Beethoven: Klaviersonate Nr 14 cis-moll op. 27, 2 "Mondscheinsonate"

  • Lieber Forianer


    Eine der poulärsten, wenn nicht die populärste Klaviersonate Beethovens ist die
    Sonate Nr 14 in cis-moll op 27 Nr 2 (Sonata quasia una fantasia) mit dem Beinamen "Mondscheinsonate"
    Der oft bespöttelte Beiname (er passt in keinster Weise zum Werk) stammt vom Dichter Ludwig Rellstab
    (Einige Texte von Liedern aus Schuberts Schwanengesang sind von ihm, Ihr erinnert euch gewiß) Der Beiname indes ist quasi einzementiert, hat er doch auch einiges zu Popularität dieses Werkes beigetragen. Schon der Pianist Edwin Fischer meinte, die "Namenssonaten" seien deshalb so poulär, weil sie dem Publikum besser im Gedächnis haften blieben. Er wird gewußt haben wovon er spricht.Während Beethoven die Sonate im Verhältnis zu den andern für überschätzt hielt war Franz Liszt von ihr begeistert. Seine Interpretation dieses Werkes war legendär.


    Schade das wir das nicht auf Schallplatte oder CD miterleben könne, aber wer weiß, vielleicht wären wir sogar enttäuscht, denn Stil und Technik haben sich schon sehr geändert seit damals.


    Ich habe des öferen betont, daß ich in der Regel kein Gesamtzyklen kaufe, sondern Einzelveröffentlichungen von Zyklen, die ich dan erweitere - oder auch nicht. :)
    Bei den Beethoven Sonaten ist mein Testobjekt stets die "Mondschein" - oder "Waldstein-Sonate".


    Ich habe sie in unzähligen Lesarten: Backhaus,Brendel,Gilels,Gulda,Horowitz,Kempff, Kovacevich, Pommier, nur um einge zu nennen.


    Das Schöne dabei ist, daß die Interpretationen, wenn man das Werk ein wenig kennt, oft sehr voneinander abweichen, was den Reiz drastisch erhöht und Lust auf mehr macht.


    Ich hoffe, ich habe Euch ein wenig den Mund wässrig gemacht, und konnte Euch animieren Eure CDs hervorzukramen und ein wenig "hineinzuhören".
    Dann hoffe ich Doch sehr auf subjektive Eindrücke, bzw , daß eine oder die Andere CD ins Gespräch gebracht wird, die ich nicht habe, bzw nicht kenne


    Grüße aus Wien
    sendet Euch
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Da wird es Wohl mal Zeit, dass jemand mal etwas sagt.
    Aufgewachsen mit Backhaus' Interpretationsvariante, habe ich außerdem noch Brendels 70er-Jahre-Aufnahme, Gilels seinen Deutungsversuch und Kempff gehört.
    Backhaus war für mich Referenz. Ich hätte mal Ashkenazy hören können, aber mein enttäuschter Freund riet ab, also habe ich es sein gelassen. Dann bekam ich Brendel in die Hand, war sehr angetan von den ersten zwei Sätzen, aber der dritte :(; das Presto war so rasend schnell, dass die Sonate auseinandergerissen wurde, und Beethoven unter Pianistik verschwand. Zur Entschuldigung für Brendel sei gesagt, dass seine Live-Interpretationen veil besser sein sollen,ich konnte diesemir geäußerte Behauptung aber leider noch nicht überprüfen. Dann, auf Anraten meines Klavierlehrers, Gilels. Und es wurde meine neue Referenz. Ich weiß nicht, ob er langsamer spielt, aber selbst Backhaus kam mir jetzt zu schnell in der ganzen Sonate vor. Und zuletzt noch Kempff, der eine sehr schöne Einspielung (sein Legato!) vorlegte, aber insgesamt nicht so gut erscheint wie Gilels.


    Alfred, du als Wiener musst doch wissen, ob die Mondscheinsonate in Wien Laubensonate heißt. Ich habe es jedenfalls mal gelesen mit der Geschichte, dass es zu diesem Namen kam, weil Beethoven den 1.satz in einer Laube schrieb.


    Grüße
    Nubar

  • Nubar fragte:


    Zitat

    Alfred, du als Wiener musst doch wissen, ob die Mondscheinsonate in Wien Laubensonate heißt. Ich habe es jedenfalls mal gelesen mit der Geschichte, dass es zu diesem Namen kam, weil Beethoven den 1.satz in einer Laube schrieb


    Hallo Nubar,


    Ich hab eher den Verdacht, der Autor, der diese Geschichte erfunden hat ist in einer Laube gesesessen, in einer Weinlaube nämlich :D,
    nachdem er schon mehrere Vierterlm vom Heurigen gekostet hatte.


    Die "Mondscheinsonate" heißt in Wien genauso "Mondscheinsonate" wie im gesamten deutschen Sprachraum. Da sind wir konsequent :)


    Grüße aus Wien
    sendet
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Seine Erkenntnis, op. 27/1 und 27/2 seien ein Zyklus mit gemeinsamem Pulsschlag, veranlasste Josef Bulva, die Interpretation dieser Sonaten neu zu überdenken. Dabei herausgekommen ist eine CD (Produktionsjahr 1990), auf der auch op. 57 mit drauf ist. Z.Zt. im Handel leider schwer erhältlich. Ich habe die Scheibe gebraucht erworben. Bulva war mir ob eines gelungenen Live-Auftritts (Beethoven Klavierkonzert) noch in allerbester Erinnerung.


    Das Booklett schürt einige Erwartungen. Es enthält u.a. den Hinweis, Bulvas Lesart würde konservativ geprägten Hörgewohnheiten Hürden aufbauen. Er interpretiere nicht historisch, sondern eher aus Sicht der Gegenwart, in welcher Romantik, Blutvergießen, Technik und Psychologie Einzug gehalten hätten. Bulvas Spiel, fürs Ambiente zu schade, verdiene genaues Zuhören und Mitdenken (wer hätte das gedacht :D ...).


    Angesichts solcher Vorschusslorbeeren wirkt das Adagio der Mondscheinsonat sehr harmlos. Das ausgeklügelt angelegte Allegretto lässt dagegen aufhorchen. Es folgt ein Schlusssatz voller ungewohnter Tempovariationen und Akzentuierungen. Eine rasante Gangart von guldaschen Dimensionen geht Hand in Hand mit raffiniert ausgebremsten Passagen. Sinngemäßes ist zur Appassionata zu sagen. Also eine CD mit Aha-Effekt - insbesondere für den passionierten Beethovenliebhaber. Zumal der Slowake nie den Eindruck eines selbstverliebten Darstellers vermittelt.


    g

  • Der Forianer Sagitt meint:


    schön, an dieser Sonate Unterschiede zu vermittelt. Einfach drauflos rast Mister Horovitz, Gould macht dies keinen Deut langsamer, aber kann bei dieser Geschwindigkeit nioch konturieren, dann kann man aus Hetze Dramatik machen, was Gould bei Beethoven so oft gelingt, obwohl er es vielleicht ( ist immer alles fraglich) gar nicht wollte. Aber in seinen schnellen Tempi ( op. 10, 13, 27 Nr. 2 und 111) ist viel Dramatik eingefangen und Beethoven ist eben ( auch) dramatisch. Mit dem einleitenden Satz kann Gould natürlich nichts anfangen- das wäre ja Gefühl. Wunderbar meditativ finde ich Pollini, von dem man hoffen darf, dass er den Beethovenzyklus noch vollendet ( er wird, wie sein Freund Abbado immer besser).
    Wen hätte ich gerne gehört ? Cyprien Katsaris. Der hat eine so gute op. 26 Aufnahme gemacht, dass ich gerne auch die Mondscheinsonate von ihm gehört hätte. Aber das war bei Teldec- dahin- und Katsaris scheint auch nicht mehr en mode zu sein. Jammerschade.

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  • Kurze Anmerkung zu Sagitt:


    Schön, dass du dabei bist 8)! Ich habe jedoch bei Goulds Einspielung die Erfahrung gemacht, dass der erste Satz besonders auch Leute anspricht, die man nicht als intensive Klassikhörer bezeichnen kann. Insofern scheint der Herr Gould doch etwas Gefühl besessen zu haben ;).


    Grüße
    Nubar

  • Der oft bespöttelte Beiname (er passt in keinester Weise zum Werk) stammt vom Dichter Ludwig Rellstab


    Verehrter Alfred,
    es mag ja sein, daß der Beiname in keiner Weise zum Werk paßt - sicher aber nicht "in keinster Weise". Das ist sprachlich schlichter Unfug, der sich mittlerweile in der Publizistik derart festgefressen hat, daß es einen Hund jammert. Kein = eine Negationsform von nicht - und das läßt sich beim besten Willen nicht zu einem Superlativ steigern.
    Ich nehme gerne die Kritik in Kauf, vom Thema allzu sehr abzuschweifen und als Sprach-Beckmesser geziehen zu werden. Aber dieses alberne "in keinster Weise" wird heute undank der nicht gerade sprachfördernden Medien mit einer solchen Selbstverständlichkeit benutzt, daß man glauben könnte, diese seltsame Redewendug zähle zu den Höhepunkten deutscher Formulierungskunst.
    Man sehe es mir nach, aber ich liebe eben nicht nur die Musik, sondern auch unsere Muttersprache, die es schon schwer genug hat, sich in all dem Denglisch-Müll zu behaupten, den die Werbefritzen als Weltläufigkeit produzieren.


    Florian

  • Hallo Florian


    Betrifft: "in keinster Weise"


    Sprache ist Musik... und Musik ist Sprache! Darum sollten wir sie wie einen Garten sorgfältig pflegen.
    Als kleine Leseanregung zum Thema Sprachunfug:
    " Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod", Bastian Sick; 863 KiWi


    Viel Vergnügen bei der Lektüre (die übrigens auch entspannt)


    Nun aber zur Mondscheinsonate


    Sechs Interpretationen wurden von uns verglichen.
    Bei Brendel erging es uns gleich wie nubar. Die ersten beiden Sätze wunderbar mit leichten Verzögerungen und doch flüssig mit weichem klarem Anschlag und schöne linke Hand mit wunderbarem Pedaleinsatz. Doch der letzte Satz ist etwas unausgeglichen expressiv und schwer, sowie leicht hüpfend.
    So bevorzugten wir die Aufnahme von Kempff. Sehr leicht gespielt mit Tiefe und Klarheit. Im zweiten Satz rythmisch schöne Übergänge, tänzerisch und harmonisch. Eine rundum gelungene Interpretation.


    Gulda hat sich mit seiner expressiven, konstrastreichen, manchmal etwas übertriebenen Interpretation im Mittelfeld platziert. Die Aufnahme hat einen etwas dunklen Klangcharakter.
    Ebenfalls im Mittelfeld befindet sich Emil Gilels mit einer sehr präsenten linken Hand. Genug Pedaleinsatz mit warmem Klang und lebendigem Ausdruck runden seine Interpretation ab.
    Arthur Rubinstein machte eine bedächtige Aufnahme, die Klangtechnisch nicht mithalten kann. Er spielt ohne Pathos (bei dieser Sonate wohl auch unausweichlich) und sein Ansatz wechselt zwischen schwer und weich.


    Für uns abgefallen ist nur die Aufnahme von Barenboim (1983) mit einem schleppendem Anfang und zu langsam mit zu viel Pathos gespielt.


    Offen sind wir für weitere Vorschläge für Mondscheinnächte. :lips:


    Liebe Grüsse aus Basel


    romeo&julia

  • Zitat

    Original von florian
    Man sehe es mir nach, aber ich liebe eben nicht nur die Musik, sondern auch unsere Muttersprache, die es schon schwer genug hat, sich in all dem Denglisch-Müll zu behaupten, den die Werbefritzen als Weltläufigkeit produzieren.


    Auch mir liegt die deutsche Sprache am Herzen, jedoch:


    „Wenn "kein" so viel bedeutet wie "nichts" oder "niemand", lässt es sich dann noch steigern? Logisch gedacht natürlich nicht, stilistisch ist dies trotzdem möglich. Man nennt dies den "Elativ", eine Steigerungsform, die sich herkömmlicher Logik entzieht, um außergewöhnliche Höflichkeit, Entrüstung, Qualität, Trauer oder Demut auszudrücken.


    Der Elativ, auch "absoluter Superlativ" genannt, wird außer Konkurrenz verwendet, also ohne einen wirklichen Vergleich anzustellen: möglichst, gefälligst, baldigst, gütigst, herzlichst, mit freundlichsten Grüßen, in tiefster Trauer, beim besten Willen, beim leisesten Anzeichen, und eben auch: in keinster Weise.“


    Nachzulesen unter: http://www.spiegel.de/kultur/z…sch/0,1518,311738,00.html


    Gruß, Cosima


    P.S.: Mir war dieser "Elativ" jedoch auch neu.


    Hallo
    Der Elativ war mir bekannt.
    Florian hatte also SACHLICH unrecht
    GESCHMACKLICH könnte ich im allerdings beipflichten,
    denn "schön" oder "logisch" ist er nicht.
    (fast hätte ich geschrieben "in keinster Weise" ,) )
    Aber ich wollte genau das vermeiden, was jetzt
    doch stattgefunden hat, - die Auseinandersetzung mit
    diesem Thema in diesem Thread. So verzichtete ich
    auf eine Richtigstelling, - eine gute Übung für mich in
    Sachen Disziplin und Demut, denn ich bin von Natur aus eitel


    Gruß
    Alfred, Administrator

  • Also ich finde, die "Mondschein"-Sonate ist wirklich eine der guten Sonaten von Beethoven. Mit Aufnahmen kenne ich mich nicht so aus, da ich die Stücke lieber selber spiele, statt viel Geld für Platten auszugeben, um nachher doch enttäuscht zu sein.


    Ich stell mir beim Adagio sostenuto (also ein sehr sehr langsames Tempo, wenn man die Angabe ernstnimmt!) einen nächtlichen Friedhof vor, und insofern paßt der Titel "Mondscheinsonate" doch bestens ;-)


    Das Scherzo erinnert mich immer an das Scherzo der Frühlingssonate und paßt irgendwie nicht recht zu den Ecksätzen.


    Der eigentliche Hauptsatz dieser Sonate ist für mich das Presto, das ja nichtmal so schwer zu spielen ist, wie es sich anhört. Ein echt dankbares Stück :yes:


    Gruß
    Heinz

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  • Die 'Mondscheinsonate' ist eines der ersten klassischen Werke überhaupt, das mir bekannt ward. In der Reihe der Sonatenerlebnisse reiht sie sich an zweiter Stelle ein, direkt hinter Beethovens Nr. 8 'Pathétique'. Ich muss gestehen, dass mich auf Anhieb keine Sonate gekonnter in ihren Bann gezogen hat als op. 27, dies findet seinen Grund allerdings auch in der Unvertrautheit mit klassischer Musik, die mir damals noch zu eigen war, und natürlich dem Eindruck, den das rasante Presto agitato auf mich machte.


    Ganz neu ist für mich die Behauptung, der Titel passe nicht zur Sonate selbst. Mich würde, Alfred, sehr interessieren, mit welcher Argumentation Musikjounalisten diese Behauptung versehen. Es würde mich freuen, wenn du erläutern könntest. Handelt es sich um eine rein subjektive Einschätzung oder wird die angebliche Fehlbenennung anhand von biographischen Umständen Beethovens oder musiktheoretischen Erkenntnissen festgemacht? Ich bin gespannt, da ich für meinen Teil den Titel als durchaus passend empfinde und keine Probleme damit habe, die Verbindung für mich herzustellen - und zwar bei allen drei Teilen des Werks.


    Obschon romeo&julia dringend abraten, empfehle ich die Aufnahme von Daniel Barenboim. Es ist möglich, dass sie vielerorts auf wenig Einverständnis stieß, da sie bereits ab 9,95€ zu erwerben ist - im Viererpack mit Nr. 13, 15 ('Pastorale') und Nr. 26 ('Les Adieux').
    Vielleicht könnt Ihr einmal erläutern, warum die Daniel Barenboim Aufnahme nicht gefällt. Ich habe nun schon allerlei Unfug gehört, oftmals mit viel zu starken Schlägen zu Beginn der Sonate oder anderen Unstimmigkeiten, die vielmehr als eine Art Kompensation für das nur schwer leistbare Tempo erscheinen. Barenboim hält hier jedoch die Balance zwischen dem kräftigen, ruckartigen und der geschlossenen Eleganz und Formtreue, welche durch jene fehlenden Stimmungskontraste innerhalb der einzelnen Sätze nicht immer leicht auszumachen ist. Auch die anderen Sonaten auf der CD sind unbedingt ein Anhören wert.



    "Noten haben einen zumindest ebenso bestimmten Sinn wie Wörter, wiewohl sie durch diese nicht zu übersetzen sind." (Felix Mendelssohn-Bartholdy)

  • Hallo Hui,



    Tja das mit den Beinamen ist an sich so eine Sache.
    Die Musikwissenschaft lioebt sie nicht, und akzeptiert sie nur, wenn der Komponist sie verliehen hat. Selbst von Komponisten verliehen Beinamen gehen oft daneben (Beispiel: Schuberts "Tragische" ist eher eine "Pathetische")


    Im speziellen Fall gibt es aber sogar einen "Beinamen" von Komponisten selbst:"Sonata, quasi una fantasia"
    Beethoven selbst schätzte das Werk nicht besonders und konte die Popularität nicht verstehen.


    Ich nehem an, daß die Musikwissenschaft sich gegen den Titel sträubt, weil er doch allzu biedermeierlich klingt. In der Tat kann man, so man will, sich beim ersten Satz eine Mondlandschaft vorstellen.
    Aber allein schon solche Popularisierung ist der Musikwissenschaft zuwider :D


    Da ich das Werk von Kindheit an als "Mondscheinsonate" kenne, habe ich "pflichtgemäß" auch die Assoziationen zum "Mondschein" herzustellen versucht, sodaß ich mich persönlich zu dem Thema nur schwer äussern kann.


    Allerdings beim 3. Satz (Presto) konnte ich nie eine Verbindung zum "Mondschein" herstellen :D


    Ein großer Liebhaber dieser Sonate war Franz Liszt, der den zweiten Satz als "eine Blume zwischen zwei Abgründen" bezeichnete.



    Zu Barenboim:


    Ich keinne seine Lesart der Mondschein-Sonate nicht. Ich gestehe offen, daß ich gegenüber Pianisten, die in der Mitte ihrer Karriere zu dirigieren beginnen, Vorbehalte habe.


    Zudem gibt es tatsächlich eine Menge Aufnahmen von Pianisten, die mir wichtig sind. Ich glaub nicht, daß Barenboim "schlecht" ist, aber das Maß aller Dinge bei Beethoven sind IMO andere Pianisten.


    mit freundlichen Grüßen


    aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Zitat

    Original von Hui
    Ganz neu ist für mich die Behauptung, der Titel passe nicht zur Sonate selbst.


    Hallo Hui,


    der Titel passt zur Sonate, sonst wäre er längst vergessen. Er deutet etwas Romantisches an, was mit den ersten Klängen des ersten Satzes assoziert wurde und immer noch wird. Mehr ist es nicht.


    Zitat


    Mich würde, Alfred, sehr interessieren, mit welcher Argumentation Musikjounalisten diese Behauptung versehen.


    Musikjournalisten begrüßen den Titel und bleiben dabei. Es gibt einen Unterschied zwischen dem Musikjournalismus und der Musikwissenschaft. Die ersten erzählen über die Musik, die zweiten erklären sie. Der musikalische Inhalt der Mondscheinsonate ist mehr als nur der Titel.

    Zitat

    Es würde mich freuen, wenn du erläutern könntest. Handelt es sich um eine rein subjektive Einschätzung oder wird die angebliche Fehlbenennung anhand von biographischen Umständen Beethovens oder musiktheoretischen Erkenntnissen festgemacht? Ich bin gespannt, da ich für meinen Teil den Titel als durchaus passend empfinde und keine Probleme damit habe, die Verbindung für mich herzustellen - und zwar bei allen drei Teilen des Werks.


    Es gibt Bücher und Artikel dazu. Die meisten nehmen den kurzen Satz Listzts zurecht, wie Alfred sagte, als Grundlage und gehen dabei nicht vom Titel, sondern von der Musik selbst aus.


    Gruß

  • Hallo Hui


    Wir schrieben nichts von einer dringenden Abratung der Barenboim-Aufnahme. Aber eben, die andern gehörten Interpretationen sprachen uns mehr an.
    Es wäre bedenklich, den Kaufpreis als Kriterium zur Qualitätsbildung beizuziehen, absurd. Wir sind natürlich immer dankbar, günstige CD's angeboten zu finden.
    Um unvoreingenommen zu sein, bezüglich persönlichen Präferenzen aber auch gegenüber Musikern, vergleichen wir die Aufnahmen jeweils "blind", also unwissend. So geschehen auch mit Barenboim, den wir übrigens als Menschen sehr schätzen. Nur so ist es möglich, neutral die Interpretationen vergleichen zu können, losgelöst der Interpreten. ;)
    Wir werden uns bei Gelegenheit Daniel Barenboim nochmals annehmen und ihn unter gleichen Bedingungen einem weiteren Vergleich unterziehen. Geben ihm also nochmals eine Chance, wir sind gespannt. Sind es doch immer nur Momentaufnahmen, in einer bestimmten persönlichen Verfassung vernommen. So können Eindrücke und Einschätzungen variieren.


    Weiterhin viel Vergnügen mit der Mondscheinsonate


    Viele Grüsse


    romeo&julia

  • Hallo!


    Erst mal was zum Namen dieses Werkes. Ich nenne das Werk immer "die cis-moll-Sonate", es besteht ja keine Verwechslungsgefahr...
    Der handelsübliche Beiname steht bei mir auf Platz eins meiner Liste unpassender Beinamen von Beethoven-Werken, wird daher hier nicht erwähnt... :stumm:


    Bei diesem Werk tue ich mir merkwürdiger Weise sehr schwer, mich für eine Interpretation zu begeistern. (als unmusikalischer Nicht-Musiker bin ich wohl sonst viel eher glücklich mit einer halbwegs gelungenen Einspielung als die meisten anderen Foren-Benutzer, man verzeihe mir dies) Es liegt vor allem am ersten Satz. Vielleicht ist die "ideale Interpretation" wie sie mir vorschwebt, auch nur Phantasterei...
    Zum Thema: Barenboim und Oppitz reißen mich nicht vom Stuhl, da finde ich Gulda und Rubinstein besser. Gulda rast mir im dritten Satz zu schnell los, ist irgendwie überrumpelnd, ansonsten von mir gern gehört.
    Rubinstein ist von den mir bekannten Einspielungen für mich die beste, er bemüht sich sogar, die Banalität des zweiten Satzes etwas zu kaschieren (wie konnte Beethoven nur zwischen zwei so hervorragende Sonatensätze so einen naiven Mittelsatz setzen? - auf die Idee einer zweisätzigen Sonate kam er leider erst später...).
    Von Solomon habe ich in einer Radiosendung mal den ersten Satz gehört: Wirklich sehr langsam - ich war nicht unbeeindruckt!
    Was Gould hier aber tut ist ein Witz, über den ich nicht lachen kann... 8o
    Wie ich hier gelesen habe, sollte ich mal bei Gilels und Kempff reinhören, vielleicht finde ich ja noch meine "ideale Aufnahme"... ;)


    Frage an die Pianisten unter Euch: Ist der erste Satz wirklich so schwer zu spielen, wie ich es mehrfach gehört habe? Klingt gar nicht so schwer... 8)


    Viele Grüße,
    Pius.

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  • Hallo


    Ich erlaube mir mal, auf die an "die Pianisten" gestellte Frage zu antworten. Gegensätzliche Meinungen jederzeit erwünscht.


    Ich denke, augenfällige Schwierigkeiten bietet in der cis-Moll-sonate vor allem der dritte Satz mit seinen Arpeggio-Ketten, denen im Tempo ja kein oberes Limit gesetzt ist, will heissen, sehr schnell spielen und dabei die Kontrolle behalten, das ist nicht so leicht.


    Der erste Satz versteckt seine Schwierigkeiten ganz geschickt unter seinem simplen Äußeren. Man steht hier vor dem Problem, eine sehr fragile Konstruktion darzustellen, ohne dass die Begleitstimme zu laut gerät. Diese Triolen über das ganze Stück hinweg kontrolliert und gleichmässig zu spielen, sowohl was Lautstärke als auch Artikulation betrifft, ist durchaus nicht so leicht, wie es ausschaut. Und darüber muss man dann noch die Melodie hinzaubern...


    Insgesamt ein ähnliches Problem wie bei vielen Stücken von Mozart: Schaut einfach aus, aber wenn man bei einem einzigen Ton die Kontrolle verliert, kann man das ganze vergessen.


    Gruß, Flo

    "Das Leben ist zu kurz für schlechte Musik"


    Wise Guys 2000

  • Zitat

    Original von Pius


    Was Gould hier aber tut ist ein Witz, über den ich nicht lachen kann...


    Das, lieber Pius, trifft es wirklich ganz genau!!


    Noch eine Frage...


    Was haltet Ihr von der Interpretation Rudolf Serkins? Finde ich persönlich sehr gelungen, muss aber im gleichen Atemzug bekennen, dass ich bei vielen Beethoven-Sonaten mit einem 'zu' gemächlichen Tempo meine Schwerigkeiten habe. Solange es nicht zur blinden Raserei wird, ist für mich hier mehr wirklich mehr...


    Grüsse, Moritz

    "Das beste, an dein Übel nicht zu denken, ist Beschäftigung."
    Ludwig van Beethoven

  • Lieber Moritz ,
    aber der grosse Rudolf Serkin spielt doch nicht "zu gemächlich" !!!
    Eine kostbare Interpretation ist die des Klangpoeten Radu LUPU ! Unbedingt hören !
    Meiner Meining nach haben die sog. Nicht-Beethovenspezialisten Horowitz und Alexis Weissenberg die besten Interpretationne eingespielt , weil sie das Romantisierende , das hier wirklich unangebrecht ist , völlig vermeiden ! Grösste Interpretationskunst ( bei RCA bzw. EMI ) .
    Beste Grüsse
    Frank :jubel: :jubel: :jubel: :jubel:

    Frank Georg Bechyna
    Musik & Medizin

  • Lieber Frank Georg,


    ich habe mich nicht richtig ausgedrückt, und Du hast mich missverstanden.


    Gerade weil Serkin mit gehobenem, im letzten Satz sogar ziemlich rasantem Tempo angeht, gefällt mir seine Version sehr gut, ich halte sie für eine der besten!


    Mit dem Gegenteil habe ich Probleme, zum Beispiel Goulds 'Appassionata'...


    Liebe Grüsse, Moritz

    "Das beste, an dein Übel nicht zu denken, ist Beschäftigung."
    Ludwig van Beethoven

  • Lieber Moritz ,
    so höre ich Rudolf Serkin auch !
    Goulds "Appassionata" ist eine dumme Provokation .
    Beste Grüsse
    Frank :] :] :] :]

    Frank Georg Bechyna
    Musik & Medizin

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  • Lieber Frank,


    wir sind vollkommen einer Meinung :hello:


    Liebe Grüsse, Moritz

    "Das beste, an dein Übel nicht zu denken, ist Beschäftigung."
    Ludwig van Beethoven

  • Stellt sich nur die Frage, wieso man einigen Beethovenklaviersonaten Beinamen gegeben hat. Beethoven selbst schrieb ja nur Widmungen, siehe die Waldsteinsonate.
    Die Mondschein, hat wohl zweierlei Tücken: der erste Teil ging in die Salonmusik ein, da man mogeln kann, obwohl die Melodie sehr schwer zu spielen ist. Ist sogar mehrmals eine None drin, die oft von Laien harfenmäßig gespielt wird, zumal der Oberton extrem wichtig ist. An sich bekommt man diese None so hin,indem man den unteren Ton nicht so laut spielt, und den Oberton, der ja ein Vorhalt ist, eher laut spielt, da er Teil der Phrasierung ist und somit der Melodie.


    Der letzte rasche Teil ist für Salonmusik nicht geeignet, da zu schwer, und ist auch weit weniger bekannt. Da müssen die Arpeggi wie im Schlaf sitzen, sonst patzt man nur. Czerny hat ja auch für Arpeggis Etüden geschrieben, die in diesem Fall sehr hilfreich sind, abgesehen davon, daß man alle Dur und Moll Arpeggis parallel und entgegengesetzt beherrschen sollte. Ist an sich Teil des Lehrplanes.

  • Zitat

    Da ich das Werk von Kindheit an als "Mondscheinsonate" kenne, habe ich "pflichtgemäß" auch die Assoziationen zum "Mondschein" herzustellen versucht, sodaß ich mich persönlich zu dem Thema nur schwer äussern kann.


    Salut,


    ich weiß gar nicht, was Ihr alle habt: Wenn ich mir einen im Vollmond silbern glänzenden See in einer lauen Sommernacht vorstelle, so finde ich diese romantsiche Szene durchaus zum ersten Satz passend. An diese Szene denke ich nasturgemäß permanent, wenn ich diesen Satz höre oder gar selbst spiele.


    Genauso sehe ich eigentlich keinen bedeutenden Unterschied zwischen der Titelgebung "Tragische" und/oder "Pathetische" bei Schubert, außer dass das "Pathetische" etwas gelehrter klingt. "Pathos" ist Alt-Griechisch pur und bedeutet unter anderem "Leiden, Geschick, Schicksal" - das ist in der Regel tragisch.


    "In keinster Weise" ist natürlich sprachlich inkorrekt, darüber wurde ausgiebig diskutiert. Jedoch will der Benutzer dieses nicht möglichen Elatives hier besonders betonen bzw. etwas besonder herausstellen; das ist in der Belletristik, Trivialliteratur und in Opernlibretti [zumindest des 18. JHs].durchaus erlaubt, üblich und gewünscht.


    Nun aber geht's weiter mit der "Mondscheinsonate" -


    Liebe Grüße
    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Am besten, finde ich, passt zum ersten Satz die Vorstellung einer einsamen Steilküste mit sanft heranrollenden Wellen - aber nicht unbedingt mondbeschienen, es kann sich genausogut um brütende Mittagshitze, Dämmerung/Zwielicht, klare Morgenluft und spätherbstlich-kalte Nachmittage handeln!
    Den zweiten Satz mag ich nicht besonders. Er passt nicht zu den anderen Sätzen und klingt irgendwie simpel-platt. Mondschein auf gar keinen Fall.
    Der dritte Satz ist nun wirklich exzellent, dazu ziemlich dramatisch. Vielleicht passt der Mondschein am besten zu ihm - mitternächtliche Liebestragödie... :baeh01:

  • Zitat

    Original von Philhellene
    Am besten, finde ich, passt zum ersten Satz die Vorstellung einer einsamen Steilküste mit sanft heranrollenden Wellen - aber nicht unbedingt mondbeschienen, es kann sich genausogut um brütende Mittagshitze, Dämmerung/Zwielicht, klare Morgenluft und spätherbstlich-kalte Nachmittage handeln!
    Den zweiten Satz mag ich nicht besonders. Er passt nicht zu den anderen Sätzen und klingt irgendwie simpel-platt. Mondschein auf gar keinen Fall.
    Der dritte Satz ist nun wirklich exzellent, dazu ziemlich dramatisch. Vielleicht passt der Mondschein am besten zu ihm - mitternächtliche Liebestragödie... :baeh01:


    Der zweite Satz ist nach Franz Liszt "une fleur entre deux abimes" (hoffentlich stimmt das Frz.). Auch in einer sonata quasi una fantasia ein notwendiger Kontrast. Und warum sollte er zum Mondschein passen, wenn die Sonate est später so genannt wurde (sicher nur wg. des ersten Satzes)?
    Also Mantel&Degen-Programm:
    zunächst mondebschiener See, auf dem sich mittels Boot der Held der schmachtenden Schönen im Wasserschlößchen naht. dann ein Intermezzo, was die Hausmusik im Schloß darstellt, schließlich wildes Duell und Flucht vor den fiesen Schergen, zufrieden? :D


    viele Grüße


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

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  • Ich mag den zweiten Satz. Er bewahrt das Gesamtwerk vor allzu kitschiger und also werkfremder Verklärung.

    "Noten haben einen zumindest ebenso bestimmten Sinn wie Wörter, wiewohl sie durch diese nicht zu übersetzen sind." (Felix Mendelssohn-Bartholdy)

  • Hallo!


    Für mich ist der erste Satz Musik, die ich mit dem Tod assoziiere, also größte Ernsthaftigkeit und nichts von wegen "Mondscheinromantik".
    Den zweiten Satz mag ich nicht, der dritte Satz weckt bei mir keine bestimmten Assoziationen, vielleicht Rastlosigkeit, Furor.


    Den Beinamen "Mondscheinsonate" finde ich unsinnig, zumal die Sonate schon einen Namen hat: "quasi una fantasia".


    Viele Grüße,
    Pius.

  • Hallihallo,


    da bin ich wieder. Zum Thema: Ich durfte gestern einen schönen Vollmondaufgang über Wald und See vor wolkenlosen Himmel erleben und habe mir dabei den ersten Satz der Mondscheinsonate aus dem Gedächtnis angehört. Mein Fazit: Dieser Satz passt nicht zur Stimmung.
    Er hat eher etwas schicksalhaftes, von einer lauschigen Naturszene fehlt jede Spur. Dazu sind die Triolen zu gleichmäßig und zu schwer gewichtet. Ich habe bezüglich des depressiven Charakters auch schon die Meinung eines Pianisten gelesen, dass dieser 1.Satz zum Suicid verleiten könnte, natürlich bei entsprechender seelischer Einstellung. Den zweiten Satz finde ich sehr wichtig, um die Sonate zusammen zu halten. Wie Hui bin ich der Ansicht, dass er das Bindeglied zur Wiener Klassik ist und den Interpreten von allzu gewagten Interpretationen der Sonate abhält, sofern es den künstlerischen Anspruch einer geschlossenen Darstellung gibt. Dieser Satz ist gleichsam der Schlüssel zu einer sehr guten Interpretation. Nun noch einmal schnell zu Aufnahmen: Eine Buchbinder-Aufnahme dieser Sonate hat mir überhaupt nicht gefallen, uninspiriert und gehetzt. Wahrscheinlich wollte er den Mondscheinrummel künstlerisch ad acta l/(f)egen :D. Ashkenazy habe ich mittlerweile auch gehört und ich bin positiv überrascht. Er nimmt zwar die Triolen am Anfang etwas zu schwer, bietet aber sonst eine schöne ausgewogene Einspielung. Die Gilels-Aufnahme aus der Brilliant-Box hat wegen ihres Live-Mitschnittes klangliche Abstriche hinzunehmen. Es ist zudem eine sehr russische Interpretation. Deswegen gefallen mir die beiden ersten Sätze nicht so sehr, aber der dritte Satz bietet ein unglaubliches Tastengewitter. Gilels braucht ein paar Takte, um in Schwung zu kommen, ein interpretatorischer Makel, der aber für eine unglaubliche Sogwirkung den ganzen Satz hindurch sorgt. Letzendlich werde ich aber seine Studioaufnahme vorziehen, die mich aber nicht mehr ganz so begeistert. Die vielgepriesene klassische Ausgewogenheit fehlt mir im ersten Satz doch etwas - wenn man sich nicht auf das Hören konzentriert, kann es langweilig sein. Deshalb ist Kempff für mich zur Zeit die beste Wahl. Formschönenes Spiel, differenzierter Anschlag und eine klassische Interpretation im wahrsten Sinn des Wortes sind nicht zu toppen. Deshalb empfehle ich diese Einspielung auch jedem Neueinsteiger, der eine gute Interpretation zum kleinen Preis ( in der Serie eloquence) sucht.


    Grüße
    nubar

  • Der erste Satz ist absolut nackt. Beethoven öffnet darin seine Seele, wie es mir scheint. Die Resignation und Trauer ist unglaublich, besonders wenn man sie selber spielt.


    Daher finde ich auch, dass die folgenden Sätze nicht wirklich integriert sind, und dass man gar keinen richtigen Zusammenhalt finden kann.

    "Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten" Gustav Mahler

  • stimmt - ich habe manchmal probleme im übergang zu diesem tritoni-teil. der tempowechsel ist bei mir nicht ausgewogen genug.


    achja - interpretation: Rubinstein (vor allem der letzte Satz) und Brendel/Gulda

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