Er war und ist ein Glücksfall für die Stuttgarter Staatsoper: Bariton und Kammersänger Wolfgang Schöne. Heute feiert er seinen 70. Geburtstag, deshalb sei ihm von dieser Stelle aus herzlich gratuliert!
Seit 1973 zählt er zu den profiliertesten Sängern im Stuttgarter Großen Haus. Er war u.a. als Don Giovanni, Conte d'Almaviva in "Le nozze di Figaro", Guglielmo und Don Alfonso in „Così fan tutte“, Sprecher in „Die Zauberflöte“, Holländer, Wolfram, Amfortas, Giorgio Germont in „La traviata“, Rigoletto, Renato in „Un ballo in maschera“, Ford („Falstaff“), Eugen Onegin, Lindorf/ Coppelius/ Dappertutto/ Dr. Miracle in „Les Contes d'Hoffmann“, General in „Wir erreichen den Fluss“, Pentheus in „Die Bassariden“, ferner als Jochanaan („Salome“), Barak („Die Frau ohne Schatten“) und König Roger, Ludovico Nardi in „Die Gezeichneten“, Dr. Schön/Jack the Ripper in „Lulu“ sowie als Moses in „Moses und Aron“ zu hören. Außerdem sang er den Hans Sachs, den Wanderer in „Siegfried“, Kurwenal in „Tristan und Isolde“ und Orest in „Elektra“. Noch 2008 gab er an seinem Stammhaus sein Rollendebüt als Scarpia.
Mit einem Repertoire von mehr als siebzig Partien gastierte er bei den Festspielen in Aix-en-Provence, Glyndebourne, Israel, München und Salzburg. Er war Gast an den Staatsopern Wien, München und Hamburg, an der Deutschen Oper Berlin, der Semperoper Dresden, in Essen und Köln sowie in Paris, Amsterdam, Genf, Bologna und Barcelona.
1978 wurde Wolfgang Schöne mit dem Titel Kammersänger der Staatsoper Stuttgart geehrt, seit Juli 2006 ist er Ehrenmitglied der Württembergischen Staatstheater.
Neben seinem Opernschaffen ist Wolfgang Schöne ein gefragter Konzertsänger. Messen, Kantaten und den großen Werken von Bach konnte er durch seine große künstlerische Gestaltungskraft zu unvergesslichen Erlebnissen machen.
Mögen ihm noch viele schaffensreiche Jahre vergönnt sein. Sein dankbares Publikum wäre hoch erfreut.