Magische Momente in der Oper

  • Hallo Taminoianer!!


    Ich habe mal wieder eine neue Diskussionsidee!!


    Und zwar was sind eure "magischen Momente" in der Oper. Ich meine damit die Momente in denen euch noch beim x-ten Mal die Gänsehaut rinnt, oder Szenen die für euch einmalig und unvergesslich sind, wie z.B.:
    Violettas Tod (La Traviata)
    O soave fanchiulla (La Boheme/Bjoerling)
    Duett des Grafen/Susanna (dritter Akt/Hochzeit des Figaro)
    Finale Hochzeit des Figaro("Perdono")
    usw., usw....


    Was habt ihr für welche magische Momente???


    Mfg Joschi


    PS: Tolle Grammatik, oder?? :D

  • Salut,


    eindeutig das Comtessa, perdono! aus Mozarts Figaro... im Besonderen das Piú docile io sono der Comtessa, und - um noch detaillierter zu sein - eigentlich nur das Piú - die Comtessa und die erste Geige auf g-d", das reicht mir bereits... es allerdings auch so gesungen und gespielt sein, dass ich Gänsehaut bekomme, sonst war alles "Warten" umsonst!


    Cordialement,
    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Hallo Joschi,


    Magische Momente gibt es in der Opernwelt Zuhauf.


    Spontan fallen mir z.B. grad folgende Bayreuther Erlebnisse ein:


    - Das Vorspiel zu "Lohengrin"
    - Der viel zu kurze Schlusschor aus "Tannhäuser"
    - Der Schluss (inkl. Chor) des "Parsifal": "Erlösung dem Erlöser" - hier muss ich anfügen, dass ich 1999 das Glück hatte noch den "altbackenen" Parsifal von W.Wagner zu sehen, denn er hat das Werk gewürdigt und nicht zerstört, d.h. zum Schluss hat Parsifal einen als Gral getarnten Scheinwerfer so in die Höhe gestreckt, dass wir als Publikum stark geblendet worden sind - und dazu diese göttliche Musik...
    seither, wenn ich mich ganz entspannen und mich nur auf die Musik konzentrieren kann, dann krieg ich beinahe einen Weinkrampf, so packt es mich wieder...


    Unendlich viele Beispiele gibt es aus der italienischen Opernliteratur - alle die Szenen des Abschieds, der Herz-Schmerz Momente des Todes.


    - Eintritt Raimondo's mit Schlusschor aus der "Lucia di Lammermoor"
    - die Ermordung Scarpia's durch "Tosca" mit dem gewaltigen Orchestereinsatz, um dies noch zu unterstreichen
    - in der Oper "Attila" von Verdi: "liberamente or piangi" von Odabella + Finale 1. Akt "No!... non è sogno"
    etc. etc.


    Ich werde sicher noch den einen oder anderen Einfall haben und mich hier wieder melden.


    demnach bis später
    Christroph

    Über Geschmack kann man - aber muss man nicht streiten!

  • Hallo Joschi,


    ich glaube auch, es gibt viele Momente in Opern,
    die einen ganz besonders berühren.


    Füt mich sind z.B. im Ring folgende Szenen immer wieder spannend zu erleben:


    Rheingold Auftritt der Erda


    Walküre: Erkenntnis von Siegmund über seine Herkunft u. Namen
    Todesverkündigung durch Brünnhilde


    Siegfried: Schmieden des Schwerts


    Götterdämmerung: Entführung Brünnhildes durch Siegfried in Gunthers Gestalt
    Siegfrieds Tod



    Gruß
    Rüdiger

    Gruß
    Rüdiger


    ________________________
    Lärm ist ... nur eines der Übel unserer Zeit, wenn auch vielleicht das auffälligste. Die anderen sind Grammophon, Radio und neuerdings die verheerende Television.


    C.G. Jung

  • Hallo!


    Die magischen Momente bei Wagner kenne ich nicht (Ausser Lohengrin), da ich kein Wagnerianer.


    Mir fallen noch ein:
    Höllenfahrt des Don Giovanni
    Finale Radamisto
    Tod der Mimi (La Boheme)
    uva


    Mfg Joschi

  • Spontan fallen mir ein:


    - Todesverkündigung und Wotans Abschied aus der Walküre
    - Vorspiele zu Lohengrin und Parsifal
    - Schluss von Parsifal (ganz ergreifend in der jüngst gesehenen Dresdener
    Insz.)
    - Oh König, das kann ich Dir nicht sagen... Tristan
    - Schluss Aida
    - Rätselszene Turandot (Nilsson/Corelli)

    res severa verum gaudium


    Herzliche Grüße aus Sachsen
    Misha

  • Eigentlich würde ich sagen, daß es für mich wenige solche Momente gibt, weil mich mehr die Musik als die Handling interessiert.


    Jedoch die Szene aus Don Carlos, wo der blinde Großinquisitor Philipp dem II fast unverhohlen droht. ist solch eine Stelle.


    "Ti guardo" - dabei rinnt es einem wirklich eiskalt den Rücken runter, wen man weiß, welche Drohung sich hinter diesem schlichten "Hüte Dich" verbirgt.


    Beste Grüße


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • @Alfred


    Also ich bin überzeugt, dass Joschi immer musikalische Momente gemeint hat und nicht rein inhaltliche Stellen. Denn gerade das Zusammenspiel der Handlung mit der Musik ergeben ja diese so gesuchten Momente, deren Stimmung aber immer durch die Musik ausgedrückt wird.

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Hallo,


    diese magischen Momente in Opern (übrigens ein schöner Ausdruck!) sind es doch, die uns langfristig an die Opern zu binden vermögen, den aus mysteriösen Gründen nutzen sie sich kaum ab und können immer wieder verzaubern. Wie schon von den Vorgängern erwähnt, gibt es davon jede Menge, große und kleine (wobei, das schon angeführte Contessa, perdono sicherlich zu den ganz großen gehört).


    Ich führe aber als ersten dieser Momente einen aus eigener Erfahrung an, der nicht wirklich einer ist, sondern eigentlich nur eine schöne Stelle, die aber von einem Dirigenten zu etwas Besonderem gemacht wurde (und vielleicht immer noch wird).


    Dabei handelt es sich um Mario Venzago, der grundsätzlich Garant für sehr schöne Lohengrin-Abende ist und in Graz für eine Lohengrin-Inszenierung musikalisch verantwortlich war. Schon das Vorspiel kann er mit einer Zartheit dirigieren, die nicht alltäglich ist, aber ein ganz besonderer Moment ereignet sich im 2. Akt am Ende der Szene Elsa-Ortrud. Elsa singt


    Laß zu dem Glauben dich belehren,
    es gibt ein Glück, das ohne Reu'.


    Die erste Zeile singt sie mit ausklingenden Streichern, am Ende nur mehr leise vom Holz unterstützt, es gibt ein Glück solo, die Wiederholung von einem Fagott(?)-Ton ganz zart unterlegt, beim das ohne Reu ließ er die Sängerin das ohne etwas länger halten als gewohnt (und notiert, nehme ich an), um dann auf Reu die Streicher im extremen Pianissimo einsetzen zu lassen.
    Die Wirkung war unbeschreiblich, es war als würde vor dem Einsatz der Streicher die Zeit für einen Moment lang still stehen. Ich konnte mich immer wieder einen ganzen Tag lang vor der abendlichen Aufführung allein auf diesen Moment freuen - was will man mehr von einem Kunstwerk erwarten?

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Hallo


    Ach, da gibt es so viele geniale Szenen, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, ich versuchs mal...


    Für mich absolut fesselnd das Finale des ersten Zauberflötenaktes inklusive dem Verbalduell Sprecher-Tamino und dem ersten Auftritt Sarastros.


    Die von Alfred schon angesprochene Don-Carlos-Szene ist auch magisch.


    Bei Fidelio ist mein persönliches Gänsehauthighlight das Quartett "Mir ist so wunderbar", das finde ich einfach genial. Eins von vielen Highlights in dieser Oper.


    Ansonsten fallen mir folgende Szenen ein:


    -Auftritt des Eremiten im Freischütz
    -Rigoletto-Schluss, wo Rigoletto seine Tochter erkennt
    -In Lady Macbeth von Mzensk der Schlusschor der Zwangsarbeiter nach dem Tod der Katerina


    Und noch viele weitere Szenen aus verschiedensten Opern


    Gruß, Flo

    "Das Leben ist zu kurz für schlechte Musik"


    Wise Guys 2000

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  • Lieber Pianoflo,
    Rusalka !!! ( völlig unterschätzt ) ; Carlos - Posa ( gleich zweimal ) ; Jago-Otello; Otello-Dedemona ; VaterGermont - Violetta ; Tristan & Isolde ( 2. Akt und Opernende ) ; der ganze Rigoletto ! ; Duell Manrico - Conte di Luna ; Giovanni meets Zerlina ( niemals jugendfrei ) u.v.a.m. .
    es wäre einfacher die Frage umgekeht zu formulieren .
    Beste Grüsse
    Frank :] :] :] :] :]

    Frank Georg Bechyna
    Musik & Medizin

  • Pianoflo hat mich jetzt an "Hoffmans Erzählungen" erinnert.
    Ja da wimmelt es geradezu von solchen Momenten.


    Hier spontan 3 Beispiele (in deutsch, die Vorlagen waren schließlich auch deutsch, obwolhl das Französiche musikalisch ansprechender ist)


    "Die berühmte Spiegel-Arie" (Diamantenarie) des Dappertutto.
    (für jene, die es nicht wissen, "dappertutto" bedeutet im italienischen in etwa "überall" oder "allgegenwärtig" und ist (auch) ein Synonym für den Teufel......



    "Habe Brillen, die jeden toten Gegenstand im Nu beleben" jene Arie des Mechanikers Coppelius, eine Vorahnung des Dr. Frankenstein...




    Oder auch jene Stelle wo Doktor Mirakel das Bild von Antonias Mutter erscheinen lässt, mit der sie dann ein Duett bis zur tödlichen Erschöpfung singt, wärend Dr Mirakel auf der Violine begleitet.


    Schaurig in jeder Beziehung.


    Natürlich ist da die Musik mitbeteiligt, keine Frage.



    Beste Grüße
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Hallo Alfred,


    ja der Hoffmann ist voll von magischen Momenten, wobei ich in dieser Beziehung den Antonia-Akt vorziehe (u.a. dein Beispiel). Gut inszeniert kann er von einer Dämonie sein, wie kaum etwas anderes auf der Opernbühne. Es war auch so ein Antonia-Akt, wo mir Oper das erst Mal so richtig durch Mark und Bein gefahren ist, sozusagen die Initialzündung zur Sucht...



    Warum aber Coppelius eine Vorahnung auf Dr. Frankenstein sein soll, will mir nicht einleuchten. Mary Shelleys Roman erschien 1818, und es ist wahrscheinlicher, dass Coppelius sich dort etwas abgeschaut hat....

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • da bin ich wieder.


    Weitere magische Momente meiner Empfindungen:


    - da ist einmal das heroische "Walhalla"-Motiv, dass mich quer durch den "Ring" immer wieder in Wallung bringt.


    - beinahe der ganze 3. Aufzug von "Tristan und Isolde", vorallem in der Aufnahme Bayreuth 1966 - Böhm, Windgassen, Nilsson, Wächter; im speziellen die sorgenvollen Fragen Kurwenals, ob es seinem Meister wieder gut gehe. Wächter ist da unübertroffen.


    - Im Lohengrin 1.Aufzug nach dem Gebet König Heinrichs "Mein Herr und Gott": das kräftige und geballte Einsetzen des gesamten Männerchores der den Text des Gebets wiederholt.


    - Das Gebet Nabucco's im letzten Akt, sowie das "Schuldeingeständnis" Abigaille's und die Antwort des Chores wenige Sekunden vor Schluss


    - die dunklen, trüben Stellen in den Opern Mussorgsky's: Kovanshchina die Verhaftung von Khovansky oder auch der von Schostakovich neu komponierte Schluss aus derselben Oper.
    -Natürlich die Monologe Boris Godunov's



    Die Liste könnte ich eigentlich unendlich lang erweitern, denn beinahe jedesmal, wenn ich eine Klassik-CD in meinen Player schiebe und starte, so packt es mich und ich fühle mich überglücklich, dass ich dieses wundervolle musikalische Geschenk geniessen darf!


    Gruss
    Christoph

    Über Geschmack kann man - aber muss man nicht streiten!

  • Lieber Alfred Schmidt ,
    aber die Aufnahme als solche mit Gedda , d'Angelo unter Cluytens ist dennoch phantastisch !
    Herzliche Grüsse nach Wien !#


    Frank G. Bechyna

    Frank Georg Bechyna
    Musik & Medizin

  • Erst einmal Gratulation an den Erfinder dieses Threads.


    Ganz schnell entschieden:


    "Mir ist so wunderbar" aus FIDELIO,
    da treibt es mir jedesmal das Wasser in die Augen.


    "Wotans Abschied" - das kann nur ein Vater mit Töchtern nachvollziehen.


    "Nur mehr, nur mehr GAK" - als die Roten Teufel aus Graz Fußballmeister wurden.

    Otto Rehhagel: "Mal verliert man und mal gewinnen die anderen".
    (aus "Sprechen Sie Fußball?")

  • Lieber Rienzi,
    ist Graz mit Deinen Töchtern österreichischer Meister gar geworden ?


    Du musst es wissen : Welche ist die beste Rienzi-Aufnahme ?
    Beste Grüsse in Austria's heimliche Hauptstadt !
    Frank

    Frank Georg Bechyna
    Musik & Medizin

  • Danke lieber Frank für Deine Antwort,


    Mit meinen Töchtern ist der GAK nicht Meister geworden. Deren fußballerisches Talent ist nicht sehr ausgeprägt, außerdem drücken sie die Daumen für Austria Wien und Austria Salzburg, diese (fauch...) Geschöpfe.


    Beste Rienzi-Aufnahme: Ich habe nur eine und das ist die von der EMI mit René Kollo. Die gefällt mir sehr gut. An der Wiener Staatsoper habe ich Rienzi gesehen. Die Oper, die Sänger waren sehr gut. Die Inszenierung hat mir gut gefallen. Was ich weniger mochte, daß Rienzi mit einer Grubenlampe das Publikum blendete.
    Das drängt die Frage auf, warum ich mich Rienzi nenne. Das ist einfach. Andere, von mir geliebtere Opernfiguren, wollte ich nicht dadurch verunglimpfen, sie als Pseudonym für meine Beiträge zu verwenden.

    Otto Rehhagel: "Mal verliert man und mal gewinnen die anderen".
    (aus "Sprechen Sie Fußball?")

  • Lieber Rienzi,
    also Deine Töchter ....!? Sind wenigsten eine gerade Zahl ? Dass die Austria ( früher wohl Casino- oder täusch ich mich ) Salzburg favorisieren und Austria Wien .... Nimm Sie liebr mit in die Staats- oder Volksoper ( z.B. Rusalka ! ; Nie zum herzog von Mantua ! ) .


    Rienzi ist nicht verunglimpft , weil Du die Oper immerhin kennst .


    Danke für den Hinweis zur Aufnahme . Das mit der Grubenlampe ist ...!
    In Köln gabs vor ein paar Jahren eine "traviata" auf dem Tennisplatz ( roter Belag ; also nicht mal Wimbledon ) .


    Beste Grüsse nach Graz !
    Frank

    Frank Georg Bechyna
    Musik & Medizin

  • Neben einigen schon genannten:


    Ein mich immer wieder zutiefst berührender Moment ist, wenn Dido singt


    Remember me, but .... forget my fate


    (Dido und Aneas, Purcell).


    Im übrigen: Eigentlich dürfen die Orchesterlieder nicht draußen vorbleiben. Da gibt es auch etliche äußerst unter die Haut gehende Stellen (in den Liedern eines fahrenden Gesellen, in den Vier letzten Liedern, in der Alt-Rhapsodie, den Wesendonck-Liedern u.s.w.). Aber das ist vielleicht ein eigenes Thema.


    Mit besten Grüßen


    Matthias

    Tobe Welt, und springe,
    Ich steh hier und singe.

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  • Hallo Frank,


    ich kann Dir noch eine andere Rienzi -Aufnahme wärmstens empfehlen:



    Da das Bild gar klein und wenig informativ ist:


    Rienzi - Set Svanholm,
    Irene - Anne Lund Christiansen
    Steffano - Paul Schöffler
    Adriano - Christa Ludwig
    Paolo - Walter Berry


    Josef Krips, Wien 1960
    Verlegt bei Golden Melodram (GM 1.0039)


    Weil eine Live-Aufnahme ist die Tonqualität nicht 1a aber Set Svanholm entschädigt alles.


    Gruss
    Christoph

    Über Geschmack kann man - aber muss man nicht streiten!

  • Die Szene, die ich bei den Magischen Momenten natürlich vergessen habe und bei der ich regelmäßig heule:


    Jenufa-Schlußszene: Odesli. Jdi také! (sie sind fort. Geh du auch.)

    Otto Rehhagel: "Mal verliert man und mal gewinnen die anderen".
    (aus "Sprechen Sie Fußball?")

  • Hallo Christoph,


    dieser Rienzi-Live-Mitschnitt soll wirklich ziemlich gut sein (zumindest war auch Krips recht zufrieden mit der Aufführung). Aber meiner Erinnerung nach ist er relativ stark gekürzt. Kannst du das bestätigen?

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Hallo Theophilus,


    das wird wohl sein, denn die reine Abspieldauer beträgt nur etwas mehr als 2 Std.


    Ich kenne ausser das wunderschöne Gebet im letzten Akt des Rienzi die Oper "Rienzi" kaum und drum kann ich auch nicht sagen wo und was denn gestrichen worden ist/wäre.


    Gruss
    Christoph

    Über Geschmack kann man - aber muss man nicht streiten!

  • natürlich die Schlußszene


    Bin doch ein verdammter Ratendenker geworden.

    Otto Rehhagel: "Mal verliert man und mal gewinnen die anderen".
    (aus "Sprechen Sie Fußball?")

  • Rienzi,


    mir geht es genauso!


    wie steht es mit dem finalen Rache-Feldzug von Canio in "I Pagliacci" vorallem wenn er live von del Monaco gesungen wird und man schier glaubt, dass er alle umbringt.


    oder der verzweifelten Arie von Santuzza "Voi lo sapete, o Mamma" aus "Cavalleria Rusticana"! Überhaubt die ganze Oper. Und der Schrei zum Schluss "Hanno ammazzato compare Turiddu"


    Oder in der "Manon Lescaut" - 3.Akt Des Grieux "Ah! non v'avvicinate!" von Richard Tucker oder Gigli gesungen. Oder im finalen Akt "Vedi, vedi, son io che piango!"


    Im gleichen Atemzug müsste ich auch noch das Finale aus "Andrea Chénier" nennen am liebsten mit Corelli/Tebaldi!


    oder Adriana Lecouvreur's Arien "Io son l'umile ancella" und "Povero fiori" aus der gleichnamigen Oper.




    Das Beste von allem ist aber, dass ich durch das Tamino-Forum wieder einmal aktiv meine Sammlung durchkämme und zu meiner Freude feststellen muss, dass sich schon viel schönes in meinem Regal eingefunden hat!
    Danke Alfred! Du hast mir meine Sammlung auf ein neues geöffnet und mich wieder in die emotionale Achterbahn der Oper geschickt...
    Gruss
    Christoph

    Über Geschmack kann man - aber muss man nicht streiten!

  • Lieber Chr_Glaus,


    Wunderbarer Beitrag, endlich ein Tamino, der die Kunst, die Ausdrucksstärke von Richard Tucker würdigt.


    Wenn wir schon bei ihm sind, natürlich die Arie aus der Jüdin: "Racquel...". Weiters sein überirdischer Hoffmann.


    Nun eine Szene, die nicht den Tod, sondern das künftige Glück zum Thema hat, wenn der Vater das macht, was der Tochter hilft:
    Puccini: "Gianni Schicchi": O mio babbino caro
    Welcher Vater wollte und könnte da widerstehen?


    Deine angeführten Szenen sind wunderbar. Bei Andrea Chenier höre doch auch einmal Domingo (RCA, jetzt BMG)


    To be continued

    Otto Rehhagel: "Mal verliert man und mal gewinnen die anderen".
    (aus "Sprechen Sie Fußball?")

  • Lieber Christoph !
    Besten Dank für den hinweis auf diese wahrscheninlich sensationelle Aufnahme !


    Viele Grüsse nach Bern !
    Frank :] :] :] :] :] :]

    Frank Georg Bechyna
    Musik & Medizin

  • Hallo,


    das sind meine magischen 'Gänsehaut'-Momente :)


    Tristan & Isolde 3. Akt: Der Auftritt Isoldes


    Parsifal 1. Akt: 'Er naht, sie bringen ihn getragen'
    Diese Melodie ist für mich eine der größten überhaupt. Ich bekomme schon eine Gänsehaut, wenn ich die nur in Gedanken nachsumme. Für mich die Schlüsselmelodie dieser Oper.


    Walküre 3. Akt: 'Leb wohl, du kühnes, herrliches Kind'



    Gruß,
    Oliver

  • Lieber Oliver ,
    woher kenne Sie meine Lieblingsstellen in Wagner-Oopern ( ausser Meistersinger und Lohengrin ) ?
    Volle Zustimmung .
    Isoldes Auftritt wird leider nie adäquat gewürdigt !
    Dastimmt doch`?!
    Grüsse
    FRank

    Frank Georg Bechyna
    Musik & Medizin

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