Die, in Beirut, geborene Sona Ghazarian ist längst Wienerin geworden und wohnt auch in meimem Heimatbezirk.
Als sie 1972 an der Staatsoper den Oskar im "Maskenball" sang, hatte sie gleich einen Dreijahresvertrag bekommen, und das mit Recht.
Sie sang dann die lyrischen Partien der Susanne im "Figaro", und in der Staatsopern Fledermaus, zu Sylvester, aber auch schon die Rosalinde.
Ihre bildschöne Erscheinung, ihre Bühnentemperament und ihre helle Stimme faszinierten mich durch lange Jahre.
Die lyrischen Sopranpartien lagen ihr besonders, eine innige Pamina, eine zauberhafte Zdenka in der "Arabella" und als eine entzückende Adina im "Liebestrank" bezauberte.
Obwohl Sona Ghazarian, die schon längst zur Kammersängerin ernannt wurde, ein Familienmensch, mit zwei Söhnen, ist, hat es sie doch bewogen die Angebote zu den Salzburger Festspielen, nach Edinburgh anzunehmen, wo sie die Pamina und die Donna Elvira sang.
Auch an der Covent Garden, die MET und die Mailänder Scala gastierte sie mit ihren lyrischem Sopran, hier auch als Pamina in der "Zauberflöte" und als Sophie im "Rosenkavalier".
Sie nahm auch die Liú in der "Turandot" und die Micaela in der "Carmen" in ihr Repertoire auf, wobei sie in der Partie der Liú besonders begeisterte.
Im Jahr 1990 war sie bei den Mörbischer Festspielen eine bezaubernde, temperamentvolle Sylva Varescu in der "Czardasfürstin".
Sona Ghazarian war nicht nur eine hervorraggende Lied- und Oratoriensängerin, auch das Fernsehen und die Schallplattengesellschaften, hier die Decca und RCA London,wurden auf sie auferksam.
Jedoch sind wenige LP Aufnahmen, mit ihr, auf CDs gebrannt worden.
Kammersängerin Sona Ghazarian wohnt noch immer im 6. Bezirk, und sie ist als Gesangsprofessorin tätig.
