Elisabeth Kales wurde am 28.4.1951 in Waidhofen an der Ybbs geboren und studierte am Grazer Konservatorium.
1975 wurde sie auch sogleich Mitglied der Grazer Oper, von der sie der Direktor der Wiener Volksoper, Karl Dönch, 1979, nach Wien holte.
Als sie, von der Direktion Dönch, an die Volksoper engagiert wurde, war ihre Erscheinung gleich reizend, sie sang als Antrittsrolle die Arsena im "Zigeunerbaron", die Papagena der Volksopern- "Zauberflöte" und
sie war die Adele der "Fledermaus" auch in den Tourneen der Volksoper nach Japan, aber auch die Franzi Cagliari im "Wiener Blut.
In dieser Partie gefiel mir sie sehr, aber sie hatte schon als Handschuhmacherin in "Pariser Leben" ihren Weg zur Diva vor Augen.
In Mörbisch sang sie 1983 eine bezaubernde Galawari,
war sie doch vordem die Valencienne in der bezaubernden Savary Inszenierung, etwa 1980, die leider vom Spielplan verschwand um einer schlechteren Inszenierung Platz zu machen.
Sie sang nunmehr die Glawari auch an der Volksoper, aber bedingt durch ihre Erkrankung sang sie recht wenig mehr, und übernahm 1996 für vier Jahre die künstlerische Leitung des Stadttheater Baden bei Wien, wo ein Studienkollege von mir im Orchester spielt.
Am 23.10.2005 erlag sie ihrem langjährigen Krebsleiden.
Sie war mir dem Manager Dr. Leo Wallner verheiratet und hinterließ drei erwachsene Kinder.