Eartha Kitt mit 81 Jahren gestorben

  • Eartha Kitt (* 17. Januar 1927 als Eartha Mae Keith in South Carolina; † 25. Dezember 2008 in New York City ) war eine US-amerikanische Sängerin.


    Als Tochter eines Baumwollpflückers hatte sie es nicht leicht, als Tänzerin und Sängerin entdeckt zu werden. Als Näherin in einer Fabrik verdiente sie sich ihre Klavierstunden. Katherine Dunham war es, die ihr Talent erkannte und sie weiter ausbildete. Erst nach einem Gastspiel in Paris kam ihr Durchbruch dann auch am Broadway, wo sie schnell aufstieg - und genauso schnell wieder abstieg, als sie sich 1968 im Weißen Haus negativ über den Vietnamkrieg äußerte.
    Erst Mitte der achtziger Jahre gelang ihr ein Comeback. Bis ins hohe Alter war sie noch aktiv als Sängerin, selbst mit 80 Jahren liebte sie es, vor Publikum aufzutreten. Jetzt ist sie am Weihnachtstag in New York an einem Krebsleiden gestorben.


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Eine traurige Nachricht für die Nachwelt, auch wenn sie dadurch vn einem bösartigen Darmkrebs erlöst wurde.


    Eigentlich, und deshalb nehme ich mir die Freiheit, diese traurige Nachricht ins Musicalforum zu verschieben, fühlte sich Eartha Kitt, die zeitlebens zwischen Bühne, Filmstudio und Lounge pendelte, auf der Musicalbühne am wohlsten, wo ich sie zum Glück noch vor fast genau fünf Jahren am Broadway sehen konnte, als sie in der Alternativbesetzung des Revivals von NINE, Maury Yestons superber Musical-Fssung von Fellinis Film "8 1/2" auftrat, damals immerhin auch schon fast 76 Jahre alt, stimmstark und ausdrucksvoll wie immer, und kein Jota schlechter als Chita Rivera in der auf cd festgehaltenen Erstbesetzung.


    Ihr stärkste Zeit waren die 50er und 60er Jahre, bis sie wegen ihrer kritischen Haltung zum Vietnamkrieg ins Kreuzfeuer der Konservativen geriet. Ihre stärkste Bühnenrolle war wohl die der Hinterhofkatze Mehitabel in dem Musical SHINBONE ALLEY (1957) mit der Musik von George Kleinsinger nach einem Libretto von Mel Brooks. Nicht erst dort fiel die geschmeidig-aggressive Katzenhaftigkeit ihres Auftretens auf, die sie zunehmend kultivierte. Bekannt wurde sie 1952 mit ihrem Lied "Monotonous" in der Revue NEW FACES OF 1952, die auch abgefilmt wurde:



    Wer sie in einer ihrer wenigen Hauptrollen sehen möchte, kann das hier tun:



    Obwohl der Film nicht zu den Meisterwerken der Filmkunst zählt, ist er schon wegen seiner Besetzung weitaus interessanter, als sein fehlender Bekanntheitsgrad vermuten lässt.


    Wir haben wieder eine große Persönlichkeit verloren, wie es sie vorher noch nie gegeben hatte und wohl auch kaum mehr geben wird.


    Danke Eartha :jubel::jubel::jubel:


    :hello: Jacques Rideamus