Richard Tucker, geb. am 28.8.1913 in New York, war der Sohn rumänisch-jüdischer Emigranten. Seinen ersten Gesanguntericht erhält er als Kind in der Synagoge von einem Kantor. Später studiert er bei Paul Althouse. 1945 debütiert er als Enzo in "La Gioconda"an der Met, an der er bis zu seinem Tod in über 600 Aufführungen auf der Bühne stand. Die vielen Partien, vorwiegend aus dem italienischen Fach kann ich hier nicht aufzählen. Erwähnt seien aber sein Enzo, an der Seite von M. Callas in Verona und sein Radames unter Toscanini. !974 sang er am Teatro Liceo Barcelona noch den Eleazar in "La Juive" von Halévy.
Am 8.1.1975 starb er völlig unerwartet während einer Konzertreise an einem Herzinfarkt. Richard Tucker besaß eine resonanzreiche kraftvolle und ausdrucksstarke Stimme, die aber auch zu feinem lyrischen Gesang fähig war.
Er ist für mich einer der drei großen Verdi -Tenöre nach dem 2. Weltkrieg, neben J. Björling und C. Bergonzi.
( Bei You Tube kann man R.Tuckers herrliche Stimme in zahlreichen Aufnahmen bewundern.)
Herbert.