Die wichtigsten Komponisten des 17. Jahrhunderts

  • siehe auch:
    Die wichtigsten Komponisten des 20. Jahrhunderts
    Die wichtigsten Komponisten des 19. Jahrhunderts
    Die wichtigsten Komponisten des 18. Jahrhunderts
    Nominierungen von 10 / 20 / 30 Komponisten möglich, vielleicht später auch mehr?


    z.B.:


    1562 – 1628 John Bull
    1562 – 1621 Jan Pieterszoon Sweelinck
    1566 – 1613 Gesualdo
    1567 – 1643 Claudio Monteverdi
    1571 – 1621 Michael Praetorius
    1583 – 1643 Girolamo Frescobaldi
    1583 – 1625 Orlando Gibbons
    1585 – 1672 Heinrich Schütz
    1586 – 1630 Johann Hermann Schein
    1587 – 1654 Samuel Scheidt
    1602 – 1676 Francesco Cavalli
    1605 – 1674 Giacomo Carissimi
    1616 – 1667 Johann Jakob Froberger
    1632 – 1687 Jean-Baptiste Lully
    1634 – 1704 Marc-Antoine Charpentier
    1637 – 1707 Dietrich Buxtehude
    1644 – 1704 Heinrich Ignaz Franz Biber
    1653 – 1713 Arcangelo Corelli
    1659 – 1695 Henry Purcell


    (Cavalieri, Dowland und Gabrieli ins 16. ...)

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  • dann müssten auch noch



    Delalande, Dumont, Steffani, Schmelzer, Bertali, Fux, Couperin, a. Scarlatti, Legrenzi, Rosenmüller, Locke, Lawes, Weckmann, Peri, Ferabosco, de Hidalgo, usw.



    mit aufgenommen werden, wenn man dann noch an die ganzen großen Cembalo und Lautenmeister denkt, dann wirds eine ganz schön lange Liste. :D


  • Fux würde ich eher ins 18. geben, seine Hauptwerke (Gradus ad Parnassum 1725, Costanza e Fortezza 1723) sind ja auch erst später entstanden und den Posten des Hofkapellmeisters hat er erst 1711 (1696 Organist im Schottenstift, 1702 Organist im Stephansdom) erhalten.


    Aber Delalande gehört unbedingt rein.
    Von den Lautenmeister am allermeisten Weiss. :D


    LG Joschi

  • aber der gehört auch eher ins 18. jahrhundert.



    Für das 17. jahrhundert wären da am wichtigsten


    Sanz, Guerav, Gallot, Gaultier (ganze Familie) Du Fault und Mouton, de Visee, Piccinini, Kapsberger, Corbetta und für mein Empfinden noch Dowland, Reussner ......



    da gibt es sicherlich noch mehr, aber ich habe mich meist nur für die Franzosen erwärmen können :pfeif:



    EDIT:



    ganz wichtig Stradella, ohne den gehts nicht !

  • Guten Abend



    werfe noch paar Namen in die Runde :D :


    Antonio Bertali ( 1605 - 1669 )
    Giovanni Legrenzi ( 162 - 1690 )
    Johann Kasper Kerll (1627 - 1693 )
    Bernado Pasquini ( 1637 - 1710 )
    Georg Muffat ( 1653 - 1704 )
    Agostino Steffani ( 1654 - 1728 )


    Gruß :hello:


    aus der Kurpfalz


    Bernhard

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  • Zitat

    Original von Bernhard
    werfe noch paar Namen in die Runde


    Du sagst es.
    Und damit hier nicht noch mehr sinn- und fruchtloses Namedropping stattfindet, arbeite ich lieber an meiner Liste "Die bedeutendsten Komponisten des 2. vorchristlichen Jahrhunderts zwischen 14 und 16 Uhr" weiter.


    Aber vielleicht,


    lieber Lullist,


    erklärst Du uns mal zwischendurch, wieso wir Boesset zu den Großen zählen werden und warum erst in wenigen Jahren? :D


    Und mal im Ernst:
    Habt Ihr in Eurer Jugend alle nicht Bravo lesen dürfen? Oder was treibt die Menschheit zu solch albernem Listen- und Ranking-Wesen?

  • Boesset ist für mich der französische Monteverdi.


    Allein was dieser Mann an Kirchenmusik verfasst hast, und erst seine Vokalmusik (bzw. Ballette)


    Aber auf CD sind bisher nur wenige Airs de Cour zu hören - ich glaube das Centre Musique Baroque de Versailles wird den Superintendanten Louis XIII in den nächsten Jahren mehr Aufmerksamkeit zukommen lassen.


    In der letzten Zeit sind zumindest viele revidierte Partituren beim Zentrum erschienen.


    Aber ich glaube eben, dass es noch etwas dauern wird, bis man Boesset nicht mehr als Kleinstmeister sieht.
    Ich halte ihn jedenfalls für den wichtigsten französischen Komponisten der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts.
    Weil er wohl auch entscheidend dazu beigetragen hat, wie französische Vokalmusik zu klingen hat.
    Lambert und Lully orientieren sich ja sehr stark an seiner Musik.
    Und anscheinend hat er auch als Leiter der 24 Violons du Roy entscheidenden Einfluss am typisch französischen Orchesterstil gehabt.


    Das Ballet de Cour wird der italienischen Oper ja leider nicht als gleichwertig an die Seite gestellt - dabei wurde das zur damaligen Zeit aber durchaus so gesehen.
    Leider sind diese Werke bisher kaum gespielt worden, ebenso die Kirchenmusik dieser Zeit - aber das wird sich ändern, davon bin ich überzeugt.




    zum Nutzen der Liste, ich finde soetwas gar nicht so verkehrt, aber man muss halt schauen in wie weit man soetwas selbst braucht (als Musikwissenschaftler hoffentlich nicht :D )
    Aber wenn sich jemand gar nicht auskennt, könnte das ein ganz guter Leitfaden sein, eine bestimmte Epoche zu entdecken.


    Somit sind die Listen für das 19. und 20. Jahrhundert ziemlich informativ für mich :yes:
    Allerdings würde ich die Listen noch weiter fassen - mindestens ein Hauptwerk mit dazu schreiben.


    :untertauch:



    P.S. die Bravo hab ich nie gelesen, die Knalltüten die dort promotet wurden habe mich nicht im geringsten interessiert - und das DR. Sommer Team konnte mir auch nichts neues erzählen - laaaaaaangweilig.
    Mit meiner Pupertät bin ich auch allein zurecht gekommen, war ein hartes Wochenende, aber ich habs auch überstanden. :P

  • Zitat


    Und mal im Ernst:
    Habt Ihr in Eurer Jugend alle nicht Bravo lesen dürfen? Oder was treibt die Menschheit zu solch albernem Listen- und Ranking-Wesen?


    Dazu Philosophisches vom Observator [wäre auch gut für das Postingratespiel, aber den Obsi hatten wir ja schon... (und wer Lust hat, kann ja trotzdem die postid des folgenden Zitates raten)]:


    Zitat


    liste,
    dann biste.


    :beatnik:

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Hab Dank, Lullist!
    Ein ausführliches und gutes Plädoyer für Hernn Boesset. :jubel:


    Zitat

    Original von der Lullist
    Aber wenn sich jemand gar nicht auskennt, könnte das ein ganz guter Leitfaden sein, eine bestimmte Epoche zu entdecken.


    Das wäre ja mal was Nützliches. Aber nur wenn jeder sich die Mühe machte, seine Nennungen mit ein paar Argumenten zu versehen – so wie Du jetzt mit Boesset.


    Zitat

    Somit sind die Listen für das 19. und 20. Jahrhundert ziemlich informativ für mich :yes:
    Allerdings würde ich die Listen noch weiter fassen - mindestens ein Hauptwerk mit dazu schreiben.


    Ein (Haupt-)Werk allein hilft nicht viel.
    Was, wenn ich hier Gregor Zuber und sein "Ander Theil" nenne? :D

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