In der Ruhe liegt die Kraft

  • Dearly Beloved,


    ich werde in letzter Zeit von drei Stücken verfolgt, die mir gewisse Gemeinsamkeiten zu haben scheinen, wenn es mir auch schwerfällt, diese Gemeinsamkeit näher zu beschreiben.


    Es handelt sich um


    - Eric Satie, Gymnopedie 1 (Klara Körmendi, Klavier)
    - Arvo Pärt, Spiegel im Spiegel (das 3. Stück aus der CD "Alina"); (Interpretation: Dietmar Schwalke, Alexander Malter)
    - Peter Maxwell Davies, Farewell to Stromness (Graham Antony Devine, Gitarre)


    Alle drei, obwohl im Detail ziemlich unterschiedlich, sind vergleichsweise langsam, haben aber gemeinsam einen unterliegenden "Drive" oder "Pulse, der nicht nur durch den Rhythmus dargestellt wird". Sie kommen mit recht spärlichen Kompositionsstrukturen aus (nicht viele Noten), gehen aber direkt ins Ohr und sind mit ganz erheblichem Suchtcharakter ausgestattet.


    Sie unterscheiden sie sich (gefühlt) erheblich von den meisten anderen langsamen Stücke, z.B. Adagio von Barber, Air von Bach, Canon von Pachelbel, Rachmaninov: Vocalise (in der Fassung für Cello und Klavier), Elgar: Enigma Variationen und anderen üblichen Verdächtigen, wenn es um ausdrucksstarke, langsame Musik geht.


    Gibt es hier jemanden, der das auch so sieht?


    Könnte man noch weitere Stücke zu diesem "Cluster", wenn es denn eines ist, hinzurechnen?