Karl Terkal wurde am 7.10.1919 im 14. Wiener Gemeindebezirk geboren.
Er errlernte zuerst, wie der österreichische Radio- und Fernsehliebling Heinz Conrads, das Kunst- und Möbeltischlerhandwerk und arbeitete bis 1939 bzw., nach dem Kriegsschluss 1949 in seinem Beruf.
Er nahm ab 1945 Gesangsunterricht und seine erste Partie war der Don Ottavio im "Don Giovanni" in Graz, 1950.
Dann kam er 1952 an die Wiener Staatsoper, der er 20 Jahre angehörte.
Er sang auch bei den Salzburger und Bregenzer Festspielen und als Opernsänger an der Wiener Volksoper.
Seine besten Leistungen erzielte er mit seiner strahlenden Tenorstimme im lyrischen Fach bei Puccini, Verdi, Mozart und Richard Strauss.
Ich selbst kann ich noch gut an seine italienischen Tenorpartien, in deutscher Sprache, erinnern,
sein Herzog im "Rigoletto", sein "Kalaf" in der "Turandot", seinen ital. Sänger im "Rosenkavalier" 1955 im Eröffnungs-Rosenkavalier, der Wiener Staatsoper am Ring, und nicht zu vergessen sein 1. Gefangener im "Fidelio", diese Partie begleitete ihn durch sein Sängerleben.
Die großen Querschnitte aus der Volksoper, die die MEL herausbrachte, sind ja leider nicht einmal als LPs mehr erhältlich.
Aber er sang auch einen wunderbaren Tamino in der "Zauberflöte" mit der heute schon vergessenen Christiane Sorell als Pamina an der Volksoper.
Doch wurde er in dieser Oper später dann zum Monostatos.
Auch kann ich mich erinnern, dass er nicht zu übersehen war, denn er war fast 198 cm groß.
Der Operette blieb aber Karl Terkal treu, wie auf der CD Gesamtaufnahme mit Gerda Scheyrer als Rosalinde.
Aber auch die Verbundenheit zu Heinz Conrads blieb und so sang Karl Terkal auch das gehobene Wienerlied.
1969 wurde Karl Terkal Kammersänger der Wiener Staatsoper,
1971 wurde ein Rose zur "Kammersänger Terkal" nach ihm benannt
1984 Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper,
1990 Ehrenmedaille der Stadt Wienin Gold und schließlich
dann 2002 wurde eine Parkanlage bei der Hütteldorfer Kirche nach ihm benannt.
Eine seine letzten Aufnahmen waren etwa 1994 "So klingt's bei uns in Wien" von Preiser Records 121738
(weiß nur nicht wie ich das hier reinbekomme)
mit Günther Frank und Walter Heider.
Karl Terkal starb am 12.8.1996 in Wien und wurde, auf dem Baumgartner Friedhof, bestattet.