Carla - Dragica - Martinis wurde im Jahr 1922 geboren und debütiere, im Rahmen eines Gesangswettbewerb, am 9. Juli 1942 als Mimi in "La Bohéme" an der Zagreber Oper.
Diese hatte aber an ihr, für weitere Auftritte kein Interesse, und so ging Dragica, wie sie damals sich noch nannte, 1943, nach Stuttgart und bekam Angebote, doch der 2. Weltkrieg hatte die Schließung der Theater zur Folge, und so ging sie zurück nach Zagreb und wurde, im September 1943, Mitglied der Zagreber Oper.
An der Wiener Oper kam es im Dezember 1950 bei einer Aida Vorstellung in Italienisch, was eine Ausnahme war, da sonst auch die italienische Oper fast nur in Deutsch gesungen wurde, zum Engagement und sie wurde zur ersten Sopranistin im italienischen Repertoire.
Ich selbst habe diese, reizende Kammersängerin, die nebenbei bei mir ums Eck wohnt, ab diesem Zeitpunkt, fast immer mit Helge Rosvaenge in etlichen Verdi Opern, aber auch Puccini Opern gern gehört, und es war damals mein großer Stolz, wenn ich sie heimbegleiten konnte.
Die Wiener Staatsoper war auch für sie das Sprungbrett in die große Karriere, nach einer traumhaften Leistung als Turandot und Tosca, in den namentlichen Opern.
Die Stimme mit dem hohen C, im Piano in der Nilarie der "Aida", mit dem strahlenden Forte und endete wieder im Piano. Man bezeichnete in der Kritik ihre Stimme, als die "Goldene Stimme."
In Wien sang sie dreizehn Rollen und die waren unvergessen, unter anderem der noch nicht erwähnten Cio Cio San in "Madame Butterfly" erwähnt sei aber auch vor allem auch ihre Amelia im "Maskenball", mit Helge Rosvaenge, 1953 noch im Theater an der Wien.
Das Zagreber Publikum erinnerte sich noch an ihre Aida und Desdemona mit der sie auch in Salzburg mit Ramon Vinay unter Wilhelm Furtwängler, am 7.8.1951, großen Erfolg hatte,
desgleichen ihre Donna Anna in "Don Giovanni" im Jahr 1951, beim NDR, mit Paul Schöffler als Don Giovanni.
Diesmal der 2. Teil, ich habe ihn auf 3er LPs.
Mit Giuseppe die Stefano sang sie, 28 Mal, die "Manon Lescaut" mit großen Erfolg in der Scala Milano.
Der Abschied von der Bühne erfolgte, nach Stimmverlust, nach dem Unfalltod iheres Sohnes, der mit 29 Jahren, plötzlich, an einem Autounfall verstarb.