Liebling der MET – Kathleen Battle

  • Sie ist mein Jahrgang, also muß ich ihr gratulieren:


    Battle, Kathleen, amerikan. Sopran, * 13.8.1948 Portsmouth. Sie erschien 1972 als Konzertsängerin in Spoleto und sang 1975 in Joplins Treemonisha am Broadway. Im gleichen Jahr debütierte sie in Detroit als Rosina. 1976 an der New York City Opera (Susanna), 1978 an der New Yorker Metropolitan Opera. Trat 1979 in Glyndebourne auf, stellte sich 1982 in Salzburg vor (Despina, 1986 Susanna), 1984 in Paris (Blonde), 1985 an der Wiener Staatsoper (Adina) und am Londoner Covent Garden (Zerbinetta). Singt auch Norina, Rosina, Sophie und Zdenka. 1991 sang sie aus Anlass des hundertjährigen Jubiläums der Carnegie Hall ein eigenes Recital.


    Das war meine erste Solo-Platte von ihr:



    Inzwischen stapeln sich bei mir ihre Open-Aufnahmen!


    Alles Gute zum Geburtstag, Kathleen Battle! :jubel:


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Lieber Harald!


    Danke für Deine Aufmerksamkeit, nicht zu glauben, dass Kathleen Battle 60 ist, aber da ist sie um 3 Jahre jünger als ich es bin.


    Kathleen Battle als Solo-Sopran.


    Eine DVD Aufnahme mit Papst Johannes Paul II. in der Peterskirche am 29. Juni 1985.


    Wenn sie Dein Jahrgang ist, dann auch Dir alles Gute, lieber Harald!


    Liebe Grüße von Peter aus Wien. :jubel: :jubel: :hello:

  • Eines der besten Neujahrskonzerte aus dem Goldenen Saal in Wien, am 1.1.1987:



    Kathleen Battle singt dem "Frühlingsstimmen - Walzer".


    Liebe Grüße Peter aus Wien. :hello: :hello:

  • Kathleen Battle hat eine Zeitlang zusammen mit meiner amerikanischen Lehrerin studiert und muss nach deren Erzählungen von Beginn an eine Hochbegabung gewesen sein. Allerdings von nciht ganz unkompliziertem Charakter - es gibt Anekdoten über sie, wo ihre Kollegen, Begleiter etc. nur noch sagen konnten:
    "I survived the battle....." :D


    Ich höre sie sehr gerne und insbesondere auf einer CD, in der das Repertoire für Trompete und Sopran eingespielt ist - da musiziert sie zusammen mit dem unglaublcihen Wynton Marsalys. "Let the bright Seraphim" von Händel habe ich z.B. noch nie virtuoser gehört - auch wenn das Tempo TGV-mässig ist...... :faint:


    Dei CD heisst Baroque Duet und man bekommt neben etlciehn Händels auch Stradella, Bach und Luca Antoniop Predieri geboten. Absolut empfehlenswert und ba-rockig jubilierend. :jubel:





    Fairy Queen

  • Zitat

    Original von Fairy Queen
    Kathleen Battle hat eine Zeitlang zusammen mit meiner amerikanischen Lehrerin studiert und muss nach deren Erzählungen von Beginn an eine Hochbegabung gewesen sein. Allerdings von nciht ganz unkompliziertem Charakter - es gibt Anekdoten über sie, wo ihre Kollegen, Begleiter etc. nur noch sagen konnten:
    "I survived the battle....." :D


    Fairy Queen


    und wenn man daran denkt, unter welchen Umständen sie von der MET gefeuert wurde, scheint sie in der Tat eine ausgemachte Zimtzicke zu sein... James King erzählt auch eine Geschichte in seinen Memoiren, daß einmal eine "Ariadne" ausfallen oder verschoben werden mußte, weil sie einfach nicht kam.

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  • Das Neujahrskonzert aus Wien 1987 unter Karajan und die Barock-CD mit dem Trompeter Wynton Marsalis gehören wohl zur Grundausstattung jeder Kathleen-Battle-Sammlung.
    Bei Sony gibt es außerdem eine sehr schöne Portrait-CD mit ihr, die ihre ganze sängerische Bandbreite zeigt:



    Kathleen Battle - A Portrait


    Arien & Lieder von Puccini, Händel, Vangelis,
    Mozart, Faure, Ellington, Mahler, Bach, Dvorak
    +Traditionals: Dormi Jesus;Cancion de Cuna;
    Fix me Jesus;El Noi de la mare;E Desembre
    congelat;Angels watching over me


    Battle, Parkening, Vangelis, Marsalis,
    St. Luke's Orchestra, Metropolitan Opera Orchestra,
    Wien PO u. a.
    (Sony , DDD, 83-01 ) Hörproben bei jpc!


    ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


    Bei EMI kann man in der preiswerten Nipper-Collection eine Mozart-CD mit Kathleen Battle bekommen:



    Kathleen Battle singt Mozart


    Exsultate jubilate KV 165;
    Konzertarien KV 208, 369, 418, 486a, 490, 579


    Battle, Royal PO, Previn
    ( EMI , DDD, 1985 )


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Sagitt meint:


    Mit ihr als Person wollte kaum einer etwas zu tun haben. Eine Diva, wie sie protoypischer kaum sein könnte. Wurde sie von Bing nicht deswegen gefeuert ?
    Aber Singen konnte sie. Und wie. Kein Wort Deutsch spricht sie, und wie akzentarm sie singt, ob es Schubertlieder sind ( herrlich, mit Levine, Hirt auf dem Felsen) oder Mozart ( meine liebste Pamina, auch mit Levine).


    Eine Sängerin, deren Können so unüberhörbar ist.


    Wunderbar.

  • Zitat

    Original von sagitt
    ...
    Wurde sie von Bing nicht deswegen gefeuert ?
    ...


    Sie wurde. Eben deswegen. Aber nicht von Bing. Den gab es da schon einige Zeit nicht mehr...


    :D


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Danke für diesen thread, Harald.
    Kathleen Battle sah ich zum ersten mal in der Don Giovanni DVD aus Salzburg unter von Karajan als sie die Zerlina sang. Seitdem habe ich sie immer wieder gerne, wenn auch selten, gehört.


    Sie soll aber leider auch eine Diva gewesen sein, und zwar im negativsten Sinne. So soll das Ensemble der New Yorker MET heftigst applaudiert haben, als es erfahren hat, daß die Sängerin hinausgeworfen wurde. Sie war angeblich zu vielen Kollegen nicht sehr nett, wollte nicht vor bestimmten Leuten proben und kam gerne zu Proben zu spät oder erschien gar nicht.
    Angeblich ging das über Jahre so und es fiel dem Direktor der MET sicher nicht leicht, sie aus ihrem Vertrag zu entlassen, denn sie war ja DER Publikumsliebling der New Yorker Opernbesucher.
    Interessant ist ja, daß mit dem Aus in New York sie auch an anderen Bühnen kaum noch in Erscheinung trat.


    Ich kenne sie auch von der Liebestrank-DVD aus der MET mit Pavarotti als Partner. Da ist sie ganz wunderbar.



    Es gibt wohl auch eine Studioproduktion mit gleicher oder ähnlicher Besetzung.


    Gregor

  • Zitat

    Original von Gregor



    Es gibt wohl auch eine Studioproduktion mit gleicher oder ähnlicher Besetzung.



    Hier ist sie - Rideamus hat sie im TMOO-Thread besprochen:


    Gaetano Donizetti (1797-1848 )
    L'elisir d'amore


    Battle, Pavarotti, Nucci, Dara, Upshaw,
    Metropolitan Opera Orch.,Levine
    Label: DGG , DDD, 89





    LG, Elisabeth

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  • Bei unserem Werbepartner gibt es z.Zt. diese Scheibe zum halben Preis:



    Kathleen Battle singt Bach-Arien

    Arien aus den Kantaten BWV 36, 58, 84, 97, 105, 115, 171,
    187, 197, 202, 204;Benedictus & Laudamus te aus Messe h-moll
    BWV 232


    Kathleen Battle,
    St. Luke's Orchestra,
    Dirigent: John Nelson
    Label: DGG , DDD, 1990


    Wie immer gibt es bei jpc auch Hörproben!


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)


  • Fünf Jahre sind mittlerweile vergangen.
    Heute kann sie ihren 65. Geburtstag feiern.


    Happy Birthday!


    :jubel::jubel:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Comeback an der MET nach 22 Jahren


    [timg]http://f.tqn.com/y/classicalmu…e-soprano.jpg;l;309;453;*[/timg]Das unrühmliche Ende ihrer MET-Karriere durch ihren Rauswurf von Direktor Joseph Volpe ist hinlänglich bekannt. Nun soll es nach mehr als 22 Jahren ein Wiedersehen mit Kathleen Battle auf der Bühne der Metropolitan Opera geben. In den Zeitungen heißt es dazu "The Battle is over" oder "You're unfired".


    Seitdem Peter Gelb vor zehn Jahren die Position als Chef der MET übernommen hat, wünschte er sich Battle zurück auf die Bühne jenes Hauses, an dem sie mehr als 220 Vorstellungen gesungen hat und viele Jahre der absolute Liebling des Publikums gewesen ist. Dazu Gelb: "Seit ich an die MET verpflichtet wurde versuche ich Kathy davon zu überzeugen an dieses Opernhaus zurückzukehren. Sie ist in großartiger stimmlicher Verfassung und ihre Rückkehr wird ein großartiges Event für die MET und das Publikum".


    Berichten zufolge hat Gelb ihr eine Mozart-Rolle angeboten, Battle lehnte jedoch eine Opernpartie ab.
    Nun kehrt die inzwischen 67-jährige Sängerin am 13. November 2016 mit "Kathleen Battle - Underground Railroad - A spiritual journey", einem Liederabend mit Spirituals, Gospels und Traditionals, an die MET zurück.


    Kathleen Battle dazu: "Ich finde es aufregend "Underground Railroad - A spiritual journey" zum ersten Mal nach New York zu bringen. Spirituals haben die Macht uns aufzurichten und zu heilen, und das brauchen wir sicherlich in der heutigen Welt. Das ist ein Programm, welches meinen musikalischen Background und mein kulturelles Erbe in der akustischen Großartigkeit der MET vereint."






    Die Großartigkeit der Kathleen Battle ist in diesem Video zu sehen, als sie bei der MET Gala 1991 mit Donizetti's Linda di Chamounix begeisterte.




    Gregor

  • Die ganze Battle-Geschichte findet ihr in meinem thread "Die Geschichte der MET in Anekdoten".

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

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  • Die ganze Battle-Geschichte findet ihr in meinem thread "Die Geschichte der MET in Anekdoten".


    Welche Battle-Geschichte? Anekdoten? Geht es da um die Proben-, Limousinen- und Garderobeneklats? :D
    In welchem Unterforum findet man diesen thread? ?(


    Gregor

  • Mir haben diese Anekdoten die Dame herzlich unsympathisch gemacht, und das nimmt mir auch die Lust, mir ihre Aufnahmen anzuhören. :(

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.


  • Welche Battle-Geschichte? Anekdoten? Geht es da um die Proben-, Limousinen- und Garderobeneklats? :D
    In welchem Unterforum findet man diesen thread? ?(


    Gregor


    Der thread heißt "Die Geschichte der MET" in Anekdoten und basiert auf einem Buch von Johanna Fiedler, auf das ich gekommen bin, weil der "NEW YORKER" vor einigen Jahren die Battle-Episode abgedruckt hat.

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

  • Für Dr. pingel wäre das folgende Video eine weitere Ergänzung seiner Anekdotenreihe, und Bertarido hätte dann wahrscheinlich noch weniger Lust sich mit Kathleen Battle zu beschäftigen :D (obwohl ihm eine der hinreißendsten Stimmen der vergangenen 40 Jahre entgeht).
    In einem TV-Interview von 1999, welches fünf Jahre nach ihrem MET-Rauswurf enstanden ist, wagt es doch eine Journalistin tatsächlich, Battle damit zu konfrontieren, dass sie den Ruf hat, jemand zu sein, mit dem es schwierig ist, zusammenzuarbeiten.
    Oh, oh, die Interviewerin hat noch nicht mal die Frage zu Ende gestellt, da sieht man schon in Battle's Augen, dass da gleich etwas passieren wird. :untertauch:



    Es ist schade, dass das Interview so endet. Noch bedauerlicher ist, dass Battle's Opernkarriere ein so unschönes und abruptes Ende gefunden hat. Künstlerisch war sie eine Klasse für sich und in ihrem Repertoire absolut konkurrenzlos.


    Herbert von Karajan schätzte sie sehr und besetzte sie 1987 als Zerlina in seiner Don Giovanni-Produktion bei den Salzburger Festspielen. Karajan verpflichtete sie auch für das legendär gewordene Neujahrskonzert des Jahres 1987. Bis heute ein Verkaufsschlager im CD- und DVD-Bereich. Auch wegen Battle's herrlicher Interpretation des Frühlingsstimmenwalzers. :hail:




    Gregor

  • Mir haben diese Anekdoten die Dame herzlich unsympathisch gemacht, und das nimmt mir auch die Lust, mir ihre Aufnahmen anzuhören. :(


    Ja, lieber Bertarido, so geht es vielen!


    Ich weiß nicht, ob an die Geschichte aus San Francisco hier in diesen Thread schon erinnert wurde. Sie wird an vielen Stellen berichtet, unter anderem von Peter Pringle im "Independent":

    Zitat

    After appearances in San Francisco this season, the backstage crew sported T-shirts that read: 'I Survived The Battle'.


    Fragt mal Christian Thielemann nach Kathleen Battle!
    Sie sollte eine Sophie unter seiner Leitung im "Rosenkavalier" an der MET singen. Sie weigerte sich, "under the baton of that tyro" zu singen. In den weiteren Auseinandersetzungen sollen noch ganz andere Ausdrücke gefallen sein.....


    Das verdirbt einem schon die Lust, ihre Aufnahmen zu genießen!


    Beste Grüße


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

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  • Andererseits, lieber Caruso, sollen Sänger ja singen und nicht nett sein. ;) Ich kenne diese Geschichten in Teilen auch, sie haben mich aber nicht sonderlich interessiert und berührt. Wie sagt doch das alte Sprichwort? Mann kann vom Ochsen nicht mehr verlangen als Rindfleisch.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Neben der schon im Beitrag #4 erwähnten Barock-CD von Battle/Marsalis, schätze ich diese beiden Aufnahmen von Kathleen Battle sehr:



    Zum einen Händels Semele in einer Aufnahme aus dem Jahre 1990, zusammen mit weiteren exzellenten Solisten wie Marilyn Horne, Samuel Ramey oder Michael Chance. Besonders hörenswert die beiden von Battle gesungenen Arien "No, no, I take no less" sowie "Myself I shall adore". Vielleicht wirkt diese Interpretation gerade so überzeugend, weil sie etwas von der Selbsteinschätzung der Battle enthält? :stumm:


    Myself I shall adore
    If I persist in gazing
    No object sure before
    Was ever half so pleasing...


    Wie von mir selbst verzückt
    Steh' ich vom Schaum gebaded.
    Nie auf ein andres Weib
    War soviel Reiz verschwendet.
    (Übersetzung aus dem CD Booklet der DGG)


    Zum anderen die Aufnahmen der "Ariadne auf Naxos":



    Obwohl ich ein bekennender Fan von E. Gruberova bin (und auch gerade ihre Zerbinetta für mich unerreicht ist), so sehr gefällt mir doch auch Battle's Zerbinetta. Mit strahlendem Glockenton, einem leichten Vibrato und viel Schalk ist sie die Zerbinetta. Technische Schwierigkeiten der Arie existieren für sie nicht. Die deutsche Aussprache makellos (man könnte den Text mitschreiben), wird der Text sehr nuanciert in auch extremer Lage gestaltet. Chapeau!


    Dass die Dame auch sehr kapriziös (gewesen) ist - sei's drum. Meine Freude beim Anhören dieser besonderen Stimme schmälert es nicht.


    Es grüßt
    orsini

    ... in diesem Sinne beste Grüße von orsini


    „Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.“
    Curt Goetz

  • Diese Person kann sich weder benehmen noch beherrschen - ich werde mit Sicherheit keine Platte mehr mit ihr kaufen (In meiner Sammlung könnte natürlich noch eine sein). Wäre ich Direktor eines der führenden Opernhäuser würde sie bei mir kein Engagement bekommen, vermutlich ist das aber ohnedies so, daß die Direktionen - selbst wenn sie einander sonst nicht grün sind - untereinander - aus pragmatischen Gründen - Informationen austauschen.


    Es gibt ja EINIGE hystereiche Operndiven (mehr in der Vergangenheit als heute) - aber eine wirkliche Dame hätte mit Eleganz und allenfalls mit einem Hauch von unverhohlenem Spott oder versteckter Ironie geantwortet.
    Sie hat alles was es an Gerüchten - ob wahren oder unwahren - gibt, durch ihr Verhalten bestätigt - und ist somit gezeichnet.


    Zudem ist es noch so, daß solch ein Auftritt auch dem Moderator / Interviewer schadet, weil der entsprechende Sender dann oft diesem zumindest eine Mitschuld gibt - was wir in diesem Fall nicht hoffen wollen. Denn einerseits wird heute vom Interviewer "Biss" verlangt, andrerseits darf das "Opfer" nicht beleidigt sein - oder gar ausrasten.


    Starinterviewer werden es sich vermutlich leisten können, ein Interview mit ihr zu verweigern...


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ich kenne auch einige der Storys um die Sängerin, würde aber nie auf den Gedanken kommen, keine Platten von ihr zu kaufen oder, wenn sie schon vorhanden sind, nicht mehr zu hören. Rheingolds Beitrag (Nr.21) ist mir inhaltlich sehr nahe. Ich höre auch weiterhin Musik mit Karl Böhm oder Herbert von Karajan - Nazivergangenheit hin oder her. Ich sehe mir auch weiterhin Filme mit Charlton Heston an - seiner Rolle als Scharfmacher (und auch Vorsitzender) in der US-amerikanischen Riffle-Organisation zum Trotz...


    :hello:

    .


    MUSIKWANDERER

  • Sagitt meint:


    Man sollte nicht die Erwartung haben, dass ein großer Künstler, eine große Künstlerin menschlich in ähnlichen Regionen beheimatet ist. Ich habe mehrfach die schmerzhafte Erfahrung gemacht, dass Künstler, die ich sehr schätzte, ja verehrte, menschlich einfach enttäuschend sind.


    Die Stimme vonKathleen Battle habe ich immer außerordentlich geschätzt. Ein wunderbar lyrischer Sopran. Eine große Könnerin dazu, wie perfekt sie in deutscher Sprache singen konnte, ohne diese zu beherrschen. Das kann man an Schubertliedern überprüfen. Ihr Hirt auf dem Felsen ist für mich nach wie vor eine der schönsten Interpretationen.

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