Der Komponist Andreas Romberg zählt zu den bedeutendsten Vertretern der "Norddeutschen Klassik" - in Vechta geboren, vollendete er im Jahre 1790 seine Ausblidung in Bonn, bevor er sich in Hamburg niederließ - unterbrochen von mehreren Kunstreisen mit seinem Cousin Bernhard Romberg. Später sollte er als Kapellmeister nach Gotha gehen.
Bekannt geblieben ist Romberg der Nachwelt vielleicht noch durch seine Vertonung von Schillers "Glocke" - zu Lebzeiten eine häufig gespieltes Werk, beliebt v.a. bei den zahlreichen bürgerlichen Chorvereinigungen.
Meist von Haydn und Mozart beeinflusst, weniger von Beethoven, schuf Romberg eine Vielzahl an Werken unterschiedlichster Gattung: Opern, Symphonien, Ouverturen, Vokalwerke, Rondos; Cappricios, Streichqurtette. Letztere wurden durch das Leipziger Streichquartett bei dem Label MDG eingespielt und zeigen - wie Michel bereits im Forum schrieb - auf welch hohem Niveau das Quartettschaffen seiner Zeit war. Daß Romberg, insbesondere seine StrQ, heute vergessen sind, liegt nicht zuletzt an ihrer Übergangsstellung zwischen Mozart und Beethoven und natürlich an der übermächtigen Konkurrenz. Dennoch: sie zeigen Quartettschaffen auf sehr hohem Niveau, eine lohneswerte Alternative zu den bekannten Haydn -und Mozart-Quartetten.
Ansonsten sind mir die Werke Rombergs nur durch Hörschnipsel des Dreibuchstabenversands bekannt - kennt jemand von euch Wekre Rombergs und wenn ja, wie gefallen sie euch, wie schätzt ihr sie ein? Was lohnt nich der Entdeckung?
Wulf