Welcher Klassikfreund kennt die Situation nicht? Man hört Radio, während man sich eigentlich mit etwas ganz anderem beschäftigt, und plötzlich hört man ein Werk, von dem man noch nie etwas gehört hat, ja von dessen Existenz man nicht einmal ahnte, und ist spontan von dessen Schönheit eingenommen.
Mir ging es heute so, während ich Rundfunkaufnahmen von Haydn-Sinfonien durchhörte und plötzlich auf ein Werk stieß, bei dem ich (bzw. meine Quelle) einfach die Aufnahme hat weiterlaufen lassen ohne das Werk zu identifizieren. Zum Glück gab es da eine Ansage, und ich stellte fest, dass es von dem Werk sogar diese Aufnahme gibt, die wegen des Programms auf meinem Wunschzettel gleich ganz weit obern eingetragen wurde:
Zwei der Werke auf dieser Sammlung (Verdi, Puccini) kannte ich bereits, obwohl auch sie für ihre Komponisten relativ untypisch sind. Das Werk, dessen Existenz ich bis dato allenfalls abstrakt vermuten konnte (warum sollte Humperdinck auch keine Quartette geschrieben haben?), ist das Streichquartett c-Dur von Engelbert Humperdinck, das mich mit seiner melodischen Schönheit sofort für sich einnahm.
Nun würde mich interessieren, über dieses Werk etwas mehr zu erfahren, und ich dachte mir "wozu gibt es Tamino?" Da wird doch bestimmt jemand etwas dazu sagen können, ohne dass man gleich einen eigenen Thread aufmachen muss. Oder doch? Kann jemand dazu was sagen?
Vor allem aber: mit welchen Werken ist es Euch womöglich ähnlich gegangen?
Jacques Rideamus