Rise Stevens-Legendäre Carmen und Dalila der Metropolitan Oper

  • Rise Stevens wurde am 11.6.1913 in New York geboren. Als Kind sang sie schon im amerikanischen Rundfunk. Sie studierte Gesang an der Juilliard Musikschule in New York. In einer Schüleraufführung von Glucks " Orfeo" erregte sie erstmals Aufsehen. Sie sang als Choristin am Little Theatre in New York, wo sie 1931 eine Solorolle in Smetanas "Verkaufter Braut" übernahm. Als man ihr ein Engagement an die Metopolitan Oper anbot, lehnte sie ab. 1935 kam sie nach Europa und studierte in Wien bei Marie Gutheil-Schoder und Herbert Graf. 1936 erfolgte ihr eigentliches Bühnendebüt an der Oper in Prag als Mignon in der Oper von Thomas. Bis 1938 blieb sie in Prag und gastierte wärend dieser Zeit auch an der Wiener Staatsoper als Octavian im "Rosenkavalier", den sie auch am Theatro Colón in Buenos Aires sang. 1939 hatte sie in Glyndebourne große Erfolge als Cherubino in "Figaros Hochzeit" und als Dorabella in "Cosi fan tutte". 1939 erfolgte auch ihr Debüt an der Metropolitan Oper, als Mignon. Sie blieb über zwanzig als gefeierte Altistin und Mezzosopranistin an der "Met". 1940 hatte sie hier einen sensationellen Erfolg als Cherobino und im gleichen Jahr auch als Dalila in "Samson und Dalila" von Saint-Saens und 1946 als Carmen. Zu ihren großen Partien an der "Met" gehörten auch der Octavian im "Rosenkavalier", die Erda und die Fricka im "Ring", die Marina in "Boris Godunow", die Laura in "La Gioconda" von Ponchielli und der Hänsel in Humperdings "Hänsel und Gretel. Sie sang an der "Met" in 23 Spielzeiten 15 Partien in 220 Vorstellungen. Sie gastierte in Mailand, London, Paris und 1955 in Glyndbourne. Der "Orfeo"von Gluck, zählte auch zu ihren Glanzrollen. Es existieren sehr viele Opern-Gesamtaufnahmen mit der Sängerin. Die meisten sind Live-Mitschnitte aus der "Met". Die Schönheit und die Ausdruckskraft ihrer Stimme, sowie ihr darstellerisches Talent ließen sie zu einer der ganz großen Interpretinnen des zwanzigsten Jahrhunderts werden.


    (Bei You Tube kann man Ausschnitte aus einigen ihrer Glanzrollen hören und sehen).


    :hello:Herbert.

    Tutto nel mondo è burla.

  • Danke, lieber Herbert, für die vorzügliche Idee, Rise Stevens einen eigenen Thread zu widmen. Eine faszinierende Stimme (über das ebenso gerühmte schauspielerische Talent kann ich leider noch nicht urteilen), die auch rein akustisch starke Persönlichkeit ausstrahlt. Für mich so eine Art weibliches Gegenstück zu Leonard Warren - wenn Du verstehst, was ich damit sagen will.


    LG


    Waldi

  • 1950 gab es an der "Met" eine Premiere der "Fledermaus" in engl. Sprache. Rise Stevens war darin ein hinreißender Orlofsky, was ich natürlich nur in Berichten von damals nachgelesen habe. Im übrigen war R.Stevens durch ihre hohe, schlanke Gestalt prädestiniert für "Hosenrollen": Cherubino, Orpheus, Hänsel oder Octavian.


    :hello:Herbert.

    Tutto nel mondo è burla.

  • Sie ist eine, heute zu Unrecht, vergessene.


    Ich habe RCA Gesamtaufnahme der


    Carmen


    mit


    Carmen - Rise Stevens,
    José- Jan Peerce,
    Escamillo - Robert Merill,
    Micaela - Licia Albanese,


    Dirignet: Fritz Reiner.


    Wurde ehemals auf 32 Plattenseiten 78eer LPs, in Amerika gemacht.


    Habe sie aber auf einer 3er MONO LP Kasette.


    Die Carmen scheit eine ihrer Lieblingspartien gewesen sein, in ihrer Stimme klingt Verschlagenheit, glüht Sexus, geistert aber auch Verschlagenheit und List durch.


    Jan Peerce gewinnt seiner schweren Stimme erstaunlich Leichtigkeit ab,
    nur bei Licia Albanese vermisse ich weibliche Wärme und Robert Merill singt den Escamillo wie es sein soll, auch verfängt den Charme der Stevens, als Carmen.


    An dieser Aufnahme sollte man nicht vorbeigehen.


    Ich kann leider die Nummer nicht mehr lesen, ich muss die Gesamtaufnahme mindestens an die 30 Jahre haben.


    Denke das Aufnahmejahr muss so gegen 1947 sein, kann mich aber irren.


    Liebe Grüße Peter, aus Wien.

  • Ja Peter, Du irrst dich, die Aufnahme entstand 1951.


    Ich glaube auch nicht, daß Rise Stevens vergessen ist, zumindest nicht in den USA. Die Sängerin lebt ja auch noch, hier ist sie:



    :hello:Herbert.

    Tutto nel mondo è burla.

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  • Lieber Herbert!


    Danke für das Aufnahmejahr es ist so klein geschrieben, ich kann es nicht lesen.


    In den USA ist sie bestimmtt nicht vergessen, aber in Europa geht es wie ihre großen Kollegin im Mezzo- / Altfach


    Jeanne Madeira,


    auch die wurde eigentlich, ab 1960 kaum mehr in Wien eingesetzt, es kam ja Giulietta Simmionato.


    Liebe Grüße sendet Dir Peter aus Wien.

  • Lieber Peter,


    das war ein schlechter Tausch für Wien. Die Simionato ist 1910 geboren und die Madeira 1924.


    :hello:Herbert.

    Tutto nel mondo è burla.

  • Lieber Herbert!


    Es war aber leider so:


    Herbert von Karajan hat im Jahr 1956 die Wiener Statsoper gemeinsam mit der Scala Milano übernommen, und so wurden Tebaldi, Simionato, Stella, Giuseppe di Stefano und Giuseppe Zampieri (den hat man vergessen zu kündigen, und so erhält er die Pension der Wiener Staatsoper weiter, falls er noch lebt), in das Ensemble eingegliedert, das hat ja auch schon Merelli gemacht als die Scala mit dem Vorgänger der Staatsoper am Ring, dem Kärntertor-Theater, gemeinsam geführt wurden, so kam Donizetti nach Wien, Verdi auch, nur 1859 durfte Verdi nicht gespielt werden, da die Schlacht bei Solferino war, wo Österreich gegen Italien verlor, und die Lombardei, Venetien abtreten musste.


    Liebe Grüße Peter aus Wien.

  • Gottseidank gibt es ja bei Preiser die Serie "Lebendige Vergangenheit" - da ist auch eine Recital-CD von Risé Stevens herausgekommen:



    Titelliste (kann man auch einzeln downloaden):


    1 Che faro senza Euridice (Orfeo ed Euridice)

    2 Divinités du Styx (Alceste)

    3 Non so più (Le Nozze di Figaro)

    4 Voi, che sapete (Le Nozze di Figaro)

    5 Oh mio Fernando (La Favorita)

    6 Ah, mon fils (Le Prophète)

    7 Connais - tu le pays? (Mignon)

    8 Adieu, forèsts (Jeanne d´Arc)

    9 L´amour est un oiseau rebelle (Carmen)

    10 Près des remparts de Séville (Carmen)

    11 Les tringles des sistres tintaient (Carmen)

    12 En vain pour éviter (Carmen)

    13 C´est toi? c´est moi! (Carmen)

    14 Mir ist die Ehre widerfahren (Der Rosenkavalier)

    15 Ist ein Traum (Der Rosenkavalier)


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Zitat von oper337

    ... und Giuseppe Zampieri (den hat man vergessen zu kündigen, und so erhält er die Pension der Wiener Staatsoper weiter, falls er noch lebt), in das Ensemble eingegliedert, ...


    Perdono für einen kurzen OT-Einschub: Giuseppe Zampieri, in Wien liebevoll "Zamperl" genannt, ist bereits 1981 verstorben.


    LG


    Waldi

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  • Bei all ihrer Verdienste auf dem Opernsektor sollte man nicht vergessen, dass Rise Stevens durchaus auch der leichten Muse zugetan war. In amerikanischen Fernsehshows trat sie früher oft und gerne auf und gab dann schon mal ein munteres Liedchen zum besten, z. B. "Danny Boy" oder ähnliches. Davon ist in USA auch einiges auf CD gepreßt worden, ein Beispiel aus dem "amazon marketplace" sei hier gezeigt:



    übrigens eine sehr schöne Zusammenstellung...


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Lieber Harald,


    Da kann man noch diese CD ergänzen:



    Ob das wirklich Pop ist, darüber kann man freilich streiten: "Night and Day" oder "Smoke Gets in Your Eyes", um nur zwei Nummern anzuführen, gehören für mich sicher nicht in diese Kategorie.


    Es gibt übrigens auch Bücher über Rise Stevens, nur habe ich noch keines in der Hand gehabt. Birgt Dein unerschöpflicher Keller da vielleicht etwas?


    LG


    Waldi

  • Lieber Waldi,


    die "Pop"-Platte von Rise Stevens kenne ich leider nicht, allerdings habe ich eben in der Titelliste bei amazon gesehen, dass "Danny Boy" auch auf dieser Platte drauf ist!


    Leider kenne ich nichts in Buchform über diese Sängerin. Kutsch-Riemens erwähnt als einzigen Literatur-Hinweis "Sunway to the Met" (Crichton, N.Y.1959), ein Titel, den ich leider nicht kenne.
    Vor ein paar Jahren habe ich selbst mal mit dem Gedanken gespielt, eine Biographie über Rise Stevens (für die Serie "Stimmen, die um die Welt gingen...") zu verfassen, allerdings ist das Ganze irgendwie im Sande verlaufen. Dabei wäre das ein dankbares Thema! Schließlich war sie nicht nur Sängerin, sie hat ja auch Filme gedreht (u.a. mit Bing Crosby), Regie geführt, eine Wandertruppe geleitet usw...


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Bisher hat noch niemand in diesem Thread Rise Stevens in ihrer großen Rolle als Dalila vorgestellt, obwohl Herbert das schon im Titel erwähnt:



    Camille Saint-Saens (1835-1921)
    Samson & Dalila

    2 CDs
    Künstler: Rise Stevens, Mario Del Monaco, Martial Singher, Norman Scott, Metropolitan Opera Orchestra, Fausto Cleva
    Label: Myto , ADD/m, 1958


    Hörproben gibt es bei jpc


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Zitat von Harald Kral

    Bisher hat noch niemand in diesem Thread Rise Stevens in ihrer großen Rolle als Dalila vorgestellt, obwohl Herbert das schon im Titel erwähnt:


    Zwar nicht hier, aber im "Samson et Dalila"-Thread habe ich vor einiger Zeit auf ihre phantastische Leistung hingewiesen. Sie ist die Verführerin par excellence.


    LG


    Waldi

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  • Wenn man an Rise Stevens denkt, darf man ihren "Orfeo" nicht vergessen, wurde sie doch in New York schon als legitime Nachfolgerin von Kathleen Ferrier gefeiert, was zweifelsohne zu hoch gegriffen war.


    Weniger wegen der musikalischen Leistung denn durch die für die damalige Zeit hervorragende technische Aufnahmequalität ("Living Stereo") gilt diese RCA-Aufnahme als bespielhaft:



    Aufnahme: Jun. 1957, Rom, Studio
    Dirigent: Pierre Monteux
    Orchestra del Teatro dell'Opera di Roma
    Coro del Teatro dell'Opera di Roma
    Chorleitung: Giuseppe Conca


    Amore (L'Amour): Roberta Peters
    Euridice: Lisa della Casa
    Orfeo (Orphée): Rise Stevens
    (Pariser Fassung 1762 in ital. Sprache)



    Zwei Jahre früher entstand diese Live-Aufnahme an der Met, hier ist anstelle von Lisa della Casa als Eurydice Hilde Güden zu hören - die Aufnahmequalität ist jedoch deutlich schlechter:



    Aufnahme: 9.4.1955, live, New York
    Dirigent: Pierre Monteux
    Metropolitan Opera Orchestra
    Metropolitan Opera Chorus


    Amore (L'Amour): Laurel Hurley
    Euridice: Hilde Güden
    Orfeo (Orphée): Rise Stevens


    Hier wird die damals an der MET übliche Mischfassung gesungen.


    Hört man sich beide Aufnahmen nach längerer Zeit mal wieder an und dann speziell den Orpheus, kommt man irgendwie zu dem Schluß, daß die Carmen oder Dalila besser bei Rise Stevens aufgehoben waren, die Rolle des Orpheus lag ihr wohl nicht besonders, trotz vorzüglicher Partnerinnen und einem hervorragenden Dirigenten.


    LG


    :hello:

    Harald


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    (Vinícius de Moraes)

  • Zitat von Walter Krause

    Perdono für einen kurzen OT-Einschub: Giuseppe Zampieri, in Wien liebevoll "Zamperl" genannt, ist bereits 1981 verstorben.


    LG


    Waldi


    Lieber Waldi!


    Erst heute gelesen, aber 1981 war ich in Thailand Arbeitenderweise und in der "Bangkok - Post" stand, leider, nichts von Wien drin.


    Also entschuldige meine Nichtwissen, aber Zampieri war ein sehr beliebter Haus - Tenor der Wiener Staatsoper.


    Danke fürs Aufmerksammachen und lieb Grüße, Peter von eh schon wissen. :hello:

  • Nicht auf 32 Schellack-Platten, sondern auf 2 CDs für gerade mal 13 Euronen gibt es die legendäre "Carmen" jetzt:



    Georges Bizet (1838-1875)
    Carmen


    Stevens, Peerce, Albanese, Merrill
    RCA Orchestra
    Dirigent: Fritz Reiner
    Centurion , ADD/m, 1950, 3 CDs


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • In Kürze erscheint eine weitere "Carmen"-Aufnahme mit der mittlerweile 98jährigen Risë Stevens (schickes Cover):



    Clifford Harvuot, Nadine Conner, Richard Tucker, Osie Hawkins, Rise Stevens, Paolo Silveri
    Metropolitan Opera Orchestra
    Fritz Reiner
    Label: Sony, ADD/m, 1952

    Daneben gibt es bereits seit längerem noch drei weitere "Carmen"-Aufnahmen mit ihr unter Mitropoulos, Max Rudolf und Kozma:



    Del Monaco, Stevens, Guarrera, Amara, Scott
    Metropolitan Opera Orchestra
    Mitropoulos
    Label: Living Stage, ADD, 1957


    Stevens, Di Stefano, Amara, Merrill, Scott, Krall
    Orchestra
    Rudolf
    Label: Melodram, ADD/m, 1956


    Stevens, Tucker, Guarrera, De Los Angeles
    Metropolitan Opera Orchestra
    Kozma
    Label: Gala, ADD/m, 1954

    Welche ist jetzt die beste davon? ?(

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • LIeber Joseph II


    Deine erwähnte Carmen aus dem Jahre 1952 bei Sony ist " ein alter Hut "
    Wallhall hat diese Aufnahme bereits 2009 auf den Markt gebracht.
    Sony hat die Aufnahme lediglich kopiert und JPC verkauft sie jetzt teurer als die Wallhallpressung.
    Das einzig neue an dieser Carmen ist das Cover.


    Gruß


    Sven

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  • Es hat ja auch niemand geschrieben, die SONY-Wiederauflage sei eine echte Neuigkeit. Interessant ist, dass es insgesamt zehn(!) MET-Carmen-Mitschnitte mit Rise Stevens geben soll, und anderen Quellen zufolge jener von 1952 nicht zu den Top-Empfehlungen zu zählen sei (angeblicher Schwachpunkt Paolo Silveri).


    Erheiternd ist auch die Vorstellung, SONY sollte bei Walhall kopiert haben. Wahrscheinlicher ist, dass SONY direkt bei der MET lizenziert hat, die diese Aufführung auch über ihren Met-Player dem Publikum zur Verfügung stellt.

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Dass Sony bei Wallhall kopiert ist deine Theorie ich habe lediglich festgestellt das die Wallhallpresssung preiswerter ist.
    Woher Sony kopiert hat habe ich offen gelassen und das aus gutem Grund.

  • Deine erwähnte Carmen aus dem Jahre 1952 bei Sony ist " ein alter Hut "
    Wallhall hat diese Aufnahme bereits 2009 auf den Markt gebracht.
    Sony hat die Aufnahme lediglich kopiert und Jpc verkauft sie jetzt teurer als die Wallhallpressung.
    Das einzig neue an dieser Carmen ist das Cover.


    Darf ich etwas zu dieser Carmen-Debatte beitragen?


    Es handelt sich um eine im Rundfunk übertragene Aufführung der Met, die bereits vor gut 15 Jahren der legendäre US-amerikanische Sammler Mike Richter auf seinen Sammel-CDs im MP3-Format, das seinerzeit noch in den Kinderschuhen steckte, herausgegeben hat. Seither ist sie auch als CD bei "House of Opera" zu haben. 2008 stellte wieder ein anderer Sammler genau diese Aufnahme zum kostenlosen Download ins Internetforum Operashare:


    Metropolitan Opera House
    February 16, 1952 Matinee Broadcast



    CARMEN {467}


    Carmen..................Rise Stevens
    Don José................Richard Tucker
    Micaela.................Nadine Conner
    Escamillo...............Paolo Silveri
    Frasquita...............Lucine Amara
    Mercedes................Margaret Roggero
    Remendado...............Alessio De Paolis
    Dancare................George Cehanovsky
    Zuniga..................Osie Hawkins
    Morales.................Clifford Harvuot
    Dance...................Janet Collins
    Dance...................Loren Hightower


    Conductor...............Fritz Reiner



    Kurz darauf ist diese Carmen bei Walhall erschienen. Inzwischen ist sie auch von der amerikanischen Webradiostation Sirius, die ganz offiziell Broadcast-Produktionen der Met sendet, ins Programm genommen worden. Kürzlich nun ist Sony mit der Metropolitan Opera übereingekommen, eine ganze Reihe von Opern auf Grundlage der Originalbänder herauszugeben. Zehn Titel sind bestimmt schon erschienen - jetzt kommt auch die Carmen von 1952 mit der Stevens und Tucker an die Reihe. Ob das nötig ist oder nicht, sei dahin gestellt. Jedenfalls ist es abwegig anzunehmen, Sony habe Walhall kopiert. Manchmal ist es doch komplizierter.


    Freundliche Grüße von Rheingold

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

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  • Traurige Nachricht:


    Gestern ist die Sängerin in New York City verstorben.
    Ihren 100. Geburtstag im Juni diese Jahres hat sie nicht mehr erlebt.

    Zitat

    Stevens, Risë, amerikan. Mezzosopran, * 11.6.1913 New York. Studierte in New York und bei M. Gutheil-Schoder in Wien. Zwischen 1936 und 1938 sang sie in Prag und Wien Mignon, Octavian, Glucks Orpheus. Als Mignon stellte sie sich 1938 auch an der New Yorker Metropolitan Opera vor, wo sie bis 1961 als Erste Altistin brillierte. Zu ihren berühmtesten Rollen zählten Carmen, Dorabella und Cherubino; die beiden letzten Partien sang sie auch in Glyndebourne, trat nur gelegentlich in Paris und London sowie 1954 an der Scala auf. Nach 1964 engagierte sie sich für verschiedene Opernprojekte; trat auch in Filmen auf, so 1941 in The Chocolate Soldier und 1944 in Going My Way mit Bing Crosby.

    Reclams Opernlexikon, S. 6457 (c) 2001 Philipp Reclam jun.


    R. I. P.

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Risé Stevens war eine ganz hervorragende Mezzo-Sopranistin, die auch das Alt-Fach beherrschte. Ich besitze einige Aufnahmen von Risé Stevens. Auch die CARMEN als Gesamtaufnahme von der MET und Duette mit Richard Tucker. Leider nicht in ihrer Rolle als Dalila. Diese Aufnahme gibt es momentan nur als Download bei Amazon. Diese CD von MYTHO müßte doch irgendwo erhältlich sein.

    W.S.

  • Lieber Peter,
    das war ein schlechter Tausch für Wien. Die Simionato ist 1910 geboren und die Madeira 1924.


    :hello:Herbert.


    Bei aller großen Wertschätzung für Jean Madeira (ein echter Alt) kann man den Mezzo Giulietta Simionato nicht als "schlechten Tausch" bezeichnen. Das wird der Simionato keinesfalls gerecht und ist eigentlich absurd.

    Arrestati, sei bello! - (Verweile, Augenblick, du bist so schön!)

  • Hurra! Ich habe eine "Samson und Dalila" bei JPC gefunden. Zwar nicht Mario del Monaco als SAMSON, sondern Ramon Vinay, aber das ist mir gleich. Ich habe die Gesuchte gleich in den Warenkorb gelegt. Auf diese Aufnahme bin ich gespannt:


    W.S.

  • Sie hat ihn ja leider nicht mehr erleben dürfen - im März ist sie 99jährig gestorben.


    Risë Stevens (* 11. Juni 1913 in New York City, Bundesstaat New York; † 20. März 2013 in den Abendstunden in ihrer Wohnung in Manhattan) war eine amerikanische Opernsängerin in den Stimmlagen Mezzosopran und Alt.



    Bei ihrer Gesangskunst wurden die „Tonfülle ihrer Stimme, der Nuancenreichtum ihres Ausdrucks und ihr hohes Stilgefühl“ hervorgehoben..
    Kritiker hoben ihre „warme, samtene“ Stimme hervor.
    Rise Stevens galt auch als überzeugende Bühnendarstellerin. Ihre großen Bühnenrollen sind auf Schallplatten oder in Live-Mitschnitten aus der Metropolitan Opera dokumentiert.

    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

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