Lockenhaus

  • Sagitt meint:
    In Lockenhaus , in österreichischer Provinz versammelt Gideon Kremer Freunde und dann wird musiziert, was Freude macht. Jede Menge Kammermusik, jede Menge moderne Musik ( Schulhoff, Schnittke,Lourié,Gubaidulina,, Cage,Martinu,Schoenberg...)
    Neben gänzlich unbekannten Stücke steht dann aber auch eine Winterreise mit Holl und Maisenberg oder Beethovens op. 16 und 20, Brahms op. 34.


    Der Kreis der Freunde ist berühmt und groß. Tabea Zimmermann gehört ebenso dazu wie Frau Argerich,Ireno Grafenauer, Andras Schiff, Klaus Thunemann, David Geringas,Heinrich Schiff und v.a. ( die ich nicht weniger schätze, aber die man selbst herausfinden mag).


    Ich habe eine Kassette Lockenhaus 1982 bis 1992 von Philipps mit 1 CD und eine von ECM Edition Lockenhaus. Da erscheinen die Hagens, Thomas Zehetmair, die Holligers . Man kann Musik von Shostakovitch und Janacek hören.


    Beide eine Fundgrube für Entdeckungen, dargeboten von Musikern, deren Freude am Musizieren förmlich überspringt.


    Berichte von diesem Festspielort sind in der Regel schlicht euphorisch, was Qualität der Darbietung und Stimmung unter Musiker und mit Publium angeht.

  • Hallo,


    na, dass von Kremers Lockenhaus-Misizierfesten hier die Rede ist (besser: war), freut mich ja sehr. Ich habe noch keine Aufnahmen davon gehört, in der Vergangenheit aber häufig Berichte gelesen.


    Ich finde eine solche Veranstaltung ja ganz toll. Dies ist so etwas, von dem man ja eigentlich zu sagen pflegt: "Ja früher, da trafen sich noch ... in Paris; da gab es noch Austausch zwischen..."


    Wenn jemand Näheres von Lockenhaus zu berichten weiß, würde mich das freuen.


    Gideon Kremers Verdienste für unser aktives und lebendiges Musikleben sind eigentlich ein Thema für sich.


    Uwe

    Ich bin ein Konservativer, ich erhalte den Fortschritt. (Arnold Schönberg)

  • Sagitt meint:


    Ich hatte den thread ins Leben gerufen, aber nie Gelegenheit, live in Lockenhaus zu sein. Ich sah einmal einen Filmbericht und habe die beschriebenen Aufnahmen ( wobei die erste Cassette nicht eine, sondern 10 CDs umfasst).
    Der Filmbericht zeigte einen überaus rührigen Pfarrer, der diese Idee mitkreiert hat und eben die Musiker, die sich dort treffen. Diese Art Festivals, in Deutschland Kraftwerk Heimbach, inspiriert von Lars Vogt, haben nicht die steife förmliche Atmosphäre großer Festivals, sondern sind Freundestreffen. Ich nehmen an, den Musikern ist dies ein größeres Bedürfnis, musizieren sie doch auf einem hohen Niveau freundschaftlich miteinander.


    Vielleicht war einer unser User aus Österreich mal in Lockenhaus und könnte von live-Erlebnissen berichten ?