Puccini auf deutsch - Referenzaufnahmen

  • ...und weils so schön ist, nun auch noch ein Thread zu Maestro Puccini. In einem anderen Forum habe ich ja bereits meine Begeisterung für die


    Butterfly mit Trötschel kundgetan. Ergänzen möchte ich hier noch die wirklich großartige "Boheme" mit Trötschel, Terkal und Lipp! Beide Aufnahmen beeindrucken mich mit ihrer hörspeilartigen Aufbereitung. Augen zu und genießen, da baut sich halb Paris bzw. Japan vor dem inneren Auge auf.


    LG,


    Christoph

  • Weil heuer ja auch ein Puccini-Jubiläums-Jahr ist:



    hier das Cover eines Querschnittes dieser Produktion, gibt es natürlich auch als Gesamtaufnahme:


    Aufnahme: 13.–19.5.1956, Studio Funkhaus Köln
    Dirigent: Georg Solti
    Orchester des WDR Köln
    Chor des WDR Köln
    Chorleitung: Bernhard Zimmermann
    (deutsche Fassung von Alfred Brüggemann)


    Calaf: Hans Hopf
    L'imperatore Altoum: Karl Schiebener
    Liù: Teresa Stich-Randall
    Pang: Peter Offermanns
    Ping: Horst Günter
    Pong: Jürgen Förster
    Principe di Persia: André Peysang
    Timur: Wilhelm Shirp
    Turandot: Christel Goltz
    Un mandarino: Heiner Horn


    Hans Hopf ist natürlich kein Kalaf, aber er singt ihn ganz ordentlich. Ansonsten wird auch ganz passabel gesungen, und dank Georg Soltis Dirigat hervorragend gespielt vom Kölner Rundfunk-Sinfinierorchester!


    LG


    Harald

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Lieber Harald,


    zufällig habe ich gerade in dem parallelen Nachträtselthread Hier wird es licht - Der Lösungsthread zum umnachteten Rätsel einen Verweis auf diese deutschsprachige Einspielung von LA RONDINE platziert. Kannst Du zu der etwas aus eigener Kenntnis sagen? Mindestens für Ljuba Welitsch scheint die mir ja sehr spät gekommen zu sein, aber Waldemnar Kmentt, Anton Dermota und der frühe Walter Berry sind ja auch nicht zu verachten, obwohl das Stück natürlich mit der Titelrolle steht und fällt.



    Es gibt sie auch für einen Euro mehr bei "Line", aber ich kenne beide nicht, so dass ich nicht sagen kann, ob die Letztere den Aufpries klangtechnisch wert ist und ob man die überhaupt kennen sollte.


    :hello: Jacques Rideamus

  • Danke Herbert!


    Ich kann mich noch gut erinnern, dass


    Kms. Carla Martinis,


    mit Karl Friedrich im Theater a.d. Wien, die Tosca, Mimi, aber auch Verdi, auf Deutsch sang.


    Diese gebürtige Jugoslawin hatte eine einmalig, unverwechselbare Stimme,


    die sie leider, nach dem tödlichen Autounfall ihres Sohnes, der mit 29 Jahren starb,


    verlor.


    Übrigens wohnt sie bei mir im 6. Bezirk in Wien, ziemlich in der Nähe.


    Ich kann mich auch später noch erinnern, da sang sie in Salzburg die Desdemona, die Aufnahme muss es irgendwo geben, ich habe sie auf MCs, mit Ramon Vinay als Otello, Paul Schöffler als Jago,


    aber in Italienisch.


    Dann habe ich einen Don Giovanni mit Paul Schöffler als Don Giovanni, Erich Kunz als Leporello, Carla Martinis als Donna Anna - aber auch auf Italienisch.


    Ich suche schon lange diese Querschnitte von Verdi, Puccini mit Carla Martinis, in Wien sang sie auch mit Helge Rosvaenge - auf Deutsch.


    Liebe Grüße Peter aus dem sonnigen, warmen Wien

  • Ich schätze die Dame auch sehr. Otto Preiser hat ein schönes Recital von ihr im Programm:




    Da ist nicht nur Puccini drauf, auch Verdi.


    In Originalsprachen!


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Herbert hat zwar schon eine deutsche "Tosca" vorgestellt, aber diese ist auch nicht zu verachten:



    Aufnahme: Mai 1961, Studio, Berlin
    Dirigent: Horst Stein
    Staatskapelle Berlin
    Chor der Deutschen Staatsoper Berlin
    Chorleitung: Karl Schmidt, Siegfried Völkel
    (deutsche Fassung von Max Kalbeck)
    Berlin Classics CD: 0120 039 (2 CD)


    Cesare Angelotti: Hellmuth Kaphahn
    Floria Tosca: Stefania Woytowicz
    Il sagrestano: Günter Leib
    Mario Cavaradossi: Sándor Kónya
    Scarpia: Kim Borg
    Sciarrone: Reiner Süss
    Spoletta: Werner Enders
    Un carceriere: Reiner Süss
    Un pastore: Michael Wein


    Allein Kim Borg und Sandor Konya sind schon das Geld wert. Hinzu kommt noch Horst Stein als kompetenter Puccini-Dirigent, da kann man fast vergessen, dass es sich um eine deutsche Fassung handelt!


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Diese Referenzaufnahme will ich noch loswerden:


    Dietrich Fischer-Dieskau als Gianni Schicchi:



    Aufnahme: 7.12.1973, live, München
    Spieldauer: 52'44
    Dirigent: Wolfgang Sawallisch
    Bayerisches Staatsorchester München
    Chor der Bayerischen Staatsoper München
    Orfeo d'Or C 54600 1 B (1 CD)


    Betto di Signa: Gerhard Auer
    Gheradino: Pius Hörwick
    Gherardo: David Thaw
    Gianni Schicchi: Dietrich Fischer-Dieskau
    Guccio, tintore: Karl-Berndt Stiefl
    La Ciesca: Gudrun Wewezow
    Lauretta: Elke Schary
    Maestro Spinelloccio: Hans Wilbrink
    Marco: Raimund Grumbach
    Nella: Antonia Fahberg
    Pinellio, calzolaio: Hermann Sapell
    Rinuccio: Claes Haakon Ahnsjö
    Ser Amantio di Nicolao: Albrecht Peter
    Simone: Keith Engen
    Zita: Martha Mödl


    Diesmal kein Studioprodukt, sondern ein Mitschnitt aus der Münchner Oper!


    LG


    Harald

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Leider hat Preiser Records diese Aufnahme aus seinem Programm gestrichen, lief als "Lebendige Vergangenheit".


    Habe mich heute in einem der größten CD und DVD Läden in Wien - Gramola - erkundigt, und das zur Antwort bekommen.


    Schad' drum.


    Lieb Grüße Peter aus Wien



  • Lieber Peter,


    wenn Du weiter oben auf "Preiser-Download" klickst, kannst Du Dir die CD - oder auch nur einzelne Titel - gegen geringe Gebühr auf Deinen PC herunterladen!


    - oder auch direkt vom Verlag schicken lassen!


    LG


    Harald

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Danke Harald!


    Werde das machen, Du bist der Beste, denn bei Gramola gibt eswohl den Otello mit Carla Martinis, aber denhabe ich ja.


    Liebe Grüße Peter, und nochmals herzlichen Dank für den Tipp, aus Wien.

  • Hier eine der letzten Opernaufnahmen in deutscher Sprache:



    Aufnahme: 27.1.–4.2. 1985, Studio
    Spieldauer: 100'46
    Dirigent: Stefan Soltesz
    Münchener Rundfunkorchester
    Chor des Bayerischen Rundfunks
    Chorleitung: Rupert Huber
    (deutsche Fassung von Ludwig Hartmann und Hans Swarowsky)


    Alcindoro: Gerhard Auer
    Benoît: Friedrich Lenz
    Colline: Jan-Hendrik Rootering
    Marcello: Wolfgang Brendel
    Mimi: Lucia Popp
    Musetta: Barbara Daniels
    Parpignol: Heinrich Weber
    Rodolfo: Francisco Araiza
    Schaunard: Ludwig Baumann


    Ein Erinnerungsstück an die bezaubernde Lucia Popp. Leider in einer schwer singbaren deutschen Übersetzung!


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Lieber Herbert!


    Das muss ja eine bezaubernde Aufnahme sein, denn Lucia Popp muss ja als Mimi reizend sein und Francisco Araiza ist bestimmt gut,


    aber die deutschen Übersetzungen sind zumeist schlecht und schwer sangbar, also wird der Umsatz nicht groß sein.


    Es wäre nett diese Besetzung in Italienisch zu hören.


    Liebe Grüße Peter aus Wien

  • Schönen Abend Chrisoph!


    Leider hat man mir meine Aufnahme


    "La Bohéme" mit Irmgard Seefried, Wilma Lipp, Karl Terkal u.a. entwendet.


    Schade drum.


    Liebe Grüße Peter aus Wien.

  • Wer keine Angst vor Mono hat, dem kann ich diese Aufnahme aus dem fernen Jahre 1944 ans Herz legen:



    Georg Hann ist als teuflischer Scarpia unglaublich gut!

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Wer Turandot mal auf dt. hören mag, dem kann ich diesen Querschnitt aus der DDR empfehlen (entstanden 1972):



    Die Sänger sind eigtl allesamt Elite (Bjoner, Spiess, Rothenberger, Vogel, Neukirch et al.), sehr gelungen auch der orchestrale Part unter dem leider viel zu früh verstorbenen Dirigenten Giuseppe Patané.


    Einziger Wermutstropfen: Leider keine Gesamtaufnahme.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Meine Lieben,


    Eine zu den Rara gehörende Spezialität ist die deutsche Einspielung von Puccinis erster Oper "Le Villi", die 1952 unter Paul Schmitz mit Chor und Orchester des Hessischen Rundfunks entstand und u.a. von Walhall herausgebracht wurde:



    Puccini klingt hier überhaupt nicht wie Puccini; man fühlt sich mehr an Verdi erinnert, von ferne auch an Wagner. der musikalische Charakter ist eher spätromantisch, für 1884 klingt die Oper stilistisch eher retrospektiv, wenn auch ansprechend.
    Die deutsche Übersetzung befriedigt nicht wirklich. Wie gut sich das in der Originalsprache anhört, kann man anhand der als Bonus beigegebenen Arie des Guglielmo "No, possibil non è - Anima santa" beurteilen, eine Aufnahme von etwa 1910, die aber toll herüberkommt. Der Guglielmo der deutschen Aufnahme, Kurt Gester, fällt demgegenüber leider mächtig ab. Anna und Roberto hingegen sind mit eindrucksvollen Stimmen besetzt: Maud Cunitz und Sebastian Feiersinger. Beide wirklich hörenswert, aber der sprachlichen Schranken wegen trotzdem nicht ganz rollendeckend. Die Erzählerin, deren Namen unbekannt ist, macht ihre Sache ebenfalls sehr gut, vermag der schwerfälligen Übersetzung ihres Textes aber auch keinen höheren literarischen Rang zu verschaffen.
    Alös zweiten Bonus gibt es dafür "Roma divina a te sul campidoglio" (aus "Inno di Roma) mit Apollo Granforte aus dem Jahr 1927. Sehr empfehlenswert!


    LG


    Waldi

  • Aus dem "Trittico" gibt es in deutsch:


    1) Die "Wiener" Fassung:



    Giacomo Puccini (1858-1924)
    Il Tabarro (in dt. Spr.)


    Künstler: Christel Goltz, Günther Treptow, Armin Weltner, Erich Majkut, Harald Pröglhoff, Dagmar Hermann,
    Wien SO,
    Wilhelm Loibner
    Label: Walhall , ADD/m, 1950



    2) Die "Frankfurter" Fassung:



    Giacomo Puccini (1858-1924)
    Il Tabarro (in dt. Spr.)

    Künstler: Joesten, Bensing, Kronenberg, Hofmann, Heimpel,
    Chor & SO des HR,
    Dirigent: Schröder
    Label: Walhall , ADD/m, 1952


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Danke für den Hinweis per PN.
    Natürlich besteht das "Trittico" aus 3 Opern, und nachdem ich Gianni Schicchi und Il Tabarro vorgestellt habe, müßte logischerweise jetzt auch noch der Vollständigkeit halber die "Sour Angelica" folgen.


    Leider habe ich keine deutschsprachige Aufnahme gefunden, die ich hier mit Cover vorstellen könnte. Ich selbst habe (natürlich :stumm:) eine deutsche in meiner Sammlung, aber die gibt es wohl nicht offiziell als CD:


    Puccini: Schwester Angeloica


    Wien 1954 - Jurinac, Rössl-Majdan, Sjöstedt, Witt – Loibner (dt.)


    LG


    Harald :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Wenn ich schon mal dabei bin, hier noch Puccinis "Manon Lescaut" auf deutsch:


    1) Auch hier erst mal eine "Wiener Fassung":



    Giacomo Puccini (1858-1924)
    Manon Lescaut (in dt. Spr.)


    Vadura, Kmentt, Waechter, Berry, Meyer-Welfing,
    Grosses Wiener Rundfunkorchester,
    Dirigent: Robert Heger
    Label: Walhall , ADD/m, 1954



    2) Und dann noch eine "Kölner Fassung" vom WDR:



    Giacomo Puccini (1858-1924)
    Manon Lescaut (in dt. Spr.)


    DRP - Deutsche Rundfunk Produktionen


    Schlemm, Hopf, Wolfram, Bartel, Offermanns, Horn,
    NWDR SO, Ackermann
    Label: Line , AAD/m, 1954


    LG


    :hello: Harald

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • In unserem Forum wird der Begriff "Referenz" ja leider arg inflationär verwendet. Keine der unkommentiert vorgestellten Aufnahmen wird diesem Anspruch gerecht, besonders beide "Manon"-Produktionen sind eher was für Sammler, empfehlen würde ich keine davon, dafür sind die Leistungen der Sänger/innen und auch der Kollektive zu schwach.

  • Lieber Alviano,


    natürlich hast Du vollkommen Recht, "Referenz" können diese Aufnahmen keinesfalls sein, aber leider gibt es in deutscher Sprache kaum Alternativen....


    bei der o.a. "Manon Lescaut" fällt mir nur eine ein, die man vielleicht als Referenz gelten lassen könnte:


    Wien 1956 - Schock, Martinis, Berry, Vogel – Moralt



    Leider meines Wissens nicht kommerziell erschienen.


    LG


    :hello:


    Harald

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Lieber Harald,


    über die Sänger/innenleistung dürfte relativ schnell Einigkeit zu erzielen sein. Bei der Ackermann-Aufnahme fände ich es hilfreich, wenn neben einem kleinen Abriss über die künstlerischen Leistungen der Strich im letzten Akt Erwähnung finden würde. Ich habe nicht so arg viele Einspielungen der "Manon", aber ich glaube, diese Aufnahme unter Ackermann ist die einzige, die diesen Strich macht.


    Ergänzend möchte ich anfügen: ich habe die WDR-Aufnahme nicht von Line, sondern von Walhall:



    Als Bonus bietet dieses Doppel-CD die fehlende Arie der Manon, gesungen von Anny Schlemm (in italienisch) aus dem Jahr 1963 unter der Leitung von Wolfgang Rennert, eine Aufnahme, die freundlicherweise von der Sopranistin selbst zur Verfügung gestellt wurde.

  • Im Thread über Gerda Scheyrer habe ich diese Aufnahme bereits präsentiert:



    Als Bonus ist auf diesem Doppelalbum noch ein Ausschnitt enthalten aus einer ca. gleichzeitig in Frankfurt stattgefundenen Aufführung, ebenfalls in deutscher Sprache, in folgender Besetzung:


    Frankfurt 1958: Anny Schlemm, Herbert Schachtschneider, Willy Wolf, Ernst Gutstein – Dirigent: Wolfgang Rennert (dt.). Ich habe diese Aufführung auch komplett auf CDs, leider ist die Tonqualität sehr unbefriedigend.


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Eine Referenzaufnahme ist für mich jedenfalls die Tosca mit Leonie Rysanek:
    im gleichen Jahr und mit dem selben Scarpia (Metternich, fantastisch) aufgenommen wie die Martinis-Tosca, aber stimmlich eben eine völlig andere Tosca. Ich habe beide, und es fiele mir schwer, sollte ich den Paris spielen und der Schönsten den Apfel reichen.


    Jacques, du hast vor vier Monaten nach der "Rondine" mit Welitsch gefragt. Sie ist aufnahmetechnisch (ich habe die Line-Ausgabe) tadellos. Klar ist es für Welitsch spät, aber noch nicht zu spät, und es ist ja auch "nur" die Rondine und nicht mehr die Salome - die Figur passt gut auf Welitschs Stimme zu dieser Zeit.
    Im übrigen kann ich bei Welitsch nicht wirklich objektiv sein, weil ich ihre Stimme einfach zu gerne mag...
    Kmentt und Dermota sind prima, auch Dorothea Siebert als Lisette, Zallinger dirigiert leider reichlich lahm. Die Übersetzung trifft den Konversationston des Originals ziemlich gut, das macht Spaß zu hören.

  • Lieber Harald


    ich habe hier mal in Euren " alten Beiträgen " nachgelesen. Du hast ja schon lobend die TOSCA mit Sandor KONYA erwähnt. Dem kann ich nur zustimmen. Ich möchte noch ergänzend auf die AIDA und auf LA BOHEME ebenfalls mit Konya hinweisen. Diese drei Aufnahmen sind mit " Schuld ", daß ich die Liebe zur Oper, besonders zur italienischen, gefunden habe und das Konya zu meinen Lieblingssängern gehört. Ich hätte seinerzeit viel dafür gegeben, ihn mal live zu hören. War, aus bekannten Gründen, leider nicht möglich!!!


    Gruß
    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Walhall Eternity Series machts möglich: Auch die Butterfly liegt dort in zwei Aufnahmen vor, einmal mit Elfriede Trötschel (sehr gut) und einmal mit Elisabeth Lindermeier, die schon mit der Partie Probleme hat. Dazu eine grundsolide, teilweise sogar sehr gute Besetzung der anderen Partien. Man kann zugreifen.


    Im Radio lief vor vielen Jahren eine Aufnahme mit Anny Schlemm und Sandor Konya, die gibt es als Querschnitt bei DGG.


    Gute Querschnitte auch bei Emi: Pilar Lorengar und Fritz Wunderlich in einem Querschnitt, in einer sehr alten Aufnahme auch Erna Berger und Rudolf Schock.


    Wer Anneliese Rothenberger als Butterfly mag (das ist keineswegs ihre Idealpartie), kann sich den Querschnitt mit ihr und Nicolai Gedda (der sie um Lägen übertrifft) anschaffen, auch bei Emi. Bei opera-addiction findet man auch eine Gesamt-Butterfly mit Rothenberger und (dem unbefriedigenden) Jerry J. Jennings, dafür mit der herrlichen Suzuki von brigitte Fassbaender.


    Irgendwo bekommt man vielleicht auch noch die alte Aufnahme mit Trude Eipperle und Fritz Wunderlich, auch hier nur ein Querschnitt, aber zumindest ein sehr gelungener.



    Schöne Grüße


    wega

  • Zitat

    Irgendwo bekommt man vielleicht auch noch die alte Aufnahme mit Trude Eipperle und Fritz Wunderlich, auch hier nur ein Querschnitt, aber zumindest ein sehr gelungener.


    Den gibt es hier:



    5 CDs zum Spottpreis, nicht nur für Wunderlich-Fans!


    ++++++++++++++++++


    Zitat

    Bei opera-addiction findet man auch eine Gesamt-Butterfly mit Rothenberger und (dem unbefriedigenden) Jerry J. Jennings, dafür mit der herrlichen Suzuki von Brigitte Fassbaender

    Hierbei handelt es sich um einen ZDF-Fernsehfilm von 1965:


    Wiesbaden 1965 - Rothenberger, Jennings, Fassbaender, McDaniel – Fabritiis


    Dieser Film wurde vor ein paar Jahren anläßlich des 80. Geburtstages von Frau Rothenberger im ZDF-Theaterkanal mehrfach wiederholt.


    ++++++++++++++++++


    In meiner Vinyl-Sammlung habe ich noch die folgende deutsche Gesamtaufnahme der Butterfly (im Sandor-Konya-Thread bereits vorgestellt):



    Aufnahme: ca 1960, Studio
    Dirigent: Ferdinand Leitner
    Württembergisches Staatsorchester Stuttgart
    Chor der Württembergischen Staatsoper Stuttgart
    Product Code: Deutsche Grammophon 138 750 (3 LP)


    B. F. Pinkerton: Sándor Kónya
    Cio-Cio-San: Anny Schlemm
    Goro: Gerhard Unger
    Il commissario imperiale: Alfred Pfeifle
    Il principe Yamadori: Alfred Pfeifle
    Kate Pinkerton: Liselotte Becker-Egner
    La Cugina: Lieselotte Kiefer
    La Madre: Liselotte Becker-Egner
    La Zia: Helga Staudt
    Lo Zio Bonzo: Hans Günter Nöcker
    Sharpless: Kim Borg
    Suzuki: Hetty Plümacher
    Yakuside: Traugott Schmohl


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Ebenfalls sehr schön ist die Boheme mit Schymberg, Luca, Bak Günther, Prey, Roth unter Szenkar.
    ich hörte diese vor einigen Jahren im Radio und war froh meinen Privatenmitschnitt durch die Industriepressung austauschen zu können.

  • Viele Jahre war die Aufnahme bei der EMI aus dem Katalog verschwunden - jetzt kommt sie wieder - zum attraktiven Preis:


    Eine der letzten Opern-Gesamtaufnahmen in deutscher Sprache:









    Aufnahme: 27.1.–4.2. 1985, Studio
    Spieldauer: 100'46
    Dirigent: Stefan Soltesz
    Münchener Rundfunkorchester
    Chor des Bayerischen Rundfunks
    Chorleitung: Rupert Huber
    (deutsche Fassung von Ludwig Hartmann und Hans Swarowsky)


    Alcindoro: Gerhard Auer
    Benoît: Friedrich Lenz
    Colline: Jan-Hendrik Rootering
    Marcello: Wolfgang Brendel
    Mimi: Lucia Popp
    Musetta: Barbara Daniels
    Parpignol: Heinrich Weber
    Rodolfo: Francisco Araiza
    Schaunard: Ludwig Baumann


    Ein Erinnerungsstück an die bezaubernde Lucia Popp. Leider in einer schwer singbaren deutschen Übersetzung!


    Zitat

    M. Santi in Audio 2 / 86: "Eine Offenbarung also für alle Puccini-Fans, die das Plus einer hochwertigen Einspielung in der gefälligen deutschen Übersetzung zu schätzen wissen."


    Erscheinungstermin: 11.1.2013


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose