Liebe Forianer,
Je nachdem, ob man Händel als Engländer oder als Deutschen, der in England lebte (und die englische Staatsbürgerschft annahm) sehen will, ist Pucell ein zuordnen, entweder als einer der bedeutendsten Komponisten Englands , oder sogar als der bedeutendste schlechthin.
Geboren 1659 in London, war er das Kind einer Musikerfamilie, sein Vater war "Gentleman der Königlichen Kapelle", die es seit der Wiedereinführung der Monarchie in England durch Charles II (1660) gab.
Purcel wurde daher auch eine angemessen musikalische Ausbildung zuteil, er kannte den Französischen und den italienische Musikstil, war aber auch mit den Kompositionen der Tudor-Könige vertraut. Ab 1679 war er Organist der Westminster Abbey und ab 1683 Organist der Königlichen Kapelle. In jenem Jahr wurden auch seine ersten Kompositionen gedruckt, die "12 Sonatas in III Parts"
Purcel schrieb über 70 Anthems, zahlreiche Chorwerke und Kantaten für Hoffeste und andere Ereignisse, wie Begräbnisse etc, sowie einige Semi-Operas, wie "King Arthur" und "The Fairy Queen" (nach Shakespeares Sommernachtstraum) "The Tempest" (ebenso nach Shakespeare. The Indian Queen" sowie mehrere Bühnenmusiken, darunter jene zu "Amphytrion", ebenso wie die Oper "Dido and Aeneas"
Einige seiner Werke wurden nach seinem Tod (1695) durch seinen Bruder Daniel Purcell (1660-1717) , der ebenfalls Organist und Komponist war, vollendet.
Dazu kommen zahlreiche Oden, Instrumentalwerke, wie Ouvertüren,
Suiten, Cembalo-Suiten etc...
Und jetz bin ich neugierig wer von Pucell was im CD-Schrank stehen hat
Beste Grüße aus Wien
Alfred