Liebe Forianer,
Die Themen liegen quasi auf der Straße, sprich im Forum:
Heute bin ich über folgenden Satz eines Mitglieds gestolpert das grade Beethovens 9. hörte:
ZitatAls meine Frau reinkam, und der letzte Satz auf etwas höherem Pegel lief, meinte Sie nur: "Hast Du irgendwelche Aggressionen?"
Da erinnerte ich mich, daß ich in meiner Jugend meine damals heißblütigen Zornausbrüche (zum immer ironisch lächelnden Zyniker war damals noch ein weiter Weg :D) sehr oft durch das Anhören von klassischer Musik, vorzugsweise von Beethoven zu therapieren versuchte. Auch Mozarts Arie: "Oh wie will ich triumphieren" oder bei Beethoven die Stelle:
"In seiner letzten Stunde,
Den Stahl in seiner Wunde,
Ihm noch ins Ohr zu schrein:
Triumph! Der Sieg ist mein
waren beliebte Stellen, wenn ich haßerfülllt oder zornig war.
Ursprünglich dachte ich, daß diese Emotionen in Verbindung mit Musik eher Ausnahmeerscheinungen sind, klassische Musik hat ja ein anderes Image. Ich behaupte aber sie haben ebensoviel Aggressionspotential, wie jene Musikarten, denen das gemeinhin nachgesagt wird.
Interessant wäre noch die Frage ob die klassischen Werke mehrheitlich Aggressionen eher dämpfen oder sie forcieren?
Dazu gibt es sicher eine Menge Beispiele und viel zu sagen
Beste Grüße aus Wien
Alfred