Dämpft "klassische Musik" Aggressionen ??

  • Liebe Forianer,


    Die Themen liegen quasi auf der Straße, sprich im Forum:


    Heute bin ich über folgenden Satz eines Mitglieds gestolpert das grade Beethovens 9. hörte:


    Zitat

    Als meine Frau reinkam, und der letzte Satz auf etwas höherem Pegel lief, meinte Sie nur: "Hast Du irgendwelche Aggressionen?" :D


    Da erinnerte ich mich, daß ich in meiner Jugend meine damals heißblütigen Zornausbrüche (zum immer ironisch lächelnden Zyniker war damals noch ein weiter Weg :D) sehr oft durch das Anhören von klassischer Musik, vorzugsweise von Beethoven zu therapieren versuchte. Auch Mozarts Arie: "Oh wie will ich triumphieren" oder bei Beethoven die Stelle:


    "In seiner letzten Stunde,
    Den Stahl in seiner Wunde,
    Ihm noch ins Ohr zu schrein:
    Triumph! Der Sieg ist mein


    waren beliebte Stellen, wenn ich haßerfülllt oder zornig war.


    Ursprünglich dachte ich, daß diese Emotionen in Verbindung mit Musik eher Ausnahmeerscheinungen sind, klassische Musik hat ja ein anderes Image. Ich behaupte aber sie haben ebensoviel Aggressionspotential, wie jene Musikarten, denen das gemeinhin nachgesagt wird.


    Interessant wäre noch die Frage ob die klassischen Werke mehrheitlich Aggressionen eher dämpfen oder sie forcieren?


    Dazu gibt es sicher eine Menge Beispiele und viel zu sagen


    Beste Grüße aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Hallo Afred


    ich bin eigentlich ein ausgeglichener Mensch, ausserordentlich zynisch und mir kann auch niemand - sind ja alles nicht satisfaktionsfähig. Aggression hat was mit grundsätzlicher Einstellungssache zu tun und Charakter, da hilft auch keine Musik.
    Es gibt Leute, die brauchen im Alltag ihre Portion Aggressivität, wie sie morgens eine Tasse Kaffee brauchen. Das ist Moppelkotze. Diese Leute sind aber unbeeindruckt vom kolossalen Unrecht auf dem Antlitz der Erde. Völkermord intressiert nur, wenn es rührige Bilder im Fernsehen von der "humanitären Katastrophe" gibt. Da wünschte ich mir doch, daß die Leute etwas mehr gepackt werden vom


    HEILIGEN ZORN!


    Musik kann Affekte, sprich Emotionen, verarbeiten oder auch verstärken. Wünschen wir uns, daß beispielsweise Beethovens pazifistische Botschaft aus dem Agnus Dei der Missa Solemnis auch wirklich zu Herzen geht.
    Amen

  • Salut,


    ich benützte die Musik ebenfalls versuchsweise penetrant zum Aggressionsabbau, wohlwissentlich, dass es mir seltenst gelingt. Das liegt daran, weil durch diesen Lösungsversuch das eigentliche "Problem", also die Ursache der vorhandenen Aggression, nicht behoben wird. Auf jeden Fall kann ich bestätigen, dass in einer aggressiven Phase das Verlangen nach aggressiver Musik höher ist, als zu Zeiten, in denen man durch die rosa-rote Brille blickt:


    In einer aggressiven Phase kann ich zumindest keine "Schäfermusik" à la Bach oder gar die "kleine Nachtmusik" vertragen, dadurch wird's dann eher noch schlimmer. Aber wirklich helfen kann Verdi's "Dies irae" auch nicht, egal in welcher Lautstärke, ich fühle mich lediglich etwas befriedigter nach dem "Hörgenuß"; zumindest insoweit, dass nicht ich herumschreien muss, weil an dieser Stelle Chor und Orchester "dröhnen". Problem: Überwiegt die Aggression so stark, dass man nicht mehr einschätzen kann, was die Nachbarn oder (schlimmer noch) die Boxen aushalten, dann hat man ein zusätzliches Problem!


    Viele Grüße
    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Zitat

    Interessant wäre noch die Frage ob die klassischen Werke mehrheitlich Aggressionen eher dämpfen oder sie forcieren?


    Hallo Alfred,


    ich denke, dämpfen ist nicht das richtige Wort. Musik wirkt wohl eher wie ein Blitzableiter: wenn ich wütend bin, höre ich aggressive Musik, wenn ich niedergeschlagen bin depressive. Beides führt dazu, daß es mir nach einiger Zeit besser geht. Einen gewissen therapeutischen Effekt kann man der Musik sicher nicht absprechen. Welchen Effekt die Musik auf unfreiwillige Mithörer hat, ist wieder ganz eine andere Frage ;)


    Gruß
    Heinz

  • Hallo Alfred,


    Musik kann in uns Emotionen wecken oder vorhandene beeinflussen - soweit sind wir uns, so denke ich, alle einig.


    Für mich ist Musik in gewissen emotionalen Lagen auch eine Art Ventil, dass ich manchmal brauche, um Druck abzubauen.


    Nicht, dass wir uns falsch verstehen: In erster Linie genieße ich Musik, aber ja nach Seelenzustand wirkt eine Sonate von Mozart, ein Konzert von Beethoven oder eine Symphonie von Mahler positiv auf mich.


    Diese Psychologie der Musik wurde ja schon öfters gebraucht und auch missbraucht - denken wir an unsere eigene, "unheilige" Geschichte. Wenn dazu noch entsprechende optische Beeinflussungen statt finden, kann man "herrlich" Propaganda betreiben. Dieser Wirkungen waren und sind sich die Machthabenden selbstverständlich bewusst, um jetzt mal im Bereich der Politik zu bleiben.


    Im übrigen hehaupte ich jetzt mal kühn, dass in früheren Zeiten, gerade in der Zeit des Barock, Mess-Vertonungen nicht nur zur Ehre Gottes in Auftrag gegeben wurden, sondern auch, um die Menschen, die mehrheitlich nicht lesen und schreiben konnten, in Verbindung mit der Prachtentfaltung der liturgischen Messzelebrierung, dem Strahlen des Goldes in den Kirchen sowie nicht zuletzt mit Weihrauch, zu beeinflussen und auf dem "rechten" Weg zu leiten und vor allem auch zu behalten.

    Beste Grüße aus Bonn
    Matthias


    Ich tu', was meine Pflicht gebeut, doch hass' ich alle Grausamkeit (ROCCO)

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  • Hallo allerseits,


    ich denke, dass Musik auf alle Fälle Emotionen beeinflussen kann.
    Ich persönlich hab das auf zwei Arten erfahren...
    Eine habe ich hier irgendwo im Forum schon einmal angeführt.
    Mein Bruder machte mich wütend und so kam ich dann nach Haus. Suchte mir Beethoven...seine 5. und machte sie an...eigentlich nur den 1.Satz, denn der hatte mir schon gereicht. Ich reagierte mich sozusagen ab und fühlte mich danach wieder gut.
    Das ist ein Beispiel mit Musik, die wie ich in dem Moment, sehr geladen und irgendwie aúch voller Agression steckte.


    Ein anderes Beispiel ist der sanfte Weg wieder "runter" zu kommen.
    Wenn ich wütend bin und mir das eher ruhige und besinnliche Forellen-Quintett von Schubert anhöre, dann werde ich auch ruhig...die Agressionen bauen sich also auch auf diese Weise ab.


    Ich bin deshalb ganz klar der Ansicht, dass es zutrifft, dass klassische Musik abbauen kann. Den umgekehrten Fall habe ich persönlich noch nicht erlebt.
    Aber ich denke in machen Situationen kannes durch aus möglich sein.


    Gruß, Maik

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

  • Ich bin normalerweise ein sehr ausgeglichener und ruhiger Mensch. Wenns mich mal packt greife ich aber weniger zum CD-Regal sondern setze mich eher ans KLavier, hol mir die Beethoven oder Schubert-Sonaten raus und tu ein bisschen Blattspielen und lasse die Wut/Enttäuschung/Trauer o.ä. an den Tasten aus. Vom Liebeskummer gepackt hab ich bis jetzt die beste Pathetique meines Lebens gespielt ;).

  • Hallo Musikliebhaber,Aggressionen loswerden mit klassischer Musik?Schwieriges Thema wenn die betreffende Person Musiker ist, wie funktioniert das dann?Dann waere es doch einfacher es vielleicht mit ein wenig Laufen an der frischen Luft zu versuchen,allerdings vergehen die Aggressionen beim musizieren von allein.Da hat es der Pianist am einfachsten, er kann ja ordenlich in die Tasten greifen,und so langsam sein Gleichgewicht wieder finden,solange Mitbewohner es ihm erlauben.Bei Saengern schon komplizierter, die koennten ja heiser werden.Wohl war ist, das die Musikwahl des Augenblicks viel ueber unsere geistige Verfassung aussagt.Nun da ich ja ein Weib bin,moechte ich mich auf die Statistik berufen die aussagt, dass Kinder die im Mutterleib Mozart gehoert haben, spaeter weniger aggressiv sind.kann das leider nicht bestaetigen!!
    Liebe Gruesse eure Salomè

  • Zitat

    Schwieriges Thema wenn die betreffende Person Musiker ist, wie funktioniert das dann


    Salut, Salomé!


    Selbst mir als nicht-Profi gelingt es kaum, im aggressiven Zustand irgendein Klavierwerk auch nur annähernd passabel zu spielen - im Gegenteil: Manchmal bleibt es nicht aus, dass sogar die Tasten darunter leiden müssen...


    Liebe Grüße
    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Liebe Salomé ,
    lieber Ulli ,
    die "typischen , klassischen" Wiener habe ich nicht aggressiv in Erinnerung . Also : Solltest Du schwanger werden / sein ,dann soll nach
    berichten "Erfahrener" Schumanns opus 15 ("Kinderszenen" ) wahre Wunder bewirken . Ich habe während der Schwangerschaft meiner Frau mit Sohn offensichtlich zuviele Werke mit "Allegro molto ed appassionato" oder "Allegro con fuoco" auf den Kleinen herniederprasseln lassen . "Amabile" oder "cantabile" gab es nur in Sternstunden kindlichen Glückes . Aber der Knabe ist gereift . Chopin und Brahms-Symponien . es war wirklich so .
    Bei eigenen , auch begründeten , Aggressionnen , empfehle ich :
    1. La ricordanza von Czerny ( also einem Wiener )
    2. 4 . Partita , D-Dur , von J S Bach
    3. Brandenburgisches Konzert No. 4 von J S Bach odedr
    4. Hilary Hahns Interpretattion der Chaconne aus der Bach-Partita .
    Und stets in Griffnähe : Eine sehr gute Pfeife oder eine MonteBCristo no 3 und natürlich , für mich absolut unerlässlich !! , immer ein köstliches Essen mit einem edlen Tropfen .
    Euch beiden ein herrliches Wochenende in Wien bzw. im Elsass !
    Euer
    Frank :hello: :hello: :hello: :hello: :hello:

    Frank Georg Bechyna
    Musik & Medizin

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  • Salut,


    wenn ich's richtig verstanden habe, ist die Sache bei Salomé bereits erledigt. Das hilft nur noch "Nachbeschallung"...


    Also: Pfeife rieche ich zwar ganz gerne, aber schmecken?


    bien cordialement
    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Lieber Ulli,Nachbeschallung...bereits erledigt...Sei so lieb und erklaere dich,ja?
    herzlichst salomè

  • Salut, Salomé,


    wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann hat die Beschallung während der Schwangerschaft bei Dir bzw. Deinem Inhalt nicht gefruchtet. Deswegen mein Tip. Das Kind fesseln und mit Mozart volldröhnen!!! [=Nachbeschallung] :D :D :D


    Das meine ich natürlich nicht ernst, gell?


    Liebe Grüße
    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Hallo Frank, bevor du in dein sicher verdientes Wochenende gehst,das ein guter Tropfen bei Aggressionen das Gegenteil bewirken kann,weiss ich nur zu gut,ich werde schlaefrig,aber bei Don Giovanni heisst es ja:dass dann vom Weine heiss ihre Sinne dazu beginne ein grosses Fest,siehst du im Staedtchen irgend ein Maedchen,nix wie ran...
    Ich glaube Don Giovannis Wein heisst Marzemino,und existiert noch in Italien.Wer weiss ob Mozart davon gekostet hat!Denk an den Brindisi in Macbeth..Fuell den Kelch mit guten Wein,so stirbt der Schmerz ..Uebrigens bei Bach wird jeder ruhiger,gibt ja kein besseres Schlafmittel!!
    Hat man eigentlich in den Haftanstalten versucht mit klassischer Musik Aggressionen entgegen zu wirken,nie was davon gehoert!
    Waere ein gutes Thema fuer eine Doktorarbeit.
    schoenes Wochenende
    salomè

  • Zitat

    Hat man eigentlich in den Haftanstalten versucht mit klassischer Musik Aggressionen entgegen zu wirken,nie was davon gehoert!


    ...soweit ich weiß, ja... aber ein Ergebnis kenne ich nicht.


    Liebe Grüße
    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

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  • Hi Michael


    Zitat

    Wenns mich mal packt greife ich aber weniger zum CD-Regal sondern setze mich eher ans KLavier,...


    Bei Beethoven gibt es doch die "Wut über einen verlorenen Groschen". Das müsste doch ein brauchbarer Katalysator zum Abreagieren sein!?

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Salut, Theophilus,


    genau über den verlorenen Groschen habe ich neulich sinniert, nachdem ich eine Einspielung gehört hatte [von wem auch immer...], die exactement heraushören liess, dass jemand absolut wütend ist; wahrscheinlich, weil er es nicht besser spielen konnte... ;)


    Das Ganze war schrecklich "gehämmert" und hatte meiner Ansicht nach nichts mit dem Stück zu tun.


    Liebe Grüße
    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Salut cher Ulli,Jetzt ist mir erst klar was du gemeint hast betreff Beschallung! War noch nicht schwanger und bin nicht schwanger.Hier wollte ich eigenlich ein paar lustige Smilies einfuegen,weiss aber noch nicht wie mans macht! ob bei Mozart seine eigene Musik geholfen hat,seine eigenen Aggressionen loszuwerden? Hilft eigentlich vocale Musik eher Aggressionen loszuwerden als rein instrumentale Musik?Ich hasse Volksmusik aber das heisst nicht ,das ich aggressiv damit werde.Ein aggressiver Mensch wird glaube ich nicht durch klassische Musik gedaempft. Oder doch? schoenen Abend wuensch ich dir
    Salomè

  • Salut,


    so kann man sich irren! Na, jedenfalls wüsste ich nicht, dass Mozart aggressiv gewesen ist - außer natürlich gegen Obrigkeiten. Und die hat er es directement spüren lassen...


    Was die smilies betrifft, so hast Du neben dem Texteingabefeld eine Auswahl; positioniere den Cursor an die Textstelle, an der Du ein smilie zu haben wünschst und klicke das Entsprechende einfach an - es sieht dann im Text zunächst anders [codiert] aus, als es später erscheint.


    Viel Erfolg damit.


    Mein Sohn übrigens in auch regelmäßig mit klassischer Musik "im Bauch" groß geworden. Genützt hat es offenbar auch nichts. Jetzt allerdings, wo er vier Jahre alt ist, hockt er sich gelegentlich mal ein paar Minuten dazu und lauscht. Zwischendurch kommt aber immer wieder: "Pappa, jetzt musst Du Jim Knopf spielen...". Die Lummerlandhymne ist eben doch unvergleichlich schön...


    ;)


    Liebe Grüße
    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Hallo Forianer!


    Auch mir hilft klassische Musik sehr, meine Emotionen besser unter Kontrolle zu haben. Wenn ich depressiv oder nervös, kann ich z.B. nicht Bach hören, das verstärkt den Zustand, sehr wohl aber Schubert-Lieder, wenn ich sehr traurig bin, höre ich am liebsten die "Winterreise", wenn ich fröhlich bin Donizettis "Liebestrank", wenn ich nervös bin hilft mir Kammermusik, z.B.Schubert "Forellenquintett usw. Wenn ich nervös bin, versuche ich mit dem Geigenab- und Aufstrich mit zu atmen, das hat auf mich eine Wirkung wie autogenes Training.

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  • Hallo zusammen,
    ich musste jetzt schon ein bisschen über dieses Thema nachgrübeln und bin zu folgendem Ergebnis gekommen:


    Wenn ich klassische Musik nicht mag, dann macht sie mich aggressiv wenn ich gezwungen bin sie zu hören. Das scheidet bei mir aber meistens aus.


    Es gibt Werke von Beethoven z.B., der letzte Satz der Klaviersonate op.106, der hat für mich durchaus was Aggressives und beinflusst mich beim Hören dementsprechen. Oder der erste Satz der op.111. Oder in einigen späten Streichquartetten von L.v.B gehts mir ähnlich (op.vergessen). Ich mag Beethoven sehr, aber ich halte ihn für gelegentlich durchaus aggressiv in seiner musikalischen Sprache.


    Bach dagegen macht mich so gut wie immer ausgeglichen, selbst wenn er viel "Drive" hat.


    Schubert kann mich ungemein aufwühlen und sehr einsam zurücklassen...


    Es gibt sicher noch eine Menge Beispiele.


    Gruß,
    Peter

  • Ich weiß, kommt ein bisschen spät, aber




    Was für "Schäfermusik"??
    Hör mal in ein paar Kantaten rein, da findest du auch einiges an "Aggression".Genauso in einigen wilden Orgelstücken oder der chromatischen Fantasie oder in den Passionen.
    Kommt halt immer auf das jeweilige Stück an.
    Sehr aggressiv kommt mir tatsächlich immer Beethoven vor, übertroffen wird er noch durch Reger und Prokofiev (wie wärs mit der Toccata op.11 oder der 2. Klaviesonate)


    Viele Grüße

    Das Frühstück ist ihm viel zuviel Zeremonie. Die ganze Lächerlichkeit kommt zum Ausdruck, wenn ich den Löffel in die Hand nehme. Die ganze Sinnlosigkeit. Das Zuckerstück ist ja ein Anschlag gegen mich. Das Brot. Die Milch. Eine Katastrophe. So fängt der Tag mit hinterhältiger Süßigkeit an.

  • Das variiert sicherlich von Charakter zu Charakter. Ich persönlich darf gestehen, dass ich schon des Öfteren einige meiner Aufnahmen missbraucht habe, um meiner aufgebrachten Seele eine Auszeit zu gönnen. Doch geht es hierbei nicht darum, wie i.e. Alfreds Beitrag zu entnehmen ist, die Aggressionen voll auszuleben, sondern sie im Niemansland weiterleben zu lassen, während sich der Geist auf ganz andere Dinge konzentriert und der Gemütszustand ebenfalls für andere Emotionen empfänglich sein muss. Nach dem kleinen Ausflug in die anderen Welten ist der Frust dann meist so stark abgekühlt, dass ich ihn problemlos verarbeiten kann.

    "Noten haben einen zumindest ebenso bestimmten Sinn wie Wörter, wiewohl sie durch diese nicht zu übersetzen sind." (Felix Mendelssohn-Bartholdy)

    Einmal editiert, zuletzt von Hui ()

  • Wie heisst es in My fair Lady, ei, ei jetzt hat sie's :D :D :D :hello:

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  • Hallo lieber Ulli,danke fuer die Hilfe! Leider will der Jochanaan partout nichts von mir wissen,laesst sich lieber den Kopf abschneiden als . :lips: ...nimm deinen Sohn auf die Schultern und dann los mit Wagners Walkuerenritt, die Musik ist ideal um Aggressionen loszuwerden
    schoenen Abend salomè

  • Hallo erna,heute habe ich durch Zufall Beethovens einziges Violinkonzert mit Orchester gehoert und ich war gerade ein bisschen traurig, die Musik war derart schoen, dass ich am Ende nur mehr beglueckt war,so was schoenes zu hoeren!
    Liebe gruesse Salomè

  • Natuerlich hast du recht betreff Salome,im deutschsprachigen Raum ist es ohne a.grave aber in der italienischen Sprache ist es mit.So habe ich einfach darauf vergessen :hello: Diesmal Salome

  • Hallo Salomé,


    ich schätze, Frank hat irritiert, daß du den accent grave statt dem accent aigue verwendest. Ging mir genauso.


    Es sollte ein é sein, kein è :yes:


    Lieber Gruß
    Heinz

  • Hallo Salomé!


    Welche Interpreten hast Du dir angehört? Meine Lieblingsaufnahme ist mit Yehudi Menuhin und dem New Philharmonia Orchestra unter Otto Klemperer.

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