Die Geschöpfe des Prometheus - Ballettmusik in der Klassik

  • Im Themenverzeichnis habe ich nichts Ensprechendes gefunden, bin mir aber sicher, daß es da einige Leute gibt, die darüber mehr wissen.


    Heute war in Bonn diese Ballettmusik in der Reihe "Klassik um 11" mal komplett zu hören, und zwar mit dem verdienstvollen Dirigenten Andreas Spering, der im Schloß Brühl schon zum 6 Mal die einzigen Haydn-Festspiele in Deutschland organisiert hat.


    Abgesehen davon, daß ich meine, daß es dem Beethoven-Fest Bonn gut anstände, das Ganze mal in Szene zu setzen, vielleicht zusammen mit dem Ritterballett, frage ich in die Runde:


    Wer hat die Geschöpfe schon mal irgendwo im Theater gesehen?


    Wer kennt eine gute Gesamtaufnahme?


    Die Musik ist voller schöner Melodien, meiner Meinung nach heutzutage mit den vielen Neuerungen z.B. des Ausdruckstanzes durchaus tanzbar.


    Daß der letzte Satz für Beethoven-Fans zusammen mit den anderen Verarbeitungen des Themas geläufig ist, davon gehe ich aus.


    Da das Thema allein wahrscheinlich nicht für eine rege Diskussion ausreicht, habe ich es erweitert.


    Ich könnte mir denken, daß nach der Franz. Revolution und den Verwerfungen der alten Ordnung nach den napoleonischen Kriegen für Ballette kein Platz mehr war, die sicher haupsächlich zur höfischen Unterhaltung gemacht wurden.
    Aber vielleicht ist das auch so nicht wahr.
    Also, wer weiß mehr darüber?


    Lieben Gruß aus Bonn :hello:

    Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem andern zu

  • Zitat

    Original von Stabia
    Wer kennt eine gute Gesamtaufnahme?


    Erstaunlich, niemand wollte sich hier dazu äußern!
    Vielleicht, weil es schon einen übergeordneten Thread dazu gibt!


    Beethoven: Schauspielmusiken und Ballette


    -edit: link korrigiert


    Trotzdem hier dazu eine kurze Antwort.
    Bisher war mir diese Musik unbekannt (außer der Ouverture), ich habe deshalb diesen Thread als Anlass genommen, mir eine Aufnahme des Stücks zu besorgen.



    Chamber Orchestra of Europe/ N. Harnoncourt (rec.1993)


    Und ich war sehr positiv überrascht! Bis auf ein oder zwei etwas schwache Nummern, handelt es sich um sehr einfallsreiche Musik, für mich eine absolute Bereicherung. Natürlich kann man mit Harnoncourt bei Beethoven wenig falsch machen. Das Orchester spielt hervorragend, der Dirigent gestaltet überlegen. Eine Empfehlung!

    Hören, hören und nochmals hören: sich vertraut machen, lieben, schätzen.
    Keine Gefahr der Langeweile, im Gegensatz zu dem, was viele glauben, sondern vielmehr Seelenfrieden.
    Das ist mein bescheidener Rat. (S. Richter, 1978)