Benzinpreiserhöhungen sind nix dagegen...

Die Antwort ist ganz einfach: WEIHNACHTEN STEHT VOR DER TÜR!

Ich habe ähnliche Erfahrungen in diesen Tagen in allen Bereichen gemacht: Überall in den Kaufhäusern sind die billigen Sonderangebote verschwunden, in den Buchabteilungen fehlen die Tische mit den Remittenden usw.

Auf meine Frage danach in diversen Düsseldorfer Läden an diesem Wochenende: "Die packen wir erst im Januar wieder aus..."

Fürs Weihnachtsgeschäft darf ruhig alles etwas teurer sein, man schaut vor den Feiertagen (und bei den Geschenken) nicht so auf den Preis!

Dass das einen "Wirtschaftswissenschaftler" wundert, wundert mich jetzt aber...:D
Seltsamerweise beschwert sich keiner, wenn Aufnahmen wie die von Fagius, die auf BIS Vollpreis kosteten, plötzlich zum Preis des Rohmaterials verschleudert werden. Oder andere Boxen-Sonder-Angebote usw.

Dabei sind das doch Fälle, wo Angebot&Nachfrage-Spielzeugmodelle einigermaßen funktionieren (im Gegensatz zu den meisten anderen Fällen des wirklichen Lebens): Wenn kein Hahn danach kräht, wirds entsprechend billig.

JR

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Original von m-mueller
. Würde mich schon sehr interessieren, wie weit das geht. Haben wir Einfluß auf den Erfolg oder Mißerfolg von Produkten?

Also die NAXOS-CD mit Kraus cis-moll-Sinfonie war just zu der Zeit plötzlich vergriffen, als sie hier im Forum tobte...

Ulli

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Original von m-mueller

Da kann man dann nur sagen - Leute, wenn ihr das Bachsche Orgelwerk kaufen wollt - kauft die Aufnahme des Gesamtwerks von Bach bei Brilliant, 155 CDs für unter 80 Euro, da ist auch das gesamte Georgele drin - vielleicht nicht ganz so prächtig, aber der Klangunterschied rechtfertigt imho bei weitem nicht den Preisunterschied.

Steht zwar schon im entsprechenden Thread (Brilliant Bach-Box), aber die Aufnahme des Orgelwerks in der Brilliant-Box ist ohnehin hervorragend und hätte, glaube ich, beim ursprünglichen Label auch mehr gekostet als die ganze Bach-Box, die noch dazu viele andere sehr gute Aufnahmen enthält.

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Original von m-mueller
Der Herausgeber muß da ganz neue Zielgruppen entdeckt haben, die weitgehend preisresistent sind. Wenn irgendetwas "Abzocke" ist, dann das.

Ich bin schon länger der Meinung, daß die Chefetagen der Plattenkonzerne ihre Preispolitik selbst nicht begründen können. Da läuft mir doch zu viel nach dem Motto "Welchen Preis setzen wir denn heute mal fest?"

Abzocke ist das aber nicht, denn niemand ist gezwungen, die CDs zu kaufen. Abzocke ist, wenn ich als Kunde/Konsument keine Wahl habe. Wie bei den Benzinpreisen oder Steuer- und Gebührenerhöhungen.

Hallo Robert!

Im Prinzip hast du Recht, denn die Preispolitik ist zumindest für mich absolut nicht verständlich. Wie die Plattenchefs halt grad drauf sind.

Allerdings bist du auch nicht gezwungen Benzin zu kaufen. Der Regierung kanns nur Recht sein, wenn du Öffis fährst, zu Fuß gehst oder radelst. Denn, es geht ja um den Klimaschutz [wenn ich mir die Berichte darüber anhöre, kann die Welt bei jedem Schas untergehen, so hoch ist die Belastung]. Die Regierung, zumindest unsere, habe ich den Eindruck, unternimmt nichts gegen die steigenden Benzinpreise, da sie viel auf die Öffis bringen wollen, um
1. Die Betreiber der Öffis [ÖBB, Wiener Linien...] und deren Lobbys zu fördern &
2. um (vielleicht vorgeschützt) die Klimaschutzrichtlinien der EU, die ja Österreich immer anfäult, egal worum es geht, zu erfüllen.

Im Prinzip will ich damit sagen, dass einzige, dass du zahlen MUSST, sind Steuern und davon möglichst viel.

LG joschi

Zitat

Original von DonBasilio
Im Prinzip will ich damit sagen, dass einzige, dass du zahlen MUSST, sind Steuern und davon möglichst viel.

LG joschi

Auch wenn es jetzt völlig OT ist, auch der Staat profitiert von den Benzinpreiserhöhungen. Allein schon durch die Umsatzsteuer, die ja in jeder Erhöhung mit enthalten ist.
Die Steuern auf die Gewinne der Konzerne könnte man auch nennen.

Grüsse

Achim

Zitat

Original von DonBasilio
Allerdings bist du auch nicht gezwungen Benzin zu kaufen. Der Regierung kanns nur Recht sein, wenn du Öffis fährst, zu Fuß gehst oder radelst. Denn, es geht ja um den Klimaschutz [wenn ich mir die Berichte darüber anhöre, kann die Welt bei jedem Schas untergehen, so hoch ist die Belastung].
Im Prinzip will ich damit sagen, dass einzige, dass du zahlen MUSST, sind Steuern und davon möglichst viel.

Entweder bin ich gezwungen, Benzin zu kaufen, oder ich muß das Preisdiktat des ÖPN hinnehmen, gegen das ich ebenfalls wehrlos bin. Da bleibt nur das Fahrrad oder der Fußmarsch (Mist, ich habe bei der Kavallerie gedient ).

Und zum Schwindel mit dem Klimawandel will ich mich nicht näher äußern. Folge gerade Al Gores Beispiel und gründe eine Firma, die Ablaßhandel betreibt, ähh Klimagutscheine verkauft. Dann sahne ich groß ab!

Zurück zumThema:
Ich wundere mich schon lange nicht mehr über die Preisgestaltung bei CDs. Im Zeitalter des Internet habe ich als Kunde idR die besseren Karten, kein Vergleich mit früher. Ärgerlich ist leider nur, daß viele Speziallabel wie zB Raumklang oder Alia Vox überall beliebt und dementsprechend teuer sind.
Wenn Corti teuer ist, kaufe ich eben Weinberger, Walcha, Isoir oder jemand anderes.

Zitat

Original von DonBasilio
... Die Regierung, zumindest unsere, habe ich den Eindruck, unternimmt nichts gegen die steigenden Benzinpreise, da sie viel auf die Öffis bringen wollen, um
1. Die Betreiber der Öffis [ÖBB, Wiener Linien...] und deren Lobbys zu fördern.
2. um (vielleicht vorgeschützt) die Klimaschutzrichtlinien der EU, die ja Österreich immer anfäult, egal worum es geht, zu erfüllen.
3. (Eigentlich 1.!!!) um als Hauptverdiener jeder Preiserhöhung kräftig mitzuschneiden...

Zitat

Original von m-mueller
na, zunächst mal vielen Dank für die Hochkommata, aber auch richtige Wirtschaftswissenschaftler -gg- würden sich vermutlich über Faktor 5 - 17 wundern. Mit dem Küchenlatein einer klassischen Preis-Absatz-Funktion kann man es jedenfalls nicht erklären. Der Herausgeber muß da ganz neue Zielgruppen entdeckt haben, die weitgehend preisresistent sind. Wenn irgendetwas "Abzocke" ist, dann das.

Andererseits erscheint es mir durchaus nicht so verwunderlich, wenn Konsumenten nicht über niedrige Preise meckern, es ist auch nicht ihre Aufgabe, diese hochzuhalten.

"Philosophen" sehen das aber anscheinend sehr viel stoischer.

Da mich die Preise von diesen Orgel-CDs tatsächlich etwa so tangieren wie der sprichwörtliche Sack voll Handgranaten in Bagdad, kann ich das in der Tat gelassen sehen.
Ein Punkt ist aber, dass Du m.E. schon nicht richtig feststellst, was hier das Erklärungsbedürftige ist. Das ist nämlich der *alte* Preis, nicht der neue. Der neue ist der normale Hochpreis für eine Doppel-CD, ca. 36 Euro, verwunderlich war der viel günstigere alte Preis.
Da ich nichts weiter über den Fall weiß, wage ich kaum Vermutungen, warum der niedrige alte Preis bestanden hat. Einführungspreis? Schreibfehler bei Amazon (wäre nicht das erste Mal)?
Keine Ahnung.
CDs sind ein Luxusgut und zumal in der Klassik substituierbar. Wenn es (wie das der Fall zu sein scheint) genügend billige Bach-Orgel-CDs gibt, mag es vergeblich sein, die noch unterbieten zu wollen, da derjenige, dem die Interpretation nicht so wichtig ist, eh noch was billigeres findet. Also muß man stattdessen auf "Klasse" setzen und dem Connoisseur, der unbedingt Corti oder das Instrument hören will, Vollpreis abnehmen. Und der ist vielleicht ziemlich preisresistent, zumal 36 EUR für eine Doppel-CD schlicht der Normalpreis sind, er sich also nichtmal besonders geschröpft fühlen müßte. Etwas anderes wären 30 EUR für eine Einzel-CD. Auch das nimmt amazon für manche SACDs oder Importe. Ich weiß zwar nicht, ob das jemand kauft, aber wie gesagt, es ist ein Luxusgut, keins des täglichen Bedarfs. (Wenn ich anderen Foren sehe, was mancher für Hifi oder SACDs ausgibt, wundert mich übrigens gar nicht, dass selbst diese Preise Kunden finden.)

(Es gibt BTW schon threads zu CD-Preisen..., wobei das auch wurscht ist, denn dieser hat sich ja inzwischen zu einem über Steuern und Benzinpreise gewandelt... )

JR