Neues Kunstliedforum im Tamino Klassikforum

  • Liebe Forianer


    Ich wurde gebeten einen eigenen Bereich für das Kunstlied zu schaffen und die entsprechenden Beiträge aus dem Volkalforum auszugliedern.


    Wenngleich es keine notwendige Maßnahme war, so habe ich diesem Wunsch entsprochen, hat sich schon das Ausgliedern anderer Bereiche als impulsfördernd erwiesen neue Beiträge zu schreiben.


    Dies kann natürlich nur in einem großen Forum funktionieren, da das Aufsplitten in einzelne Bereiche sehr verräterisch ist, was unterrepräsentierte Bereiche eines Forums anbelangt. Und unterprepräsentierte Bereiche werden wiederum gemieden - Eine teuflische Spirale nach unten....


    Aber dieses Problem gibt es hier ja gottlob nicht - Im Gegenteil.


    Das Kunstlied ist ein Interessanter Bereich, der sicher noch entwicklungsfähig ist - und auch die Tonträgerindustrie zieht da mit, weniger aus ideelen Gründen, als vielmehr deshalb, weil die Produktionskosten einer Lieder-CD auch mit großen Namen vergleichsweise moderat ausfallen.


    So weihe ich dieses neue Forum ein und wünsche ihm Glück auf den Weg.
    Im Falle mangelnder Beteiligung wird der alte Zustand (allgemeines Vokalforum) wieder hergestellt,


    Das Vokalforum wurde nun eines prägenden Bereiches beraubt - und daher umbenannt. Es finden sich nun Kantaten, Messen Madrigale (geistliche und weltliche) in diesem Bereich - dementsprechend wurde der Name geändert.


    Die notwendigen Verschiebungen finden in den nächsten Tagen statt.


    mfg aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • als alten kunstlied-fanatiker freut mich das. und ich wünsche ebenfalls diesem forum viel erfolg. :]

    --- alles ein traum? ---


    klingsor

  • Lieber Alfred, ich danke von Herzen, dass du diesem (meinem) Wunsch so schnell und undogmatisch entsprochen hast. :jubel: :] :angel:
    Ich verspreche hoch und heilig mich hier dauerhaft zu engagieren, und habe bereits in Kooperation mit Peter eine Menge Ideen. Zunächst arbeite ich die Kapitel meines Liedrätsels auf(Loreley und Ganymed sind ja schon da, morgen gehts weiter.) und danach warten alle möglcihen unbekannten Lieder auf Tamino- Entdeckung, von Clara Schumann bis Reynaldo Hahn und Pauline Viardot, von Gluck bis Britten.
    Ich überlege noch, wie es möglich ist, hier zu Hörbeispielen zu verlinken, denn das würde die ganze Sache viel anschaulicher machen. Welche rechtlichen/technischen Probleme gibt es da? Was darf man und was darf man nicht?
    Lieber Klingsor, ich freu mich dass du auch begeisterter Liedfan bist und es gibt hier meines Wissen durchaus etliche davon. Gioachino z.B. ist ein aktiver Spezialist und ich hoffe, dass sich im Laufe der Zeit noch viele Taminos für dieses Genre, das für mich eindeutig zur Kammermusik gehört, begeistern werden.
    Fairy Queen :angel:

  • Zitat

    Original von Fairy Queen
    Lieber Klingsor, ich freu mich dass du auch begesiterter Liedfan bist


    :] nicht nur begeisterter liedfan: lieder und kammermusik sind für mich sogar DER inbegriff von musik. :jubel: :jubel: :jubel: zuweilen kommt noch chor-a-cappella hinzu ... der reine chorklang ist vielleicht sogar für mich das allerhöchste :jubel: :jubel: :jubel:

    --- alles ein traum? ---


    klingsor

  • God bless the Little People, wie die Iren sagen!


    Liebe Fairy,


    Deine Initiative räumt dem Lied den Platz ein, den es verdient!
    Zudem wird sie dazu beitragen, ein Stück Übersichtlichkeit ins Forum zu zaubern.
    Somit auch herzlichen Dank an die Administration.


    Ich persönlich freue mich darauf, hier dereinst auch Vaughan Williams, Rachmaninoff oder Humperdinck mit ähnlich Vernachlässigten auf diesem Gebiet hier versammelt zu finden.


    Wenn fairies auf diese Weise ihrer Bestimmung folgen, muss man seine Jacke nicht linksherum tragen...


    LG,



    audiamus

  • Lieber Audiamus,
    kennst du Thomas Arnes Lied: "Where the bee sucks, there lurk I ? "Kompletter Text steht bei Bedarf im Thread "Liedrätsel" Soviel zu den little people :hello: :]


    Rachmanninovs Lieder sind eine Klasse für sich. :jubel:Leider kann ich kein Russisch und werde deshalb nicht so ganz einfachen textlichen Zugang dazu finden . Gerade im Lied finde ich Übersetzungen eine mittlere Katastrophe. Ich habe eines davon schon selbst probiert: die Nummer 4 aus Opus 4 in englsich: "O cease thy singing maiden fair" aber der englische Text passt wirklich nur sehr grenzwertig zu dieser Musik. Was aber tun wenn man keine kyrillischen Buchstaben lesen kann?????? :no: ( In dieser Literatur finde ich übrigens Anna Netrebko, die hier so viel Geschmähte hervorragend. Gerade dieses Lied hat mich total bezaubert-von ihr gesungen auf der Cd "Russian Songs")
    Vaughn Williams ist da schon etwas Anderes und ich habe auch z.B. eine Cd mit herrlichen Liedern von Charles Ives anzubieten. Oder von Bellini Donizetti, Rossini oder Verdi. Also jede Menge Arbeit in Sicht! :D
    Was den Humperdinck angeht: leider bisher unbekannt für mich. :( Hast du Aufnahmeempfehlungen oder noch besser: Noten? Wenn das nur halb so entzückend wäre, wie Sandmann mit Abendsegen, würde ich sofort zum Fan!


    Fairy Queen :angel:

  • Beginnen wir bei den "rechtlichen Problemen"


    Das ist eigenlich ganz einfach: Als JPC Werbepartner können wir Links auf CDs in deren Angebot setzen - was in der Regel mit Hörproben verbinden ist- Siehe


    Tamino ist jpc- und Amazon-Werbepartner


    Anders ist es, wenn wir Hörbeispiele für Rätsel brauchen, die sollten natürlich (vorerst) "anonym" benutzbar sein, sonst ist es ja kein Rätsel.


    Ich habe diesbezüglich mit einigen Anbietern Kontakt aufgenommen.


    Wir haben positve Vereinbarungen (60 Sekunden Takes von Werken ohne Copyright) mit CPO und NAXOS, getroffen. Mit HYPERION laufen die Verhandlungen noch, man ist aber prinzipiell positiv zu Tamino eingestellt - es gibt eine PRINZIPIELLE Zusage, OEHMS CLASSICS fand es scheinbar nicht nötig zu antworten....


    mfg aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Liebe Fairy!


    Meine gelegentlichen komischen Versuche, SängerInnen zu begleiten, haben mich auch in solch entlegene Gebiete geführt.
    So habe ich versucht, mit einer Sopranistin Schritt zu halten, die einige Bände (ich glaube, es waren 5) Humperdinck-Lieder anschleppte. Darunter waren, damals aus aktuellem Anlass, einige sehr schöne Weihnachtslieder, zudem probierten wir ein Werk über die Lerche und eines über die Linde, soweit ich mich erinnere.


    Kürzlich hörte ich im (Auto-)Radio die Vorstellung einer neuen CD mit Liedern des als Wagner-Kopierapparat Verschrieenen und war -bestimmt- so entzückt, wie Du von den 14 Engeln, musste aber leider aussteigen, bevor ich erfahren konnte, wer sie aufgenommen hat. Doch das wäre zu recherchieren.
    Besagte Sängerin, und das muss ich Dir wohl nicht farbig schildern, wachte streng über ihre Noten und schleppte sie nicht nur an, sondern auch wieder ab. Ich glaube, sie waren bei Tonger verlegt.


    Gelegentlich klimpere ich auch ein wenig in Vaughan Williams' "Songs of Travel" herum (die hab ich sogar zuhause...), geleitet von meiner anglophilen Ader und infiziert durch die Interpretation (einer Orchester-Fassung) Tomlinsons bei den BBC-Proms. Ein sagenhafter Zyklus!


    Zum Rachmaninoff: Da hab ich mir einen Coach zugelegt, eine echte Russin aus Sibirien(!) Wir basteln gerade an einem kleinen Programm mit russischen Romanzen, bestehend aus eigenen Werkchen (nichts Ernstes, aber Hübsches) von ihr, Folkloristischem und der einen oder anderen Sache von R. und Tschaikowsky. Vielleicht machen wir ja mal eine Tour durch russische Spelunken mit Wodkaglas-werfenden Originalrussen...
    Doch sie hat mich auf den Trichter gebracht, wie schön und sanglich die russische Sprache sein kann! Also: Sicherlich gibt's auch in Lille oder Koblenz Musikbegeisterte und Coachingwillige aus Mütterchen Russland (auf Tintagels Felsen wirds wohl eher mau aussehen), es lohnt sich musikalisch und sprachlich!


    Das Liedschaffen von Ives interessiert mich brennend, da bin ich bisher nur bis zu Symphonien und Streichquartetten vorgedrungen. Für eine Empfehlung wäre ich Dir sehr dankbar.


    Den Arne werde ich morgen nachholen, der war mir auch nicht bekannt. So als neu Zugereister muss man sich langsam, aber stetig erst einmal durch alles durchfuttern...


    Liebe Fairy, es gilt, sehr viele Schätze zu heben!
    Wer kennt schon, nur als Kuriosum, "Vergiss mich nicht" von Karl May?
    Wenn einen des Lebens wilder Kreis umstrickt, dann gräbt man schonmal gerne, gerade beim Kleinod des Kunstliedes (scheußlicher Ausdruck übrigens).




    LG,



    audiamus

  • Warum tut sich im neuen Kunstliedforum offensichtlich seit Jahren nichts mehr?
    An anderer Stelle wird viel über Fischer-Dieskau und Hermann Prey diskutiert und hier haben wir ein spezielles Kunstliedforum, in dem sich nichts tut.
    Man könnte doch über aktuelle Lied-Interpreten reden und Künstler ins Gespräch bringen, die in breiter Öffentlichkeit noch nicht so bekannt sind. Vielleicht fühlen sich einige angesprochen...

  • Ich nehme die Anregung gerne auf, bin aber ein wenig skeptisch. Das Gebiet ist ein eher kleines, verhaltenes leises - und was das Schlimmste ist - es gibt wenig Anlass zum Streit. Tobende Operfreunde, Hass beim regietheaterthread, Krisen in Klassikforen - Beschimpfungen politisch verhasster Interpreten - all das hat ungleich mehr Strahlraft als das Kunstlied und die Kammermusik.
    Aber ich sehe, Du bist recht engagiert auf diesem Gebiet, wie man so sagt eine "Lokomotive"
    Solche Leute sind es stets ,die Teilbereiche eines Forums prägen. Allerdings ist anfangs stets eine gewisse Konsequenz vonnöten, soll heissen, an muß auch "Niederlagen" verkraften können, soll heisssen unbeantwortete, leere Threads - bis dann der zündende Funke überschlägt uind die entsprechende Untergruppe auf Resonanz stösst...


    Versuch mal Threads in der von Dir angesprochenen Art hier zu starten - und verzage nicht - wenn der Erfolg einige Zeit auf sich warten lässt....


    ABER - ein anderer Grund ist natürlich auch - das das KUNSTLIEDFORUM inzwischen gesplittet wurde.
    Es gibt eines für Klassik und Moderne - etc.
    HIER ist nur mehr das zu finden, was sonst nirgends Platz gefundenhat, also ALLGEMEINE Kunstliedthemen, wobei ehrlicherweise gesagt werden muss, daß auch hier manches in andere Bereiche verschoben werden sollte....


    mfg aus Wien


    Alfred





    mfg aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Lieber Hart,
    ich nehme die Anregung gerne auf . Ich habe mich durch mehrere Threeads des Kunstliedforums durchgelesen, weiß aber nicht, ob mir vielleicht etwas entgangen ist. Jedenfalls vermisse ich bei den Liedsängern den Namen Mitsuko Shirai. Ich habe diese Stimme vor Jahren durch ein Feature im Rundfunk (ich glaube, es war im WDR) kennengelernt und war so angetan,dass ich mir gleich mehrere CDs mit ihr gekauft habe. Im Radio hört man sie so gut wie gar nicht, jedenfalls bei uns im Norden. Vielleicht liegt es daran dass sie ihre Einspielungen für ein kleineres Label (Capriccio) gemacht hat. Jedenfalls bin ich der Ansicht, dass sich das Anhören ihrer Liedinterpretationen auf jeden Fall lohnt und bin gespannt, die Reaktionen anderer Taminos zu erfahren.


    Mme. Cortese

    Gott achtet mich, wenn ich arbeite, aber er liebt mich, wenn ich singe (Tagore)

  • Mitsuko Shirai ist in Kennerkreisen natürlich bekannt, aber im Bereich Kunstlied gibt es naturgemäß relativ wenig Damen. Die meisten Lieder der Klassiker Schubert, Loewe und Schumann eignen sich eben mehr für Sängerstimmen.
    Sängerinnen findet man dann eher bei Richard Strauss oder Hugo Wolf.
    An anderer Stelle wird ja heiß diskutiert, ob eine Frau DIE WINTERREISE singen darf/soll...


    Die von mir besuchten Liederabende sind knallvoll, mich wundert, dass sich das hier in einem solchen Forum nicht spiegelt, aber es könnte durchaus sein, dass der dort hörende Personenkreis Schubert besser kennt als das Internet...


    Das Kunstlied ist für mich die Möglichkeit, eine Stimme wirklich kennenzulernen, Aber man muss sich schon auch die Zeit nehmen und genau zuhören.
    Lassen wir doch in der nächsten Zeit hier einmal Leute auftreten, die noch aktuell auf dem Podium stehen:
    Bostridge, Elsner, Genz, Goerne, Güra, Hauptmann, Holl, Mammel, Mertens, Quasthoff, Roth, Trekel...


    Das werden Kostbarkeiten geboten, die man neben all dem Operngetöse nicht vergessen sollte - wobei nichts gegen die Oper an sich gesagt werden soll. Aber es gibt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit viel mehr glückliche Besucher von Liederabenden, als Opernbesucher.

  • @ Mme Cortese


    @ hart




    Es gab und gibt hier Freunde des Kunstliedes .


    Und um dies direkt vorwegzunehmen: die Opernkenner hier werden besätigen können, dass es doch s e h r viel Sängerinnen / Sänger gab und gibt , die uns aus Oper wie aus dem Lieferabend bekannt sind .


    Und dies betrifft keineswegs nur deutshcsprache Künstler ( von Hause aus 9 .


    Die Zuhörer sind cum grano salis in einem kunstliedavend andere als im Opernhaus . Dies besagt an sich noch nichts über deren Qualität aus oder wie zufrieden sie den Abend verlassen .


    Es ist mit dem Kunstlied hier eine Geschichte , die wohl niemand besser darstellen könnte als Alfred Schmidt als Chef des Forums .


    Aber ich denke, dass wir nach vorne blicken sollten .


    Natürlich muss man die Aufmersamkeit auch ganz besonders auf die Sänger der generation ab Qustoff , Nathalie Stutzmann und jünger
    richten .


    Und warum sollte ien Dame n i c h t die "Winterreise" singen können oder dürfen ?
    Franz Schubert hat doch keine Lieder für ein bestimmtes geschlecht gesungen .


    Musik ist doch , jedenfalls für mich , übergreifend .


    Vielleicht liget dieses Liveerlebnis sehr mitbedingt an der Gegend, in der jemand privat lebt oder beruflich überweigend zu tun hat .


    Wenn wie Ihr beide dies hier darstellt im Tamino-Klassikforum.at ein bestimmter Name einer für Euch sehr guten Sängerin bislang nicht erwaähnt worden ist , dann würd eich mich s e h r freuen, wenn Ihr diese Künstlerin eingehender vorstellen würdet und mindestens ein oder zwei CDs mit ihr vortsellen würdet .


    Wenn Ihr die alten Threads durchgeslen habt, so wird Euch aufgefallen sein, das gerade bei Robert Schumanns Liedgut manches nicht vollendet worden ist .


    Dann im Chopinjahr auch die Lieder Chopins , die kaum jemand kennt .


    Beste Grüsse




    Frank

    Frank Georg Bechyna
    Musik & Medizin

  • Wir müssen uns auch dessen bewusst sein, daß es DAS "neue" Kunstliedforum zwar noch gibt - allerdings in anderer Forn.
    HIER befinden wir uns im Torso, wo ALLGEMEINE Themen über Lieder sein sollten, der Rest wurde gesplittet.


    http://www.tamino-klassikforum.at/board.php?boardid=138
    http://www.tamino-klassikforum.at/board.php?boardid=132
    http://www.tamino-klassikforum.at/board.php?boardid=133
    http://www.tamino-klassikforum.at/board.php?boardid=69



    mfg aus Wien
    ALFRED

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • @ hart
    @ Frank


    Also zunächst hat mich die Ansicht erstaunt, dass Frauen besser bei Strauss und Wolf aufgenoben sind als bei Schubert und Schumann. Loewe will ich hier mal ausnehmen. Was ist senn mit Schwarzkopf, Ludwig, Fassbaender, Bonney, Norman etc. und in neuerer Zeit Christine Schäfer, banse etc., wobei ich keinesfalls behaupten will dass sie alle auf dem gleichen künstlerischen Level sin


    Ich stimme Hart zu, dass man bei einem Liederabend besser als in der Oper feststellenkann, was ein Sänger wirklich "drauf" hat, was Stimmführung, Dynamik und Ausdrucksfähigkeit angeht. So hat beispielsweise das was ich von J.Kaufmanns "Müllerin" bislang gehört habe (ich gestehe, ich habe den ganzen Zyklus mir ihm noch nicht gehört), ihn in meiner wertschätzung etwas nach unten gestuft.


    Zu Mitsuko Shirai: Geboren 1952 in Japan, kam sie mit einem Stipendium nach Deutschland und lernte hier während ihres Studiums den Pianisten Hartmut Höll kennen, den sie etwas später auch heiratete. Hartmut Höll ist ja auch als Begleiter u.a. von Dietrich Fischer_Dieskau bekannt. Shirai und Höll arbeiteten jahrelang zusammen, und dadurch kam eine besonders enge künstlerische Verbindung zustande. Shirai belegte u.a. Meisterkurse bei Elisabeth Schwarzkopf, und deren Einfluss ist bei Shirai deutlich zu erkennen, was Intonation und Artikulation angeht, allerdings ohne deren Manierismen.


    Mitsuko Shirai hat Dutzende von Liedeinspielungen gemachr, allerdings eben bei dem kleinen Label Capriccio, weshalb man sie im Rundfunk so gut wie gar nicht hört. (Es wäre mal interessant zu erfahren,wieso welche Aufnahmen wie oft im Rundfunk gespielt werden). Ihre Diskographie umfasst so ziemlich alles von Mozart bis zur Moderne. darunter auch eine "Winterreise". Mit der Oper hat sie sich relativ wenig beschäftigt. Es fälltm mir schwer, eine Empfehlung bezüglich ihrer Aufnahmen abzugeben. Sehr schön ist ihre Einspielung von Mozartliedern, aber ire Schumann-und Schubertaufnahmen stehen dem kaum nach. Bei youtube gibt es einige Aufnahmen zum Kennenlernen. Es lohnt sich auf jeden Fall, meint


    Mme. Cortese

    Gott achtet mich, wenn ich arbeite, aber er liebt mich, wenn ich singe (Tagore)


  • Natürlich kann man im Liederabend besser feststellen was ein Sänger wirklich drauf hat. Er kann sich nicht hinter seiner Rolle verstecken, hinter kein Kostüm und Orchester, er ist dem Publikum sehr nahe und jeder Fehler wird von Publikum bemerkt wenn es die Literatur kennt.

  • Lieber Frank Georg Bechyna,
    Was die Zufriedenheit angeht, beziehe ich mich in erster Linie auf die Bühnenbilder und Regieeinfälle, die zumindest aus meiner Sicht - und da bin ich sicher nicht ganz alleine - zu häufig einfach hanebüchen sind (muss ich Beispiele nennen?).
    Dagegen habe ich beim Liederabend (hier gibt es seltene Ausnahmen) in aller Regel keinen Firlefanz zu erwarten und kann mich voll und ganz der Musik hingeben. Das meinte ich zu diesem Punkt.

  • Bemerkung zu Mme. Cortese:
    Um Gottes Willen - ich habe gegen die genannten Damen natürlich keine künstlerischen Einwände und meine Männer-Liste war ja auch nicht vollständig, denn Christoph Prégardien gehört natürlich auch dazu...
    Aber ich bleibe bei meiner Meinung, weil das eben Fakt ist, dass auch bei Schubert und Schumann (wenn man Loewe hier ausklammert) die singenden Herren in der Überzahl sind.
    Und noch ein Wort zu Jonas Kaufmanns Lied-Interpretationen (ich kenne seine Müllerin noch nicht).
    Kaufmann hat eine ganz hervorragende (meine subjektive Sicht) Strauss-Lieder CD gemacht; diese Stücke konnte ich live bei einem Liederabend in Schwarzenberg hören. CD wie der Live-Vortrag haben mich begeistert.

  • Liebe Mme. Cortese,


    auch ich bin begeistert von Mitsuko Shirai - eine Sängerin, die zwischen Sopran und Mezzo pendelt und übrigens mit dem fantastischen Pianisten Hartmut Höll verheiratet ist, der sie oft begleitet hat.
    Soviel ich weiss ,unterrichtet sie, so wie auch ihr Mann und singt daher nicht mehr so häufig.


    Soeben sehe ich, dass andere das auch schon geschrieben haben - sorry - ich hatte nicht so weit gelesen.

  • Zitat

    Original von hart
    Bemerkung zu Mme. Cortese:
    Um Gottes Willen - ich habe gegen die genannten Damen natürlich keine künstlerischen Einwände und meine Männer-Liste war ja auch nicht vollständig, denn Christoph Prégardien gehört natürlich auch dazu...
    Aber ich bleibe bei meiner Meinung, weil das eben Fakt ist, dass auch bei Schubert und Schumann (wenn man Loewe hier ausklammert) die singenden Herren in der Überzahl sind.
    Und noch ein Wort zu Jonas Kaufmanns Lied-Interpretationen (ich kenne seine Müllerin noch nicht).
    Kaufmann hat eine ganz hervorragende (meine subjektive Sicht) Strauss-Lieder CD gemacht; diese Stücke konnte ich live bei einem Liederabend in Schwarzenberg hören. CD wie der Live-Vortrag haben mich begeistert.


    Lieber "hart",
    Zunächst fällt mir ein, dass ich Dir vor kurzen das Angebot gemacht hatte mich wegen SCHLUSNUS / Richard Strauss-Lieder zu kontaktieren. Das Angebot steht.


    Zum Zweiten: Ich bin ein großer Kaufmann-Fan, habe die Aufnahme aus Schwarzenberg mitgeschnitten....GROSSARTIG !!! (der BRITTEN gefällt mir noch besser als STRAUSS).....


    aber seine Winterreise, die ich in Edinburgh gehört habe, war einfach NICHT gut, eigentlich sogar schlecht. SCHLECHT deswegen, weil er


    (sorry, ähnlich Wunderlich es häufig tat, dessen WINTERREISE ich mit Hubert Giesen LIVE 1965 in Hamburg erleben durfte)- aus meiner Sicht-
    NICHT wirklich den Text interpretiert hat......


    er (Kaufmann) hätte beim "Leiermann" auch singen können: "Drüben an der Mauer steht ne schöne Frau, und wenn ich hinschaue ist ihr Kleid ganz grau......."


    Die WINTERREISE CD kenne ich von ihm nicht....in ein , zwei gelesenen Kritiken fühlte ich mich bestätigt, in Bezug auf meinen Eindruck aus Edinburgh.


    ABER, ist das nicht gut verständlich, dass ein Sänger unterschiedliche Stärken hat???......oder dass durchaus andere Taminoeaner/innen seine WINTERREISE schätzen???



    Gruß.............."Titan"

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Lieber Titan,
    ich komme später auf diesen eben gelesenen Beitrag zurück, denn ich "muss" zu einer öffentlichen Gesprächsrunde - der Philosoph Rüdiger Safranski und Christoph Prégardien unterhalten sich über die deutsche Romantik und warum sie uns bis heute berührt. Dieses Gespräch wird heute im Schwetzinger Schloss aufgezeichnet.
    Für alle an diesem Thema Interessierten:
    Dieses Gespräch wird am Pfingstmontag, 24. Mai 14:05 bis 15:00 Uhr auf SWR2 gesendet. Die Deutsche Romantik - Aufbruch ins Grenzenlose?

  • @Jonas Kaufmann habe ich einmal in einem Konzertabend mit einigen seiner üblichen Arien (ähnlich der CD) gehört und einmal in einem Liederabend mit Liedern von Richard Strauss - die Strauss-Lieder sang er einfach großartig (davon gibt es auch eine CD), aber der Hörer muss dieses Genre halt mögen ...


    Ich mag das Genre, sehr gern sogar. Die Lieder von Strauss mir Klavierbegleitung oder Orchester vorgetragen (Original wahrscheinlich Klavier) sind erste Sahne. Aber Kaufmann?, ich nehme nur "Zueignung op. 10/1". Habe mir Vergleichseinspielungen mit Alfredo Krauss, Gösta Winbergh und Michael Schade angehört. Sie können es alle nicht richtig. Es ist doch kein Tenorhit zum Schmettern, sondern ein Kunstlied, die Betonung liegt auf Lied.
    Vergleich: Anders, Schock, Tauber, Jerusalem, Prey und Fischer-Dieskau. Wunderlich habe ich auf die Schnelle nicht gleich gefunden. Es singt es auf einer Philips CD mit Liedern von Beethoven und Haydn am besten!!!


    Ich bin völlig irritiert. Bei Kaufmann lässt auch die Textverständlichkeit zu wünschen übrig. Muss ich jetzt zum Ohrenarzt (Spaß).


    Hier ist mein Beitrag wohl richtiger. Nun kann er bei der Münchner Tosca gelöscht werden.


    LG, Bernward


    "Nicht weinen, dass es vorüber ist
    sondern lächeln, dass es gewesen ist"


    Waldemar Kmentt (1929-2015)


  • Ja! Kaufmann, lieber Bernward.
    Beide CDs liegen hier auf meinem Schreibtisch. Wunderlich wird vom Symphonie-Orchester des Bayerischen Rundfunks begleitet und ist da so richtig am "Schmettern", falls ich mich nicht verhört habe.
    Jonas Kaufmann wird von Helmut Deutsch am Piano begleitet.
    Das ist natürlich schon mal ein Unterschied! Ein ganz großer sogar ...


    Zitat

    Zueignung op. 10/1". Habe mir Vergleichseinspielungen mit Alfredo Krauss, Gösta Winbergh und Michael Schade angehört. Sie können es alle nicht richtig. Es ist doch kein Tenorhit zum Schmettern, sondern ein Kunstlied, die Betonung liegt auf Lied.


    Das hier Zitierte würde ich so nicht unterschreiben wollen. Und ob Rudolf Schock (dessen frühe Aufnahmen ich schätze) der Lied-Sänger war, könnte auch noch diskutiert werden.


    Übrigens sollten wir auch Ben Heppner nicht vergessen, von dem es auch einige gute Strauss-Lieder gibt. Ich denke mal über einen Strauss-Lieder-Thread nach ... dann könnte man das ausführlich diskutieren.

  • Da dieser Thread mal gerade wieder benutzt wird, möchte ich das auch tun.
    Ich hatte an anderer Stelle schon einmal geschrieben, dass dieses Kunstliedforum als Institution für mich ein wahrer Segen ist. Es sei die These gewagt - und hier ist der Ort dafür -, dass diese Einschränkung auf die rein subjektive Perspektive der Sache nicht gerecht wird.
    Ich vergegenständliche mit einem Beispiel, was ich meine.


    Schumanns Kernerlieder waren mir natürlich, wie jedem anderen Liedfreund auch, bekannt. Ich hatte sie mehrfach auf Liederabenden gehört und besitze eine ganze Reihe von Aufnahmen davon.
    Ich dachte, ich kennte sie recht gut.
    Irrtum!


    Es kam der Tag, an dem Liedfreund hart hier auf dem Taminoforum einen Thread mit diesem Thema einrichtete. Jetzt begann ich, mir die Lieder, von denen ich meinte, ich hätte sie alle "voll drauf", einmal etwas genauer anzuhören. Und siehe: Ich hörte Dinge, die mir noch nie zuvor aufgefallen waren.


    Zu meinem Beitrag über das Lied "Stille Tränen" merkte dann Farinelli an, dass "der Text die pathetische Bewegung der Komposition" nicht hergebe.
    Das machte mich stutzig, denn so hatte ich das bisher noch nie gesehen. Also nochmals hören, und die Erkenntnis: Farinelli hat etwas bemerkt, was mir entgangen war.


    Und nun lese ich in der neuen Schumann-Biographie von Peter Gülke ( Peter Gülke, Robert Schumann. Zsolnay Wien, 2010), dieses Lied (Stille Tränen) sei "in seiner Emphase über die Worte hinauskomponiert" (S.24).
    Na bitte! Das meinte Farinelli doch.
    Ich hätte garantiert über diese Bemerkung Gülkes hinweggelesen, wenn mir Farinelli nicht zuvor das Ohr geöffnet hätte.


    Was wollte ich doch sagen?
    Ein Mensch, der sich seit jetzt fast fünfzig Jahren mit dem Kunstlied beschäftigt, hat das noch nie so intensiv und mit so viel Gewinn getan wie seit dem Augenblick, als er dieses Forum betrat.
    Kann man noch bezweifeln, dass es eine überaus segensreiche Einrichtung ist?
    Was ich erlebt habe, das kann doch jedem hier passieren.

  • Helmut Hofmann


    Tja, das ist nicht das Forum allein, sondern DU hast selber einen autodynamischen Prozess angeregt, den ich dann quasi als Nebenfigur in Gang gebracht habe. Ich erinnere mich, daß Du, als Du einige Zeit im Forum warst, Dir und uns die Frage stelltest, ob Du in diesem Forum überhaupt das finden würdest was Du suchst.


    Mir war das anfangs relativ unverständlich, nootaben, da Du indirekt Stimmvergleichen und Interpretationsvergleichen eher relativ abweisend gegenüberstandest.


    "Worüber um Gottes Willen sollen wir denn sonst im Bereich Kunstlied schreiben ? Irgendwann, beim genauen Lesen Deiner Beiträge wurde mir klar, daß Deine Erwartungen an ein Lied ziemlich verschieden von denen eines durchschnittlichen Liederhörers sind.


    Daß Dir der Text, seine Durchdringung, Überhöhung, seine Betonung durch die Komposition äusserst wirchtig sind, daß Du im Lied nicht - wie so viele - eine schöne Melodie auf einen wirksamen Text betrachtest, sondern, daß Dich der Gesamteindruck interessiert, bzw wie und warum er entsteht, bzw wie einzelne Komponisten an den Text herangehen etc.


    Es ist mir nicht möglich alle Aspekte hier zu beschreiben, ja vielleicht sind mir sogar ein paar entgangen. Aber ich habe plötzlich erkannt, daß es viele Möglichkeiten gibt, den Themenkreis Kunstlied zu betrachten. Aber offensichtlich haben das andere auch - und so kam ein ganz spezieller Aspekt des Themas zum Tragen......


    mfg aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Zitat

    "Worüber um Gottes Willen sollen wir denn sonst im Bereich Kunstlied schreiben ? Irgendwann, beim genauen Lesen Deiner Beiträge wurde mir klar, daß Deine Erwartungen an ein Lied ziemlich verschieden von denen eines durchschnittlichen Liederhörers sind.


    Lieber Alfred,
    wie sieht er denn aus, der durchschnittliche Liederhörer?
    Ich glaube nämlich nicht, dass es den gibt ...


    Aber sicher ist damit der Personenkreis gemeint, der nach dem Liederabend zufrieden nach Hause geht, wenn ihm die Interpretation insgesamt gefallen hat.


    Natürlich ist es schön und gut, wenn man auch sachgerecht begründen kann warum man es optimal oder weniger gelungen fand, jedoch besteht auch die Gefahr, dass man durch zuviel Detailbeflissenheit das Ganze nicht mehr recht vor Augen hat.
    Heinrich von Kleist bemerkte einmal in einem Brief: "... aber Wissen macht uns weder besser noch glücklicher ..."


    Zitat

    Und nun lese ich in der neuen Schumann-Biographie von Peter Gülke ( Peter Gülke, Robert Schumann. Zsolnay Wien, 2010), dieses Lied (Stille Tränen) sei "in seiner Emphase über die Worte hinauskomponiert" (S.24).


    Wenn ich diese "Stille Tränen" im Konzertsaal von Goerne, Prégardien ... höre, interessiert es mich eigentlich herzlich wenig, ob Herr Schumann dieses Lied über die Worte hinauskomponiert hat ...


    Das ist meine ganz persönliche Sicht der Dinge. Helmut Hofmann geht an die Sache ganz anders heran und hat auch seine Glücksmomente, wie er schon kundgetan hat ...
    Wohlgemerkt - ich möchte Helmuts qualitätsvolle Beiträge hier nicht missen, aber einen etwas anderen Standpunkt einbringen, ohne der Oberflächlichkeit das Wort zu reden.

  • @ Ttian (22.05.2010)


    Jetzt bin ich doch etwas irritert. Wunderlich soll 1965 in Hamburg mit Hubert Giesen eine "Winterreise" gesungen haben? Wenn dem so wäre, gäbe es doch mit Sicherheit eine CD davon.
    Nach meinen Informationen aus dem Beiheft von Wunderlichs letztem Konzert am 4. September 1966 in Edinburgh hatte Wunderlich zusammen mit Giesen gerade begonnen, die Winterreise einzustudieren, wobei ihn unglücklicherweise der Tod unterbrach.


    Und noch eines: ich glaube es gibt und gab kaum einen Sänger, der mit so viel Engagement, Gefühl und seiner ganzen Seele in jedem Konzert, in jeder Aufnahme den Text so konsequent interpretiert, ja gelebt hat wie Fritz Wunderlich.


    Liebe Grüße


    Willi ?(

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Ja - gesungen hat Fritz Wunderlich mit Hubert Giesen als Begleiter Anfang 1965 in Hamburg !


    Ob es die Winterreise war, kann ich nicht sagen. Er machte eine kleine Deutschlandtournee von Augsburg bis Kiel. In Augsburg wurde er von Rolf Reinhardt begleitet und sang Beethoven, Schubert und Schumann (Dichterliebe), also glaube ich eher, dass er dieses Programm auch in Hamburg gesungen hat.



    Quelle: Werner Pfister "Fritz "Wunderlich"

  • Nach meinen Informationen aus Hamburg hat F. W. die Winterreise dort nicht gesungen.




    LG, Bernward


    "Nicht weinen, dass es vorüber ist
    sondern lächeln, dass es gewesen ist"


    Waldemar Kmentt (1929-2015)


  • Jedenfalls steht im Booklet seiner letzten Aufnahme vom 4. September 1966 in Edinburgh ein von Barbara Wunderlich, seiner Tochter, verfasster Beitrag unter dem Titel "Der letzte Aauftritt", in dem es wörtlich heißt:
    "....Doch nach dem Edinbrugher Liederabend sprach er oft davon, dieses Repertoire für den Moment ganz ausgeschöpft zu haben. Er begann, mit Giesen an der "Winterreise" zu arbeiten. Er wollte wieder lernen, er wollte etwas Neues entdecken. Dazu blieb ihm keine Zeit mehr......"



    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

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