Literatur von und zu Strawinsky

  • Werte Taminesen,


    jetzt hab ich dieses schöne 22-CD-Böxchen mit manigfachen Werken Strawinskys, aber mit dem Booklet sieht es mau aus.



    Da steht eigentlich fast nix drin (nicht mal die Entsehungsdaten der Werke oder Handlungen der Ballette und dergleichen Grundlegendes). Um die meisten Werke dieser Box irgendwie einzuordnen, bräuchte ich schon weitere Literatur. Also eine Strawinsky-Biographie (besser nicht zuu umfanfgreich) und eine Einführung in seine Werke (was ja mit der Biographie auch grundsätzlich kombinierbar wäre).


    Auch Strawinsky selbst soll ja sehr interessant (und teilweise sehr humorvoll) geschrieben haben. Würde mich auch hier über Buchemfehlungen freuen.


    :hello:

  • Lieber Markus,


    eine wichtige Buchveröffentlichung über Strawinsky, die ich mir vor über 15 Jahren zulegte und mit großem Gewinn gelesen habe, möchte ich hiermit gerne empfehlen:


    Volker Scherliess: Igor Strawinsky und seine Zeit
    aus der Reihe 'Große Komponisten und ihre Zeit'
    Laaber-Verlag 1983 / 2003;
    Einband: Kartoniert / Broschiert
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3-89007-539-8
    ISBN-13: 9783890075396
    Bestell-Nr.: 7094910
    Umfang: 368 Seiten



    Aus dem Klappentext:
    Strawinskys Schaffen hat Anstoß erregt im doppelten Sinne des Wortes: Ärgernis und Neuansatz; und seine Wirkungen halten an. Gehört es auf der einen Seite zum festen Bestandteil des Repertoires, so stellt es andererseits immer neue Fragen und gewinnt gerade in jüngster Zeit zunehmend an Aktualität für das kompositorische Denken.
    Der Autor versucht, einzelne Aspekte dieses facettenreichen Werkes herauszulösen und es aus dem Zusammenhang seiner Epoche zu deuten. Ein wesentlicher Akzent liegt auf der besonderen, alle stilistischen Wandlungen übergreifenden Eigenart von Strawinskys musikalischer Sprache, wie sie sich in seiner Arbeitsweise, seinen Formprinzipien und seiner Auffassung vom musikalischen Zusammenhang zeigt. Dazu konnte unter anderem bisher unbekanntes Material (Skizzen, Particelli, autographe Partituren) ausgewertet und hier beispielhaft vorgestellt werden.
    Zeittafel, Werkverzeichnis, Literaturhinweise und ein Abbildungsteil ergänzen die Darstellung.



    Liegt in Scherliess' Abhandlung das Schwergewicht auf der Darstellung der den einzelnen Schaffensphasen übergeordneten Kompositionsprinzipien (Schablonentechnik, Baukastenprinzip usw.) sowie seiner Arbeitsweise, so stellt die folgende Veröffentlichung von Wolfgang Burde Strawinskys Leben und Werk in chronologischer Abfolge dar:


    Wolfgang Burde: Strawinsky - Leben - Werke - Dokumente
    Serie Musik Piper - Schott, Band 8283
    Schott Mainz - Piper München, 1982 / Erweiterte Neuausgabe 1992
    Taschenbuch, 485 Seiten
    ISBN 3-7957-8283-X (Schott)
    ISBN 3-492-182158-1 (Piper)



    Auch hier ein paar Worte aus dem Klappentext:
    Dieses Buch über Igor Strawinsky beschreibt neben seiner Biographie in einem weiteren umfangreichen Abschnitt das kompositorische und schriftstellerische Werk in interpretierender Analyse. Großen Raum nehmen Dokumente über Strawinsky und solche von seiner Hand (Aufzeichnungen, Briefe, Kritiken usw.) ein.
    Mit Zeittaftel, zahlreichen Abbildungen und Notenbeispielen, Werkverzeichnis, Literaturhinweisen und Register.


    :hello:
    Johannes

  • Hallo,


    ich kann dir das Buch aus der Reihe der Rowohlt Monographien nahelegen. Das Werk von Wolfgang Döblin bietet auf gut 150 Seiten eine ausführliche Biografie, reichlich Bildmaterial, eine Zeittafel, ein Werkverzeichnis so wie viele Zeugnisse und Selbstzeugnisse des Komponisten.



    LG
    B.

  • Hallo,
    in dem lohnenden Essay-Band "Verratene Vermächtnisse" des von mir hochgeschätzten Milan Kundera gibt es ein wunderbares Essay, welches sich mit Strawinsky und seinem Interpreten Ansermet beschäftigt.
    Leider habe ich das Buch wohl unbekannterweise verliehen, denn ich wollte gerade noch einmal hereinlesen, um sicherzugehen, daß Ansermet zu Recht moralisch verliert. :D


    So ein Mist, jetzt muß ich es selber neukaufen. :(
    Allerdings ist das wohl ausgleichende Gerechtigkeit, denn ich weiß auch nicht, woher meine Asterix-Sammlung stammt. :D
    Oder die eine oder andere wertvolle, seltene Schallplatte. :O



    :hello:


    Michael

  • Der Empfehlung für das Buch von Volker Scherliess kann ich mich vorbehaltlos anschließen, habe es mit großem Gewinn gelesen.


    Im gleichen (Laaber) Verlag gab es noch von Theo Hirsbrunner: Igor Strawinsky in Paris (1982) - dort sind die uns Nachgeborenen heute kaum nochzuvollziehenden Skandale bei den Uraufführungen der Ballette fesselnd beschrieben.


    Informationen aus erster Hand bietet:
    Robert Craft: Gespräche mit Strawinsky. Mainz: Schott & Zürich: Atlantis 1961


    Nützliche Dienste für die schnelle Information liefert mir immer Lübbes Strawinsky Lexikon von Heinrich Lindlar (Gustav Lübbe Verlag, 1982).


    Alles vergriffen, aber antiquarisch zu bekommen. Beste Suchmaschine: justbooks.

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