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Original von Bernhard
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Original von wimmus
Gestern abend wurde auf HR2 das Konzert von Christine Schäfer mit dem HR-Sinfonieorchester unter Emmanuelle Haïm, u.a. mit der hier besprochenen Kantate live ausgestrahlt (Wiederholung des Konzerts wiederum auf HR2 am 25.9.2007, 20:00).
Frau Schäfer äusserte im Pauseninterview ihre Zweifel, ob ein Knabe überhaupt in der Lage gewesen sein könnte, diese hochvirtuose Solostimme bewältigen zu können...
Wäre interessant zu wissen, wie man am 17.09.1730 das mit dem Solisten löste ? Ob in konservativen Leipzig wirklich eine Sängerin auftreten durfte oder ob Bach an diesem Tag ein durchaus fähiger Spopranist zur Verfügung stand, Bach hat ja einigen Studenten und Schülern Zeugnisse ausgestellt, in denen er ihre gesanglichen Leistungen hervorhub. Wiir werden es leider nicht erfahren.
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Wenn Emma Kirkby die Kantate noch einmal aufnähme, würde ich mich natürlich freuen.
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Original von Bernhard
Guten Tag
Diskutiert als Solist von BWV 51 damals wurde schon der talentierte Thomasschüler Christoph Nichelmann. Möglich auch, dass dass einer der in Italien ausgebildeten fünf Sopranisten für den Dresdner Hof, die im Sommer 1730 in Dresden eintrafen, die Partie sangen, vielleicht der Soprankastrat Giovanni Bindi ?
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Original von BigBerlinBear
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Wenn Emma Kirkby die Kantate noch einmal aufnähme, würde ich mich natürlich freuen.
Hallo Glockenton,
ich hatte das traurige Vergnügen, die besagte Sängerin mit genau diesem Werk in diesem Jahr live zu hören und der fatale Eindruck, den schon die vor 2 Jahren erschienene Einspielung von Buxtehude-Kantaten bei Chandos, (hier Vol.2) machte, bestätigte sich. Die Stimme einer 60jährigen ist, auch bei guter Pflege, für diese Musik nicht mehr geeignet und Frau Kirkby tut sich keinen Gefallen, an dgl. weiterzuarbeiten.
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Referenz ist für mich derzeit doch Sampson/Suzuki, auch wenn ich hier und da eine andere Gestaltung der Tempi für wünschenswert gehalten hätte,
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Original von Glockenton
Bei Suzuki darf die Kantate ein geistliches Werk bleiben. Diese Musik ist nicht als Plattform zur eitlen Selbstdarstellung von virtuosen Sängern oder Trompetern gedacht, sondern, wie immer bei Bach, eine gemeinschaftliche, geistliche Kammermusik, getreu dem Motto : Soli Deo Gloria
Glockenton
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Original von Bernhard
Guten Tag
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Original von Glockenton
Bei Suzuki darf die Kantate ein geistliches Werk bleiben. Diese Musik ist nicht als Plattform zur eitlen Selbstdarstellung von virtuosen Sängern oder Trompetern gedacht, sondern, wie immer bei Bach, eine gemeinschaftliche, geistliche Kammermusik, getreu dem Motto : Soli Deo Gloria
Glockenton
Könnte gerade es bei dieser Cantata sich auch um eine Selbstdarstellung einer Sängerin und eines Trompeters aus dem familiären Umfeld oder dem näheren Bekanntenkreis Bachs handeln ?
Dieses Bravourstück, das laut Partiturangebe auch in ogni Tempo, also "für jede Zeit" geeignet ist, passt für mich auch zu höfischen Festen, Trauungen oder sonstigen Gelegenheiten, bei denen sich die Solisten dem Publikum, um ihre außerordenetliche Virtuosität beweisen zu können, präsentieren wollte.
Gruß
aus der Kurpfalz
Bernhard
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Original von Glockenton
Jedoch sehe ich beim Komponisten und Musiker Bach, der ja nicht im 21. sondern im 18. Jahrhundert lebte, immer einen Schwerpunkt auf dem von mir oben angeführten SDG-Motto.
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Es brauchte sich also nur noch einmal die goldene Gelegenheit ergeben, dass er auf entsprechend fähige Solisten zurückgreifen konnte, und schon hatte er ein sehr gelungenes und nahezu immer passendes Werk in Reserve.
Ob das so gedacht war und ob dieser Fall auch eintrat, wird wohl Spekulation bleiben.
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Ich wüsste auch gerne, wie viel Zeit den Ausführenden zum Üben und Proben zur Verfügung stand. Dass man dieses Werk aus dem Stand, also nahezu vom Blatt hätte vortragen können, kann ich mir in diesem Fall wirklich nicht vorstellen, bei allem Respekt vor den offensichtlich hohen Fertigkeiten der damaligen Musiker.
Zitat Wenn Emma Kirkby die Kantate noch einmal aufnähme, würde ich mich natürlich freuen.
Hallo Glockenton,
ich hatte das traurige Vergnügen, die besagte Sängerin mit genau diesem Werk in diesem Jahr (2008) live zu hören...Die Stimme einer 60jährigen ist, auch bei guter Pflege, für diese Musik nicht mehr geeignet und Frau Kirkby tut sich keinen Gefallen, an dgl. weiterzuarbeiten