Callas 16.9.1977

  • Sagitt meint:


    Es sicher alles zur Callas gesagt und geschrieben. Überall wird nach dreissig Jahren an ihren Tod erinnert.
    Unvergessen ist sie und wird sie bleiben.
    Ein Mensch, der ganz hoch stieg und ganz tief fiel.
    Alle Welt lag ihr zu Füssen und am Ende stirbt sie mit 53 zurückgezogen .
    Man konnte ihre Herrscher-Haltung sehen und das fast Verschüchterte der letzten Jahre.
    Ihr Leben war eine Oper.
    Ich finde sie in einer ganzen Menge ihrer Rolle eigentlich fehlbesetzt, aber natürlich hat mich ihre Intensität, wie so viele andere, in den Bann gezogen.
    Als Medea,Turandot,Luciaoder Norma hat sie Maßstäbe für alle Zeiten hinterlassen.


    natürlich 9,Schreibfehler!

  • Zitat

    Als Medea, Turandot, Lucia oder Norma hat sie Maßstäbe für alle Zeiten hinterlassen.


    Lieber Hans,


    Ich gehöre zu der Generation, die das ganze Zirkus um Callas noch in Erinnerung hat.
    Und war das so anders als heute den "Hype" um AN, um nur ein Beispiel zu nennen? Ja, sie machte nicht Werbung für Mineralwasser. Aber sonst....


    Dennoch hat Callas Weichen gestellt. Weniger vielleicht wegen ihres technischen Singens als wegen ihrer phänomenalen Interpretationen. Es gab Sängerinnen, die ihr manchmal annäherten als es um Interpretieren ging. Aber übertroffen? Das denke ich nicht.
    Kann es heute noch so eine Sängerin geben? Vermutlich könnte das. Die Frage ist aber "Will man das". Wobei man Intendanten und Plattenfirmen sind. Ich fürchte nein.
    Heute gibt es Einheitswürste, die über den ganzen Welt ihre Rollen abgeben können. Sie können dann auch so ersetzt werden. Sind wir damit geholfen?


    LG, Paul

  • Hallo zusammen,


    etwas irritiert lese ich hier den 16.7.


    Todestag von Maria Callas ist doch der 16.09.1977,


    der sich morgen zum 30. Mal jährt...


    LG, Elisabeth




    Ich habe mir erlaubt, das Datum in der Überschrift zu ändern.


    Norbert als Moderator

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  • Zitat

    Original von musicophil


    Dennoch hat Callas Weichen gestellt. Weniger vielleicht wegen ihres technischen Singens als wegen ihrer phänomenalen Interpretationen. Es gab Sängerinnen, die ihr manchmal annäherten als es um Interpretieren ging. Aber übertroffen? Das denke ich nicht.


    Lieber Paul, hallo zusammen,


    gerade die intensive Interpretation hat mich an Maria Calla immer beeindruckt. Und wenn es um diese ging, wurde auch "gnadenlos" der schöne Ton "geopfert".


    Interpretationen von Maria Callas sind immer Emotion pur! Ein Film macht sich dies zunutze, indem er an entscheidenden Stellen Aufnahmen mit der Callas einsetzt: PHILADELPHIA.



    :hello:


    Elisabeth

  • Woran starb die Callas eigtl.?
    Stimmt Herzinfarkt?

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões



  • Und passend zu diesem Tag gibt es morgen, Sonntag, den 16.09. eine Dokumentation über sie:


    Arte 16.09.19.00 Uhr


    Viel Spass dabei


    Ulrike

  • Eine Serie über Maria Callas - 26 Radiosendungen von Jürgen Kesting moderiert - war wohl vor 10 Jahren die Initialzündung für meinen Einstieg in die Geschichte des Operngesanges.


    Auch wenn Herr Kesting Maria Callas teilweise sehr stark glorifizierte, so war diese Sendung doch sehr informativ, da sie nicht nur die Stationen der Karriere der Callas akribisch nachzeichnete, sondern viele Informationen über die Interpretation der von ihr gesungenen Partien und dazu Vergleiche mit anderen Sängerinnen lieferte.


    Die Stimme der Callas mag nicht dem Ideal einer runden, warmen Belcantostimme entsprochen haben - als "hässlich" habe ich ihr Timbre jedoch nie empfunden. Und die Schattierungen, die sie ihren Figuren geben konnte, die psychologische Ausformung auch scheinbar so "einfach" gestrickter Figuren wie der Amina in der "Somnambula" -
    all das ist bis heute wohl von keiner Sängerin mehr übertroffen worden.


    Und zu einer Zeit, als der verzierte Gesang von vielen als manirierte Koloratur-Spielrei abgetan und gegen den "dramatisch wahren" Ausdruck des Verismo ausgespielt wurde, hat sie mit einem dramatischeren Zugriff das Belcanto-Repertoire wieder ins Bewusstsein zurückgerufen. Durch die Tür, die sie geöffnet hat (mit Unterstützung von Künstlern wie Giulietta Simonato), sind seit den 60er Jahren viele Sängerinnen hindurchgegangen ...


    Man mag zu ihr als Sängerin und Persönlichkeit stehen, wie man will,
    sie gehört auf jeden Fall zu den Künstlern des 20. Jh., welche die Gesangsgeschichte einschneidend geprägt haben - ähnlich wie Caruso, Schaljapin, Fischer-Dieskau.


    Und sie hat alles aus der Musik heraus entwickelt, ohne von außen aufgesetzte Drücker und Manierismen!



    :hello: Petra

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  • Heute ist wieder ihr Todestag, zu dem ich aus meiner Sammlung diese Norma ausgesucht habe:





    Heute ist ihr 38. Todestag.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).