Nicolai Gedda – vielseitiger unverwechselbarer Tenor

  • Nicolai Gedda – vielseitiger unverwechselbarer Tenor





    Geboren am 11. Juli 1925 in Stockholm. Sein korrekter Name lautet Harry Gustaf Nikolaj Gädda. Aus Karrieregründen wurde daraus Nicolai Gedda. Er wurde von seiner Tante Olga Gädda und deren Ehemann Michail Ustinov aufgezogen. Dieser war verwandt mit Sir Peter Ustinov.


    Von 1928-1936 lebte die Familie in Leipzig. Dort begann seine musikalische Ausbildung. Sein Stiefvater war Kantor und Chordirigent der Gedächtniskirche. Besondere Freude bereitet Gedda immer, im Chor mitzusingen, in dem er die Tenorstimme singt. Vor allem an den Festtagen ist er immer glücklich, mit den Erwachsenen zusammen singen zu dürfen. Frühzeitig wird der Gesang für Gedda eine ganz natürliche Ausdrucksform neben der Sprache. Sein Vater bringt Gedda frühzeitig singen und Noten lesen bei, so dass Gedda schon als Fünfjähriger Noten vom Blatt lesen kann. Außerdem unterrichtet er ihn in Russisch, Mathematik und Religion. Seinen Eltern ist von Anfang an eine gute Grundausbildung Geddas wichtig.


    1936 kehrt die Familie nach Stockholm zurück wo er am Konservatorium studierte und 1952 als Chapelou in Adolphe Adams „ Le Postillon de Longjumeau“ debütierte. Gedda wurde sehr schnell zu einem der gefragtesten Mozart- und Oratorieninterpreten des 20ten Jahrhunderts und gab zu Beginn des 21.Jh. noch große Recitals u.a. in der Hamburger und in der Wiener Staatsoper.


    Nicolai Gedda ist zweifellos der sprachgewandteste aller berühmten Tenöre. Er beherrscht akzentfrei sowohl Schwedisch, Russisch und Deutsch als auch Italienisch, Französisch und Englisch. Sein Repertoire war dementsprechend umfangreich. Er sang etwa 50 verschiedene Opernpartien und sein diskographischer Nachlass ist quantitativ dem der meisten seiner Kollegen weit überlegen.


    Nicolai Gedda ist ein lyrischer Tenor, dessen unverwechselbare Stimme sich besonders gut (neben vielem anderen) für das russische und französische Fach eignet. Als Schwede fehlt seiner Stimme zwar die warme Sinnlichkeit des Südens, dafür hat seine Stimme einen leicht melancholischen Klang. Aus diesem Grund kann er aber auch ohne Probleme zum Beispiel den Evangelisten in der Matthäus-Passion singen, was man von einem Domingo oder Pavarotti nicht erwarten darf.


    Gedda verfügt über eine helle, hoch gelagerte und wunderbar klare Stimme, mit der er mühelos in die Höhe gelangt. Hohe Cs oder auch Ds sind daher kein Problem für ihn. Ein Merkmal von Geddas Gesangskunst ist seine verblüffend langlebige Stimme. Bis ins reife Alter behielt diese ihren jugendlichen Schmelz. Gedda galt als die Idealbesetzung für Rollen wie Tamino oder Belmonte, den Herzog Mantua oder Dimitri.


    Nach zwei gescheiterten Ehe, lebt Nicolai Gedda heute mit seiner Lebensgefährtin Aino Sellermark in der Schweiz. (Quellen: Die Nicolai Gedda homepage; wikipedia)






    Ich schätze vorallem die vielen wunderbaren Operettenaufnahmen Nicolai Geddas, eines Sängers mit einem Timbre, dass mein Herz nicht nur höher schlagen lässt.


    Liebe Grüße


    Maggie

  • Liebe Maggie,


    Nicolai Gedda war und ist in vieler Hinsicht ein Phänomen. Wenige konnten so vernünftig mit dem eigenen Stimmaterial umgehen wie er, obwohl er so vielseitig war. Besonders die von Dir hervorgehobene Eignung für das französische Fach möchte ich sehr unterstreichen. In der Stereo-Ära ist er z.B. meiner Meinung nach konkurrenzlos als Postillon von Lonjumeau, ja ich bevorzuge ihn in dieser Rolle sogar gegenüber dem legendären Joseph Schmidt. Aber auch im deutschen Fach war er großartig. Ich erinnere mich an das Gebet aus Flotows "Alessandro Stradella"...
    Natürlich war er kein Naturbursche, sondern verkörperte im direkten Vergleich mit Wunderlich, bei dem alles so mühelos-selbstverständlich klang, irgendwie eine überwältigende "Künstlichkeit" (nicht negativ gemeint) - der absolute Gegenpol zur Kategorie der Brüllaffen.
    Er war mir schon früh ein Begriff, aber richtig kennengelernt habe ich ihn durch eine Radiosendung Karl Löbls, dem dafür und für anderes ewiger Dank sicher ist.


    LG


    Waldi

  • Liebe Maggie,
    vielen Dank für diesen Beitrag. Er gibt mir Gelegenheit, auf 2 meiner Lieblingsaufnahmen mit die sem Sänger hinzuweisen. Da ich nicht so der Operettenfreak bin, sind es etwas ausgefallenere Einspielungen:


    1.) Aus dem französischen Fach:



    aufgenommen in Rom am 11. Januar 1969



    2) Von Joseph Haydn:



    Vom Edinburgh Festival 1967

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Lieber Waldi, lieber Harald,


    vielen Dank für Eure Ergänzungen.


    Eigentlich wollte ich das gesamte Repertoire einstellen, aber der Beitrag wäre extrem lang geworden, daher nur diese vier CD Beispiele.


    Wenn der Wunsch besteht, stelle ich das gesamte Repertoire dennoch gern ein.


    LG


    Maggie

  • Auf jeden Fall sollte man auf die Autobiographie Geddas hinweisen, die sowohl englisch wie deutsch erschienen ist und sich von der üblichen Memoirenliteratur etwas abhebt, da es hier nicht nur um die Laufbahn, sondern auch um die Aufarbeitung persönlicher Probleme geht. Ich probiere wieder einmal, die Bilder hereinzustellen.


    NB: Das hat - no na net - nicht geklappt; es sind auch keine Bestellnummern oder ASINs angegeben.



    LG


    Waldi

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  • Ich habe ihn live erlebt...eine Lektion in Sachen Gesang :jubel: :jubel:
    Fantastisch der Duca in "Rigoletto" (Stockholm 1959).


    :hello:Heldenbariton

    Wie aus der Ferne längst vergang´ner Zeiten
    GB

  • "Gedda at his best"... (im Zweifelsfall entw. lt. Kesting oder lt. Fischer - leider sind die Zeiten erstmal vorbei, während derer ich`s 10 Fussminuten bis zur nä. guten Musikbibliothek hatte :()
    ...auch im Verdi-Requiem unter Giulini (mit Schwarzkopf, Ludwig u. Ghiaurov)


    ...weil`s mir grade auffällt u. OHNE jede Wertung: Giulini ist da gut 8 Min. langsamer als Fricsay ca. 10 Jahre früher (u.a. mit Maria Stader u. Kim Borg)


    schönen Tag noch !!
    ;)
    piet

  • Hallo zusammen,


    Gedda ist einer der wenigen alten Knüller, mit dem ich leider wenig anfangen kann. Sprachliche und stilistische Vielseitigkeit, großartige Gesangstechnik unbestritten, wirkt seine Kunst auf mich immer irgendwie steril, künstlich, keusch.


    Das wird wohl hauptsächlich auf den Stimmklang zurückzuführen sein, aber nicht nur.
    Eigentlich immer ziehe ich deshalb Interpreten mit einer für mich ausdrucksstärkeren Stimme vor, wie beispielsweise bei Mozart Wunderlich, oder beim "Postillon" sogar den im Vergleich zu Gedda ungleich gröber agierenden Rosvaenge.
    Auch das erwähnte Verdi-Requiem und eine historische "Carmen" hauten mich nicht vom Hocker.


    Meine Hoffnung ist ja das französische Repertoire, dass ich bisher nur angerissen habe. Vielleicht finden wir da eher zueinander.


    Ansonsten hat er ja mehr als genug sachkundige Bewunderer. :)


    Gruß
    Sascha

  • Antracis


    Hallo Sascha, mir gefällt Nicolai Gedda auch am besten im französischen Fach. Seine Perlenfischer z.B. sind unerreicht (obwohl die vorliegende EMI-Einspielung ziemlich verstümmelt ist)!
    Aber auch im russischen Fach ist er super (Lenskis Arie aus "Eugen Onegin" z.B.)


    Bei seinen späteren Aufnahmen missfällt mir seine manierierte Art zu singen.
    In Operetten aber mag ich ihn garnicht hören! Da passt da, was Du sagtest, steril, künstlich, keusch!!!


    LG
    Harald

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

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  • Lieber Sascha, lieber Harald,


    Bei Ileana Cotrubas, und natürlich noch mehr bei Callas, wurde gesagt, daß sie stimmlich Emotionen darstellen könnten.
    Bei Benno Kusche finde ich, daß er sehr gut Heiterkeit vermitteln kann.


    Wie sehr ich Gedda auch bewundere, ich will sofort erkennen, daß er nicht ein Emotiondarsteller par excellence ist. Das hat er aber mit mehreren Sängern gemeinsam.
    Könnte es sein, daß gerade dieses Aspekt (unbewußt) bei Euch spielt.


    LG, Paul

  • Bei Vielem, was hier über Nicolai Gedda geschrieben wurde, kann ich mich anschließen. Seine stilistische Vielseitigkeit und Sprachgewandtheit nötigen mir einigen Respekt ab. Gedda ist ohne Zweifel ein intelligenter Sänger, der sich gut überlegt hat, was und wie er in seiner langen Karriere gesungen hat. Allerdings kenne ich auch nicht viele Aufnahmen, in denen er mich wirklich begeistert hätte. Sein Timbre spricht mich nicht besonders an. Der Stimme fehlt vielleicht etwas von dem Süßen, Einschmeichelnden, das viele andere hell timbrierte Tenöre haben. Wenn Gedda singt, hat dies Noblesse aber auch eine gewisse spröde Korrektheit, die dann manche Interpretationen gewollt und klinisch wirken lässt.


    An Gedda mag ich wiederum seine nuancenreiche Wortbehandlung. Er produziert nicht nur Töne sondern er singt wirklich so, dass man jedes Wort verstehen kann. Gelegentlich läuft er mit seiner akademischen Genauigkeit allerdings Gefahr, zu wirken wie ein penibler Operateur am Seziertisch. Aber manchmal entstehen dann wieder diese zauberhaften Momente, die einfach in Erinnerung bleiben. Sein biederer Pinkerton in der Butterfly-Aufnahme mit Maria Callas ist bestimmt kein ganz großer Wurf. Aber wie Gedda im ersten Akt mit den Worten "per novecento novantanove anni" spielt und dann ein wunderschönes "Salvo a prosciogliermi ogni mese" folgen lässt, wird für mich wohl immer der Maßstab für alle Tenöre in dieser Rolle bleiben.


    Ansonsten denke ich auch, dass Gedda im französischen Fach sehr gut abschneidet. Seine kühle Eleganz passt gut hierher. Bei der Besetzung französischer Opern war Gedda ja nicht umsonst über 20 Jahre eine sichere Bank. Als Faust oder Don José ist er mir erheblich lieber als viele verhinderte Heldentenöre, die sich an diesen Rollen versucht haben. Nicht unerwähnt sollen auch seine Meyerbeer-Aufnahmen bleiben, die zumindest in der Stereo-Zeit kaum Konkurrenz haben dürften.

  • Hallo zusammen,


    ich unterstreiche das meiste zuvor geschriebene über den Ausnahmesänger Nicolai Gedda. Seine Art zu singen, seine Vielseitigkeit, seine Sprachbegabung usw. nötigt mir großen Respekt ab, jedoch hält sich meine Begeisterung wegen der gewissen unterkühlten Intelligenz seiner Darstellung in Grenzen. Dennoch möchte ich ihn nicht missen. Einige Glanzlichter zeichnen ihn als einen der ganz Großen seiner Zunft aus.

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Es ist schon erstaunlich, wie einträchtig die Beiträge in diesem Thread zusammenpassen. Wenn man bedenkt, wie sich die Forianer in manch anderen Threads fetzen (A.N. z.B.)!


    Selten sind sich die Schreiber so einig über die Qualität dieses legendären Sängers.


    In einer Kritik zum Erscheinen seines weiter oben angeführten Buches habe ich gelesen, er wäre der Sänger mit den meisten Plattenaufnahmen. (Das war 1997, ich glaube, Placido Domingo hat ihn inzwischen überholt.)


    Ich möchte es an dieser Stelle nicht versämen, meine absolute Lieblingsarie von Nicolai Gedda zu erwähnen:


    Sobinins Arie "Brüder! Im Sturm" aus der Oper "Ein Leben für den Zaren" von Michail Glinka


    Die hört man selten besser gesungen! (auf deutsch von Helge Rosvaenge vielleicht)

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Hallo zusammen,
    ich kenne nur eine Gesamtaufnahme mit Gedda, das ist allerdings eine von meine CD-Favoriten: Bellinis "I puritani" mit Beverly Sills, Nicolai Gedda, Richard van Allan, Paul Plishka, Louis Quilico, Dir. Julius Rudel. Ich habe leider kein Vergleich zu dieser Aufnahme, deshalb kann ich auch nicht beurteilen, ob Gedda die Rolle des Arturo gut sing, oder nicht.
    Liebe Grüße
    nina

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  • Hallo Taminos,


    ich bin bei Gedda - wie bei vielen - zwiespältig eingestellt. Neben Alfredo Kraus (den ich insgesamt höher schätze) ist Gedda sicher ein Paradebeispiel für den Umgang mit einer Tenorstimme noch im hohen (Sänger-)Alter; mehr als Respekt!
    Vieles gelingt ihm wie sonst niemandem auf modernen Aufnahmen; der "Postillon", Offenbachs Schöne Helena ("Auf dem Berge Ida"), Fra Diavolo.


    Technisch gesehen, ist Gedda der einzige große Operettentenor. Gedda agiert, er lacht, er singt mit großer Kontrolle; aber: er charmiert nie! Seine Bewältigung der Almaviva-Arie "Ecco ridente" ist etwa eine solche, ein Ständchen wird sie nie.
    Auch als Mozart-Tenor überzeugt er mich nicht völlig; da greife ich lieber auf McCormack, Tauber, Simoneau, Wunderlich oder auch Burrows zurück.


    Gruß an alle,



    Christian

  • Hallo zusammen,


    seit einiger Zeit besitze ich diese CD.




    Der Postillon von Lonjemeau ist von Nicolai Gedda nicht nur in französischer sondern auch in deutscher Sprache aufgenommen worden. Wie weiter oben schon geschrieben, lag ihm das französische Fach besonders. Da ich auch seine deutschsprachigen Einspielungen liebe, kommt mir diese sehr entgegen. Leider handelt es sich bei dieser CD nur um einen Querschnitt. Meiner Meinung nach ist der Postillion auch in deutscher Sprache eine sehr schöne Oper, die zumindestens mich erfreut. Ich bin von Nicolai Gedda als Postillion voll und ganz begeistert.


    LG


    Maggie

  • Hallo zusammen,


    wenn schon das französische Fach für Nicolai Gedda genammt wird, darf diese sehr überzeugende Interpretation des Hoffmann nicht fehlen:


    Jacques Offenbach (1819-1880)
    Hoffmanns Erzählungen


    Gedda, Schwarzkopf, Angeles, Benoit, Ghiuselev,
    Senechal, London, Conservatoire Orch.,Cluytens
    *** Great Recordings of the Century Label: EMI , ADD, 65




    Nicht nur für Gedda-fans ein Muss...



    Und diese Oper ist zwar eindeutig deutsch, Gedda singt aber für mich den besten Marquis von Chateauneuf:


    Albert Lortzing (1801-1851)
    Zar und Zimmermann


    Prey, Schreier, Frick, Köth, Gedda, Vogel,
    Staatskapelle Dresden, Heger
    Label: EMI , ADD, 65




    :hello:


    Elisabeth

  • Mein Postillion sieht so aus, ist aber die gleiche Aufnahme, die Paul schon genannt hat:



    Musikalisch komplett, gut gesungen, aber ohne Dialoge!
    Swenson ist allerdings keine Konkurrenz für Nicolai Gedda!

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

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  • Zitat

    Original von Harald Kral
    Mein Postillion sieht so aus, ist aber die gleiche Aufnahme, die Paul schon genannt hat:



    Musikalisch komplett, gut gesungen, aber ohne Dialoge!
    Swenson ist allerdings keine Konkurrenz für Nicolai Gedda!


    Meines auch. Das ist noch die erste Auflage. Aber Alfred z.B. hat die mit dem oben gezeigten Cover.


    LG, Paul

  • Erstaunlicherweise ist mir ausser der Bravour-Arie in französischer Sprache keine Gesamtaufnahme der Oper mit Nicolai Gedda untergekommen. Kennt jemand von Euch eine solche Aufnahme?


    Ausser dem deutschen Querschnitt, den Maggie gezeigt hat, kenne ich nur eine schwedische Einspielung, in der Nicolai Gedda den Chapelou singt:


    Schymberg, Gedda, Jacobsson, Wiren – Dir. Bendix
    Stockholm – 10. April 1952


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Hallo Harald,


    ich habe auch nur die eine Arie in dieser Einspielung gefunden, aber ich bin davon ausgegangen, dass der Postillion bereits zu einem früheren Zeitpunkt auf französisch eingespielt wurde, gerade weil es diese Schnipsel CD's gibt.



    LG


    Maggie

  • Wir sollten auf keinen Fall Gedda, den Liedersänger vergessen.
    Es gibt z.B. Eispielungen von. "Die Schöne Müllerin",es gibt
    viele Aufnahmen von französischen, russischen und skandinavischen
    Liedern.Die Krone gebührt dabei meiner Meinung nach den Liedern:
    "Adelaide", von Beethoven und "Befreit", von R.Strauss.


    :hello:Herbert.

    Tutto nel mondo è burla.


  • Liebe Elisabeth,


    Bei "Hoffmanns Erzählungen" bin ich ganz auf Deiner Seite, bei Lortzing hingegen ist Gedda für mich nur der zweitbeste Marquis, denn an Fritz Wunderlich kommt selbst er nicht heran. Horch sie Dir beide einmal hintereinander an, wenn Du Gelegenheit dazu hast, und dann reden wir weiter, ja?


    LG


    Waldi

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  • Zitat

    Original von Herbert Henn
    Wir sollten auf keinen Fall Gedda, den Liedersänger vergessen.


    Das finde ich aber auch! Seine Aufnahmen mit Rachmaninoff-Liedern sind unübertroffen.
    Ich frage mich allerdings, ob sie noch zu haben sind.



    Gruß,



    audiamus

  • Elisabeth


    Von Wunderlich gibt es 2 Querschnitte "Zar und Zimmermann", 1960 bei Electrola und 1965 bei Deutsche Grammophon, aber keine Gesamtaufnahme.


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Zitat

    Original von Elisabeth
    Lieber Waldi,


    für die Arie bin ich ja geneigt, Dir zuzustimmen - aber gibt es von Wunderlich die ganze Rolle?


    Liebe Elisabeth,


    Dann sind wir ja ganz einig; Harald hat aber leider recht, Gesamtaufnahme gibt es keine mit Wunderlich. Aber Querschnitt ist besser als gar nichts.


    LG


    Waldi

  • Danke, Harald und Waldi!


    Aber zurück zu Nicolai Gedda. Eine weitere Aufnahme des Hoffmann steht schon länger auf meiner Wunschliste, weil London (im Gegensatz zu o.g. Aufnahme) hier alle vier Bösewichter singt.



    Jacques Offenbach (1819-1880)
    Hoffmanns Erzählungen

    Gedda, Dobbs, Elias, London, Nagy, Vanni, Harvout, Marsh, Franke,
    Metropolitan Opera Orchestra, Morel
    Label: LivingStage , ADD, 1959




    Und gerade sehe ich, dass Gedda sich sogar an die mörderische Partie des Arrigo gewagt hat:


    Giuseppe Verdi (1813-1901)
    I Vespri Siciliani

    Caballe, Gedda, Milnes, Diaz, Munzer, Ahlstedt,
    Metropolitan Opera Orchestra, Levine
    Label: Myto , ADD, 1974




    Kann jemand von Euch etwas zu diesen Aufnahmen sagen?


    :hello:


    Elisabeth

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