Bücherecke - Empfehlungen der allgemeinen Musikliteratur

  • Liebe Forianer,


    die Literatur-threads widmen sich den Ratgebern für CDs u.a. oder etwa Komponisten-Biografien.


    Nach meinem Eindruck fehlen bisher noch hilfreiche allgemeine Bücherempfehlungen zur Musikliteratur.


    Was das sein könnte, möchte ich mit zwei Empfehlungen verdeutlichen. Vielleicht kennen die Forianer ja vergleichbar hilfreiche Bücher.


    Ich empfehle zwei schmale Aufsatzsammlungen von Hans Mayer, den bekannten Literaturwissenschaftler:


    Hans Mayer


    1. Versuche über die Oper, edition suhrkamp (237 Seiten) - wird seit kurzem noch billiger als normal angeboten


    2. Ein Denkmal für Johannes Brahms, Bibliothek Suhrkamp (208 Seiten).


    Das erste Bändchen enthält jeweils 20 bis 30 Seiten lange Aufsätze (zum Teil nach Vorträgen) zu Cosi, der Zauberflöte, Beethoven, Tannhäuser, Meistersinger, Frau ohne Schatten, Bloch und Busoni, Schreker, Paul Dessau, Moses und Aaron.


    Das zweite zu Don Giovanni und Faust, Beethovens 9., Lobgesang von M-B, Johannes Brahms, Wagner, Hofmannsthal und Strauss, Gustav Mahler und die Literatur, Zeitgenosse Schönberg, Kulturkrise und neue Musik.


    In allen Aufsätzen werden umfangreiche zeit-, literatur- und kulturgeschichtliche Bezüge hergestellt.


    Hans Mayer hat ein ungemein musikgetränktes Leben geführt und in seinem Buch "Gelebte Musik" mit präziser Erinnerung Zeugnis abgelegt, was man seit den 20er Jahren an Musik erleben konnte, da ist alles vorhanden, was auch heute noch bei uns klangvolle Namen hat (z.B. auch Emanuel Feuermann und viele andere). Dieses Buch ist als Erinnerungsbuch interessant, wichtiger sind aus meiner Sicht die beiden erstgenannten Aufsatzsammlungen - dokumentiert ist in diesem Band allerdings auch eine mich sehr überzeugende Adornokritik und leider ihre Relativierung nach Intervention von Horkheimer (Bemerkungen zu einer kritischen Musiktheorie, S. 132 bis 167).


    Wie gesagt - die ersten beiden Bücher möchte ich Euch ans Herz legen - macht Freude sie zu lesen.


    Bin gespannt auf weitere Empfehlungen von Euch.


    Mit herzlichen Grüßen


    Matthias

    Tobe Welt, und springe,
    Ich steh hier und singe.

  • Hallo


    ich möchte euch das lustigeste Buch der Musikgeschichte empfehlen:



    Prof. Peter Schickele hat P.D.Q. Bachs Werke "wiederentdeckt" (selbstkomponiert). P.D.Q. ist der wrklich allerletzte von J.S.BAchs Kindern. Für seine CDs werde ich an anderer Stelle werben. Diese "Biographie" ist die komischste die je geschrieben wurde. Musikalisch auch sehr intelligent. Zwerchfellzerreissend!


    Eine ernsthafte aber trotzdem sehr unterhaltsame und lustige Musikerbiographie ist die des Cellisten Gregor Piatigorsky:


  • Hallo,


    wir können das Buch von Karl-Heinz Köhler "Das Zauberflötenwunder - Odyssee einer Handschrift" empfehlen. Die "Reise" von Mozarts autographen Partitur bis in die Deutsche Staatsbibliothek in Berlin liest sich wie ein Krimi. Bemerkenswert auch der Vergleich des Zauberflöten Textes Mozart/ Vulpius (mit dem entsprechenden Geschichtlichen Hintergrund.) Nicht minder uninteressant, was Goethe mit der Zauberflöte vorhatte...


    Viele Grüße


    Bettina und Wilfried

  • Zitat

    Nicht minder uninteressant, was Goethe mit der Zauberflöte vorhatte...


    Oohhhh !! :stumm:


    Man lernt nie aus ;)


    Gruß Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Hallo Alfred - eigentlich ist es ja schon wieder Morgen...


    WIR KÖNNEN DIR NICHT FOLGEN!!! :(
    Haben wir etwas verkehrt geschrieben? Passiert uns relativ selten...


    Liebe Grüße


    Bettina und Wilfried

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  • Ja es isr wirklich schon morgen.


    Ich geh davon aus daß der Text heissen sollte: ...nicht minder interessant, was Goethe mit der Zauberflöte vorhatte :D


    Gruß Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • süüüßßßß.....


    Salut,


    stimmt aber... Goethe hat zumindest begonnen, "Der Zauberflöte zweither Theil" zu schreiben...


    Kennt jemand dieses Fragment? Wie findet Ihr den Fortgang der allzu bekannten Geschichte von Papageno, Papagena, Tamino und Pamina (wieso eigentlich nicht Tamina??), wie ihn Goethe geplant hatte?


    Liebe Grüße, Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Meine Empfehlung:


    Bernstein, Leonard: Von der unendlichen Vielfalt der Musik; mit vielen sw-Illustrationen; aus dem Amerikanischen übers. Von Else Winter., Tübingen, Leins, 1968., 294 S.,Gr.-8°,


    Wohl nicht mehr erhältlich. Aber man kanns ja mal über zvab versuchen.

    Beste Grüße aus Bonn
    Matthias


    Ich tu', was meine Pflicht gebeut, doch hass' ich alle Grausamkeit (ROCCO)

  • Ulli


    Hallo Ulli, und natürlich alle Forianer,


    haben das erst jetzt bemerkt, es funktioniert scheinbar nicht immer die automatische Benachrichtigung. Egal.
    Wir WAREN SEHR überrascht, als wir in diesem Buch gelesen haben WIE WEIT Goethe bereits mit seiner Fortsetzung war. Sind bis jetzt immer davon ausgegangen, dass er VORHATTE eine Fortsetzung zu schreiben. Von der Idee wie er es weitergehen lassen wollte sind wir schon angetan. (Hatten uns eigentlich vorgenommen, Dir dieses Libretto zu schreiben - für DEINE Oper...) Mal sehen...


    Das Einzige, was halt nicht so Toll war, ist, dass er Mozarts Zauberflöte dadurch nicht in der wirklichen Form - Darstellung gebracht hat. In der Weimarer Zauberflötenfassung ist ja das Ende nicht der Untergang der Königin der Nacht. Sonst hätte es ja gar keine Fortsetzung geben können. Also hat er diesen "Part" schlichtweg" weggelassen. Das war nicht so fein... An Vulpius Textbearbeitung ist im Prinzip auch nichts aus zusetzen - er hat den Text für die Weimarer entsprechend umgeschrieben. So wie es damals gang und gäbe war.


    Liebe Grüße


    B&W

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  • Salut,


    neben Goethe hat auch Suessmayr eine Fortsetzung komponiert "Der Spiegel von Arkadien" und von Peter Winter (Libretto Emanuel Schikander) gibt es ebenfalls eine Fortsetzung "Das Labyrinth oder der Kampf mit den Elementen".


    EURE Fortsetzung wird sicherlich die RICHTIGE. Ich warte (schaffen wir das als Projekt "Mozart 2006" ?? - ich habe meine Befürchtungen...).


    P.S. Habe mir beim Transport der Orgelpedale am Montag links unter den Armen die Rippen gebrochen... tut saumäßig weh und wird nicht besser...


    Liebe Grüße, Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Zitat

    Original von Ulli


    P.S. Habe mir beim Transport der Orgelpedale am Montag links unter den Armen die Rippen gebrochen... tut saumäßig weh und wird nicht besser...


    Liebe Grüße, Ulli


    Ulli,
    da hilft nur Ruhe und möglichst flach atmen.
    Gute Besserung

  • Hi Ulli,


    meine Rippe (bei mir war es zum Glück nur eine) hatte es vor ca. 4 Wochen erwischt. Das wird Dir noch einige Zeit erhalten bleiben. :(
    So nach 4 Wochen sollte das meiste wieder schmerzfrei gehen, ab der 6. Woche ists dann meist ganz weg. Die ersten Wochen sind aber ziemlich fies, da ändert sich eigentlich nix bis auf den Schmerzcharakter - so von scharf stechend auf fies ziehend.


    Insofern Kopf hoch, Geduld und gute Besserung. :)


    Gruß
    Anti

  • Um nach den vielfältigen Gesundheitsschäden wieder auf Bücher zurück zu kommen:


    Hans Mayer verweist in seinen instruktiven Aufsätzen zur Musikgeschichte immer wieder auf


    Doktor Faustus von Thomas Mann.


    In diesen Roman muß danach sehr wesentliches über die Musikgeschichte und auch über Arbeits- und Lebensbedingungen von Komponisten eingeflossen sein. Ich habe mir vorgenommen, mir demnächst das Buch in einer schönen Ausgabe (natürlich gebraucht ZVAB) zu besorgen.
    Vielleicht hat von Euch schon jemand Doktor Faustus gelesen und kann etwas dazu sagen.
    Das würde meine Vorfreude erhöhen.


    Mit freundlichen Grüßen


    Matthias


    @ Claus Huth


    herzlichen Dank für die Empfehlung des Kundera Buches im Janacek-thread. Das klingt sehr spannend, vor allem auch, weil ich Kundera früher einmal intensiv gelesen habe und nun natürlich sehr interessiert bin, was er über Janacek schreibt - für mich völlig überraschende aber interessante Verbindung.

    Tobe Welt, und springe,
    Ich steh hier und singe.

  • Dr. Faustus kann ich jedem Musikliebhaber nur empfehlen.


    Mann charakterisierte es selber so:


    Figur des syphilitischen Künstlers: Als Dr. Faust und dem Teufel Verschriebener. Das Gift wirkt als Rausch, Stimulans, Inspiration; er darf in entzückter Begeisterung geniale, wunderbare Werke schaffen, der Teufel führt ihm die Hand. Schließlich aber holt ihn der Teufel: Paralyse


    Der Bezug zu Goethe dürfte nicht verborgen bleiben. Wie alle Bücher von Mann ist es natürlich sehr autobiographisch, d.h. in der Figur des Tonsetzers Adrian Leverkühn, dem Protagonisten findet sich viel vom musikliebenden Schrifsteller Th. Mann.
    Er stand ja auch der Musik von Richard Wagner sehr nahe, äußerte mal, dass sein Werk durch das Wagners beeinflusst wurde. ( In der Tat benutzen ja beide eine leitmotivische Arbeitsweise ).


    Das Buch bietet viel erstaunlich musikalisch fundiert beschriebenes "über die Schulter schauen" im (fiktiven) Komponistenatelier der Moderne, weiterhin auch einige liebevolle Huldigungen an die Musikliteratur, am berühmtesten sicher die an Beethovens Op.111.
    Ich lese diese wundervollen Seiten oft, bevor ich das Stück mal wieder in einer neuen Interpretation höre. Allein diese Episode würde den Kauf des Buches rechtfertigen. Adorno steuerte viele (wie er selbst meinte zu viele :D) Gedanken bei, es gibt einen interessanten Schriftwechsel zwischen den beiden zu diesem Thema.


    Kann ich also nur zur Literatur empfehlen, wie im übrigen natürlich alles von Thomas Mann.
    Abschließend noch ein biographischer Tipp für diejenigen welche mehr wissen möchten, da das gesamte Werk von Mann wie gesagt sehr autobiographisch ist, sich vieles ohne weitergehende Kenntnis nicht gänzlich erschließt:



    Kurzkes massstabsetzende Biographie, konsequent am Werk orientiert und deswegen immens genußverstärkend, wenn paralell zum Werk eingesehen. Kann man ja notfalls mal borgen und einfach nur nebenbei stöbern.


    Gruß
    Anti

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  • Liebe Forianer,


    habe heute für schlappe 16 Euro dieses Buch gekauft



    190 Seiten, fadengeheftet, fester Pappumschlag, sehr schön gestaltet und vor allem:


    Metzmacher hat eine äußerst knappe, präzise Sprache mit beeindruckender Ausdruckskraft. Dies ist ein sehr persönliches Buch, das biografisch seinen persönlichen Zugang zur Musik verdeutlicht, sachlich präzise, unter die Haut gehend ohne in irgendeiner Weise aufdringlich zu sein.


    Und dann habe ich auf den Seite 44 bis 53 eine Charakterisierung Mahlers gelesen, die im wirklich sprachlichen Nachvollzug der ersten, der fünften, sechsten und neunten Sinfonie die Ausdrucksformen der Mahlerschen Musik so verbindlich, präzise und persönlich beschreibt, wie ich das vorher noch nicht gelesen habe, obwohl mir auch die umfangreichen Standardwerke gut bekannt sind. Wir haben uns im Forum ja schon öfters gefragt, ob und wie weit es gelingen kann, den musikalischen Ausdruck etwa einer Sinfonie zu beschreiben. Metzmacher hat das hier auf äußerst knappem Raum versucht und das ist nach meiner Meinung so gelungen, dass es schon wieder ein eigenes Kunstwerk darstellt. Äußerst knappe Sätze, jeder Satz mit präzisem Inhalt - da ist kein Einschub, keine unbedeutende Floskel. Alles mit Bestimmtheit, voller Überzeugung und vollem Risiko ausgedrückt. Und man spürt ganz deutlich, was die Musik ihm selbst bedeutet. Etwa die Beschreibung Seite 44, 2. Absatz zeigt - für mich - dass dieses Buch sprachlich und inhaltlich ein Meisterwerk ist. Der Beginn der ersten Sinfonie ist ungemein treffend beschrieben (Seite 47 unten). ich habe erst nach etlichen Vergleichseinspielungen mit vollem Bewußtsein wahrgenommen, das diese Musik wie mit einem Flirren und einer Vagheit beginnt. Ungemein wichtig, gelingt fast keinem Dirigenten (Solti natürlich schon gar nicht).


    Also ich glaube, man macht keinen Fehler, wenn man sich dieses Buch zulegt - diese Aussage wage ich, obwohl ich erst begonnen habe zu lesen. Bereits das zweiseitige Vorwort ist ein ausgesprochener Genuss. Bin froh, dass ich noch etwas von diesem Buch vor mir habe.


    Mit herzlichen Gruß


    Matthias

    Tobe Welt, und springe,
    Ich steh hier und singe.

  • Hallo zusammen,


    ich bin schon seit längerer Zeit auf der Suche nach einem Buch, dass sich mit der "Moderne" befasst. Wo man diese nun genau beginnen lässt, ist ja nicht leicht zu fassen, aber sagen wir es so: Mit Schönberg bestimmt, bei Brahms sicher noch nicht - wobei man das in 100 Jahren sicher vollkommen anders sehen wird.. ;):D



    Schön wäre ein Leidfaden chronologisch durch die einzelnen Entwicklungen der modernen Musik bis zeitgenössischen Musik, wo charakterisiert wird, wo nun die Innovationen von Schoenberg bis Ligeti, Boulez und Nono schwerpunktmäßig lagen, welche stilistischen Eigenarten sie pflegten ect. . Werk- und Interpretationsempfehlungen wären schön, aber die finden sich ja auch wo anders.


    In diesem Zusammenhang wäre natürlich auch interessant, wie weit das oben vorgestellte Buch von Metzmacher in diesen Rahmen passt.


    Gruß
    Anti

  • Das Buch von Metzmacher paßt voll in diesen Rahmen. behandelt werden u.a. folgende komponisten:


    Charles Ives
    Gustav Mahler
    Claude Debussy
    Olivier Messiaen
    Arnold Schönberg
    Edgard Varese
    Karlheinz Stockhausen
    Luigi Nono
    Karl Amadeus Hartmann
    Igor Strawinsky
    John Cage.


    Natürlich sehr viel auch klassische Moderne, aber immerhin - für den Anfang sehr instruktiv.


    Mit freundlichem Gruß


    Matthias

    Tobe Welt, und springe,
    Ich steh hier und singe.

  • Zitat


    Original von Bettina und Wilfried


    Wir WAREN SEHR überrascht, als wir in diesem Buch gelesen haben WIE WEIT Goethe bereits mit seiner Fortsetzung war. Sind bis jetzt immer davon ausgegangen, dass er VORHATTE eine Fortsetzung zu schreiben. Von der Idee wie er es weitergehen lassen wollte sind wir schon angetan. (Hatten uns eigentlich vorgenommen, Dir dieses Libretto zu schreiben - für DEINE Oper...) Mal sehen...


    Salut,


    es ist zwar interessant, sich auf den Spuren der Zauberflöte zu bewegen (siehe Thread über ebendieselbe), ich halte es aber für anmassend (mich eingeschlossen), einen zweiten Teil der Zauberflöte zu schreiben, weil man/frau ja quasi gezwungen wird, aus dme ersten Teil zu zitieren, um eine Verbindung herzustellen.


    Nicht weniger interessant, dafür aber weitaus weniger anmassend fände ich das Nachholen einer verpassten Mozart-Oper, nämlich "Il Servitore di due Padroni" gemäß der Commedia von Carlo Goldoni, so wie es Mozart vorhatte. Er wollte daraus eine "Teutsche" Oper machen, fand aber keinen Librettisten. Das Buch ist sehr gut (bei Reclam günstig zweisprachig Dt/it erhältlich) und zum Totlachen...


    Mozart hat sich immerhin mit einigen Arien darin versucht, ich habe auch bereits im letzen Sommer ein Konzept gemacht und etwas an Musik (ohne Text) geschrieben.


    Viele Grüße
    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Hallo,


    möchte heute einmal ein Buch zum "Schmunzeln" vorstellen:



    So kunstvoll geschrieben, das man beim Lesen glaubt, die Hintergrundmusik der Violine hören
    zu können........


    Grüsse
    reklov29

    Bach ist so vielfältig, sein Schatten ist ziemlich lang. Er inspirierte Musiker von Mozart bis Strawinsky. Er ist universal ,ich glaube Bach ist der Komponist der Zukunft.
    Zitat: J.E.G.

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  • Hallo


    eine Empfehlung für alle, die sich näher mit lateinischer Kirchenmusik beschäftigen möchten oder in diesem Bereich Verständnissprobleme haben:



    Paul-Gerhard NOHL:
    Lateinische Kirchenmusiktexte. Geschichte, Übersetzung, Kommentar.
    Bärenreiter. Kassel, 1996


    Für mich selbst eigentlich KEIN dringen notwendiges Buch, da ich mich als Kirchenmusiker einigermaßen auskenne, aber sowohl für den blutigen Laien als auch für mich ein wertvolles, schönes, anregendes gut lesbares Buch.
    Die Texte von MESSE, REQUIEM, MAGNIFICAT, DIXIT DOMINUS, TE DEUM, STABAT MATER werden wörtlich übersetzt und bis ins Detail in Herkunft und Bedeutung erklärt. Die wichtigsten Vertonungen werden auch kurz erwähnt, aber nicht tiefgreifend musikalisch anlaysiert.
    Zur (musikalischen) Allgemeinbildung ein wichtiges Buch.


    (leider keine Notenbeispiele, KEINE Berücksichtigung fand leider unter anderem beispielsweise das MISERERE (Allegri) und die diversen lateinischen AVE MARIA und Litaneien. Aber der Kernbereich ist umfassned dokumentiert.)


    Gruß, Markus

  • Hallo reklov29,
    das macht mich neugierig. Wäre es vermessen, wenn ich Dich bitten würde, noch ein paar Sätze zum Buch zu schreiben?


    Viele Grüße
    Reinhard

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Liebe Forianer,


    ein sehr schönes Buch voller anregender wertvoller Hinweise, aber auch voller interessanter, mitunter auch einiger höchst sonderbarer Geschichten (wie die der verschwundenen einzigen angeblichen Symphonie Chopins, die Richard Wagner bei einem Pariser Antiquar zufällig entdeckt und verschwiegen haben soll, bis sie im Keller des Teatro La Fenice wiedergefunden worden sei ) aus der Geschichte der Symphonie. Ein sehr unterhaltsames vielfältiges Buch:



    Mit herzlichen Grüßen


    Matthias

    Tobe Welt, und springe,
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  • noch nie vom berühmten klassikforum gehört? hier ist der lebenslauf des begründers...


    (ich geh jetzt gleich ins konzerthaus (radu lupu spielt d894) und bin dann bis mo offline) :hello:

  • Hallo Reinhard,


    komme Deinem Wunsch gerne nach und gebe Dir einen groben Überblick über das Buch:
    "Die verzauberte Geige".


    Die Geschichte des kleinen Johannes kommt erst langsam in Gang. Doch wenn man erstmal die ersten
    Seiten gelesen hat, zieht sich das Abenteuer des Jungen immer mehr in seinen Bann.
    So langsam fügen sich alle kleinen Einzelheiten zu einem großen Bild zusammen.
    Das Buch regt zum Nachdenken an, eine gewisse Faszination bewirkt das Buch schon, auch wenn die
    Zielgruppe mehr an das jugendliche Alter angedacht ist.
    Es handelt sich um eine fantasievolle Geschichte, die aber auch Ältere ansprechen kann.
    Wer fantasievolle Bücher mag, liegt hier goldrichtig, eben eine persönliche Geschmacksfrage....



    Grüsse
    reklov29

    Bach ist so vielfältig, sein Schatten ist ziemlich lang. Er inspirierte Musiker von Mozart bis Strawinsky. Er ist universal ,ich glaube Bach ist der Komponist der Zukunft.
    Zitat: J.E.G.

  • Der Tamino Pinguin dürfte in der Tat eine bedeutende Schöpfuing sein.
    Gibt man das Wort "Taminio" in google ein, so teilt google mit, daß des zu diesem Begriff 185.000 Eintragungen gibt, die ihrer Bedeutung nach geordnet sind


    Auf Platz eins erschein, wie könnte es anders sein (natürlich) zuerst der Server gleichen Namens, dann folgt die Erweiterungssoftware


    Auf Platz 3 und 4 folgt das Tamino Klassikforum


    Aber schon auf Platz 5 ist er Tamino-Pinguin !!
    (Es hat Monate gedauert ihn dorthin vo verdrängen, ursprünglich war er auf Platz 3) :D


    Position 163 Nimmt ein Studio-Monitor-Lautsprechersystem namens Taminus für sich in Anspruch


    Position 173 befasst sich mit einer eher unbedeutenden Openrfigur gleichen Namens



    Freundliche Grüße aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Salut,


    ich hoffe, in diesem Thread bin ich richtig gelandet:


    Ende Oktober 2005 wird bei dtv erscheinen:


    Wolfgang Amadeus Mozart
    Briefe und Aufzeichnungen


    7 Bände


    Broschiert - 4492 Seiten
    ISBN: 3423590769


    8 Gulden 22 Xer [148 €]


    Ein wahres Schnäppchen im Vergleich zu der immens teuren gebundenen Gesamtausgabe.


    Vielleicht interressiert's jemanden...


    bien cordialement
    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

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