Eigentlich hatte ich geglaubt, das Thema schon gestartet zu haben, als ich es in meine "Ideenkartei" fand - aber ein Blick ins Thread-Directory, bzw in die Suchfunktion, belehrt mich eines Besseren.
Ich habe mir schon oft die Frage gestellt, ob die Ablehnung von weniger bekannten Komponisten, wenn man das erst Mal mit einnem Werk von ihnen konfrontiert wird, nich vor allem in der "Fremdheit" ihrer Tonsprache besteht.
Andere Komponisten hingegen werden als Epigonen abgetan, weil sie die Tonsprache eines anderen, in der Regel berühmten Komponisten, so emulieren, daß man ihre Werke als nicht eigenständig wahrnimmt, bzw sie generell übersieht.
Widmen wir uns daher der ersteren Gruppe.
Auch diese Komponisten sind in der Regel dem Geist ihrer Zeit verfallen, entsprechen aber nicht völlig den Vorstellungen die man damit verknüpft.
Beim Ersthören stellt sich ein beliebiges bis leicht widerwilliges Empfinden ein.
Die führt in der Regel dazu, daß man die bisherige Einstufung des betreffenden Komponisten als "Kleinmeister" bestätig sieht - und sich nicht länger mit ihm befasst.
Mit ist es oft so ergangen - und in vielen Fällen wurde die Einspielung auch ad acta gelegt, der Komponist (von mir) wieder vergessen.....
Einige Male jedoch, siegte die Beharrlichkeit oder der Zufall: Bein 2. oder dritten Abhören eines bis dato verschmähten Werkes "funkte" es plötzlich - der Zugang war gefunden.
Ohne mich jetzt über Details auszulassen, so ging es mir beispielsweise mit RAFFs Sinfonien - und auch Haydn war in meiner Jugend davon betroffen - als ich meinte Haydn und Mozart müssen ähnlich klingen - und immer wieder eines Besseren belehrt wurde.....
Wer hatte ähnliche Erlebnisse - und mit welchen Komponisten - bzw wann machte es "Klick" ??
mfg aus Wien
Alfred