Einmal und nie wieder...

  • Liebes Forum,


    heute abend habe ich mir das BPO-Konzert unter Simon Rattle in der Waldbühne angehört. Bei der Rumänischen Rhapsodie Nr. 1 von Enescu ist mir da der Gedanke gekommen: Das will ich nie wieder hören. Bei diesem Stück hatte ich das Gefühl, mit Klischees und schlecht gemachten Musik-Zitaten/Diebstählen regelrecht bombardiert zu werden, wobei ich in erster Linie an Liszts Ungarische Rhapsodien und ganz generell an typische Zirkus-Musik denken mußte. An eine solche Abneigung gegen ein Musikstück kann ich mich trotz viel Hörerfahrung beim besten Willen nicht erinnern!


    Wie ist es bei Euch? Habt Ihr mal Klassikerlebnisse gehabt, wo Ihr dachtet: Das will ich nie wieder hören? Oder war es eine besonders schlechte CD? Das hier soll kein "Bashing-Thread" werden, sondern nur ein Austausch von Negativ-Erfahrungen. Ebenso, wie es Threads über Musik- und CD-Empfehlungen und gute Aufnahmen/Erfahrungen gibt, wünsche ich mir einen über schlechte, der mich gegebenenfalls vor Fehleinkäufen warnen kann.
    Ich fände es toll, wenn man sich in diesem Thread allzu hitzige Debatten über Geschmack verkneifen könnte.


    Also, was habt Ihr grade/früher einmal gehört, was Ihr nie wieder hören wollt und was Ihr keinem anderen empfehlen würdet?


    Beste Grüße
    :hello:
    M.

  • Hallo,


    Ich kenne die Rumänische Rhapsodie zwar nicht, schätze Enescu aber im allgemeinen sehr... :rolleyes:...naja...


    Bei mir war es nach der ersten Operette so...Gasparone hieß der Schrecken - Gesehen/gehört in Lippstadt mit der Neuen Operette Wien.
    Ich mag sie einfach nicht, die Terzenseeligkeit...
    Mir scheinen aber eventuell die franz. Offenbach-Operette oder die englische
    Sullivan-Operette einen Hauch zuzusagen...das muss ich nochmal genauer "abchecken"... :D


    LG
    Raphael

  • oft wagt man es ja nicht zuzugeben: einmal und nie wieder. Aber ich hatte vor ein paar Tagen genau so ein Erlebnis - im Boris in der WSO. Boris in der Urfassung zählt zu meiner engeren Opernwahl, vielleicht nicht ganz zu den allerliebsten Lieblingen, aber doch. Der Polen-Akt ist mir vorher noch nicht begegnet. Aber es muss auch nicht nochmal sein - ich fand musikalisch kaum Ansprechendes darin und auch dramaturgisch bringt er der Geschichte nichts.


    Das ist zwar nicht das einzige Problem, das zum anhaltenden Gähnen bei dem neuen Boris in Wien führt, aber ein wesentliches. Ich bin froh, dass ich die Oper vorher schon mochte.


    Liebe Grüße,


    leporellina


    :hello:

    leporellina


    Musik machen ist ein erotischer Akt, weil es mit Wollen, mit Leidenschaft zu tun hat. Daniel Barenboim

  • Hallo Daniele,


    Zitat

    Original von Mengelberg
    Habt Ihr mal Klassikerlebnisse gehabt, wo Ihr dachtet: Das will ich nie wieder hören?


    ehrlich gesagt, ist es mir noch nie passiert, daß ich von einem Werk regelrecht angewidert worden wäre, so daß ich es nie mehr hätte hören wollen, sowie ich Deine Abneigung gegen diese spritzig-virtuose und sehr wirkungsvoll gestaltete Rumänische Rhapsodie Enescos überhaupt nicht nachvollziehen kann. :no:
    Es kann bei mir höchstens vorkommen, daß mich eine Musik nicht anspricht und sie mich dementsprechend langweilt. Aber selbst in diesem Fall werde ich dem Werk früher oder später eine oder mehrere weitere Chancen geben. :yes:


    Zitat

    Original von Mengelberg
    Ebenso, wie es Threads über Musik- und CD-Empfehlungen und gute Aufnahmen / Erfahrungen gibt, wünsche ich mir einen über schlechte, der mich gegebenenfalls vor Fehleinkäufen warnen kann.


    Glaube ich nicht, daß das funktionieren kann; denn wenn ein Taminoianer ein Musikstück - aus welchen Gründen auch immer - ablehnt, heißt das doch nicht, daß es Dir zwangsläufig ebenfalls mißfallen muß. Soll heißen, eigentlich halte ich diesen Thread für kontraproduktiv. Denn nach Deiner Idee, daß alle möglichen Klassikfreunde ihre speziellen Haßstücke benennen, würdest Du Dir gar nicht mehr die Zeit nehmen, die jeweiligen Werke kennenzulernen, Dich ernsthaft mit ihnen beschäftigen, nur weil ein anderer damit nichts anfangen kann?


    Herzliche Grüße von einem etwas ratlosen
    Johannes
    :hello:

  • Vor etwa 10 Jahren in der Wiener Kammeroper:
    Strawinsky: The Rake's Progress


    Natürlich war damals mein Musikgeschmack ein anderer, aber trotzdem werde ich dieses "Werk" wohl noch ein paar weitere Jährchen auslassen.

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  • Hallo,


    Oh...Rakes Progress kommt nächste Saison in Dortmund...- Wollt ich mir eigentlich anschauen...sehr "klassisch", oder?...mit Rezitativen und allem Zip und Zap...


    LG
    Raphael

  • Menotti: Der Konsul


    Vor langen Jahren gelangte ich einmal ohne jede Vorbereitung in eine Aufführung des Konsuls. Seither habe ich keine Note von Menotti mehr gehört.
    Mag sein, dass mein Gehör heute anders reagieren würde. Dieses Risiko möchte ich aber nicht eingehen. Die Musikwissenschaftler unter Euch mögen mir verzeihen.


    Nächtliche Grüße :hello:


    Emotione

  • ... Während man bei den neoklassizistischen Werken von Strawinsky normalerweise hört, dass sie von Strawinsky sind, bin ich mir bei "Rake's Progress" da noch am wenigsten sicher ...


    ;):P


    Gruß, Wolfgang

    Lieber Fahrrad verpfänden denn als Landrat enden!

  • Hallo Raphael,


    Zitat

    Original von raphaell
    Oh...Rakes Progress kommt nächste Saison in Dortmund...- Wollt ich mir eigentlich anschauen...sehr "klassisch", oder?...mit Rezitativen und allem Zip und Zap ...


    genau das habe ich vorhergesehen. Wie ich in meinem obigen Beitrag geschrieben habe, halte ich diesen Thread für absolut kontraproduktiv, da er im Grunde genommen nur dazu dient, eigentlich neugierige Klassikhörer unbekannteren Werken gegenüber skeptisch oder gar abspenstig zu machen. :kotz:
    Mein Rat an Dich lautet: Schau' bzw. hör' Dir 'The Rake's Progress' nächste Saison unbedingt an und bilde Dir Dein eigenes Urteil!!!
    Ich halte Strawinskys 'Rake' für eines seiner schönsten, melodischsten und eingängigsten Werke, darüber hinaus enthält das Libretto eine der geistvollsten Geschichten der Gattung Oper.


    Herzliche Grüße
    Johannes

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  • dem stimme ich voll und ganz zu.

    --- alles ein traum? ---


    klingsor

  • Hallo Mengelberg,


    Dein Geschmack scheint in eine gänzlich andere Richtung zu gehen, als der Meine.

    Zitat

    BPO-Konzert unter Simon Rattle in der Waldbühne angehört. Bei der Rumänischen Rhapsodie Nr. 1 von Enescu ist mir da der Gedanke gekommen: Das will ich nie wieder hören.


    Gerade diese hochvituose, fröhliche, mit auf mich positiv wirkenden Musik der Enescu Rhapsody Nr.1 gehört bei mir zu den sehr gerne und oft gehörten Stücken --- am liebsten in dieser Dorati-Super-Aufnahme:

    Genau wie Johannes kann ich Deine Abneigung zu diesem schönen Werk überhaupt nicht nachvollziehen :no:.
    Leider habe ich die Übertragung des Walbühnekonzertes aus Berlin verpaßt (das nehme ich mir sonst immer gerne auf).


    -------------------------------------------------


    Zum Thema: "Einmal und nie wieder":


    Eigendlich kommt es so gut wie nie vor, das mich Musik derart anwieden könnte, dass ich zu diesem Ausspruch käme.
    Musik mit "Schleiereulen" und "Schreihälsen"(Tenören), wird von mir ohnehin gemieden - da wird die Aussage des Themas für mich schon zur Wahrheit.


    8) Vielleicht habe ich bei gewissen Werken die gleiche unsinnige Abneigung wie Du bei der Enescu-Rhapsody - Warscheinlich ein Fehler sich nicht trotzdem näher damit zu befassen.
    Aber bestimmte Sinfonien von Petterson wirken auf mich abstoßend - man sitzt und sitzt und wartet 1Stunde bis sich "mal was tut": That´s no music for me. :motz:
    Da ich dies mehrfach erleben mußte habe ich das Interesse an diesem Komponisten verloren.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Hallo Teleton,


    vielen Dank für die Empfehlung. Da so viele hier meine Abneigung gegen das besagte Stück von Enescu nicht nachvollziehen konnten, bekomme ich jetzt so langsam den Verdacht, daß es vielleicht doch an Sir Simon lag...? Ich werde mir das Stück also nochmal anhören.


    Und da kann man, nebenbei gesagt, mal sehen, was ein solcher Thread auch kann. Es geht nämlich nicht darum, anderen etwas abspenstig zu machen, sondern nur darum zu sagen, was einem nicht gefällt. Und vielleicht entdeckt der eine oder andere, daß sein erster Eindruck Revision verdient!
    Daß man anderen nicht sagen kann: "Achtung, dies ist ein fürchterliches Werk, boykottiert es!" - das ist ja wohl klar. Das mit der Warnung war auch eher auf als schlecht empfundene CDs gemünzt. So würde ich zum Beispiel sagen:



    Einmal und nie wieder, weil die Tonqualität unzumutbar ist. Würde ich niemandem zur Anschaffung empfehlen. Spart Euro Euros für was anderes.


    :hello:
    M.

  • Hallo Guercoeur, Hallo Klingsor,


    Ich werde natürlich nicht die Aufführung verpassen (wenn ich es den Zeitlich mal ins Ruhgebiet schaffen werde von Berlin aus)! Die Story scheint mir wirklich ganz außergewöhnlich zu sein, allein deshalb lohnt sich ein kennenlernen sicher! Die Musik fand ich nach einigen Hörbeispielen auch überhaupt nicht abschreckend- vielleicht etwas überraschend konservativ - aber doch schön.


    LG
    Raphael

  • Zitat

    Original von leporellina
    Boris in der Urfassung zählt zu meiner engeren Opernwahl, vielleicht nicht ganz zu den allerliebsten Lieblingen, aber doch. Der Polen-Akt ist mir vorher noch nicht begegnet. Aber es muss auch nicht nochmal sein - ich fand musikalisch kaum Ansprechendes darin und auch dramaturgisch bringt er der Geschichte nichts.


    der boris zählt zu deiner engeren opernwahl und du kennst den polen-akt nicht?
    welche cd's hast du da, wo der nicht drauf ist?
    ich habe mehrere "borise" (diverse russische, dobrowen, karajan) und überall ist der polen-akt mit drauf. auch live hab ich noch nie einen ohne gesehen.


    greetings, uhlmann

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  • Zitat

    Original von Mengelberg
    Wie ist es bei Euch? Habt Ihr mal Klassikerlebnisse gehabt, wo Ihr dachtet: Das will ich nie wieder hören? Oder war es eine besonders schlechte CD?


    Oh ja... :yes:


    Aufnahmen, die ich nie wieder hören möchte


    :hello:


    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Zitat

    Original von uhlmann


    der boris zählt zu deiner engeren opernwahl und du kennst den polen-akt nicht?
    welche cd's hast du da, wo der nicht drauf ist?
    ich habe mehrere "borise" (diverse russische, dobrowen, karajan) und überall ist der polen-akt mit drauf. auch live hab ich noch nie einen ohne gesehen.


    greetings, uhlmann



    Der sogenannte Ur-Boris von 1869 enthält den Polen-Akt noch nicht. Diese Fassung ist u.a. von Gergiev eingespielt worden und wird inzwischen auch recht häufig auf den Opernbühnen gezeigt.






    Sowohl bezüglich der Begeisterung über Strawinskys überaus raffinierte Oper "The Rake's Progress" als auch im negativen Urteil über diesen Thread stimme ich Johannes voll und ganz zu. Threads, in denen mit Geschmacksurteilen um sich geworfen wird, gibt es eh schon genug, auch solche, in denen man seinen Ressentiments freien Lauf lassen kann. Musik abzulehnen, weil sie, wie das erstgenannte Enescu-Beispiel, bestimmte Stile oder Stücke zitiert ( "Diebstähle" :rolleyes: ) bzw. an "Zirkusmusik" erinnert, ist ja schon ein recht...äh...entschiedenes ästhetisches Urteil.


    Deshalb gilt auch für mich:


    Zitat

    Original von Guercoeur
    Es kann bei mir höchstens vorkommen, daß mich eine Musik nicht anspricht und sie mich dementsprechend langweilt. Aber selbst in diesem Fall werde ich dem Werk früher oder später eine oder mehrere weitere Chancen geben. :yes:


    Viele Grüße


    Bernd

  • Hallo Mengelberg!


    Ich habe das Konzert in der Waldbühne auch verfolgt und hatte ein recht ähnliches Empfinden. Enescus Rhapsodie zeigt nicht einmal für den Balkan wirklich typisch folkloristische Elemente - die Rhapsodie wurde als Knaller angekündigt - für mich eine Fehlzündung.


    Etwas überhört habe ich ich auch an Chabriers an sich brilliant orchestrierter "Espana". Ich bin mir aber nicht ganz sicher, ob das nicht auch auf Rattle zurückzuführen ist. Ich bin der Meinung, das habe ich schon packender und mitreißender erlebt.


    Erst recht war ich von Dvorak enttäsucht - die Slawische Rhapsodie, doe och zuvor nicht kannt, mit ihrer Smetana-Anspielung fande ich - zumindest in Rattles Int. fad - wirklich fad - wenn die anderswo auch so klingt, bin ich der Meinung: i dont need this.


    Ach ja: Das selbstkomponierte Bonbon von Stephen Hough, das er als Zugabe gab, kann er auch wieder in die Candy-Box zurücktun. Man warf ja Griegs Lyrischen Stücken schon gelegentlich Kitsch vor. Wenn das Kitsch ist - was ist dann Stephen Houghs hingehauchtes Ultrarosamegasüßbonbon??


    Auf so einen Tonvergewaltigung kann ich verzichten :stumm::untertauch::D


    :hello:

  • Zitat

    das Libretto eine der geistvollsten Geschichten der Gattung Oper.


    Ohne "The Rake's Progress" irgendwem abspenstig machen zu wollen, du hast schon recht, Johannes, jeder muss sich da ein eigenes Urteil bilden. Trotzdem - ich kopiere dieses Posting auch in den entsprechenden Thread: Ich finde gerade das Libretto ist die besondere Schwaeche dieser Oper. Ich bin - wuerde ich sagen - hochsensibel bezueglich Opernlibrettos und gleichwohl nachsichtig. Doch das Libretto von "The Rake's Progress" ist wohl eines der schlechtesten, wenn nicht das schlechteste Libretto, das ich kenne. Es ist halt fuer einen bestimmten Markt geschrieben und hat die Erwartungen dieses Marktes antizipiert (Strawinsky hat ja stets eine gewisse Sensibilitaet gegenueber dem Publikum gehabt -was ich keineswegs prinzipiell verurteile!).
    Wie man da auf "geistvoll" kommen kann, ist mir ein Raetsel, aber ich lasse mich eines Besseren belehren. Schon allein die Namen "Trulove", "Nick Shadow", wirklich geistvoll :no:.

    Viele Gruesse.
    Holger.

  • Parsifal - ich hab' gedacht, ich müsste sterben. Allerdings, die Zwischenmusik höre ich ab und an. Doch das Gesamtwerk - da kriegt man mich so schnell nicht mehr rein.

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  • Hallo Holger,
    darf ich Dich bitten, Dein Urteil in Sache "Rake's Progress"-Libretto, das ich schon im anderen Thread befremdlich fand, halbwegs zu begründen.
    Etwa: Für welchen Markt soll es denn gemacht sein? Für den (sicherlich sehr kleinen) Markt einer Minderheit von Opernkonsumenten, die all die Anspielungen blitzschnell versteht?


    -----------------


    Hallo Knusperhexe,
    den solltest Du in der Mielitz-Regie erleben. Du würdest vor Begeisterung aufjauchzen...! :hahahaha:


    :hello:

    ...

  • Zitat

    Original von Wulf


    Ich habe das Konzert in der Waldbühne auch verfolgt und hatte ein recht ähnliches Empfinden. Enescus Rhapsodie zeigt nicht einmal für den Balkan wirklich typisch folkloristische Elemente - die Rhapsodie wurde als Knaller angekündigt - für mich eine Fehlzündung.


    Hallo Wulf,


    ich habe das Konzert nicht verfolgt, kenne das Stück aber in einer Aufnahme mit Stokowski. Ohne detailierte Kenntnis der folkloristischen Grundlagen des Balkans zu haben, hielt ich das Stück bisher für ein sehr hörenswertes Beispiel südosteuropäischer Musik - melodiös, schwungvoll und atttraktiv auch für Hörer, die nicht so mit der klassischen Musik vertraut sind.


    Was ich nicht mehr hören werde ist Schnittke - concerto grosso No. 5. Ist enthalten auf der CD von G. Kremer, wo er neben Genanntem auch das Violinenkonzert von Ph. Glass spielt.
    ich hatte mir die Platte wegen Glass gekauft und fand Schnittke beim Durchhören einfach nur nervig.

  • Hallo Achim,


    Schnittke ist sicher gewöhnunhgsbedürftig und es gibt auch Werke von ihm, die vielleicht eher zünden.


    ad Enesco: Also, da habe ich schon wesentlich attraktivere und zündendere Werke ähnlicher Machart gehört. Liszts "Ungarische Rhapsodien" gehören ebenso dazu, wie sogar, auch wenn die ebenfalls kein Highlight sind - die "Slawischen Rhapsodien" von A. Dvorak.


    Wenn man Enescu kennenlernen möchte, sollte man sich, glaube ich, den Symphonien mal zuwenden....


    :hello:

  • Zitat

    Original von Wulf
    Hallo Achim,


    Wenn man Enescu kennenlernen möchte, sollte man sich, glaube ich, den Symphonien mal zuwenden....


    :hello:


    Hallo Wulf,


    danke für den Hinweis, das werde ich auf jeden Fall tun.

  • Zitat

    Original von Mengelberg
    Liebes Forum,
    heute abend habe ich mir das BPO-Konzert unter Simon Rattle in der Waldbühne angehört. Bei der Rumänischen Rhapsodie Nr. 1 von Enescu ist mir da der Gedanke gekommen: Das will ich nie wieder hören. Bei diesem Stück hatte ich das Gefühl, mit Klischees und schlecht gemachten Musik-Zitaten/Diebstählen regelrecht bombardiert zu werden,
    M.


    Destruktiver gehts nun wirklich nicht!
    Das Verarbeiten von Volksliedern zu einer Rhapsodie hat mit Musikdiebstahl überhaupt nichts zu tun.
    Enescu hat für die Seele seines Volkes geschrieben und dort erfährt seine Musik die Würdigung, die ihr gebührt.

    Freundliche Grüße Siegfried

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  • Lieber Siegfried,


    was man an Enscus "Rumänischer Rhapsodie" bemängeln kann, ist die Tatsache, daß daß was, er v.a. in der 1. einbaut, eher wie so eine Art "universelle Volksmelodie" klingt, da ist kaum spezifische Rumönisches dabei.


    :hello:

  • Zumal im Gefolge Liszts allerhand solche Ansichtskarten-Rhapsodien ("Herzliche Grüße aus...") entstanden sind. Die Enescu-Rhapsodie hat nun wirklich nichts mit den späteren Geniestreichen des Komponisten zu tun!
    :hello:

    ...

  • Zitat

    Original von Edwin Baumgartner


    Hallo Knusperhexe,
    den solltest Du in der Mielitz-Regie erleben. Du würdest vor Begeisterung aufjauchzen...! :hahahaha:


    :hello:


    Ja, herrlich. Endlich noch mal so richtig was zum verreißen. Mannomann, Ihr seid in Wien aber echt auch nicht mehr zu beneiden. Oder hat Dir das gefallen?


    :hello:

  • Doch, ja, schon... Sozusagen "mein" "Parsifal". Im Ernst. Du weißt ja, ich bin ein alter Regieli...
    Aber ich kann mir lebhaft vorstellen, wie es Dir dabei ginge... :D
    (Andererseits wärst Du vom "Parsifal" abgelenkt und könntest nachher sogar sagen, Du habest wegen der Mielitz gelitten, nicht wegen Wagner...)
    :hello:

    ...

  • Was habt ihr denn gegen den "Tristan" unter de Sabata ???


    Das die Tonqualität besch...ist, stimmt (das sagt einer, dem die Tonqualität zweitrangig ist), aber so eine Isolde wie Grob.Prandl können wir heute suchen, ebenso einen Dirigenten wie de Sabata.


    Ich habe mir kürzlich die Beethoven-CD "des größten Pianisten unserer Zeit", so die Presse, angehört, besser gesagt, erlitten.
    Ein Hoch auf Schnabel, Brendel, Andsnes, Aimard.


    :hello:Heldenbariton

    Wie aus der Ferne längst vergang´ner Zeiten
    GB

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