Dvorak-Sinfonien - - Gesamtaufnahmen

  • Hallo Forianer,



    ich hatte heute die Möglichkeit, in alle Dvorak-Sinfonien unter Vaclav Neumann (Supraphon / Digital) hineinzuhören....


    Das ist eine absolute Spitzenaufnahme, und sie sei jenen wärmstens empfohlen, die sich eine Gesamteinspielung anschaffen wollen...






    Herzliche Grüße
    von LT :hello:

  • Hallo Dvorak-Freunde,


    ich habe im Themenverzeichnis nachgesehen. Es gibt tatsächlich sehr viele Thread´s über die Dvorak-Sinfonien in Einzelbetrachtung der Sinfonien, aber noch keinen über die Dvorak - GA.


    Welche Dvorak-Sinfonien - GA an der Spitze steht, wurde von Liebestraum mit Neumann (Supraphon) schon eingeleitet.
    Vergessen sollte man auch auf keinen Fall die Kertesz-GA (Decca).


    Mein Favorit als Dvorak-Sinfonien-GA ist die Kubelik-GA, die ich Kertesz´s Glanzleistung ziemlich gleichsetzen würde:



    Dvorak: Sinfonien Nr.1-9
    Scherzo capriccioso op. 66; Die Waldtaube op. 110; Karneval-Ouvertüre op.92

    Berliner PH / Rafael Kubelik
    DG, 1965-1976, ADD


    Die Umsetzung des böhmischen Elementes ist Kubelik für seinen Landsmann hervorragend gelungen.
    Die DG-Klangqualität der Analogaufnahmen aus den 60er-70er-Jahren ist überdurchschnittlich hoch, sehr rauschfrei und natürlich.


    Zur Schallplattenzeit hatte ich die Philips-LP-Kassette mit Witold Rowicki, die durchweg als nur mittelmäßig einstufen würde (die Nr.9 war absolut lasch).
    :] Welch eine positive Überraschung als ich mir dann zu CD-Zeiten, als Umstieg auf CD, dann die Kubelik-CD-Box kaufte.


    Das gleiche gilt auch für die Kubelik-DG-Aufnahmen der Sinfonischen Dichtungen/Ouvertüren von Dvorak (2CD-DG-Box); dort mit dem Bayrischen SO München.



    :) Die meistgespielten TOP-Sinfonien Nr.7-9 favorisiere ich allerdings in Einzelaufnahmen, obwohl hier Kubelik auch Spitzenprodukte abliefert.


    Favoriten der Sinfonien Nr.7-9:
    Sinfonie Nr.7 Dohnanyi (Decca)
    Sinfonie Nr.8 Dohnanyi (Decca)
    Sinfonie Nr.9 Fricsay (DG), Szell (SONY), Kondraschin (Decca), Dohnanyi (Decca), Maazel (DG).

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Hallo zusammen,


    mit der Kubelik-Einspielung macht man imo nichts verkehrt.


    Mehr als eine Alternative ist die Gesamtaufnahme der Sinfonien mit Otmar Suitner , die im entsprechenden Thread mehrfach lobend erwähnt wurde.



    Nach dem erstmaligen Durchhören aller CDs fiel mir besonders positiv auf, daß gerade die letzten drei Sinfonien, also diejenigen, die am häufigsten eingespielt wurden, besonders gut gelungen sind.


    Suitner dirigiert mit viel Temperament und "brio". Viele schöne Details sind zu hören, die stellenweise bei anderen Dirigenten unterzugehen pflegen.


    Ein besonderes Lob verdient das "Schlachtroß", die 9. Sinfonie. Suitner vermeidet jegliches Pathos, ibs. im Largo, das er mit 11'25'' angenehm zügig, aber trotzdem gefühlvoll dirigiert.


    Die Orchesterqualität der Staatkapelle Berlin kann sich imo durchaus mit jener der Kollegen der Kubelik-Gesamtaufnahme messen.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Hallo,


    Ich habe auch Suitner und bin immer wieder begeistert! :D
    Gibt es eigentliche ine Gesamtaufnahme von Brilliant?


    Viele Grüße,


    Rapahel

  • Hallo raphaell


    bei Brilliant gibt es einmal diese Aufnahme der Symphonien 5 und 7 - 9:



    Anton Dvorak:
    Symphonien Nr. 5, 7-9
    Oslo PO, Mariss Jansons


    ... Schade. Zumindest eine sechste sollte auch in einer Auswahl schon dabei sein, denke ich.


    Dann gab es bei Brilliant bis vor kurzem eine Box mit allen Symphonien, die von unterschiedlichen Orchestern und Dirigenten eingespielt worden war. Sie ist wohl inzwischen nicht mehr erhältlich. Das Lob auf diese Ausgabe war aber durchaus nicht einhellig ...


    Ich warte da immer noch auf den großen Wurf, ansonstenwerde ich mich an eine der empfohlenen Gesamtaufnahmen halten. Besonders interessiert mich der Neumann.


    Schöne Grüße, Andrew

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

  • Wobei die Brilliant Box mit Jansons IMO vortrefflich ist und eher als Jansons-Dvorak-Box gelten kann, denn als reine Dvorak-Box- der Dirigent steht im Mittelpunkt.


    Ich habe eine Frage bezüglich Neumann: Lohnt sich die Anschaffung der Box wenn ich bereits Kubelik, Suitner komplett und außerdem Jansons (5,7-9), Harnoncourt (7-9) und Fricsay (9) habe? Mit diesen Aufnahmen war ich bis jetzt zufrieden.


    Zwar ist der Preis recht niedrig aber wenn's nicht revolutionär anders ist, will ich einen Kauf vermeiden.



    LG
    Georg


    P.S.: Liebestraum: Danke für diesen GA-Thread, der war schon längst überfällig. So einen bräuchten wir bei mehr Komponisten (soweit ich weiß gibt's ihn im Moment nur noch für Beethoven).

    Früher rasierte man sich wenn man Beethoven hören wollte. Heute hört man Beethoven wenn man sich rasiert. (Peter Bamm)

  • Hallo allerseits,


    genannt wurde schon die Kertesz-Box mit dem LSO. Bisher ist es auch die einzige GA, welche von Dvoráks Symphonien besitze und kenne - natürlich ist Neumann auf gutem Wege zu mir und in ferner Zukunft ist auch der hoch gelobte Kubelik an der Reihe.


    Prinzipiell kann man mit der Kertesz-GA zufrieden sein, allerdings gibt es ein paar Sachen zu bemängeln, die mir persönlich nicht so gefallen.
    Dies betrifft eigentlich hauptsächlich die letzten drei Symphonien. Denn bei allen Dreien überzeugt mich Kertesz nicht. Da gibt es IMO weitaus bessere Alternativen. Manches Mal fehlt der rechte Schwung und die pure Freude und Ausdrucksstärke, was zum Beispiel ein Dohnanyi deutlicher umsetzt (Symphonien Nr.7 & 8 ). Dagegen fehlt mir bei der Neunten das rechte Einfühlungsvermögen in die Sanftheit und träumerischen Phasen des Werkes, was ein Iván Fischer in für mich ungeschlagenem Stile fabriziert.


    Ansonsten fehlen mir leider bei fast allen anderen Symphonien die Vergleichsmöglichkeiten.
    Die 6. hat mich unter Kertesz endlich ergriffen - ein großes Plus für mich persönlich.
    Die Vierte und Dritte lassen ihren Glanz, welchen sie auch schon vorher auf mich ausübten, noch heller erstrahlen! Hier beeindruckt mich Kertesz am meisten. Sowieso machen die frühen Symphonien diese Box so wertvoll für mich...Allein in dieser Hinsicht möchte ich diese Box empfehlen - bei den späten kann man sich genug Alternativen zulegen.



    Ansonsten besten Dank für diesen Thread. Ich hoffe sehr, dass er nur so für neuen Anregungen aufgehen wird :yes:


    LG Maik

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

  • Zitat

    Original von Maik
    genannt wurde schon die Kertesz-Box mit dem LSO. Bisher ist es auch die einzige GA, welche von Dvoráks Symphonien besitze und kenne - natürlich ist Neumann auf gutem Wege zu mir und in ferner Zukunft ist auch der hoch gelobte Kubelik an der Reihe.


    Hoffentlich kommt die Box bald - sie ist schon sehr lange auf dem Wege... :boese2:


    Zitat

    Prinzipiell kann man mit der Kertesz-GA zufrieden sein, allerdings gibt es ein paar Sachen zu bemängeln, die mir persönlich nicht so gefallen.
    Dies betrifft eigentlich hauptsächlich die letzten drei Symphonien. Denn bei allen Dreien überzeugt mich Kertesz nicht. Da gibt es IMO weitaus bessere Alternativen. Manches Mal fehlt der rechte Schwung und die pure Freude und Ausdrucksstärke, was zum Beispiel ein Dohnanyi deutlicher umsetzt (Symphonien Nr.7 & 8 ).[...]


    Dann freu Dich mal auf die Neumann-Box und den späteren Kubelik - da gibt es den nötigen Schwung =)


    :hello:
    Stefan

    Viva la libertà!

  • Hallo Stefan,


    die Neumann-Box verweilt noch beim Peter.
    Sooo eilig ist es dann auch net - hab auch so genug Hörstoff, was ich kennen lernen möchte und es rennt ja auch nicht weg.


    Allerdings ist es mir ein bissel wenig, dass deinerseits nur ein paar Vorfreudeanstachelungen kommen.
    Du dürftest ja schon ein bisschen gehört haben!? Und Kubelik scheint ja auch kein unbeschriebenes Blatt mehr zu sein. Da kann also ruhig noch etwas mehr kommen ;)


    Maik

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

  • Mmh...vermutlich wird mir nicht wirklich jemand Antwort geben können, aber vielleicht ja doch.
    Ich habe eben zufällig bei jpc eine weitere Gesamteinspielung Dvoráks Symphonien "entdeckt".


    Es handelt sich im eine Einspielung des Radio Symphonie Orchesters Prag unter Vladimír Válek.
    Ein mir bis dato unbekannter Dirgent.
    Erschienen ist diese GA bei Supraphon - noch nicht allzu lange her.


    Über jede Info freue ich mich und sicherlich auch manch anderer.
    Eventuell hat manch einer sogar schon von Válek gehört oder etwas von ihm gehört...


    Maik

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

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  • Hallo Maik,


    Dein Zitat aus Deinem Beitrag vom 04.05. trifft voll den Kern:

    Zitat

    Manches Mal fehlt der rechte Schwung und die pure Freude und Ausdrucksstärke, was zum Beispiel ein Dohnanyi deutlicher umsetzt (Symphonien Nr.7 & 8 ). Dagegen fehlt mir bei der Neunten das rechte Einfühlungsvermögen in die Sanftheit und träumerischen Phasen des Werkes


    Die Sinfonie Nr.9 ist bei Dohnanyi etwas zu ungestüm, trotzdem zählt sie für mich zu meinen Favoriten (siehe Beitrag vom 25.04.).
    Was man in der Sinfonie Nr.9 sucht wirst Du auch bei Fricsay und bei der von Dir favoroisierten Ivan Fischer-Aufnahme finden.


    8) Was die Dvorak: Sinfonien Nr. 7 und 8 anbetrifft sind die Dohnanyi-Aufnahmen schwer, sehr schwer zu übertreffen.
    8) :D Ich behaupte einfach mal ganz frech:
    Besser wirst Du diese beiden Sinfonien niemals irgendwo hören !


    :hello: Von Vladimir Vàlek habe ich noch nichts gehört. Nach Dohnanyi und Kubelik bei der GA sehe ich auch nicht die Notwendigkeit hierfür.


    Du als absoluter Dvorak-Fan- und Spezialist suchst ja immer noch weiter - macht ja auch Riesenspaß.
    Ich suche auch immer nach der besten für mich geeigneten Aufnahme. Aber wenn ich sie gefunden habe, bin ich zufrieden.
    Wunder geschehen dann selten noch.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • @ Maik und andere Wartende:
    Ist die Neumann-Box schon gekommen?
    Ich mach immer noch den Porree wie der Franzose zu sagen pflegt... :boese2: :boese2: :boese2:


    :hello:
    Stefan

    Viva la libertà!

  • Bei Vaclav Neumanns Interpretationen spürt man, dass slawisches Blut in seinen Adern floss. Gerade Dvorak und auch Smetana (Ma Vlast) dirigiert er beispielhaft. Deshalb ist er uneigeschränkt zu empfehlen. :jubel:


    PS: In seiner Stuttgarter Zeit war er ein Kassenmagnet.

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Zitat

    Original von Barezzi
    @ Maik und andere Wartende:
    Ist die Neumann-Box schon gekommen?
    Ich mach immer noch den Porree wie der Franzose zu sagen pflegt... :boese2: :boese2: :boese2:


    :hello:
    Stefan


    Grüß dich Stefan!


    Meine Neumann-Box ist in meinem CD-Depot in LBW bereits wohlbehalten eingetroffen - dies allerdings schon seit Wochen, wenn schon a bissel mehr als nen Monat.
    Der Verwalter hat sie auch schon begonnen zu hören.
    Ich übe mich in Geduld, was mir bei meinem Zeit-Neuzugangs-Verhältnis nicht schwer fällt, da ich eben reichlich neuen Hörstoff parat habe und lieber noch etwas die bis dato gesammelten Eindrücke von Kertesz, Dohnanyi oder auch Fischer vertiefe, um dann eh alles von Neumann umwälzen zu lassen :D Na ja gut...mal schauen.


    Ich wünsche dir viel Erfolg. Das sollte doch wohl klappen :yes:


    Lieben Gruß, Maik

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

  • Hallo miteinander,


    wie man im 'was hört ihr gerade jetzt'-Thread sicher schon gesehen hat, höre ich mich gerade durch die oben abgebildete Box mit der Staatskapelle Berlin unter Otmar Suitner. Die ersten 8 Symphonien habe ich jetzt hinter mir, die allesamt Neuland für mich waren. Morgen kommt noch die 9. dran, die ich aber schon von Solti her kenne.


    Meine Meinung zu den Dvorák-Symphonien im Allgemeinen und zu dieser Box im Besonderen : alle Symphonien hinterließen bei mir ein Gefühl der Behaglichkeit und der Wärme, man merkt dass sich der Komponist dabei etwas gedacht hat, er hat Leidenschaft und Gefühl aufs Papier gebracht. Ich habe jetzt zwar nicht das muskalische Gedächtnis, dass ich jetzt noch einzelne Melodien und Themen im Kopf hätte, aber die Musik steckt voll von ihnen, und sie gehen angenehm ins Ohr.


    Nun zu dieser Box : Otmar Suitner dirigiert mit Schwung ohne zu hetzen, er lässt den langsamen Sätzen trotzdem die Zeit sich zu entfalten. Das Orchester liefert eine saubere Qualität ab, ich fand da keinen Punkt zu bemängeln. Und die Klangqualität stimmt auch, es wird ein recht breit gefächertes Klangbild produziert, und ich konnte wie auf wenigen anderen Aufnahmen einzelne Instumente recht genau orten (und mein Gehör ist wahrlich nicht mehr das beste).


    Fazit : ich wusste nicht, was für ein Juwel da bei mir schlummert, und ich werde die Box sicher nicht das letzte mal aufgeklappt haben. Ich habe allerdings auch noch die GA mit Kubelik, die werde ich mir dann irgendwann auch mal anhören.


    rolo

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Hallo rolo!


    Gut so! :yes: Und v.a. deswegen weiter reinhören (auch mal Kubelik) weil gerade ab der 5. Symphonien so viel wertvolles melodisches Gut in den Symphonien steckt, daß es nicht schaden kann, einiges davon im Hirn zu speichern ;)


    Weiterhin viel Freude
    LG
    Wulf

  • Hallo zusammen,


    gerne komme ich der Bitte von Maik noch, folgende Gesamtaufnahme hier vorzustellen:


    Antonín Dvorák, Die 9 Sinfonien, Böhmische Suite
    Slovakisches Rundfunk-Sinfonieorchester
    Ivan Anguélov
    Oehms Classics, 2005, (Aufnahmen 2001 – 2004), DDD







    Vorausgeschickt sei, dass ich über einen Umweg zu dieser Sammlung kam – von Dvorák kannte ich - mit Ausnahme der fast obligatorischen „Neuen Welt“ und einigen Ausschnitten aus der Rusalka - vor dem Kauf dieser CD´s nichts. Die „Neue Welt“ gab´s im Elternhaus unter Rafael Kubelik, später fiel mir noch eine (IMO völlig insuffiziente Aufnahme) unter Alun Francis in die Hände, die eher als abschreckendes Beispiel, als zu ernsthafter Diskussion geeignet ist.




    Warum dann ausgerechnet diese Gesamtaufnahme unter Ivan Anguélov?


    Da trieb mich die Neugier, wie er „nur“ mit einem Orchester arbeitet, nachdem ich Ivan Anguélov als kompetenten und humorvollen Juror beim Internationalen Gesangswettbewerb Festspielstadt Passau 2007 persönlich kennengelernt habe und kurz darauf die Freude hatte, ihn in einer Vorstellung der Traviata an der BSO München als begnadeten Sängerdirigenten zu erleben, der die Vorstellung zu jedem Zeitpunkt mit aufmerksamen Blicken und sparsamer, aber deutlicher Gestik im Griff hatte, seine Sänger quasi auf Händen trug und dabei auch dem altbekannten Werk noch völlig neues zu entlocken vermochte.



    Der in Kavala (Griechenland) geborene Ivan Anguélov erhielt seine Ausbildung an der Nationalen Hochschule seiner Heimatstadt Sofia, Bulgarien, und rundete sie in Moskau und Deutschland (bei Igor Markevitch, Kyrill Kondraschin, Carlos Kleiber und Wolfgang Sawallisch) ab. Chefdirigentenpositionen führten Ivan Anguélov von der Nationaloper Plovdiv, über Bienne , Lausanne und Bonn, als GMD an die Nationaloper Bratislava, mit der gemeinsam er mit dem Furtwängler-Preis 1995 für besonders hohe künstlerische Leistungen ausgezeichnet wurde. Gastverpflichtungen in Oper und Konzert führen den Dirigenten seit Jahren an die internationalen Opernhäuser und in die großen Konzertsäle in Europa und Übersee. Seit 1998 ist er Principal Guest Conductor des Slovakischen Rundfunksinfonieorchesters, mit dem bereits eine Vielzahl von Aufnahmen und CDs mit sinfonischen Werken und einem breiten Opernrepertoire unter seiner Leitung entstand.



    Seine Arbeitsweise beschreibt Ivan Anguélov im Booklet zur Sammlung unter der Überschrift „Ein zeitgemäßer Dvorák-Klang“ (auszugsweise) wie folgt: Er habe als Assistent von Vaclav Neumann an der Oper Bonn an einer Produktion der „Verkauften Braut“ mitgewirkt und sich dabei mit Neumann auch lange über die Dvorák-Sinfonien unterhalten und dabei von diesem Material zum Bearbeitung der selten aufgeführten 1. Sinfonie erhalten. Für seine eigene Einspielung der Sinfonien habe er eine Art neuer Redaktion erstellt aus dem, was er von Neumann erfahren habe, und aus vielen von ihm studierten Einspielungen. Dabei habe er ausschließlich dort, wo er es nach seinen Recherchen für zwingend nötig gehalten habe, Striche gemacht, die Instrumentierung aber praktisch unverändert gelassen. Einen altmodischen Dvorák-Klang habe er vermeiden wollen, ihm sei vielmehr daran gelegen, einer eher aktuellen Klangästhetik zu folgen – vor allem durch einen hohen rhythmischen Puls und eine besondere Art der Phrasierung.



    Mein ganz persönlicher Eindruck:


    Für den ersten Höreindruck wählte ich kurz nach der Anschaffung die „Neue Welt“, und hatte gleich ein großes „Aha-Erlebnis“, weil diese Einspielung mit ihrem transparenten, federnden Klang so vieles auch an bisher überhörten Kleinigkeiten herausarbeitet. Einzelne Orchestergruppen werden fein und sorgfältig strukturiert, weder in den Tempi, noch in der Dynamik gibt es Extreme und die gute Tontechnik trägt viel zu dem mich begeisternden Klangbild bei.


    Besonders begeistert haben mich beim weiteren Hören auch die Sechste und die Achte, sowie die Böhmische Suite op. 39, die mit eingespielt wurde. Ansonsten freue ich mich über die Wiedererkennungseffekte, die sich beim wiederholten Hören der Werke nach und nach einstellen.


    Der strahlende und transparente Klang zieht sich durch alle Aufnahmen, bei denen das Slovakische RSO mit jugendlicher Frische musiziert. Die Aufnahmen, obwohl über einen Zeitraum von vier Jahren eingespielt, wirken dabei wie aus einem Guß, so dass hier wirklich von einer Gesamtaufnahme, und nicht nur von einer zufälligen Zusammenstellung einzelner Einspielungen gesprochen werden kann. Positiv fällt bei fünf randvollen CDs auf, dass keine der Sinfonien geteilt wurde, sondern die Zusammenstellungen jeweils so gewählt sind, dass die Werke als ganzes auf einen Tonträger passen.


    Fazit: Eine interessantes, spannendes Dirigat von Ivan Anguélov und eine rundum empfehlenswerte Einspielung.


    LG, Elisabeth

  • Dann möchte ich auch mal meine Two-Cents zur Anguélov-Einspielung abgeben, nachdem ich die Symphonien 3-8 gehört habe.



    Alles in allem ist mein Eindruck ein durchwegs positiver. Auffallend sind die teilweise recht raschen Tempi und die zupackende Heransgehensweise an die Symphonien. Vor allem die stellenweise langatmigen frühen Symphonien aber auch die Sechste geraten ausgesprochen gut und spannend.


    Der Klang ist wie bereits gesagt sehr gut. Insgesamt empfinde ich das Orchester sehr streicherbetont. Das ist stellenweise sehr schön, da die Streicher des Slowakischen RSO hervorragend spielen und dadurch auch eine Blechbläserlastigkeit vermieden wird, die manchen Einspielungen eine allzu grelle Färbung gibt. Andererseits wird so manchmal das (ebenfalls hervorragende) Holz etwas zugedeckt.


    Anders als Elisabeth hat mich die böhmische Suite beim ersten Hören nicht begeistert, was sich aber noch ändern kann. Zwar hat sie einige nette Melodien (2. und 5. Satz), sie kann IMO jedoch nicht mit den Slawischen Tänzen an Ideenreichtum konkurieren.


    Das tut dem guten Eindruck keinen Abbruch und so kann ich diese sehr preiswerte Einspielung empfehlen. Im direkten Vergleich bin ich zudem froh mich für Anguélov und nicht für Neumann entschieden zu haben, da ich den Eindruck habe, das Neumann im Vergleich zu meinen bereits vorhandenen Einspielungen (s. o.) weniger Neues gebracht hätte.



    LG
    Georg

    Früher rasierte man sich wenn man Beethoven hören wollte. Heute hört man Beethoven wenn man sich rasiert. (Peter Bamm)

  • Liebe Elisabeth und lieber Georg,


    herzlichen Dank an euch beide für eure Eindrücke.
    Deine Hörsitzungen, Georg, habe ich sehr gern im entsprechenden Thread verfolgt :yes: Und freue mich, dass ihr solch Gefallen nicht nur an den Aufnahmen, sondern auch an den Werken habt!


    Da ich mich in diesem Jahr neben Kertesz mit zwei weiteren Gesamteinspielungen eingedeckt habe (Neumann, Kubelik), welche bei weitem noch nicht durchgehört sind, muss Anguélov noch warten, aber ich habe ihn mir fest für das nächste Jahr vorgenommen! Und daran seid ihr beide schuld...aber tragt diese gerne.
    Ich bin da ja sehr erkundungsfreudig.




    Und wo ich nun gerade hier schreibe...


    So langsam höre ich mich durch die Neumann-GA...Nr.1-3 sowie Nr.5 sind gehört.
    Doch leider bin ich von 1-3 enttäuscht (bisher). Nach mindestens zweimaligem Hören kommt mir das alles so gedehnt und unendlich breit gespielt vor...Ich gebe zu, dass es mir stellenweise bei der Dritten gefallen hat, aber der Gesamteindruck enttäuscht mich da bisher.
    Der Schwung, den mir Kertesz gerade bei der Ersten, aber eben auch bei der Dritten vermittelt hat, ist unter Neumann wie weggeblasen.


    Nummer 5 konnte mir gestern dagegen gefallen! Ein Grund, die Hoffnung zu stärken, dass es nur Startschwierigkeiten und eben getrübte erste Eindrücke sind.


    Maik

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

  • Liebe Elisabeth, hallo, miteinander!


    Ich will Deiner Bitte aus dem "Was hört Ihr gerade"-Thread, mich hier zu äußern, gern entsprechen.


    Die Gesamtausgabe mit Ivan Anguélov besitze ich schon einige Monate. Die Empfehlung kam von hier, und Du dürftest daran maßgeblichen Anteil haben. :]


    Vorher besaß ich nur als Gesamteinspielung die preisgünstige Brilliant-Box (eine der beiden, wenn ich das richtig sehe) mit Zdenek Kosler. Die achte Sinfonie ist mir vor allem als LP mit Vaclav Neumann vertraut, die neunte kenne ich seit fünfunddreißig Jahren und mag ich zur Zeit nicht auflegen. Natürlich habe ich auch oft im Rundfunk beispielsweise Kubelik gehört, und ich habe - nicht nur von der Neunten - Kassettenmitschnitte. Auch im Konzertsaal hat man selbst dann bei Dvorak oft genug Möglichkeiten zum Erleben, wenn man aus verschiedenen Gründen nicht gerade jede Woche live vor Ort sein kann. So erinnere ich mich an die Achte in Erlangen, auf Schloss Pommersfelden und einmal mit Vaclav Neumann in Berlin. Das muss in den Achtzigern gewesen sein.


    Kosler ist im Zugriff wohl nur durchschnittlich, zu dick aufgetragen, vor allem aufnahmetechnisch zu schwerfällig. Wenn man den Volumedrehschalter auf ein Viertel stellt, dröhnt es nur noch ... X(


    Am liebsten höre ich bei Anguélov die Nummern fünf bis sieben. Hier erfreuen diese spühend lebendigen, transparenten und trotzdem bodenständigen Deutungen ganz besonders. Ohne Exaltiertheit vernimmt man bei der Fünften das Schubertische, bei der Sechsten die Brahmsnähe. Die bekanntlich nicht ganz so interessanten ersten drei Sinfonien muss ich mir jetzt unbedingt mal zu Gemüte führen, nachdem sie mich mit Kosler (noch) nicht wirklich interessiert hatten. Vielleicht ändert sich das auch ein wenig.


    Man muss auf diese Integrale mit dem stimmungsvollen Cover schon aufmerksam gemacht werden. So bekannt ist der smarte Dirigent nicht und so verheißungsvoll klingt nun einmal vor allem der Name des Orchesters nicht. :pfeif:


    Am Rande: Es ist schön, Ivan Anguélov dreimal bewundern zu dürfen - auch harmlos angesichts der quasi zahllosen Positionen und Bekleidungen, in denen man heutzutage junge Geigenheldinnen in ihren Booklets betrachten darf, es ist auch nichts gegen das Interview mit Anguélov einzuwenden und gewiss findet der Liebhaber Entsprechendes in besseren Konzertführern oder im Booklet der Paralleleinspielung ... dennoch:
    Dass man die Satzbezeichnungen nur auf der jeweiligen CD selbst zu lesen bekommt, halte ich für eine vermeidbare Fehlleistung. :yes:


    :hello: Wolfgang

    Lieber Fahrrad verpfänden denn als Landrat enden!

  • Tamino Beethoven_Moedling Banner
  • Hallo,


    hier noch ein Hinweis auf eine weitere GA:



    dieser Beitrag entstammt dem Thread:


    Pešek, Libor (*1933) tschech. Maestro



    Gruß pt_concours

    Hören, hören und nochmals hören: sich vertraut machen, lieben, schätzen.
    Keine Gefahr der Langeweile, im Gegensatz zu dem, was viele glauben, sondern vielmehr Seelenfrieden.
    Das ist mein bescheidener Rat. (S. Richter, 1978)

  • Zitat

    Original von Andrew


    Dann gab es bei Brilliant bis vor kurzem eine Box mit allen Symphonien, die von unterschiedlichen Orchestern und Dirigenten eingespielt worden war. Sie ist wohl inzwischen nicht mehr erhältlich. Das Lob auf diese Ausgabe war aber durchaus nicht einhellig ...


    Heute sah ich in Sopron die 9. mit Paavo Järvi und dem Royal Philharmonic Orchestra zum ermäßigten Preis. Natürlich kaufte ich. Ein paar Stunden später im Supermarkt in Sopron: Eine bei unseren Partnern nicht erhältliche, wirklich günstige 7er-Box von Brilliant Classics mit allen 9 Symphonien (Einzelexemplar? Ich glaube eher nicht!):


    Nr.1-7: Zdenek Kosler, Slowakische Philharmonie
    Nr.8: Yehudi Menuhin, Royal Philharmonic Orchestra
    Nr.9: Erraten! Wie oben!


    Zdenek Kosler ist mir von anderen Aufnahmen her geläufig, den schätze ich sehr. Also bin ich sehr neugierig, was mich da erwartet. Wer schenkt mir Zeit?


    LG


    Waldi

  • Zitat

    Nr.1-7: Zdenek Kosler, Slowakische Philharmonie
    Nr.8: Yehudi Menuhin, Royal Philharmonic Orchestra
    Nr.9: Erraten! Wie oben!


    Hallo, Waldi!


    Das ist die Integrale, von der ich wenige Nummern weiter oben kurz gesprochen habe - ich hatte nur unberücksichtigt gelassen, dass die beiden berühmtesten Sinfonien (für mich zur Zeit aber nicht die relevantesten) nicht von Kosler interpretiert werden.


    Mich würde Dein Urteil sehr interessieren und ich würde mich dann auch wieder gern detaillierter dazu äußern. Ein knappes Pauschalurteil kannst Du oben finden - ich kann es aber gerne hier nochmals umreißen:


    Klangtechnisch ist die Einspielung für meinen Geschmack etwas zu grob, worunter die Durchsichtigkeit und die Hörqualität doch leiden. Schlechte Aufnahmen sind es, alles in allem, nicht!


    Besten Gruß, Wolfgang

    Lieber Fahrrad verpfänden denn als Landrat enden!


  • Lieber Wolfgang,


    Sobald ich gehört habe, berichte ich, eventuell auch zwischendurch - es kann nämlich dauern, je nachdem was in nächster Zeit an Pflichten hereinbricht.
    Kosler kenne ich vor allem aus Schubert-Aufnahmen.


    LG


    Waldi


    Nachtrag:


    Jetzt habe doch eine Cover-Abbildung gefunden:



    Und zur Järvi-Neunten - die habe ich mir gerade gegönnt, um mich für ein Protokoll zu stärken und abzulenken - kann ich nur sagen: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel:
    Da ist die Tonqualität Spitze - es ist ja auch eine relativ junge Aufnahme.

  • Lieber Wolfgang,


    Nach mehrfachem Anhören der Koslerschen 1.Symphonie ("Die Glocken von Zlonice") kann ich Dir im wesentlichen nur recht geben: Wirklich schön musiziert, mit sehr viel Gefühl für Rhythmus und das Musikantisch-Tänzerische, aber auch dem Pathos nachgebend, wo es vorkommt (Dvorak hat in diesen Jugend-Geniestreich ja allerhand hineingepackt und bedient sozusagen allerhand Erwartungen, aber es ist doch eine vollgültige, runde Leistung geworden, nicht bloß eine Talentprobe).


    Auszusetzen ist nur die etwas billige Tonqualität. Ich weiß nicht, wann diese Einspielung entstanden ist (zu vermuten sind die 1970er Jahre), aber es hört sich fast mehr nach verbessertem Mono an als nach dem Standard dieser Jahre. Wahrscheinlich war die technische Ausrüstung bei der Aufnahme eher von bescheidenem Zuschnitt. Trotzdem macht sie mir viel Freude. Außerdem ist auf der CD noch die "Waldtaube" angefügt, also ein spätes Werk, das für mich zu den schönsten Eingebungen Dvoraks gehört (und auch tontechnisch ein wenig besser klingt).


    LG


    Waldi

  • Inzwischen konnte ich von Kosler Nr.2, 3 und 4 genießen. Die Tonqualität scheint mir besser als bei der 1., ich hatte aber keine Gelegenheit, das genau zu vergleichen.
    Die Interpretationen sind ausgezeichnet, unprätentiös und das Gegenteil von effekthascherisch, dabei nie monoton, sondern - fast möchte ich sagen: mit einer gewissen zärtlichen Vorsicht - die vielfältigen Nuancen auskostend und immer authentisch wirkend. Sicher nicht so genialisch wie bei anderen Dirigenten, aber sehr ehrlich und stets das Gefühl auslösend, man gewinnt zu diesen Einspielungen eine lebenslange Freundschaft.


    LG


    Waldi


  • Kann ich uneingeschränkt bestätigen: Habe die Edition kürzlich erworben und inzwischen fast alles gehört. Besonders gefällt mir der rauhe, transparente, natürliche Klang - ohne Politur und Hochglanz: "slawisch-authentisch"? Jedenfalls energisch und engagiert musiziert: Bin sehr zufrieden und reiche hiermit die Empfehlung gern weiter.

  • Kann eigentlich irgendjemand etwas zu dieser Aufnahme sagen:



    Beim Reinhören auf JPC wurde mein grundsätzliches Interesse geweckt.


    Es scheint ein sehr rauer und transparenter Dvorak zu sein, der sich HIP Erkenntnissen nicht verschließt.

    Früher rasierte man sich wenn man Beethoven hören wollte. Heute hört man Beethoven wenn man sich rasiert. (Peter Bamm)

  • Zitat

    Original von Gurnemanz


    Kann ich uneingeschränkt bestätigen: Habe die Edition kürzlich erworben und inzwischen fast alles gehört. Besonders gefällt mir der rauhe, transparente, natürliche Klang - ohne Politur und Hochglanz: "slawisch-authentisch"? Jedenfalls energisch und engagiert musiziert: Bin sehr zufrieden und reiche hiermit die Empfehlung gern weiter.



    Schön, dass diese Box hier auf so viel Interesse und Zustimmung stößt!


    Und wenn sich noch jemand "anstecken" lassen möchte: bei 2**1 ist sie gerade für 19,95 € zu bekommen...



    LG, Elisabeth

  • Meine Bewertung der Dvorak-Sinfonien-Gesamtaufnahmen:


    1.) Rafael Kubelik, DG:


    Der allerletzte Schund. Weichgespülter, folkloristischer Dreck. Der Antikommunist Kubelik at his worst. Die von Karajan versauten Berliner Philharmoniker spielen so unterirdisch schlecht und zähflüssig, dass es sich eher nach Kläranlage als nach Dvorak anhört. Für alle, die auf sowas stehen- bitteschön!


    2.) Istvan Kertesz, Decca:


    Die mit Abstand beste Gesamtaufnahme. Ein Spitzenorchester in seiner goldenen Zeit mit einer exzellenten Klangtechnik und einem Dirigenten, der weiss, wie man Dvorak zu spielen hat.


    3.) Vaclav Neumann, Supraphon:


    Kommt kurz hinter Kertesz. Sehr markante und authentische Aufnahmen mit "dem" Dvorak-Orchester.


    4.) Ivan Anguelov, Oehms:


    Naja, das slowakische RSO ist sicher kein Spitzenklangkörper und Anguelov kein Spitzendirigent. Also warum sollten hier Spitzenaufnahmen entstanden sein? Es ist einfach lächerlich, diese Aufnahmen als Referenzaufnahmen hinzustellen, wie es einige weiter oben tun. Wenn man keine Ahnung hat, sollte man lieber mal schweigen. Was man hier zu hören bekommt, ist allenfalls Durchschnittsware und kann in keiner, ich wiederhole: in keiner, Weise mit den Spitzenaufnahmen dieser Werke mithalten. Wer Kertesz, Neumann und Einzelaufnahmen mit Ancerl, Suitner, Chung, Dohnanyi kennt, wird sich über die hier vorhandene Qualität totlachen. Das Geld kann man sich wirklich sparen.



    Agon

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