Wie würdet ihr ein Opernhaus leiten??

  • Hallo!!


    Mal angenommen dass ihr die Leitung für ein komplett neues Opernhaus anvertraut bekommt.
    Wie würdet ihr dieses Leiten??


    Was würdet ihr spielen? Und wie oft in einer Saison?
    Repertoirebetrieb ja/nein!
    Wie sollen die Inszenierungen aussehen?
    Wer soll singen??


    All das möcht ich wissen und bin schon sehr gespannt was ihr hier für Opernhäuser gründet!


    Ich selbst werde mich erst später dazu äußern!


    LG joschi

  • Interessante Frage - insofern etwas theoretisch, weil man die Größe wissen müßte, die Publikumsstruktur, das Budget etc. etc.
    Ich tu mal so, als gäbe es keine finanziellen Grenzen.
    Erste Frage: Welche Werke? - Meiner Überzeugung nach gibt es Pflicht und Kür, wobei sich die Kür in jene Werke unterteilt, die man haben sollte, in jene, von denen es schön wäre, wenn man sie hätte und in jene die eine interessante Abwechslung darstellen.
    Wenn ich davon ausgehe, daß dieses neue Haus im deutschsprachigen Raum steht, ist für mich das deutsche Repertoire wesentlicher als das italienische, dem ich im Normalrepertoire nur Hauptwerke zugestehen würde.
    Die folgende Liste ist eine Liste jener Werke, die ich in einem ersten Durchgang (meiner ersten Amtszeit :D ) als Basis anstreben würde.



    Grundstock des deutschen Repertoires:Wagner
    "Ring" - damit würde ich eröffnen.
    "Parsifal"
    "Holländer"


    Strauss
    "Salome"
    "Elektra"
    "Rosenkavalier"


    Mozart
    "Zauberflöte"
    "Don Giovanni"
    "Figaro"


    Grundstock des italienischen Repertoires
    Verdi
    "Traviata"
    "Otello"


    Rossini
    "Barbier"


    Puccini
    "La Boheme"
    "Tosca"


    Grundstock slawisches Repertoire
    Mussorgskij
    "Boris Godunow"


    Smetana
    "Dalibor"


    Schostakowitsch
    "Lady Macbeth"


    Janácek
    "Sache Makropulos"


    Grundstock des Repertoires 20. Jahrhundert und moderner
    Berg
    "Wozzeck"


    Orff
    "Antigonae" oder "De temporum fine comedia"


    Britten
    "Death in Venice"


    Henze
    "Die Bassariden"


    Eine Uraufführung (mit der ich nach dem "Ring" sozusagen als zweite Eröffnung fortsetzen würde)


    In weiterer Folge würde ich je eine Oper von Monteverdi, Rameau und Lully spielen, weiters "Fidelio", versuchen die frühe Romantik mit je einer Weber- und einer Marschner-Oper abzudecken; im französischen Repertoire käme allmählich dazu Debussys "Pelléas", Charpentiers "Louise" und Chaussons "Roi Arthus" dazu, bei den Modernen Dallapiccola mit "Prigioniero" gekoppelt mit Strawinskijs "Rossignol", Schoecks "Penthesilea", Schönbergs "Moses und Aron". Außerdem gäbe es pro Saison eine Uraufführung.


    Nachdem der Grundstock gebildet ist, gäbe es in jeder Saison vier Premieren, von denen eine deutsches Fach, eine italienisches Fach, eine slawisches oder französisches Fach und eine Moderne, vorzugsweise eine Uraufführung wäre.


    Bestimmte zentrale Werke, deren Kenntnis man voraussetzen kann, würde ich von extremen Regietheater-Regisseuren inszenieren lassen: Für "Ring", "Pasrifal", "Elektra", "Tosca", "Boris Godunow" kämen Christine Mielitz, Dew, Bieito, Konwitschny und Kusej in die engste Wahl ("Ring" wäre wohl Bieito oder Kusej; "Elektra" wäre Mielitz).
    Mit gemäßigten Regietheater-Regisseuren besetzen würde ich die Verdi-Opern, Bassariden, Orff, Wozzeck, Zauberflötre und Otello.
    Den Rest des Repertoires würde ich konservativen Regisseuren anvertrauen, um eine Monokultur im Basis-Repertoire zu vermeiden.


    Bei den Folgepremieren käme ein Werk auf exponiertes Regietheater, eines auf gemäßigtes und zwei würde ich einer entstaubt-konservativen Ästhetik anvertrauen.


    Repertoirebetrieb: Ja - unbedingt, Stagione halte ich für uninteressant. Sängerbesetzungen: Bei den italienischen Opern versuchen, Stars zu bekommen, sonst versuchen, so weit es geht ein Ensemble zu bilden, eventuell mit Auditions junge Sänger entdecken und durch gezielten Einsatz fördern mit dem Ziel, sie zum Aushängeschild zu machen - also aktiv auftreten und nicht nur passiv einkaufen, was andere bieten.


    Für die Opern der Alten Musik würde ich als Dirigenten Spezialisten engagieren, die aber mit dem vorhandenen Orchester arbeiten müßten - mit der Möglichkeit, selbst einzelne Musiker für spezielle Aufgaben auszuwählen.


    :hello:

    ...

  • Hallo; Don Basilio,


    ich schließe mich Edwin an; bei mir würde es folgendermaßen aussehen:


    Erstens nehmen wir an, die Finanzen sind klar :D


    Repertoire:-in Kurzfassung-
    Italienisch: Don Carlos/Simon Boccanegra/Tosca/Lucia/Rigoletto
    Don Giovanni
    Französisch: Hoffmann/Carmen/Pelléas
    Deutsch: Regina/Die tote Stadt/Tristan/Meistersinger/Fidelio/Salome
    Russisch: Boris/Mozart und Salieri+Aleko/Onegin/Dämon
    Tschechisch: Verkaufte Braut/Jenufa


    Ich plädiere für ein Ensemble, einen Chefregisseur, würde aber, wenn die Finanzen es erlauben, auch "Stars" einladen; ein besonderes Anliegen wäre mir eine Projektreihe "Oper für und mit jungen Leuten".


    Das alles in Kurzform...


    :hello:Heldenbariton

    Wie aus der Ferne längst vergang´ner Zeiten
    GB

  • Oje, ist sollte meine Wahnsinnsphantasien wohl lieber für mich behalten... :D
    Aber bei so einem Thema läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Auch, wenn ich absolut keine Ahnung hätte, was ich nun alles auf den Plan und was nicht setzen würde. Und wer singen sollte... nur meine Lieblingskoloratursopranistin... :jubel:

  • @Edwin


    Dein Programm ist ja recht fundiert und ausführlich, das könntest fast schon so einschicken - oder hast Du etwa schon? ;-)


    Lg


    Roland

    Die Basis jeder Grundlage ist das Fundament

  • Ich wuerde als Erstes das Gleiche tun wie Ioan Holender, indem er mit Peter Blaha einen seiner Kritiker als Dramaturgen an die Wiener Staatsoper holte. Mein Chefdramaturg wäre Edwin Baumgartner. Dann hätte ich einen weniger, der mich unter Garantie kritisieren wuerde.


    Mikko


  • Ich glaub, ich muss zum Augenarzt... 8o

    „People may say I can't sing, but no one can ever say I didn't sing."
    Florence Foster-Jenkins (1868-1944)

  • Nein, keineswegs, es gibt einen Unterschied zwischen meinem privaten Geschmack und dem, was für ein Opernhaus zählt. Ich kann den "Rosenkavalier" zwar nicht ausstehen, würde ihn aber ansetzen, weil er für das Publikum wichtig ist.
    Genau diesen Balanceakt zwischen persönlichem Geschmack und Objektivität halte ich für die essentielle Voraussetzung, einen derartigen Posten antreten zu können.
    :hello:

    ...

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  • Da es ein komplett neue Opernhaus geht (ich hoffe im historisierenden Stil gebaut, wie einst uinsere Staatsopern - und nicht so ein hässlicher Beton-Glas-Stahl Brocken) kann es sich ja nur um eine ALTERNATIVE zu bestehenden Opernhäusern handeln - soll heissen - ich hätte völlig freie Hand.


    Un auch ich gehe davon aus, daß die Finanzen weitgehend abgesichert seien.


    Mein Spielplan wäre ein (weitgehend) alternativer, der viel große Werke anderen Häusern überließe - und sich auf ausgefallenes - aber gleichzeitig publikumswirksames Repertoire beschränken würde:



    Hier eine Kostprobe:



    Daniel Francis Auber: Die Stumme von Portice
    Gaspare Spontini: Li Puntigli delle Donne
    Henry Purcell: The Fairy Queen
    Wolfgang Amadeus Mozart: Cosi fan tutte
    Wolfgang Amadeus Mozart: Die Zauberflöte
    Wolfgang Amadeus Mozart: Le nozze di Figaro
    Wolfgang Amadeus Mozart: Don Giovanni
    Verdi Guiseppe: La Traviata
    Verdi Guiseppe: Rigoletto
    Rossini: Il barbiere di Siviglia
    Rossini: La Cenerentola
    Meyerbeer: Die Hugenotten
    Lortzing: Zar und Zimmermann
    Flotow: Martha
    Bellini: I Puritani
    Dittersdorf: Doktor und Apotheker
    Orff: Die Kluge
    Donizetti: Don Pasquale
    Cimarosa: Il Matrimonio Segreto
    Vivaldi: Farnace
    Offenbach: Hoffmanns Erzählungen
    Soler: La capricciosa corretta
    Paisiello: Il Barbiere die Siviglia



    Das wäre lediglich ein kleiner Ausschnitt:
    Der Focus läge auf Folgenden Segmenten:
    Deutsche Spieloper, ein wenig Barock, Große Französische Oper, Französische Spieloper und Belcanto, früher Verdi, Pacini, früher Mozart, Mayr,Salieri etc etc...


    Ich würde auf aufwändige Bühnenbilder und Kostüme wert legen.
    Meine Sängerriege wäre Nachwuchs vom besten - und nur Nachwuchs.
    Ich bin der Überzeugung, daß es viele erstklassige Stimmen gibt, die nie ein Chance bekommen - und so der Welt vorenthalten bleiben. Als Beispiel einer "Zufallsentdeckung" möchte ich Diego Juan Flores heranziehen.
    Die Verträge wären so gestaltet, daß die Sänger verpflichtet wären - auch im Falle eines internationalen "Durchbruchs" ein bestimmtes Kontingent an Aufführungen an meinem Haus zu bestreiten - zum moderaten Preis - versteht sich - eine kleine "Gefälligkeit" dafür, daß ich ihre Karierre ermöglicht und forciert habe........ :pfeif:


    mfg aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Aber eines sag' ich dir Edwin, wenn du meinen "Simon Boccanegra" nicht schleunigst ins Repertoire nimmst, hast du eine Besucherin weniger!!! :beatnik: :beatnik: :beatnik: :beatnik: :beatnik:
    lg Severina :angel:

  • Hallo Severina,
    eigentlich hatte ich vor, in der dritten Saison John Dew auf eine "Aida" loszulassen, aber das tausche ich - bei gleichbleibendem Regisseur, versteht sich - aus. :D
    :hello:

    ...

  • Zitat

    Der Focus läge auf Folgenden Segmenten:
    Deutsche Spieloper, ein wenig Barock, Große Französische Oper, Französische Spieloper und Belcanto, früher Verdi, Pacini, früher Mozart, Mayr,Salieri etc etc...


    Alfred, wie kriegst Du damit Dein Haus voll? Vergäbest Du dann Freikarten hier im Forum?:stumm:

  • Hallo!!


    Alfreds Programm gefällt mir schon ganz, gut würde mich auch auf Nischenrepertoire spezialisieren, aber dazu später mehr!!!
    Denn eine 555. Aida muss m.M.n. wirklich nicht sein!


    LG joschi

  • Zitat

    Original von DonBasilio
    Hallo!!


    Alfreds Programm gefällt mir schon ganz, gut würde mich auch auf Nischenrepertoire spezialisieren, aber dazu später mehr!!!
    Denn eine 555. Aida muss m.M.n. wirklich nicht sein!LG joschi


    Also wenn's wirklich die 555. ist - unbedingt!! Das muss doch gefeiert werden ;) (Natürlich mit Edwins Lieblingsbühnenbildern in Gold, das passt zum Jubiläum :pfeif: :pfeif:)
    lg Severina :hello:

  • Hallo Flotan,

    Zitat

    Alfred, wie kriegst Du damit Dein Haus voll? Vergäbest Du dann Freikarten hier im Forum?


    Ich fürchte eher, er würde uns zu Pflichtkäufern machen... :D
    :hello:

    ...

  • Zitat

    Alfred, wie kriegst Du damit Dein Haus voll? Vergäbest Du dann Freikarten hier im Forum?


    Ich bin FEST überzeugt, daß die Auslastung meines Hauses sehr hoch wäre -


    Täglich Angriffe von "Progressiven" Kritikern


    Die Möglichkeit "Ohrwürmern", zu lauschen, die Jahrelang von den Bühnen verbannt wurden.


    Die Möglichkeit, Opern so zu sehen, wie sie der Librettist und Komponist sich vorstellten


    Bombastische, zefirelli- und paganonahe Bühnenbilder, Regisseure a´La Michael Hampe, jene Bühnenbilder wo das Publikam in Applaus ausbrach sobald sich der Vorhang hob.


    Zudem Einsatz modernster Bühnhneffekte a la Laser projektion etc etc...


    Einführung eines restriktiven Abonnementsystems


    Luxuriöses Ambiente in den Pausenräume - erstklassiges Buffet - und geschmalzene Preise.


    Ein bestimmtes Zielpublikum ansprechen, welches diese Renaissance der Schönheit schon lange erwartet hat - und bereit wäre, dafür zu bezahlen


    Restriktive Bekleiduingsvorschriften.


    Oper ist (wieder) ein gesellschaftliches Ereignis.



    ----------------------------------------------------------------------


    Allen jenen die drüber lachen, sei gesagt, daß auch über miene Art ein Forum zu führen gelacht wurde - dennoch sind wie "Marktführer"
    In Zukunft wird jeder Klassikinteressent des deutschsprachigen Marktes Tamono vor dem Kauf einer CD lesen - und seine Schlüsse - welcher Art auch immer - aus unseren Beiträgen ziehen.
    Würde ich ein Opernhaus führen würden mich viele bespötteln und beschimpfen - Mein Haus jedoch wäre immer voll........................


    Es werden fast immer jene Leute vergessen, die man "mundtot" gemacht hat - und die sich nicht mehr verbal für ihr Wunschrepertoire einsetzen, aus angst öffentlich lächerlich gemacht zu werden.
    Dieses Publikum ist aber im Grunde vorhanden und würde den von mir konzipierten Spielplan mit tausend Freuden annehmen .


    Man hat IMO das Publikum von heute manipuliert. und diesem mittels willfähriger Medien verkündet, was von ihm gewünscht wird und was nicht.
    So weit so gut. Aber die Tragikkomik liegt darin, daß jene die die falschen Daten verbreitet haben - allmählich SELBER daran glauben......


    mfg
    aus wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Hallo Alfred,
    ein paar ganz interessante Ansätze, zweifellos.
    Bloß: Wie willst Du Oper zum gesellschaftlichen Ereignis mit teuren Karten machen, wenn Du kaum eine Oper spielst, die wenigstens die Premiere füllt?
    Es fehlt Dir vor allem die deutsche Romantik und Puccini.


    Die Frage halte ich übrigens wirklich spannend: Wie bekommt man Publikum in ein neues Haus?


    :hello:

    ...

  • hallo alfred,
    deine ambitionen in ehren,aber für ein,wie du es nennst "restriktives" abonnementsystem und geschmalzene preise,sozusagen,ein opernhaus für die oberen 10 000,dürfte es keine subventionen geben.


    kunst sollte eigentlich für jedermann zugänglich sein und bei einer preispolitik,wie du sie dir vorstellst,sehe ich das nicht.


    lg yago

  • Lieber Alfred, und mit welchem Recht schließt du mich aus deinem Opernhaus aus? Ich bin nämlich nicht so auf die Butterseite des Lebens gefallen, dass ich mir geschmalzene Preise leisten könnte, ich muss schon jetzt für meine geliebte Oper auf vieles andere verzichten. In deinem Pausenbuffet kannst du übrigens verlangen so viel du willst - denn zum Essen und Trinken bin ich noch nie in die Oper gegangen. Ehrlich gesagt stört mich die Pause sogar, weil sie einen immer so total herausreißt, aber ich sehe natürlich ein, dass die sein muss.
    lg Severina :hello:

  • Ad Alfredum:


    1. Dass Oper wieder ein Ereignis werden soll schön und gut, aber ich gehe recht in der Annahme, dass nur 2-3 mal pro Woche höchstens gespielt wird? Denn ein "Ereignis" ist nichts für 6 Tage/Woche. Außerdem hat ein Großteil der Leute, die Oper so zelebrieren wollen nicht die Zeit so oft hinzurennen, allein davon könnte das Haus also nicht leben. Zudem fürchte ich, dass dann das achso interessierte Festspielpublikum käme und die ganze Chose schnell zu einem Jahrmarkt der Eitelkeiten verkommt.


    2. Die preisliche Frage halte ich auch für problematisch. Einerseits sollen die konventionellen Bühnenbilder auch den Jungen oder den Neulingen zugänglich sein, aber die haben nicht die Kohle dafür horrende Ticketpreise zu bezahlen.


    3. Bedeuten restriktive Kleidungsvorschriften, dass man sich in der Abendgarderobe auf den Stehplatz stellen muss? Es ist ja klar, dass man nicht in Jeans und T-Shirt kommt, aber was genau kann/muss man sich darunter vorstellen.


    4. Was heißt restriktives Abonnementsystem? Dass zwei nette Herren einem die Daumen brechen wenn man raus will oder man bereits die Enkel bei der Geburt anmelden muss, um rein zu kommen? Und was genau wäre der gewünschte Effekt?



    Fragen über Fragen. ?( ?( ?( ?( ?( ?(


    Ich bitte um Antworten



    LG :beatnik:
    Georg

    Früher rasierte man sich wenn man Beethoven hören wollte. Heute hört man Beethoven wenn man sich rasiert. (Peter Bamm)

  • Also ich persönlich würde einen so undankbaren Job erst gar nicht annehmen, auch nicht wenn das Gold vom Himmel fiele. Und mich dann mit den Bengels und Girls auch noch herumplagen, die sich eher in einer Disko das Trommelfell durchknallen lassen, denn anderes? Ne: nie und nimmer!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    LG Micha:O

  • Zitat

    Original von severina
    Ehrlich gesagt stört mich die Pause sogar, weil sie einen immer so total herausreißt, aber ich sehe natürlich ein, dass die sein muss.
    lg Severina :hello:


    Hallo Severina,


    ich dachte schon, ich wäre der einzige, der die Pausen nicht mag.


    Ich sehe auch überhaupt keinen Sinn darin, die (Wiener Staats-) Oper noch teurer zu machen. Könnte man bitte die Musical-Theater extrem teuer machen (am besten ein geeignetes Haus bauen, das ganz prunkvoll und imperial aussieht)? Dann gehen nämlich nicht wenige Banausen aus dem In- und Ausland mit Geld ins Musical statt in die Oper (weil sie dann glauben, dort ist es schicker als in der Oper, und weil sie Musical sowieso lieber mögen) und nehmen mir nicht meinen guten Opern-Sitzplatz weg, den ich mir selten aber doch leisten möchte.


    Ein Opernhaus für die Eliette, pardon, Elite würde ja wieder die Mehrheit potentiell Musikinteressierter von einem wichtigen Teil musikalischer Bildung ausschließen. Ich fände das menschenrechtswidrig. Immerhin leben wir im Europa des 21. Jahrhunderts.

    Bitte bedenken Sie, dass lautes Husten - auch zwischen den Stücken - die Konzentration der Künstler wie auch den Genuss der Zuhörer beeinträchtigt und sich durch den Filter eines Taschentuchs o. ä. erheblich dämpfen lässt.

  • Meiner Meinung nach bringt eine Verteuerung gar nichts. Im Gegenteil. Wenn es die Budgetierung zuläßt, würde ich die Karten so billig als möglich machen. Einmal in der Saison (Eröffnung am besten) das ganze Parkett ausräumen, einen einzigen Stehplatz daraus machen und für den gibt's freien Eintritt. Alle anderen Karten würden zu einem möglichst geringen Preis verkauft. Oper als Volksfest.
    :hello:

    ...

  • Zitat

    Original von Edwin Baumgartner
    Meiner Meinung nach bringt eine Verteuerung gar nichts. Im Gegenteil. Wenn es die Budgetierung zuläßt, würde ich die Karten so billig als möglich machen. Einmal in der Saison (Eröffnung am besten) das ganze Parkett ausräumen, einen einzigen Stehplatz daraus machen und für den gibt's freien Eintritt. Alle anderen Karten würden zu einem möglichst geringen Preis verkauft. Oper als Volksfest.
    :hello:


    Guten Morgen, Edwin,
    in der Bayerischen Staatsoper wird es das Stehparkett zur Saison-Eröffnung (oder zum Saison-Ende) in wenigen Jahren geben, ist meine Vermutung. Vor allem, wenn KB deinen Beitrag liest.
    :stumm:

    Bitte bedenken Sie, dass lautes Husten - auch zwischen den Stücken - die Konzentration der Künstler wie auch den Genuss der Zuhörer beeinträchtigt und sich durch den Filter eines Taschentuchs o. ä. erheblich dämpfen lässt.

  • Zitat

    Original von Melot1967
    Guten Morgen, Edwin,
    in der Bayerischen Staatsoper wird es das Stehparkett zur Saison-Eröffnung (oder zum Saison-Ende) in wenigen Jahren geben, ist meine Vermutung. Vor allem, wenn KB deinen Beitrag liest.
    :stumm:



    Hallo Melot,


    warum sollte Klaus Bachler solche Ideen in München in die Tat umsetzen? Ist Vergleichbares während seiner Volksopern- und Burgtheater-Intendanzen geschehen?


    Viele Grüße


    Bernd


  • War nur so eine Idee. Ich würde es ihm zutrauen, und vielleicht traut er sich ja in München wirklich.

    Bitte bedenken Sie, dass lautes Husten - auch zwischen den Stücken - die Konzentration der Künstler wie auch den Genuss der Zuhörer beeinträchtigt und sich durch den Filter eines Taschentuchs o. ä. erheblich dämpfen lässt.

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