Die EMI Operettenaufnahmen- Das Maß aller Dinge

  • Hallo!!


    Zu Beginn des Operettenforums möchte ich gleich diesen Thread starten, da mir aufgefallen ist, dass die 3/4 meiner Operettenaufnahmen von diesem Label stammen.


    In dieser Reihe haben sich die größten Interpreten der 60er und 70er zusammengefunden um uns in den Bann der Operette zu ziehen.


    Von Dirigenten wie Boskovsky und Sänger/innen wie Hermann Prey, Adolf Dallapozza, Rita Streich, Renate Holm, Anneliese Rothenberger, Walter Berry, Kurt Böhme, Gottlob Frick, Nicolai Gedda und vielen anderen findet man hier die Creme de la Creme des deutschen Sprachraums!!


    Einfach unangehört zu empfehlen!! Nur EMI sehen und der Operettenfreund wird glücklich!


    Hier die besten Aufnahmen:









    LG joschi

  • Fehlt die Opernetteneinspielung aller Operetteneinspielungen:



    gar nicht empfehlen möchte ich: anders gesagt: sehr missfallen hat mir jene Aufnahme, obwohl ich bisher keine Alternativeinspielung habe:


  • Ha, und dann DER Zigeunerbaron. Unter Stolz. Mit Rudolf Schock, Erzebeth Hazy, Eberhard Waechter, Benno Kusche und Lotte Schädle.
    Das hat man sogar (SW) verfilmt.


    Das Ding war damals auf CD auch nicht billig. Erschien bei Eurodisc und mußte für mich importiert werden.
    :jubel: :jubel: :jubel:


    LG, Paul

  • Und schon gar nicht von dem hier:



    Zigeunerbaron unter Harnoncourt! Spannend wie dem Gras beim Wachsen zuschaun!! (GÄÄÄÄÄÄÄÄHN)


    Und den gibts auch noch: Den Kenn ich aber nicht! (noch nicht!)


    LG joschi

  • Zitat

    Original von DonBasilio
    Und den gibts auch noch: Den Kenn ich aber nicht! (noch nicht!)
    i


    Den habe ich auf LPs. Gäähn, verglichen mit Stolz.


    LG, Paul

  • Zitat

    Original von DonBasilio
    Und verglichen mit Harnoncourt???i


    Die Aufnahme kenne ich nicht. Wußte überhaupt nicht, daß er sich auch daran wagte.
    Ich kaufte damals die Box wegen Streich und Anheisser, denn hatte schon Stolz auf LP. Stolz spritzt und sprudelt. Sogar bei Schock gelingt Stolz das, und ich bin bei weitem kein Schockbewunderer.


    LG, Paul


    PS Ich vergaß je NH gehört zu haben. Es bedarf Hilfe, dies wieder zu erinnern. So wenig hat seine Interpretation gefallen. Deutlich verdrängt.

  • Nicht mehr bei der EMI erhältlich, aber bei Naxos kommen jetzt echte Highlights der Operettendiskographie heraus. Die legendären Ackermann-Aufnahmen!




    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • JA DIESE AUFNAHMEN sind alle wirklich grandios.
    Ganz große Kunst der gekonnten Operette.
    Otto Ackermann hat ein unglaubliches Gespür dafür!!!


    :yes::D:pfeif:

    mucaxel

  • Hallo!!


    Die lustige Witwe ist nicht wirklich grandios. Die ist nur peinlich. Mit diesen furchtbar auf lustig gekünstelten tschuschischen Dialogen. Die einzige, die hier zeigt was sie kann ist Schwarzkopf, aber ansonsten würde ich von der lustigen Witwe in dieser Aufnahme abraten!


    LG joschi

  • Hallo Paul!!


    Du hast wirklich recht, der Zigeunerbaron ist traumhaft! :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel:


    Schock, Wächter, da kann schon nix mehr schief gehen!!


    Ab jetzt wird der angebetet und nimma (so oft) der Vogelhändler! :D


    LG joschi

  • Zitat

    Original von Theophilus


    Dann habe ich also was seltsames, denn noch die EMI-Aufnahme dieser (Mono-)Box.
    Ansonsten aber finde ich diese Operette nicht so schön.


    LG, Paul

  • Lieber Paul,


    das ist nichts seltsames, das ist eine hinreissende Einspielung von dieser Operette. Bei mir die Columbia-Box. Aber das ist (war) ja EMI.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Hallo


    Da seht ihr den Fluch der Technik. Der Cover-Designer hat offenbar einen Zeichensatz gewählt, in dem bei Lehár und Lächelns die Sonderzeichen nicht vorkommen, und dann das verballhornte Ergebnis übersehen!


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Servus Joschi,


    Bei der EMI-"Nacht in Venedig" bin ich nicht ganz so enthusiastisch, sie ist mir ein bisserl zu wenig locker. Die HUNGAROTON-Aufnahme unter Ernst Märzendorfer ist musikalisch wesentlich besser und verfügt mit Karl Dönch über einen umwerfenden Dellacqua. Leider stört Carlo Bini als Herzog mit zu starkem Akzent (bekam daher auch einen Sprecher zur Seite).
    Sehr empfehlen kann ich auch die MEMBRAN-Doppel-CD mit der Kölner Radioaufführung von 1953. Dirigent ist Franz Marszalek. Der hat jedenfalls den Funken. Den Herzog singt Rudolf Schock (bravo!), Rita Streich die Annina (und hier gefällt sie mir besser), Franz Fehringer den Caramello (bravo!) und Peter Alexander (jawohl!) den Pappacoda und zwar gar nicht schlecht.


    LG


    Waldi

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Zitat

    Original von Walter Krause
    Bei der EMI-"Nacht in Venedig" bin ich nicht ganz so enthusiastisch, sie ist mir ein bisserl zu wenig locker. Die HUNGAROTON-Aufnahme unter Ernst Märzendorfer ist musikalisch wesentlich besser und verfügt mit Karl Dönch über einen umwerfenden Dellacqua. Leider stört Carlo Bini als Herzog mit zu starkem Akzent (bekam daher auch einen Sprecher zur Seite).


    Hallo Waldi/Walter,


    Uneingeschränkt kann ich Dich hier folgen. Die drei Ausführungen habe ich auf LP.
    Was mich stört ist Jeanette Scovotti. Ihre Stimme hat nicht das Timbre, daß man hier braucht. Darum hatte ich auf Tonband die Scovotti ersetzt durch Streich in der berühmten "Frutti di mare" Arie. Bei Märzendorfer finde ich aber Caramello wunderbar. Und Du hast Recht, Delaqua gibt hier eine fast mitleidensbedürftige Person ab. :D


    Diese LPs werden mal ersezt durch die CD-Ausführung, denn ich bemerkete, daß sie bei WOC erschien. Nun bin ich neugierig ob die Einlagearie auch noch dabei ist.



    Und auch da wird dann Scovotti ersetzt :D


    LG, Paul

  • Hallo Paul,


    Bezüglich Scovotti denke ich milder, denn da habe ich schon Schlechteres gehört. Eine ultimative Aufnahme der "Nacht" ist im derzeitigen Angebot offenbar nicht enthalten. Aber wenn der Seitensprung gestattet ist: Es gibt einen Film von 1942 "Die Nacht in Venedig", in dem die Operette eine große Rolle spielt. Lizzi Waldmüller als Barbara führt da vor, was Ausstrahlung bedeutet.


    Gruß aus Wien


    Waldi

  • Hallo!


    Gleich eine meiner Neuen reingelegt und bin vollkommend begeistert!
    :jubel: :jubel:

    Der Graf von Luxemburg
    Gedda, Holm, Popp, Böhme


    Ich lernte den Graf von Luxemburg in der Wiener VO kennen und da hat er mir aufgrund der Inszenierung und auch der schwachen Sängerleistungen nicht gefallen!


    Aber diese Aufnahme macht ihn schlagartig zu einer meiner Lieblingsoperetten. Die Musik ist tiefgründiger, als ich gedacht hatte, vor allem die Tanzszene ist wahnsinn!


    Die Sänger sind sehr gut, nur Gedda ist hervorragend!
    :jubel: :jubel: :jubel: :jubel:


    Spitzenaufnahme, unbedingt zu Empfehlen!


    LG joschi

  • Hallo Joschi,


    das ist ja wieder typisch, habe mir gerade vor kurzem diese



    gekauft.


    Ich meinte meinen Horizont erweitern zu müssen und habe ausnahmsweise mal eine Aufnahme ohne Gedda gekauft. Die Aufnahme ist nicht schlecht, schon allein wegen Rudolf Schock lohnt sich der Kauf, aber jetzt muss ich mir die EMI Aufnahme natürlich auch noch kaufen. :rolleyes::yes:


    Auf den Vergleich bin ich jetzt schon gespannt. Ich fürchte der gute Rudolf wird den kürzeren ziehen.


    LG


    Maggie

  • Hallo Maggie!


    Ich kenn die Schock-Aufnahme nicht, aber ich denke, dass Schock und Gedda sicherlich ziemlich gleichauf sein werden, aber besser als Gedda kann ich mir das nicht vorstellen!


    Auf alle Fälle ein Schwachpunkt wird Glawitsch sein, er hat mir auch schon die Mariza, ebenfalls unter Stephan, die sonst sehr gut ist, verdorben!


    Berichte bitte, wenn du dich durchgehört hast.


    LG joschi

  • Hallo Joschi, liebe Operettengemeinde,


    meine Befürchtungen haben sich bestätigt.


    Rudolf Schock ist in der Aufnahme unter Leitung von Wilhelm Stephan wirklich gut, aber dennoch ziehe ich wie zu erwarten war Nicolai Gedda, auf der EMI Aufnahme unter Willy Mattes, vor.


    Ich gebe zu, nicht zum ersten mal übrings, das ich in sein Timbre vernarrt bin und daher wahrscheinlich nicht objektiv urteile. Er überzeugt in der Rolle des Luftikus dem sein Titel nicht wirklich wichtig, der aber trotzdem ein Mann von Welt, sprich ein Graf, ist.


    Das Glawitsch ein Schwachpunkt auf der Stephan Aufnahme ist kann ich eigentlich nicht sagen. Er ist nicht sehr tiefgründig, wenn du das vielleicht meinst. Möglicherweise gefällt dir aber sein Timbre nicht, denn diesbezüglich bleibt er hinter Willi Brokmeier wirklich zurück. Brokmeier singt zu dem mit mehr Schmiss, voller und mehr in die Rolle hinein.


    Hervorragend auf der EMI Aufnahme ist Lucia Popp als Angéle Didier. Was für ein Sopran! Ein wunderschönes Timbre das in den Höhen erblüht.


    Alles in allem also meiner Meinung nach, eine wirklich erstklassige Aufnahme.


    Lieber Joschi, vielen Dank für diesen Tipp.


    LG


    Maggie

  • Hallo zusammen,


    für alle unter Euch, die nichts gegen "Schnipsel" haben, hier ein ultimativer Tipp.




    In dieser Box sind auch Aufnahmen enthalten von wenig gespielten und als Gesamtaufnahme nicht erhältlichen Operetten. (Maske in Blau, Der Vetter aus Dingsda u.a.)


    :jubel: :jubel: :jubel:


    LG


    Maggie

  • Hallo liebe Operettenfreunde,


    eine EMI Operettenaufnahme die es wert ist hier vorgestellt zu werden ist meiner Meinung nach diese hier.




    Carlotta: Anneliese Rothenberger
    Baboleno Nasoni: Günter Wewel
    Sindulfo: Willi Brokmeier
    der Fremde: Hermann Prey
    u.a.


    Eine m.E. hervorragende gesangliche Leistung von Hermann Prey und Anneliese Rothenberger aber auch von Günter Wewel.
    Positiv zu beurteilen sind auch die Dialoge. Die sooft in Operettenaufnahmen zu bemängelnden aufgesetzten unnatürlichen Gesprächsführungen bleiben uns hier zum großen Teil erspart.


    Soweit ich das beurteilen kann, werden die Sänger vom Orchester wunderbar getragen und unterstützt. Diese Operette ist m.E. nach eine rundum gelungene Einspielung.


    LG


    Maggie

  • Bei der Durchsicht dieses Threads ist mir aufgefallen, daß eine Gesamtaufnahme in der Zusammenstellung maßstäblicher EMI-Operetten-Gesamtaufnahmen fehlte, nämlich diese:



    Aufnahme: 2.–7.6.1986, Studio
    Spieldauer: 116'43
    Dirigent: Willi Boskovsky
    Münchener Rundfunkorchester
    Chor des Bayerischen Rundfunks
    Chorleitung: Josef Schmidhuber


    Rollen und Sänger
    Arsena: Brigitte Lindner
    Barinkay: Josef Protschka
    Carnero: Klaus Hirte
    Czipra: Hanna Schwarz
    Homonay: Dietrich Fischer-Dieskau
    Mirabella: Ilse Gramatzki
    Ottokar: Martin Finke
    Pali: Ralf Lukas
    Saffi: Julia Varady
    Zsupán: Walter Berry


    Zufällig habe ich bei der Durchsicht meiner Aufnahmen mit Rundfunkorchestern für den gleichnamigen Thread im Schrank diese Box gefunden!

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Leider habe ich nur einmal, vor zig Jahren in einer Zigeunerbaron Aufführung, das Lied der Mirabella " Dort im fernen Belgrad", was sie zu Conte Carnero singt, fehlt.


    Keine Gesamtaufnahme hat dieses Lied, obwohl gute Sängerinnen, wie Martha Mödl oder Hilde Rössl-Majdan oder Ilse Gramatzki diese Rolle auf LP einsangen.


    Es geht da etwas verloren, weil nur in Prosa zu erklären, dass Ottokar der beiden Sohn ist, ist mir etwas zuwenig.


    Oder kennt von Euch Jemand eine Ges. wo dieses Lied gesungen wird? In den Iszenierungen ist es immer gestrichen.


    Schad' drum. Liebe Grüße Peter

    3 Mal editiert, zuletzt von oper337 ()

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose