VOTING: OPERNINSZENIERUNG KLASSISCH vs. REGIETHEATER

  • VOTING: OPERNINSZENIERUNGEN: KLASSISCH vs. REGIETHEATER 4

    1. BEIDES GLEICHWERTIG (0) 0%
    2. REGIETHEATER (1) 25%
    3. EGAL, HAUPTSACHE ES GEFÄLLT (0) 0%
    4. KONSERVATIV (3) 75%

    Hallo!!


    Nachdem Knusperhexe in einem Thread diese Frage aufgeworfen hat, hier nun der Thread und die Umfrage dazu!


    Was bevrzugt ihr: Klassische, Konservative Inszenierungen, modernes, provokatives Regietheater oder ist es euch egal, hauptsache es unterhält.


    Bin schon gespannt!


    Es sollten nur genannt werden:


    KONSERVATIV
    REGIETHEATER
    BEIDES GLEICHWERTIG,
    EGAL/HAUPTSACHE ES GEFÄLLT



    Sodass es für mich einfacher ist, es auszuwerten. Diskutiern könnt ihr in den anderen Threads weiter!


    Diese drei Möglichkeiten habt ihr. Umfrage kann ich keine hinzufügen, dass kann nur der Admin!!
    Aber vielleicht macht es Alfred noch, wenn er Zeit hat!!


    Bin schon gespannt!


    LG joschi

  • In dem Sinn ist die Umfrage eigentlich unfair, weil die passendste Antwortvariante fehlt: GUT. Das kann es bekanntlich sowohl im "Regietheater" geben wie auch bei den Konservativen, ebenso wie beide Fraktionen genügend an Schund produzieren. daher plädiere ich ersatzweise für "EGAL"

  • Hallo Joschi,


    hätte nicht gedacht, dass das so schnell umgesetzt wird. Wo das Herz voll ist... Ich fände es nur noch gut, wenn Du einen 4. Punkt dazunimmst, da es wirklich auch Opernliebhaber gibt, die beides gerne sehen, denen es aber auch nicht egal ist. Und wie Armin oben richtig sagt, es gibt schon auch durchaus gut gemachtes Regietheater - auf das ich aber trotzdem gerne verzíchte, da mir die Ästhetik noch nie gefallen hat.


    Was hältst Du von dem zusätzlichen Punkt:
    Gleichwertig??


    LG,


    Knuspi


    Und hier meine Stimme:


    KONSERVATIV - wer hätt es gedacht :D

  • Milde ausgedrückt halte ich eine solche Umfrage für wenig sinnvoll. Es hilft ja offenbar nichts, immer wieder darauf hinzuweisen, dass es zwischen (pseudo-)musealen Inszenierungen und den ganz radikalen Ausprägungen des Regietheaters ein immenses Spektrum verschiedener Ansätze gibt, die sich nicht nach einem infantilen binären Code à la "konservativ" vs. "Regietheater" ablegen lassen.


    Jedenfalls weigere ich mich, komplexe ästhetische Phänomene nach diesem Schubladenprinzip zu bewerten. Das passiert in diesem Forum eh schon zu oft.


    Viele Grüße


    Bernd

  • Ich schließe mich der Ansicht von Zwielicht an, Begründung siehe "Regietheater"-Thread.


    :hello:


    GiselherHH

    "Mache es besser! (...) soll ein bloßes Stichblatt sein, die Stöße des Kunstrichters abglitschen zu lassen."


    (Gotthold Ephraim Lessing: Der Rezensent braucht nicht besser machen zu können, was er tadelt)

  • Zitat

    Original von Zwielicht
    Jedenfalls weigere ich mich, komplexe ästhetische Phänomene nach diesem Schubladenprinzip zu bewerten.


    Och, wieso nicht? Genauso kann man ja seine Lieblingsepoche angeben, obwohl die Produktionen dieser Epochen komplex und heterogen sind und die Epochen grobe (aber wichtige) Schubladen sind. Und wer alle mag, kann dann schreiben "egal".


    Es leben die Schubladen!
    (Das ist jetzt keine versteckte Ikea-Werbung ...)


    Insofern könnte man eure Statements als "egal" zählen.
    :baeh01:

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  • Auch ich schließe mich den "EGAL"-Befürwortern an (bisher haben mir aber im Großen und Ganzen aber traditionelle besser Gefallen ... aber vielleicht gibts ja mal kreativere Regisseure - und nicht welche, die nur glauben, dass sie kreativ sind (Ausnahmen bestätigen die Regel)).

    Die Basis jeder Grundlage ist das Fundament

  • Zitat

    Original von Kurzstueckmeister


    Och, wieso nicht?



    Na gut. :D


    Folgende Umfrage wäre dann vergleichbar:


    Voting tonale vs. atonale Musik


    Wobei unter "atonal" - wie hier ja zu Deinem Leidwesen schon öfters geschehen - viele etwas ganz Unterschiedliches verstehen: die einen die tatsächlich atonale Musik, die zweiten alles, was nach Mahler komponiert wurde, die dritten alles, was nach Beethoven komponiert wurde etc. etc.


    Wobei Du da noch den Vorteil hast, dass "atonal" in der Tat eindeutiger definiert ist als solche Worthülsen wie "Regietheater", "moderne Inszenierungen" usw.


    Viele Grüße


    Bernd

  • da käme raus: tonal 90%, egal 10%, atonal 0%.
    ich könnte damit leben. so ist es eben, wobei recht egal ist, ob jetzt bartok tonal oder atonal gewertet wird, diese frage, was jetzt noch tonal ist und was nicht, ist doch ohnehin nur mühsam und sinnlos.
    :hello:

  • Zitat

    Original von Zwielicht
    Wobei Du da noch den Vorteil hast, dass "atonal" in der Tat eindeutiger definiert ist als solche Worthülsen wie "Regietheater", "moderne Inszenierungen" usw.


    Hallo Bernd,


    wir wissen doch wohl alle, was gemeint ist:


    Möchtest Du eine Zauberflöte ganz grundsätzlich in den Bildern sehen, die dem Libretto 1 : 1 entsprechen, oder bevorzugst Du eine völlig neue, radikale Sichtweise?


    Es haben sich nun mal diese komischen Vokabeln "Konservativ" und "Regietheater" durchgesetzt. Mir gefallen sie ja auch nicht, aber das ist doch im Grunde Wortklauberei.


    LG,


    Knuspi

  • Zitat

    Original von Kurzstueckmeister
    diese frage, was jetzt noch tonal ist und was nicht, ist doch ohnehin nur mühsam und sinnlos.



    Na eben. Die Frage, was jetzt in der Opernregie "traditionell" und "modern" ist, scheint mir ebenfalls nur noch "mühsam und sinnlos" zu sein. Bzw. sie lässt sich (wie im anderen Beispiel bei Bartok) nur anhand von KONKRETEN (!!!) Inzenierungen bzw. Inszenierungsstilen beantworten.


    Viele Grüße


    Bernd

  • Ja, aber ebenso mühsam wäre es, Domenico Scarlatti dem Barock oder der Vorklassik zuordnen zu wollen. Trotzdem gibt es diese beiden Schubladen und man kann ein "voting" machen, was man lieber hat.
    :hello:

  • Zitat

    Original von Kurzstueckmeister
    Ja, aber ebenso mühsam wäre es, Domenico Scarlatti dem Barock oder der Vorklassik zuordnen zu wollen. Trotzdem gibt es diese beiden Schubladen und man kann ein "voting" machen, was man lieber hat.
    :hello:



    Ok, noch ein anderer Vergleich, der gewissermaßen mitten aus dem Leben...äh...Forum gegriffen ist: die Umfrage "Musik der Klassik: HIP oder HOP" - wenn man das auf Beethovens "Eroica" anwendet: Sind Harnoncourt oder Paavo Järvi jetzt eigentlich HIP oder HOP? Und de Billy? Oder Gielen? Unter HIP verbergen sich inzwischen so viele unterschiedliche Musizierstile, dass ein und dieselbe Person die einen Varianten radikal ablehnen und die anderen begeistert feiern kann...


    Ebenso verhält es sich beim "Regietheater". Nur dass im HIP/HOP-Thread von den Beteiligten anhand von konkreten Beispielen teilweise sehr wortreich differenziert worden ist, in diesem Thread aber offenbar das Posten eines einzigen Wortes genügt...


    Viele Grüße


    Bernd

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  • EGAL... ist 88
    BEIDES GLEICHWERTIG... gibts nicht
    REGIETHEATER... nur dann, wenn
    KONSERVATIV

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Obgleich ich diese threads versuche zu ignorieren, in denen sich totdiskutiert wird, ohne, daß irgendein Schlußkonsens zu erwarten ist, so gebe ich doch meine Stimme ab, vielleicht wird sie ja gebraucht:


    Ich bin GEGEN museale Zuckerbäckerinszenierungen!


    Dagegen lässt sich schwerer sagen, WOFÜR ich bin. Das Schlagwort "moderne" Inszenierung und "Regietheater" ist mir für eine Blankounterschrift zu inhaltsleer, da derartige Inszenierungen auf der Skala von gut bis schlecht alles bieten können. Damit es aber dennoch im Sinne der Umfrage auswertbar ist, gebe ich meine Stimme dem sogenannten


    REGIETHEATER

  • Also am liebsten wären mir die konservativen Inszenierungen. So richtig hübsch kitschtig und ausladend. Sie können aber auch gerne geschmackvoll modern sein. La fille du regiment (oder wie man das nun schreibt) hat mir zum Beispiel auch vom Szenenbild gut gefallen.
    Aber am schönsten empfände ich die richtig pompösen Aufführungen - wo es sich auch wegen dem Schauen auszahlen würde in die Oer zu gehen.

  • Ich schließe mich in meiner persönlichen Meinung Peter an: Hauptsache es gefällt mit leichter Tendenz zu konservativ.


    Es war irgendwie klar, daß so ein thread von einem "Konservativen" eröffnet wird.
    Es riecht mir ganz nach einer typischen Hautot-Aktion bei der man die bösen Regietheater-Anhänger (ich bin keiner!!) mit der vermeintlich in Überzahl befindlichen konservativ-Anhänger endgültig mittels Zahlen von ihrer geschmacklichen Fehlgeleitetheit überzeugen und zum Schweigen bringen will.
    Ganz nach dem Motto"The power of masses" oder "Guckt mal, wie allein ihr eigentlich seid...." :stumm::untertauch::D


    :hello:
    Wulf

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