Nach dem Konzert hinter die Bühne ...

  • ... traut Ihr Euch das?


    In Künstlerautobiographien habe ich schon des Öfteren Beschreibungen gelesen, wie alle möglichen (befreundeten oder auch dem Künstler bis dato völlig unbekannten) Konzertbesucher den Künstler nach einem Konzert in der Garderobe besucht haben. Auch in einigen Filmberichten über Künstler der Gegenwart (konkret erinnere ich mich da zum Beispiel an einen Bericht über Thomas Quasthoff) sieht man Szenen, wo sich nach einem Konzert "Tout Berlin, Frankfurt oder München" hinter der Bühne drängelt. Andererseits erinnere ich mich an einen Film über die junge Geigerin Hillary Hahn, wo diese nach Absolvierung ihres Teils des Konzertes vor der großen Pause gleich ziemlich unzeremoniell ihre Sachen zusammenpackte und gleich abzog, ohne noch weiter Aufmerksamkeit erregt zu haben.


    Mich persönlich würde so eine Gelegenheit, einen von mir geschätzten Künstler einmal wirklich aus der Nähe zu erleben, unheimlich reizen - aber um ehrlich zu sein fehlte mir zu derartigen Ansätzen bisher sowohl das Wissen, wie man es genau 'anstellt', als auch die Traute. Deshalb würde mich interessieren wie Ihr es damit so haltet, und was dabei so die üblichen Gebräuche sind.


    Habt Ihr selbst Euch schon nach einem Konzert hinter der Bühne mit dem oder den Künstlern unterhalten? Muss man zu einem Kreis der Auserwählten gehören, also z.B. den Künstler persönlich kennen oder langjähriges Mitglied des Fördervereins des jeweiligen Veranstaltungsorts sein, um erhoffen zu können, Zutritt zu den hinteren Gefilden zu erlangen, während man als Normal-Konzertbesucher damit rechnen muss, von einem guttrainierten Cerberus zurückgebissen zu werden, ob der Unverschämtheit, den Künstler belästigen zu wollen? Woher weiß man, ob ein Künstler derartige Versuche der Kontaktaufnahme als Teil der ihm gebührenden Ehrungen nach einem Konzert willkommen heißen wird? Und, einmal naiv gefragt, wo genau befindet sich überhaupt der Zugang zum Bereich "hinter der Bühne" - oder ist das so ein Fall von 'wenn man es nicht weiß, hat man da auch nichts zu suchen'?


    Es würde mich interessieren, von Euren Erfahrungen zu hören


    Grüße


    katlow

  • Hallo katlow,


    Das ist ja mal eine interessante Frage muss aber gestehen, dass ich keine Ahnung habe, da ich sowas auch noch nie abgezogen habe :D .
    Erlebt habe ich bisher schon einma (in Paderborn beim Abokonzert der Nordwestdeutschen Philharmonie), dass der Solopianist des von ihm völlig vermurksten, 2. Rachmaninoff-Konzerts in der Pause ins eine Ecke des Foyers kam und sich feiern liess...unpassend wie ich fand! Auch hatte er unnötigerweise zwei Zugaben gegeben, obwohl nach der ersten Zugabe der Applaus doch relativ schnell vorbei war...(aber mir sollte es recht sein :] )
    - Normalerweise bekommt man von Solisten bei diesen Provinz-Konzerten GAR-keine Zugabe...also dieser Pianist meinte es dann wohl gut mit dem Paderborer Publikum oder er hielt sich für die Krone des Pianistentums...


    Viele Grüße,


    Raphael

  • Salut,


    Zitat

    Original von katlow
    ... traut Ihr Euch das?


    Ja - sofern kein blutrüstiger Hund in der Nähe ist. Aber das ist eher unwahrscheinlich. Warum auch nicht?


    Zitat

    Andererseits erinnere ich mich an einen Film über die junge Geigerin Hillary Hahn, wo diese nach Absolvierung ihres Teils des Konzertes vor der großen Pause gleich ziemlich unzeremoniell ihre Sachen zusammenpackte und gleich abzog, ohne noch weiter Aufmerksamkeit erregt zu haben.


    Das tat sie in Baden-Baden vor wenigen Jahren ebenfalls. Der Grund dafür war aber, dass sie ziemlich zügig noch woanders hinmusste... Ansonsten ist sie meines Wissens sehr geduldig, wenn es um Autogramme etc. geht.


    Zitat

    Habt Ihr selbst Euch schon nach einem Konzert hinter der Bühne mit dem oder den Künstlern unterhalten?


    Ja, oft. Mark Tatlow, Lukas David [da war ich der einzige :rolleyes: :wacky: ], Rudolf Buchbinder, Frustus, Cecilia Bartoli [da war ich der einzige, der unmittelbar im Anschluß zu den Moziwis fuhr]... und weitere, an die ich mich nicht so genau mehr erinnere.


    Zitat

    Muss man zu einem Kreis der Auserwählten gehören, also z.B. den Künstler persönlich kennen oder langjähriges Mitglied des Fördervereins des jeweiligen Veranstaltungsorts sein, um erhoffen zu können, Zutritt zu den hinteren Gefilden zu erlangen, während man als Normal-Konzertbesucher damit rechnen muss, von einem guttrainierten Cerberus zurückgebissen zu werden, ob der Unverschämtheit, den Künstler belästigen zu wollen?


    In der Regel eher nicht, obschon es diese Ausnahmen sicherlich gibt.


    Zitat

    Woher weiß man, ob ein Künstler derartige Versuche der Kontaktaufnahme als Teil der ihm gebührenden Ehrungen nach einem Konzert willkommen heißen wird?


    Du kannst z.B. vorher am Einlaß fragen, ob Gelegenheit besteht - die lügen aber oft. :D


    Zitat

    Und, einmal naiv gefragt, wo genau befindet sich überhaupt der Zugang zum Bereich "hinter der Bühne" - oder ist das so ein Fall von 'wenn man es nicht weiß, hat man da auch nichts zu suchen'?


    Sehr unterschiedlich... sehr oft gibt es einen separaten Künstlereingang, der [auch sehr oft] von außen erreichbar ist. Gut zu erkennen an der Schlange nach Konzertschluß... Manchmal gibts auch eine Autogrammstunde unmittelbar an der Bühne.


    Zitat

    Es würde mich interessieren, von Euren Erfahrungen zu hören


    Soweit von mir - probiers einfach mal aus. Am besten gelingt es bei Sonntagsmatineen - da ist das Publikum viel zu müde, um sich noch groß zu bewegen. Bei großen Stars [man erspare mir die nähere Beschreibung] brauchst allerdings viel Zeit und Geduld...


    Schöne Grüße


    :hello:


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Was nach meiner Erfahrung gut funktioniert: Booklet einer CD des jeweiligen Künstlers/der Künstlerin mitbringen und damit hinter die Bühne gehen mit dem Wunsch, dieses signieren zu lassen. Die meisten Künstler freuen sich dann sogar.


    (Frei nach dem Motto: "Ich habe Ihre neue CD gekauft." - "Ach, Sie waren das!?")


    Viele Grüße
    Frank

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  • Kommt wohl auch auf den Starstatus an...
    Da hats ja mal einen kleinen Vorteil, dass nach Fulda ab und zu mal Musiker von Rang und Namen kommen, die aber so unprätentiös sind, dass sie nicht Gefahr laufen die Olympiahalle zu füllen. Zumindest erinnere ich mich gerne an ein Konzert vor einigen Jahren als das Hilliard-Ensemble ein wunderschönes Konzert mit Weihnachtsgesängen gab und in der Pause die Mitglieder ihre CDs verkauften. Da gabs ohne Ende Möglichkeiten der Gesprächsführung. Genauso letztes Jahr als Christian Tetzlaff mit dem HR-Sinfonieorchester ein Gastspiel gab und sich in der Pause einfach unters gemeine Volk mischte...

  • Guten Abend


    Zitat

    Original von katlow
    ... traut Ihr Euch das?


    Mich persönlich würde so eine Gelegenheit, einen von mir geschätzten Künstler einmal wirklich aus der Nähe zu erleben, unheimlich reizen - aber um ehrlich zu sein fehlte mir zu derartigen Ansätzen bisher sowohl das Wissen, wie man es genau 'anstellt', als auch die Traute. Deshalb würde mich interessieren wie Ihr es damit so haltet, und was dabei so die üblichen Gebräuche sind.


    Meine üblichen Gebräuche sind, dass ich als freiwilliger Feuerwehrmann seit über 35 Jahren regelmäßig zum "Feuersicherheiitswachdienst" in hießige



    "Rokoko-Theater" gehen kann; ohne uns "Feuerwehr" geht keine Veranstaltung los :baeh01::baeh01:.
    Uns stehen hinter der Bühne zwei Dienstplätze und ein Dienstplatz im Zuschauerraum zur Verfügung, so dass man dem Dargebotenen gut folgen kann.
    Freue mich daher jedes Jahr auf "unsere" Schwetzinger Festspiele" :jubel: :jubel:
    Bin dabei, brauch nichts zu bezahlen, im Gegenteil bekomme zum unentgeldlichen Kunstgenuss noch eine Aufwandsentschädigung (Die für manche Aufführung, die man sich anhören muss, noch zu gering erscheint. :no: :no:



    Zitat

    Habt Ihr selbst Euch schon nach einem Konzert hinter der Bühne mit dem oder den Künstlern unterhalten?


    Oft, gerade vor den Auftritten, in den Pausen etc. hat man hautnahen Kontakt zu den Künstlern, die Künstler sind oft lockere und lustige Charakteure, da lernt man sie mit unter in ihrer privaten Art kennen.
    Auch sitzt man oft in Greifnähe zum Geschehen auf der Bühne. Meist ein Erlebnis :hello: :hello: !



    Gruß aus der Kurpfalz


    Bernhard

  • Im Prinzip muß man sagen: Frechheit siegt! Das einzige was passieren kann ist in irgendeiner Form abgewiesen zu werden.



    Habe mal nach einem Quasthoff Konzert (Winerreise) ein Autogramm geholt und gefragt wann er denn die Müller Lieder aufnimmt. "Müller Lieder? Müller Lieder sind nur etwas für Tenöre!" Sieh an....


  • Liebe Forianerinnen,
    ich selbst habe das als Puublikum nur selten gemacht. Bei meinem ersten Konzert, das ich besuchte. Shura Cherkasky spielte Chopin. Nach dem Konzert holte ich mir ein Autogramm (ich halte es heute noch in Ehren). Er war sehr geduldig und freundlich. Ihn anzusprechen, hätte ich mir nicht gwagt.
    Dann habe ich das nur noch einmal bei den Bayreuther Festspielen getan. So kam ich an Autogrammen von Johanna Meier, René Kollo und Matti Salminen. Am sympathischsten wirkte Herr Salminen.
    Darüber hinaus bin ich nur noch als Ausführender auch hinter der Bühne gewesen. Die persönlichsten, schönsten, ja herzlichsten Begegnungen hatte ich da mit Regina Werner, Peter Seiffert und Rachel Yakar.


    Liebe Grüße
    hemmi (Bernd Hemmersbach)

  • Hallo Katlow,


    Zitat

    ... traut Ihr Euch das?


    oh ja, das habe ich mich schon so einige Male getraut. Allerdings wird man als Otto Normal-Konzertbesucher kaum die Gelegenheit haben, bis in die Künstlergarderobe zu gelangen. Zumindest ist es in der Alten Oper Ffm., in der ich die meisten Konzerte besuche, grundsätzlich nicht gestattet, in die hinteren "Gemächer" vorzudringen. Wahrscheinlich gibt es in anderen Konzert- und Opernhäusern wieder andere Regelungen.


    Jedenfalls muß man sich zunächst damit begnügen, am Personaleingang schön brav abzuwarten, bis der jeweilige Künstler zu erscheinen geruht, um das Haus zu verlassen. Zumindest steht dem / den Wartenden ein Vorraum bei den Pförtnern offen, der auch als Durchgang für sämtliche Mitwirkenden des Konzerts und Hostessen des Hauses dient. Somit wird die Zeit auch nicht ganz so lang, wenn man auf den Dirigenten, der meist als letzter das Haus verläßt, wartet; denn man erhält die Möglichkeit, alle Orchestermitglieder von nahem zu begutachten, so manche nette Unterhaltung aufzuschnappen.
    Was die "Wartezeiten" betrifft, so können diese - insbesondere bei Dirigenten - höchst unterschiedlich ausfallen: von fünf / zehn Minuten bis zwei Stunden habe ich schon alles erlebt, wobei der Grund für eine lange Wartedauer meist darin begründet liegt, daß der jeweilige Künstler vom Konzertveranstalter zu einem Empfang eingeladen wurde.


    Ist jedoch das Ausharren überstanden, folgen die meinem Empfinden nach aufregendsten Sekunden / Minuten, nämlich die Zeit bis man die ersten Worte mit dem bewunderten oder gar verehrten Interpreten spricht - durchaus mit dem Gefühl des Lampenfiebers zu vergleichen, das nach den ersten gewechselten Worten wieder verschwindet.
    Da es viele Dirigenten nach dem Konzert ziemlich eilig haben, zum nächsten Flieger o. ä. zu kommen, bleiben in der Regel nur wenige Minuten für einen kurzen Plausch. Allerdings verlaufen diese Gespräche - egal ob es sich um Sänger, Instrumentalsolisten oder Dirigenten handelt - fast durchweg positiv und sehr angenehm.


    Einen guten Gesprächseinstieg liefern mir persönlich immer ein oder mehrere von zu Hause mitgebrachte Tonträger (LPs / CDs), die die Maestri auch bereitwillig signieren.
    Der mir persönlich als am kommunikativsten erinnerliche Dirigent war Gerd Albrecht, der mir recht ausführlich über seine bevorstehenden Konzert- und Aufnahme-Projekte berichtete - auch Giuseppe Sinopoli war sehr gesprächsbereit.
    Als die nettesten, freundlichsten habe ich die Dirigenten Michael Tilson Thomas, Pierre Boulez und den Tenor John Mark Ainsley in Erinnerung - auch Abbado hat mich in seiner bescheidenen zurückhaltenden Art sehr beeindruckt.
    Die mit Abstand schrulligste Figur gab Leif Segerstam ab, den ich bereits vor dem Konzert abgepaßt hatte und der mir auf eine ihm gestellte Frage irgend etwas unverständlich in seinen langen Bart grummelte und dann abzog.
    Diejenigen, die den unnahbarsten bzw. arrogantesten Eindruck machten, waren Riccardo Muti und Daniel Nazareth.
    Als die geduldigsten, was das Signieren betrifft, habe ich Bernard Haitink und Neeme Järvi erlebt. Im jeweiligen Fall hatte ein anderer Autogrammjäger ca. 20 CDs dabei und bekam sie auch alle, ohne einen Anflug von Unlust und mit einer Seelenruhe unterzeichnet, daß ich nur so staunte.


    Nun ja, jedenfalls waren es meist sehr interessante Begegnungen und immer wieder ein schöner Abschluß eines gelungenen Konzertabends. Also durchaus zu empfehlen, auch wenn es am Anfang etwas Überwindung kostet.


    Herzliche Grüße
    Johannes

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  • Hab mich mal ganz frech an den Tisch des Komponisten gesetzt - aber wenn man´s genau nimmt, saß er mir eigentlich vorher schon gegenüber :D


    Bei anderen Konzerten: wenn ich grad nicht den Interpreten über 5 Ecken kannte und nachher auf die After-work-Party durfte, dann blieb eigentlich nur das ungezwungene Gespräch mit einzelnen Orchestermusiker, die gerade vor einem spielten, wenn man mal nur wider miese Karten in den ersten Reihen ergattern konnte...


    Aber der Thread gehört in den internen Bereich, da sonst Mitleser unsere tollen Tipps befolgen und uns den Wettbewerbsvorteil nehmen könnten 8o


    :hello:
    Stefan


    PS: Also gut - ein Beispiel muss ich jetzt einfach bringen: Carmen Piazzini bekam von mir einen kurzen Besuch in der Pause eines Open-Air-Konzerts in Riedenburg (das Klassik-Festival gibt es leider nicht mehr); sie stand da noch rum und ich konnte mich nicht beherrschen und musste ihr einfach sagen, wie gut ich das eben gehörte 4. Klavierkonzert von Beethoven fand (sehr lyrisch und herrlich :jubel::jubel::jubel::jubel::jubel::jubel: :] ); Mme war aber nicht geschockt, sonders erfreut ob des Lobes - im Konzertprogramm müsste auch noch irgendwo eine Unterschrift als Andenken sein :pfeif:

    Viva la libertà!

  • Hm,


    ich hatte in meiner Frühzeit eine Phase als Autogrammjäger, die mir heute recht peinlich ist. Diese Autogramme haben irgendwas künstliches...so, ich habe den Künstler aus der Nähe gesehen, er hat sich genauso viele Sekunden Zeit genommen, wie für die 1000 nervigen anderen Typen. Der Höhepunkt ist dann, wenn man sich eines mit Widmung geben lässt. :rolleyes:
    Schlimmer Höhepunkt ist ein sehr gelungenes Foto mit ASM am Tisch im Solistenzimmer der Philharmonie, das könnte auch als Essen zu zweit durchgehen, vielleicht verkaufe ich es mal an die Bunte, wenn ich Geld brauche. :D


    In der Philharmonie ist es auch recht einfach, wenn man die richtige Tür kennt, kann man einfach nach dem Konzert da hingehen.


    Einziges Highlight: Nach einem Konzert wollte ich mir mal ein Autogramm von Pierre Boulez holen - und war offenbar der einzige. Das ergab in der Tat ein paar Minuten Privataudienz bei dem Meister, die mich stark beeindruckt haben. Mich hatte das Konzert für Ravel und Debussy gewonnen, mit denen ich vorher wenig anfangen konnte. Darüber freute er sich sehr und wir konnten noch über etwas über die Bedeutung des Klanges in dieser Musik plauschen. Auf das Autogramm hab ich letztendlich verzichtet und danach war auch Schluß damit. :D


    Gruß
    Sascha

  • Ich weiss ja nicht wie es Euch damit geht, aber mein Eindruck ist, dass, je groesser der Kuenstler desto freundlicher und weniger eingebildet ist er.
    Das ist nur eine grobe Verallgemeinereung, aber wenn ich an manche der Herrn Wiener Philharmoniker denke, wie arrogant und vor allem eitel da manche sind, da koennte man glauben, dass jeder Tuttigeiger dort der eigentliche Heifetz ist. :pfeif:

  • Zitat

    Original von flotan
    Ich weiss ja nicht wie es Euch damit geht, aber mein Eindruck ist, dass, je groesser der Kuenstler desto freundlicher und weniger eingebildet ist er.
    Das ist nur eine grobe Verallgemeinereung, aber wenn ich an manche der Herrn Wiener Philharmoniker denke, wie arrogant und vor allem eitel da manche sind, da koennte man glauben, dass jeder Tuttigeiger dort der eigentliche Heifetz ist. :pfeif:


    Meines Wissens sind die drei Garnituren der Wiener Philharmoniker (eine für die WSO, eine für die Konzerte, eine für die Auslandstourneen), alle Inhaber einer Professur für das jeweilige Instrument an der Wiener Akademie. Dieses Orchester spielt laut ORF nur auf eigenen Instrumenten, im Sinne, dass die eigens in Wien in einer Sonderwerkstatt hergestellt werden. Sollte dies nicht mehr zutreffen, bitte ich unsere Wiener user, mich zu korrigieren. Danke und liebe Grüße Michael