Hallo zusammen,
seit ca. einem Jahr stelle ich eine zunehmende Tendenz in meinen musikalischen Interessensschwerpunkten fest, ein Streben weg von der Mitte sozusagen. Lag dieser Schwerpunkt anfangs vor allem bei Klassik und Romantik, schiebt sich in letzter Zeit unaufhaltsam vor allem ältere und neuere Musik in den Fokus, mit Tendenz nach "außen". Also angefangen bei Bach und Schostakowitsch geht’s dann über Monteverdi und Webern langsam aber sicher auf Dufay und Messiaen oder Ligeti zu.
Wohlgemerkt ist damit keine Verschiebung der musikalischen Wertschätzung oder Begeisterung verbunden, ich höre nach wie vor eine Haydnsinfonie und ein Schubertlied mit großer Begeisterung.
Nur das Interesse für Neuerwerbungen, somit Neuentdeckungen verschiebt sich permanent in die Randbereiche. Wobei ich aber explizit auf den Dualismus zwischen dem Interesse für alte und neue Musik hinaus will.
Die Interessante Frage nämlich: Ist die Erklärung einfach und es handelt sich halt nur um einen Drang hin zu Werken abseits vom "Mainstream", - oder lassen sich musikalisch begründete (Interessens)-Brücken zwischen der "alten" und "neuen" Musik aufbauen ?
Sascha