Kopfhörerverstärker ja oder nein ?

  • Hallo


    An sich bin (oder besser gesagt WAR) ist einigiermaßen informiert, was das Thema HIFI angeht, jedoch war mir nie ganz klar was die Anschaffung eines Kopfhörer-Verstärkers rechtfertigen soll - und schon gar nicht was dessen Preis ausmacht. Zunächst hat jeder bessere Verstärker (ich verwende NAD 370) einen KH-Ausgang. Das einzige was ich mir wünschen würde, wäre die Möglichkeit einen Zweiten Hörer anschliessen zu können.


    Daher suche ich nach einem preiswerten KH-Verstärker, soweit ich weiß liegen die aber alle im Bereich von Vollverstärkern - und sogar noch drüber.


    Persönliche Erfahrungen werden gerne gelesen.


    mfg
    aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Hallo Alfred


    wird ja auch langsam Zeit, dass du das Potential deines Kopfhörers einigermaßen ausnützen willst (wenn auch aus einem völlig anderen Grund).


    Die günstigsten wirklich empfehlenswerten Geräte dürften der Pro-Ject Head Box SE und der Creek OBH 21 SE sein.


    Auf der anderen Seite mögen wirkliche Spitzen-KHV unverhältnismäßig teuer erscheinen, aber in welcher HiFi-Kategorie kann man um 700,-- bis 1.500,-- absolute Weltklasse-Geräte erstehen?


    Die KHV sind oft als Vorverstärker mit einem oder zwei Eingängen konstruiert. Wenn man beipielsweise nur CD als Quelle verwendet, kann man den Player direkt an den KHV hängen. Diese Konstellation sollte deinen NAD deutlich abhängen können.

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Einen Kopfhörerverstärker braucht man, wenn man einen ausgewachsenen HiFi Kofhörer an einem iPod oder direkt an der Soundkarte eines Computers betreiben will. Deren Ausgänge bringen nicht die nötige Spannung, um an einem hochohmigen Köpfhörer grössere Lautstärken zu erzeugen. Dass sich ein KHV auch dann lohnen soll, wenn man einen guten Vollverstärker hat, wird oft behauptet, klingt in meinen Ohren aber arg nach Voodoo. Die einzig vernünftige Begründung, die ich je gehört habe, betraf niederohmige Kopfhörer wie z.B die Grados, die am hochohmigen Ausgang eines Vollverstärkers verfärbt klingen sollen. Auch das wäre aber nur richtig, wenn sie vom Hersteller speziell für den Einsatz an niederohmigen Ausgängen konzipiert wurden.

  • Hi


    Ein Grado hat 32 Ohm und ein AKG K1000 600 Ohm Innenwiderstand. Das ist rund der Faktor 20 Unterschied im Wirkungsgrad. Keine Verstärkerstufe der Welt kann eine derartige Bandbreite klanglich gleichmäßig gut abdecken (das entspräche bei Lautsprechern 4 - 80 Ohm!). Daher haben auch KHV einen empfohlenen Einsatzbereich oder besitzen eine umschaltbare Verstärkung, so dass sie immer im klanglich optimalen Bereich arbeiten können.


    Außerdem werden bei ihnen qualitativ hochwertigere und enger tolerierte Bauteile eingesetzt als in den Vollverstärker-Zusätzen. Und auch die separate Stromversorgung nur für die Treiberstufe des KHV ist ein deutliches Plus.

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • @Alfred:
    Wenn es Dir nicht nur um die allgemeine Diskussion des Themas, sondern auch eine persönliche Empfehlung geht, solltest Du uns den oder die Kopfhörer nennen, die Du betreiben möchtest und an welchem CD-Player. Außerdem wäre die Angabe eines preislichen Rahmens hilfreich. Es gibt akzeptable Lösungen ab ca. 100 €, gute bis sehr gute Lösungen zwischen 200 und 500 €. Das für mich akustisch noch unterscheidbare Maximum wird knapp unter 1000 € erreicht.


    beckmesser:
    Für mp3-Spieler sind tragbare Kopfhörerverstärker je nach Musikrichtung, klanglichem Anspruch, verwendeten Kopfhörer und Einsatzzweck (Joggen, Bahnfahren, Dienstreisen etc.) mehr oder weniger sinnvoll. Der iPod ist wegen seines äußerst mäßigen Klanges allerdings für audiophile Hörer ein schlechtes Beispiel.


    Für PC-Soundkarten stimmt Deine Aussage generell so nicht. Zuerst steht und fällt alles mit der Qualität des D/A-Wandlers auf der Karte. Ist der schlecht, kannst Du einen Kopfhörerverstärker sparen. Dann ist eher ein guter externer Wandler sinnvoll. Etliche gute interne oder externe Soundkarten mit guten Wandlern haben auch sehr gute Kopfhörerverstärker eingebaut. Beispiel Terratec Phase 24. Deren Kopfhörer-Ausgang ist nur durch einen richtigen teuren Kopfhörerverstärker wesentlich zu verbessern. Für Leute, die am PC Musik über Festplatte oder Internetradio hören, ist so eine Karte eine relativ preiswerte und qualitativ hochwertige Lösung.


    Der Betrieb eines Kopfhörerverstärkers an einer hochwertigen HiFi-Anlage zu Hause hat überhaupt nichts mit Voodoo zu tun und auch nix mit hochohmig / niederohmig.
    Die meisten Vollverstärker haben einen KH-Ausgang, der nur per zwischengeschaltete Widerstände vom Lautsprecherausgang abgezweigt wird. Dies kann bei manchen Kopfhörern und einigen hochwertigen Verstärkern ganz akzeptable Lösungen ergeben. Aufgrund des langen Signalweges und diverser beeinflussender Störgrößen ist auf diese Weise das Potential wirklich hochwertiger KH aber nicht auszuschöpfen.
    Alles hängt jedoch auch hier vom persönlichen Anspruch ab! Wer mit seinen MidFi-Komponenten glücklich und zufrieden ist, muß sich mit diesen Themen keinen zusätzlichen Streß machen!
    Wer aber einen AKG K 701, einen Sennheiser HD 650, einen Beyerdynamic DT 880, einen Grado, einen großen Audiotechnica etc. sein eigen nennt und wissen will, was die wirklich können, der sollte mal einen guten KHV ausprobieren (Nebenbemerkung: natürlich am CD-Player, nicht am Verstärker!!!). Die elektrostatischen KH (Stax etc.) haben ja von Haus aus den eigenen KHV dabei.


    Grüße :)

  • Zitat

    Nebenbemerkung: natürlich am CD-Player, nicht am Verstärker!!!


    Dazu eine Nachfrage: Mein CD-Spieler hat einen Ausgang, den ich per NF-Kabel am Verstärker angeschlossen habe. Bedeutet die obige Aussage, dass ich, falls ich einen KH-Verstärker nutzen will, das NF-Kabel immer zwischen Verstärker und KH-Verstärker hin und her stöpseln muss?


    fragt Thomas

  • Hi


    Nein. Du hast zwei Möglichkeiten. Wenn der KHV als Vorverstärker ausgelegt ist, besitzt er auch einen Ausgang zum Durchschleifen des Signals. Du verbindest dann den CD-Player direkt mit dem KHV, und diesen mit dem Verstärker. Das ist die bestmögliche Lösung bei einer einzigen Signalquelle. Bei mehreren Signalquellen oder KHV ohne Ausgang hängst du den KHV an den Tape-Out der Vorstufe.

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Die Verkabelungsfrage muß individuell gemäß verwendeter Geräte geklärt werden. Ich gehe im folgenden einmal von einem Vollverstärker aus.


    Es gibt viele KHV, die das Signal aus dem CDP durchschleifen. Damit kann der KHV an den CDP angeschlossen werden und der Verstärker an den KHV.


    Viele CDP haben mehrere Ausgänge (digital, analog, optisch bzw. unterschiedliche Steckervarianten). In diesem Fall ist es oft möglich, den KHV an einen Ausgang, den Verstärker an den anderen Ausgang des CDP zu stöpseln.


    Der umständlichste, aber auch lösbare Fall ist, daß der CDP nur einen Ausgang und der KHV keine Ausgänge (außer für KH) hat. Dann brauchst Du eine Weiche nach dem CDP, an den Du KHV und Verstärker anschließen kannst. Dabei kann Dir jeder gute Händler weiterhelfen.


    Grüße :)

  • Und was soll der gute Thomas deiner Meinung nach tun, wenn er mit dem Kopfhörer Radio hören will?

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Hello,


    Ich plane demnächst auch die Anschaffung eines KHV Verstärkers, da mein
    Verstärker keinen KH Ausgang hat. Als Kopfhörer habe ich mich nach Vergleichshören zwischen AKG und Beyerdynamic für den Beyerdynamic DT 880
    entschieden. Meine Frage:
    Betreibt jemand einen Beyerdynamic DT880 mit einem KHV ?
    Wenn ja, mit welchem und wie sind die Erfahrungen?
    Spielen bei der Auswahl des KHV auch die Spezifikationen des CD-Players eine Rolle
    oder ist nur die Impedanz des Kopfhörer wichtig ?


    Vielleicht hat jemand Erfahrungen .

    Gruß
    Rüdiger


    ________________________
    Lärm ist ... nur eines der Übel unserer Zeit, wenn auch vielleicht das auffälligste. Die anderen sind Grammophon, Radio und neuerdings die verheerende Television.


    C.G. Jung

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  • Zitat

    Original von Theophilus
    Und was soll der gute Thomas deiner Meinung nach tun, wenn er mit dem Kopfhörer Radio hören will?


    Meine Meinung (die ich gerne begründet korrigieren lasse):


    Klanglich bringt ein KHV beim Radiohören nur etwas, wenn man digitalen Empfang (terrestrisch oder via Satellit) hat. Mit analogem Radioempfang + gutem KHV + gutem KH werden nur die klanglichen Defizite der Radioübertragung unangenehm deutlich.
    Sollte man entweder über digitalen Radioempfang verfügen oder aus Bequemlichkeitsgründen den KHV nicht umstecken wollen, dann ist der von Theophilus erwähnte Anschluß des KHV an die Vorstufe eine Möglichkeit.


    Grüße :)

  • Zitat

    Spielen bei der Auswahl des KHV auch die Spezifikationen des CD-Players eine Rolle oder ist nur die Impedanz des Kopfhörer wichtig ?


    Nur das letztere!


    Ein DT 880 sollte aber für keinen KHV ein Problem darstellen!

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Zitat

    Original von Reiner_Klang


    Klanglich bringt ein KHV beim Radiohören nur etwas, wenn man digitalen Empfang (terrestrisch oder via Satellit) hat. Mit analogem Radioempfang + gutem KHV + gutem KH werden nur die klanglichen Defizite der Radioübertragung unangenehm deutlich.


    Sollte man entweder über digitalen Radioempfang verfügen oder aus Bequemlichkeitsgründen den KHV nicht umstecken wollen, ...


    Typische Aussage von jemandem, der nicht einmal in Betracht zieht, dass man gelegentlich einfach Musik hören will, ohne seine Umgebung damit zu belästigen...


    :D

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Zitat

    Original von Theophilus
    Typische Aussage von jemandem, der nicht einmal in Betracht zieht, dass man gelegentlich einfach Musik hören will, ohne seine Umgebung damit zu belästigen... :D


    Das stimmt, ich bekenne mich schuldig! :untertauch:


    Allerdings würde dieser Ansatz bedeuten, daß ich nicht mit den in diesem Thread fast ausschließlich erwähnten offenen Kopfhörern hören dürfte. Damit muß jeder sonst im Zimmer Anwesende zwangsläufig mithören.


    Bei mir ersetzt der KH erstens Lautsprecher einer Qualität, die in meinem Budget nicht enthalten wären und zweitens ermöglicht er mir trotz der ausgedehnten Schlafzeiten meiner beiden kleinen Kinder das Musikhören in angemessener Lautstärke.


    Grüße :)

  • Danke Theophilus für die klare Antwort.
    Mal sehen, ob jemand einen KHV für den DT 880 betreibt.

    Gruß
    Rüdiger


    ________________________
    Lärm ist ... nur eines der Übel unserer Zeit, wenn auch vielleicht das auffälligste. Die anderen sind Grammophon, Radio und neuerdings die verheerende Television.


    C.G. Jung

  • Hallo Theophilus und Reiner_Klang,


    vielen Dank für eure Antworten, die mir weiter geholfen haben. Ich denke, ich werde mich mal beizeiten mal auf die Suche machen.


    Über den Creek OBH 21 SE habe ich vor längerer Zeit schon mal Gutes gelesen (Stereoplay?).


    Radio höre ich zwar selten, doch schaue ich Fernsehen digital über DVB-S und habe ich Classica abonniert, so dass ich schon aus diesem Grunde mehrere Signalquellen nutze (CDP und Sat-Receiver). Also werde ich den KHV an den Tape-Out der Vorstufe anschließen, wenn es soweit ist.


    Gruß, Thomas


    Ach ja: Ich höre mit dem Sennheiser HD 600.

  • Zitat

    Original von ThomasNorderstedt
    Über den Creek OBH 21 SE habe ich vor längerer Zeit schon mal Gutes gelesen (Stereoplay?).


    Der Creek wurde einmal getestet, und zwar auch in der einfacheren Version (ohne SE). Diese hat einige weniger teure Bauteile und ein kleineres Netzteil, man spart sich damit ca. 80,-- €, was ein Argument ist, wenn man etwas sparen will. Auf der anderen Seite kann ein KHV eine Anschaffung fürs Leben sein...


    (Wenn ich mich recht erinnere, fand die Stereoplay-Truppe, dass die teurere Version den Aufpreis voll rechtfertigt, gab aber auch der günstigeren Ausführung eine sehr gute Bewertung.)


    Auch der Sennheiser liegt im grünen Bereich, aber für den Creek schon am Rand. Creek legt mehr Wert auf Stromlieferfähigkeit und gilt als sehr guter Partner für die Grados (32Ohm). Creek gibt 300Ohm als sinnvolle Obergrenze für die verwendeten KH an (was in erster Linie heißt, dass mit hochohmigen KH keine großen Lautstärken realisierbar sind).


    Eine Alternative zum Creek wäre der etwa gleich teure Heed Audio CanAmp. Dieser hat nur einen KH-Anschluss, ist dafür aber auf Spanngungslieferung optimiert und eher für mittel- bis hochohmige KH zu empfehlen (klanglich soll er dem Creek zumindestens ebenbürtig, aber eher kein idealer Partner für Grados sein). Auch der Pro-Ject soll ziemlich gut sein, und liegt preislich deutlich unter den anderen beiden.

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Hallo Thomas Norderstedt,


    ich würde für Deinen Sennheiser noch empfehlen, den Lakepeople G 99, den Meier Corda Aria oder (nicht ganz billig, aber sehr gut) den Lehmann Black Cube zumindest einmal näher zu betrachten. Hängt aber davon ab, wo Du Deine Budgetgrenzen setzt.


    Grüße :)

  • Hi


    Der Meier Corda Aria hat wieder die nette Eigenschaft, dass man an ihm auch ein USB-Kabel anschließen kann, wodurch man ohne Umwege auch am Computer abgespieltes hören kann (das kann auch eine Luxus-Version des Lehmann Black Cube, ein Rolls Royce - pardon, Mercedes(!) - unter den KHV).

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Zitat

    Original von Theophilus
    ...eine Luxus-Version des Lehmann Black Cube, ein Rolls Royce - pardon, Mercedes(!) - unter den KHV).


    ...dann ist wohl der neue Meier Opera mit knapp unter 1000 € (=entspricht fast zwei Lehmanns) der Maybach? ;)


    Grüße :)

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  • Hi


    Meiner Erinnerung nach kostet der Black Cube in der Standard-Ausführung ca. 700,--, und die Variante mit USB irgendwo zwischen 800,-- und 900,--.


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Das Zusammenspiel von Ausgangsimpedanz des Verstärkers und Impedanz des Kopfhöreres wird auf der Homepage von Meier-Audio "www.meier-audio.homepage.t-online.de" unter "tips & tricks" erläutert. Natürlich wird ein Kopfhörer davon um so stärker beeinflusst, je niedriger seine Impedanz ist. Den Verstärker kratzt das überhaupt nicht, die Leistung an einem Kopfhörer ist ja winzig. Und was ein simpler ohmscher Widerstand für böse Störungen verursachen soll, wüsste ich auch gern.

    Einmal editiert, zuletzt von beckmesser ()

  • Zitat

    Original von Reiner_Klang
    Theophilus:
    Das sollte beim Händler Deines Herzens für beide Varianten um 150 € billiger gehen!
    Grüße :)


    Aha. Danke, gut zu wissen. Hätte ich jetzt das Geld für einen wirklich guten KHV übrig, würde es vermutlich der Black Cube werden (er wird z.B. von der Plattenfirma Tacet für das CD-Mastering eingesetzt!).

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • beckmesser:
    Da gibt es wohl gleich mehrere Mißverständnisse:


    1. Ich habe das Prinzip des Kopfhörerausganges bei den meisten Vollverstärkern erläutert (=simpler Widerstand) und daß der lange Signalweg CDP --> Vorstufe (ggf. mit Klangregelung, Filtern etc.) --> Endstufe mit diversen Störpotentialen keine optimale Lösung sei. Hinzu kommen Themen wie die von Theophilus erwähnte Spannungsversorgung, Kabel, Gehäuse etc. Daß der harmlose kleine Widerstand "böse Störungen" verursache, diese Aussage stammt nicht von mir.


    2. Die meisten hochwertigen KHVs sind so ausgelegt, daß sie grundsätzlich eine gewisse Bandbreite von nieder- bis hochohmigen KHs betreiben können, ohne in klangliche Grenzbereiche zu kommen. Meistens sind sie aber für einen bestimmten Bereich optimiert. Theophilus hat weiter oben hierzu schon einiges gesagt (Stichwort Creek) und auch einen grenzwertigen KH (AKG K 1000) genannt. Bei Jan Meiers hervorragenden KHVs ist es so, daß Du die Geräte in einer Standardausführung bestellen kannst, wie sie auf der Website genannt wird. Wenn Du jedoch für bestimmte KHs eine bestimmte optimale Anpassung der Ausgänge wünschst, wird die entsprechend eingerichtet. So kannst Du Dir auch, wenn Du bspw. einen hoch- und einen niederohmigen KH besitzt, jeweils einen Ausgang mit 0 Ohm (oder knapp darüber) und einen hochohmig auslegen lassen.


    Grüße :)

    Einmal editiert, zuletzt von Reiner_Klang ()

  • Hallo


    ich wurde in diesem Zusammenhang nach meinem KH gefragt, das wäre der AKG 500 (Vorläufer des 501 ers -Unterschied nicht bekannt)
    Interesse habe ich auc mittelfristig am AKG 701. Ich frage mich aber erneut, ob das nicht der selbe KH mit "leichter Preiskorrektur2 (er kostet fast das Doppelte) ist.


    FErner muß man sich, wenn man die 50 überschrittenhat, ich meine jahre und nich Kilogramm - die Frage stellen - inwieweit ist man denn überhaupt in der Lage subtile Unterschiede zu beurteilen ???


    mfg
    aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • 1. Nein


    2. Ja (d.h. man hört Unterschiede, die Frage kann man sich trotzdem stellen)


    Es sollte doch bei deinem Händler die Möglichkeit bestehen, einmal irgendeinen KHV zu hören und mit dem NAD-eigenen Ausgang zu vergleichen. Da weißt du schon mehr...

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Lieber Alfred,
    der AKG K 500 war zu seiner Zeit ein guter KH. Trotzdem wirst Du staunen, wenn Du ihn im direkten Vergleich mit dem K 701 hörst. Dazwischen liegen nicht nur zwei KH-Entwicklungsgenerationen, sondern klangliche Welten. In Wien gibt es garantiert etliche Händler, die diesen KH vorrätig haben. Nimm doch einfach Deinen K 500 mit und einige gute Aufnahmen, die Du in- und auswendig kennst, und teste beide im direkten Vergleich. Es soll Leute geben, die haben auf ihren Aufnahmen schon Musiker entdeckt, von denen sie gar nicht wußten, daß die mitspielen... ;)


    P.S.: Ich habe den K 701 selbst und genieße ihn sehr!


    Grüße :)

  • @ Reiner Klang


    Besten Dank für Deine Einschätzung - Ich bin sicher, daß der 701 noch heuer meine Anlage ziert - aber alles geht nicht auf einmal.....


    Das Besondere an unserem kleinen HIFI-Forum ist ja, daß hier mehr oder weniger Klassikhörer versammelt sind - etwas das man heutzutage sonst nirgends findet.


    mfg
    aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Hllao Rainer,


    ich bin genau wie Alfred seit mehr als 10Jahren von meinem AKG K500 überzeugt und hätte eine ähnliche Antwort, wie Alfred gegeben.
    Denn bei dem AKG K701 habe ich auch keine weltbewegenden Neuerungen vermutet.
    Dein Beitrag macht mich aber unsicher und ich werde mir den K701 auch mal zum Vergleich vornehmen, um ihn dann ggf. auch "heuer" zu kaufen.

    Heuer heißt nicht heute, wie man als Deutscher annimmt, sondern - in diesem Jahr (Richtig ?).



    Zum Thema Kopfhörer-Vr:
    Mein CD-Player SONY CDP-XA50ES hat einen so guten Kopfhörer-Vr eingebaut, das ich mir da kein Extra-Gerät anschaffen muss. Hier wurden keine Billigteile verwendet.
    Außerdem hätte ich bei Verwenung eines KH-Vr noch zwei unnötige, klangbeeinflusssende Extra-Chinchkabelwege:
    1. CD-P zum Vr
    2. Vr zum KH-Vr


    Zudem ist auch der KH-Ausgang meines Hauptverstärkers erste Sahne.
    Also ein KH-Vr wäre bei mir eine "Ausgabe in den Sand gesetzt".

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

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