Ein Hörertyp, dem man immer wieder begegnet.
Er hört größtenteils Werke ab der Romantik, auch Bach. Wichtig ist, dass die Musik eine dramatische Stimmung hat, also mit Dissonanzen gefüllt ist, vorzugsweise in Moll. Witz, Humor, Leichtigkeit, diese Dinge kann er überhaupt nicht ertragen. So kann er sich zwar den 2. Satz aus Mozarts Klavierkonzert KV488 noch anhören, bei der Jupitersinfonie steigt er allerdings endgültig aus. Generell lehnt er Mozart eher ab, Haydn sowieso. Begründung: die Musik ist ihm zu "einfach". Lieblingskomponisten sind oftmals Dvorak und Tschaikowsky, manchmal Chopin und Bach, nicht jedoch Mendelssohn. Strukturen in der Musik sind ihm weniger wichtig als Emotionen und Klangeffekte. Nicht selten ist er ein großer Fan des Impressionismus.
Sehr häufig anzutreffen in jungem Alter.
Kennt ihr das? Das ist jetzt wirklich nicht Einbildung meinerseits, ich bin solchen Leuten schon oft über den Weg gelaufen. Bei mir war's genau andersrum. Über Mozart und Haydn kam ich zur Klassik (gehören noch heute zu meinen Lieblingskomponisten), Romantik kam eher so nebenbei.
Gruß
rappy