Umbesetzung - "alles fertigmachen zum Ärgern"

  • ..dieses Otto-Zitat trifft genau den Nagel auf den Kopf - denke ich an den gestrigen Abend zurück....


    Wie freute ich mich darauf: IDOMENEO am Theater an der Wien in einer genialen Inszenierung von Willy Decker mit


    Starbesetzung


    Idomeneo - Michael Schade
    Idamante - Angelika Kirchschlager
    Ilia - Genia Kühmeier


    Ich erscheine erwartungsvoll, überpünktlich ob der Vorfreude, besonders auf Angelika Kirchschlager.


    Aber sie ist krank. Kann passieren, aber ausgerechnet heute???? Genia Kühmeier ist leider auch erkrankt. Nur das "STARKE" Geschlecht hält die Stellung.


    Na, ich war angefressen! So heisst es in Wien, wenn man sich RICHTIG ärgert.
    Die "Ersatzsängerinnen" waren jedoch ausserordentlich gut, Michael Schade die Idealbesetzung, sodaß ich schon wieder leicht versöhnt war. .....aber, ein kleiner Wermuthstropfen bleibt!


    Ist es Euch das auch schon zum Ärgernis geworden?

    WHEN MUSIC FAILS TO AGREE TO THE EAR;
    TO SOOTHE THE EAR AND THE HEART AND SENSES;
    THEN IT HAS MISSED ITS POINT
    (Maria Callas)

  • Guten Morgen Nala,


    würde mich auch ärgern, ich wäre speziell wegen Genia Kühmeier gegangen, sie scheint vielversprechend zu sein.


    LG
    Austria


    PS: Letztendlich haben wir aber nicht gebucht, für eine (zwar gute) Karte Euro 190,-- hinzublättern (also für uns beide 380,--) das war denn doch zu viel.... Angeblich ist die Auslastung nicht sehr hoch - das wundert mich nicht bei den Preisen.

    Wir lieben Menschen, die frisch heraus sagen, was sie denken - vorausgesetzt, sie denken dasselbe wie wir (Mark Twain)

  • guten Morgen Austria,
    also, da hätte ich alles kurz und klein geschlagen, wenn ich soviel Geld ausgegeben hätte!


    Nein, Spaß beiseite, schaut es euch aber an, oder "hört" es Euch an, es gibt viel billigere Karten, da sieht mans dann halt von der oberen Seite...


    ich war die höchste ;)

    WHEN MUSIC FAILS TO AGREE TO THE EAR;
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    THEN IT HAS MISSED ITS POINT
    (Maria Callas)

  • Hallo Nala,


    erlebt habe ich das auch schon mehrere Male- besonders geärgert hat es mich bei Martha Argerich (die hat mich gleich zweimal versetzt X() und bei Michelangeli ;(;(


    Mich beschleichen immer dann schlimme Ahnungen wenn ich in Ludwigshafen im Feierabendhaus (kein Witz, der Saal heißt tatsächlich so :D) die Treppen zum Saal hinaufgehe und auf dem ersten Absatz erwarten Dich nette Herren im dunklen Anzug und halten weiße Zettel in den Händen: das bedeutet dann: Programmänderung ....


    Im Falle von Michelangeli hatte es aber auch sein Gutes: Als Alternativbesetzung kam Radu Lupu- und "sein" Schubert hat mich dann doch für das entgangene Vergnügen mehr als entschädigt ....:D



    Herzliche Grüße,:hello::hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Nicht jede Umbesetzung ist automatisch mit Ärger verbunden. Ich entsinne mich eines Liederabends mit Mahler-Liedern. Der Pianist Erik Werba erkrankte, der Einspringer war ein gewisser Leonard Bernstein. Auch so kann's gehen...
    :hello:

    ...

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  • Hallo nala,


    eine Umbesetzung stört mich prinzipiell nicht, sofern es sich nicht um einen speziellen Soloabend handelt. Viel schlimmer finde ich die Programmänderung... schließlich gehe ich wegen eines bestimmten Werkes ins Konzert - und wenn das aus unerfindlichen Gründen gegen ein anderes ersetzt wird, heißt's bei mir:


    Großhirn an Stimmbänder: "Wutausbruch!" :motz:


    Viele Grüße
    Ulli


    Caesar73: Du meinst Martha Ärgerdich?

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • auch mein Mitgefühl, hab das öfter erlebt. Ist vor
    allem ein Ärgernis, wenn man sich auf einen
    speziellen Solisten freut!
    Mir ist es so gegangen bei einem konzertanten
    "Barbier" hier in München, bin wegen der Kasarova
    hin gesungen hat Frau....
    Hab den Namen vergessen,
    aber ich war stink sauer, weil nur ein Anschlag da war das
    Madame Kasarova krank geworden ist!
    Kein Mensch kam vorher
    um das anzusagen!!!


    :evil:;(;(

    mucaxel

  • Zitat

    Original von Ulli


    Caesar73: Du meinst Martha Ärgerdich?


    Jawohl! :D Und geärgert hat mich vor allem der eine entgangene Abend, weil Schumann (Fantasiestücke) und Ravel (Gaspard) auf dem Programm standen X(


    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • einmal habe ich mich auch in der Staatsoper geärgert:


    L'elisier d'amore mit Andrea Rost, ich ging ihretwegen hin, da ich sie ca. ein Jahr vorher als Pamina in Mailand gesehen/gehört/weggeschmolzen habe bzw. bin (weggeschmolzen).


    Da gab man ihr 2 Koreaner an die Seite (Nemorino und Belcore) - das war zwar keine Umbesetzung, jedoch eine Fehlbesetzung. Das Auge "hört" ja auch ein bisschen mit und da saß ich wohl zu weit vorne :)


    Auge an Großhirn: 2 passen nicht ins italienische Bühnenbild
    Großhirn an Auge: macht doch nichts
    Ohr an Großhirn: die singen eh gut, zwar nicht belcanto, aber die Stimmen....
    Auge an Ohr: das kannst du doch nicht beurteilen, du blinde Nuss!
    Großhirn an Blutdruck: ein bisschen steigen

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    (Maria Callas)

  • OH ja, diese Gefühle kann ich gut nachvollziehen!! Besonders gut ist mir eine "Manon"-Aufführung von 1983 in Erinnerung. Ich konnte mir damals eigentlich nur Stehplatz leisten, bekam aber von allen meinen Freunden als Geburtstagsgeschenk eine supertolle Karte, Parterreloge 1. Reihe. Tagelang fieberte ich dieser Vorstellung entgegen, und dann im Schaukasten der Oper der gefürchtete rote Zettel... Francisco Araiza hatte abgesagt. ;( ;( ;( ;( Ich stand dort und heulte, zugegeben eine kindische Reaktion, aber ich konnte einfach nicht anders. Der Ersatz war ein gewisser Herr Brecknock und sang schauerlich, aber an diesem Abend hätte wohl kein Einspringer Gnade vor meinen Ohren und Augen gefunden. Die Ironie bei der Sache: Es war die einzige Araiza-Absage in zwanzig Jahren, an die ich mich erinnern kann. :motz: :motz: Aber nie wieder hatte ich einen so tollen Platz ...
    Zum "Idomeneo": Ich war im Vorjahr zweimal drinnen, und jedesmal hatte Genia Kühmeier abgesagt. Irgendwie scheint sie mit dieser Rolle Probleme zu haben.
    lg Severina

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  • hallo severina, wenn ich ehrlich bin, mir war gestern auch nach heulen zumute!


    und Genia kriegt einen dicken, schwarzen Punkt!


    - aber wollen wir ihr nicht unrecht tun, vielleicht ist sie krank, surft im Internet, liest das hier - dann: EINE GUTE und vor allem schnelle BESSERUNG bis zur nächsten Aufführung am 29.!!!!

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    (Maria Callas)

  • Zitat

    Original von nala
    Auge an Ohr: das kannst du doch nicht beurteilen, du blinde Nuss!


    Salut,


    das erinnert mich an eine lateinische Comoedie, die ich mit Tränen in den Augen übersetzten musste... sie handelte von einem Blinden und einem Tauben:


    8) : Ubi es?
    ?( : Quid dixisti?


    So ging das in einer Tour fort...


    :D

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • ich bin keine lateinerin, muss ich mir erst übersetzen lassen......



    ubi es: heisst wahrscheinlich: wer ist's?
    und das andere: was hasch gsagt?


    oder ?

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    (Maria Callas)


  • Fast:


    "Wo bist Du?"


    "Was hast Du gesagt?"


    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • ave caesar, wenns du nicht könntest, wer dann????


    :lips: danke auf lateinisch

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  • Zitat

    Original von nala


    :lips: danke auf lateinisch


    Es war mir ein Vernügen .... :D
    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Nala, noch einmal zum "Idomeneo": Findest du die INszenierung wirklich genial? Ich bin nämlich ein bekennnender Willy-Decker-Fan, aber gerade da hat er mich enttäuscht. :(Vor allem tun mir die Sänger Leid, die eigentlich drei Stunden lang nie entspannt stehen können, sondern immer diese Treppe rauf und runter rennen. (Und die arme Elettra noch dazu in Stöckelschuhen!) Fitness-Studio brauchen die jedenfalls keines mehr..... :D
    lg Severina

  • Zitat

    Original von nala
    danke auf lateinisch




    ;-)
    Austria


    gratias tibi ago - oder so ähnlich.....

    Wir lieben Menschen, die frisch heraus sagen, was sie denken - vorausgesetzt, sie denken dasselbe wie wir (Mark Twain)

  • liebe severina, die heutigen Opernregisseure lieben es sowieso, die armen Sänger in den schlimmsten Posen singen zu lassen. Gestern hat man es wieder gut beobachten können, Michael Schade rutschte über die Platten hinunter und musste dabei singen!


    Was mir von oben so gut gefallen hat, war die schwarz weiss - Linie, die die Treppe projezierte. Das schöne blaue Kleid Elletras als wirklich schöner Kontrast zum grauen Grundton, oder das Weiss der Vögel.


    Die Glatzen fand ich erst nicht schön, aber am Ende verstand ich den Sinn.


    Wie man sich bei dem rauf und runter steigen der Stufen noch auf den Takt konzentrieren kann, ist mir ein Rätsel, ich habe auch daran gedacht, wie du.


    Mara Zampieri fiel einmal als Turandot fast die steile Stiege herunter :) das hätte gerumpelt .......


    Das entwürdigendste waren einmal in Salzburg die Sänger in Badehosen in einem Plantschbecken in Offenbachs Orpheus in der Unterwelt :no:

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  • ... sind immer irgendwie ärgerlich, können aber auch bei entsprechendem Ersatz ein Gewinn sein.


    Vor einigen Jahren hatte Andreas Scholl erkältungsbedingt zwei Konzerte absagen müssen, die Entäuschung war erstmal gross. Der Ersatz Philippe Jaroussky kam für mich aber einer echten Entdeckung gleich, ich war total begeistert.

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  • ja, so kann es auch gehen :)


    ich entschädige mich gerade und höre mir "Torna la pace al core" an -
    Edita Gruberova, Luciano und die Phillis

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  • Zitat

    Original von Alviano
    ... sind immer irgendwie ärgerlich, können aber auch bei entsprechendem Ersatz ein Gewinn sein.


    Vor einigen Jahren hatte Andreas Scholl erkältungsbedingt zwei Konzerte absagen müssen, die Entäuschung war erstmal gross. Der Ersatz Philippe Jaroussky kam für mich aber einer echten Entdeckung gleich, ich war total begeistert.


    Ja, das habe ich auch schon erlebt, im Vorjahr gleich zweimal:
    Erst bei "I Puritani", wo der mir bis dato völlig unbekannte Shalva Mukheria als Arturo nicht nur mich begeisterte (selbst die Gruberova soll nach anfänglichem Entsetzen "Mit WEM soll ich da singen????" hin und weg gewesen sein) und das zweite Mal bei "Jenufa", wo ich zunächst über die Absage von Riccarda Merbeth sehr enttäuscht war. Ihr Ersatz, ein blutjunge Sängerin (zu meiner Schande fällt mir jetzt der Name nicht ein :O :O) identifizierte sich aber derart mit ihrer Rolle, spielte so intensiv, dass diese "Jenufa" zu den Sternstunden der vergangenen Saison zählte.
    Und dass Agnes Baltsa statt der todlangweiligen Barcellona als Isabella in der "L'Italiana" eingesprungen ist, stimmte mich auch alles andere als traurig! :D :D :D
    lg Severina

  • Klar ist man traurig, wenn man sich auf Nikolaus Harnoncourt freut [was jetzt wohl Ulli antworten mag...?] und stattdessen springt Paavo Berglund ein oder man freut sich auf Victoria Mullova und bekommt einen anderen Ersatz.


    Aber wenn nun mal tatsächlich eine Krankheit [und keine andere Laune des Künstlers!] zugeschlagen hat, ist das doch kein Grund zum Ärgern

  • doch, weil er (der Künstler/in) könnte ja an einem anderen Tag krank werden, nicht wenn ich wegen ihm/ihr hingehe - aber das ist schon höhere Gewalt


    :faint:


    ich bin bei "Fuor del mar"

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  • Zitat

    Original von ThomasBernhard
    Klar ist man traurig, wenn man sich auf Nikolaus Harnoncourt freut [was jetzt wohl Ulli antworten mag...?] und stattdessen springt Paavo Berglund ein oder man freut sich auf Victoria Mullova und bekommt einen anderen Ersatz.


    Aber wenn nun mal tatsächlich eine Krankheit [und keine andere Laune des Künstlers!] zugeschlagen hat, ist das doch kein Grund zum Ärgern


    Da bewundere ich dich sehr, wenn du deine Gefühle so unter Kontrolle hast, das meine ich jetzt gar nicht ironisch. Ich kann das leider nicht. Natürlich bin ich den Künstlern nicht böse oder verfolge sie mit jahrelangem Groll, aber ärgern tut es mich trotzdem. Speziell wenn man extra wegen bestimmter Sänger nach Zürich reist und die dann absagen, wie es mir in der vorigen Saison gleich zweimal passiert ist. ;( ;(Da kommt natürlich keine Freude auf. (selber Schuld, wenn man so dumm ist, wirst du vielleicht jetzt sagen :]) Gottlob habe ich viele liebe Freunde in Zürich, sodass es keine verlorene Zeit" war, aber trotzdem.... :(
    lg Severina

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  • Zitat

    Original von nala
    ich entschädige mich gerade und höre mir "Torna la pace al core" an -
    Edita Gruberova, Luciano und die Phillis


    Salut,


    ist das die Aufnahme mit Pritchard? Ohnehin eine der besten Idomeneen... zumal das "Torna" eher selten gespielt wird und so passgenau auf Pavarotti "zugeschnitten" ist, wie man das selten erleben kann. Besonders hervorheben möchte ich die Stelle Fiorisce in me l’etá. Diese paar Takte habe ich definitiv nirgendwo anders bisher so inbrünstig gehört...


    :jubel: :jubel: :jubel:


    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • ja, ulli, mit Sir John Pritchard, wirklich niederknieungswürdig


    mein lieblingssong ist zefiretti, lusinghieri,


    und..... daß Du das kennst, war mir klar


    :lips: ein salut ins Elsass

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    (Maria Callas)

  • Eigentlich ein Konzert zum Gähnen: Daniel Barenboim und die Wiener Philharmoniker spielen Schumann IV und Orchesterauszüge aus Wagner-Opern.
    Und dann sagt Barenboim ab. Der Einspringer? - Hm.... Ein gewisser Pierre Boulez.
    Kleine Programmänderung: Bartok: Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta, danach Bruckner VII.


    Gibt's was Besseres als Absagen?


    :hello:

    ...

  • Verdis Falstaff unter Abbado in der Staatsoper in Berlin. Ich wollte unbedingt Karten für die Premiere, hat aber nicht mehr geklappt. Habe Karten für die zweite Vorstellung bekommen. Den Falstaff sollte Ruggero Raimondi singen. Nun, bei der Premiere war er furchtbar indisponiert und röhrte sich, wie mir glaubhaft berichtet wurde, in furchtbarer Verfassung von Akt zu Akt.


    Ich kam dann 2 Tage später und den Falstaff gab einspringend Alan Titus, der sang und spielte so herrlich, das es einer meiner besten Opernabende bisher wurde. Natürlich vor allem auch durch Abbados Dirigat, aber Raimondi war laut Kiritk auch darstellerisch unterlegen. Man kann also auch Glück haben.


    Andererseits ist es immer ärgerlich, ich bin ja auch auch Wochenende nur zu ca. 50% wegen des Parsifals in die Oper gegangen, die anderen 50% wegen René Pape. Der war aber stark insdisponiert und selbst auf meinem guten Platz kaum zu hören.


    Aber ich rede mir dann ein, dass sich alles im Leben irgendwie ausgleicht. :)
    Und man darf halt nicht alles auf eine Karte setzen...sprich, wenn man sich nur einmal im Leben eine wirklich teure Karte gönnt, ist das halt Lotterie. Also lieber die Kücheneinrichtung und das Bett verkaufen, damit es wenigstens für 2 Karten reicht. :D


    Gruß
    Sascha

  • Zitat

    Original von Edwin Baumgartner
    Eigentlich ein Konzert zum Gähnen: Daniel Barenboim und die Wiener Philharmoniker spielen Schumann IV und Orchesterauszüge aus Wagner-Opern.
    Und dann sagt Barenboim ab. Der Einspringer? - Hm.... Ein gewisser Pierre Boulez.
    Kleine Programmänderung: Bartok: Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta, danach Bruckner VII.


    genau wegen des gähnens (programm) hab ich das konzert links liegen gelassen.
    wer konnte denn so einen glücksfall ahnen. tja pech gehabt


    faun

    die kritik ist das psychogramm des kritikers (will quadflieg)

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