Anton Bruckner : Symphonie Nr 2, die 'Pausen-Symphonie' - ein unentdecktes Juwel

  • Guten Tag, ich möchte hier unterthänigst der sehr verehrten und hochgeschätzten Tamino-Gemeinschaft ein Werk nahebringen, das es sich zu entdecken lohnt, ein Juwel, das meiner bescheidenen Meinung nach bisher viel zu wenig Beachtung fand : die Zweite Symphonie von Anton Bruckner.


    Aber im Ernst : meines Wissens ist dieses Werk (von der Studiensymphonie in f-moll abgesehen) die einzige Symphonie, die hier noch keinen eigenen Thread hat - sogar über die 'Nullte' wurde hier schon berichtet - und das muss sich schleunigst ändern.


    Die Symphonie wurde im Oktober 1871 in Angriff genommen und im September 1872 vollendet; wie ihre Vorgängerin ist sie in c-moll geschrieben. Bruckner stellte das Werk den Wiener Philharmonikern vor, die zum Teil von dem Werk recht angetan waren; leider gefiel sie aber dem Dirigenten Otto Dessoff nicht, der sie als 'Unsinn' bezeichnete und als 'unspielbar und zu lang' ablehnte. So nahm Anton das Heft selbst in die Hand - die Uraufführung erfolgte im Oktober 1873 unter seiner Leitung und fand recht großen Beifall; sogar der Kritiker Eduard Hanslick äußerte sich positiv.


    Aber es kam, wie es bei Bruckner kommen musste - gutmeinende 'Freunde' meldeten sich zu Wort und meinten, die Symphonie sei doch zu lang und überarbeitungsbedürftig. Und so kommt es, dass es von diesem Werk wie bei der Ersten Symphonie eine Linzer und eine Wiener Fassung gibt. Letztere stammt aus den Jahren 1876/77 und zeichnet sich in erster Linie durch Kürzungen aus (die meiner Meinung nach nicht nötig gewesen wären).


    Die Symphonie hat wie die ersten 7 Symphonien Bruckners die Satzfolge (Allegro) Moderato - Adagio - Scherzo (schnell) - Finale (mehr schnell). Es gibt zwar auch eine Ausgabe in der Edition Carragan, die zweiten und dritten Satz vertauscht, aber ich denke nicht, dass das die Absicht des Meisters war. Der erste Satz stellt gleich zu Beginn in den Streichern ein sehr einprägsamens Thema vor; das einleitende hohe Streicher-Tremolo lässt die Symphonie gleich als Werk Bruckners erkennen. Die einzelnen Themenabschnitte sind durch Generalpausen voneinander getrennt (über die manche Dirigenten leider recht flott hinweggehen), was der Symphonie auch den boshaften Beinamen 'Pausen-Symphonie' einbrachte. Der zweite Satz ist sehr zart und hat ein ganz wundervolles zweites Thema, das zuerst Pizzicato vorgestellt wird und später wunderbar von den Streichern umspielt wird. Das Scherzo ist ein recht derber Ländler mit einem Trio, das mich in Rhythmik und Melodik an den ersten Satz von Beethovens Eroica erinnert, und der Finalsatz bietet auch zwei recht einprägsame Themen.


    Mir gefällt die Zweite Symphonie von Anton Bruckner sehr gut, sie kommt bei gleich nach den 'Über'-Symphonien Nr 3 und 8. Meine Lieblingsaufnahme ist die mit Günter Wand am Dirigentenpult, der die ungekürzte Fassung vorstellt.



    Ich würde mich freuen, wenn das Werk etwas mehr Beachtung findet - verdient hätte sie sie allemal.


    So verabschiede ich mich denn unter zahlreichen Verbeugungen und überlasse es dem hoch verehrten Publikum, mich in der Luft zu zerreißen.


    Unterthänigst ;)


    Ihr rolo betman

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Hallo rolo betman,


    ich finde es prima, dass Du einen Thread über diese spannende Bruckner-Symphonie eröffnest. :yes: Danke!


    Wurde auch langsam Zeit. Während es über die neunte Symphonie inzwischen vier Threads gibt, wartete die zweite immer noch auf ihre Entdeckung.


    Manchmal lernt man ein Musikstück durch komische Umstände kennen. ;)


    Bis vor einigen Monaten war Bruckners Musik - obwohl ich passionierter Vielhörer bin - mir fremd. Erst durch dieses Forum habe ich etwas von diesem Universum entdeckt. Im Herbst nahm ich an einem Seminar teil, und einem Abend sahen wir gemeinsam den Film "Wie im Himmel". In einer ganz kurzen Sequenz wird gezeigt, wie der Dirigent bei dem unglaublich bewegt gespielten Finale einer Symphonie einen Zusammenbruck erleidet.



    Dabei hat mich die Musik mehr angesprochen als die dargestellte Szene. Über das Internet habe ich dann herausgefunden, dass es sich um das Finale der zweiten Symphonie von Bruckner handelte. Ein paar Tage später bekam ich von meiner Frau zum Geburtstag die Gesamtaufnahme der Bruckner-Symphonien mit Günther Wand.


    Seitdem bin ich von dieser Symphonie und von Dir favorisierten Einspielung mit Günther Wand fasziniert.


    Ich freue mich, in diesem Thread noch eine Menge über diese interessante und schöne Symphonie zu erfahren. :yes:


    Mit freundlichen Grüßen aus der Küstenregion, Andrew

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

  • Auch ich bedanke mich für den längst überfälligen Thread.


    Schon seit Wochen/Monaten hatte ich mir vorgenommen, dieser imo unterschätzen Sinfonie einen Thread zu widmen, aber bekanntlich ist der Geist willig, aber das Fleisch schwach ;) .


    Ein paar kurze Anmerkungen noch: Als "Originalversion" hat sich heute die 1938 publizierte Version von Robert Haas durchgesetzt. Sie basiert auf der Fassung von 1877, übernahm aber die Instrumentation, Dynamik und Phrasierung der Erstversion von 1871/72 und revidierte vorgenommene Kürzungen. In wieweit Leopold Nowak noch weitere Änderungen gegenüber der Haas-Version vornahm, entzieht sich momentan meiner Kenntnis. Im Vergleichshören konnte ich keine großartigen Unterschiede feststellen, denke aber, daß Ben etwas dazu sagen kann.


    So weit ich das verstanden hatte, war es Bruckners ursprüngliche Intention, erst das Scherzo und dann das Andante spielen zu lassen. In Georg Tinters Aufnahme wird es so gehandhabt.



    Meine Favoriten lauten Eliahu Inbal und Riccardo Chailly. Beide Aufnahmen sind einzeln leider nicht mehr erhältlich und bestechen durch große Sorgfalt und einen ausgewogenen Orchesterklang. Bei beiden hat man nicht das Gefühl, als ob die 2. Sinfonie "Pflichtprogramm" ist, sondern sie widmen sich ihr mit großem Ernst und mit großer Akribie.




    Die Aufnahme Günter Wands kenne ich leider nicht, finde es aber bedauerlich, daß er sie (wie die 1. Sinfonie auch) mit "seinem" NDR-Sinfonieorchester nicht mehr eingespielt hat.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Es gibt ja Taminos, die Bruckner erst ab seiner Sinfonie Nr.5 aufwärs schätzen und ernst nehmen.


    Solche Aussagen, die man hier schon lesen mußte, finde ich äußerst verfehlt und bedanke mich bei Rolo ebenfalls mit besten
    :hello: Neujahrsgrüßen 2007 für diesen neuen Thread zu Bruckners Sinfonie Nr.2 c-moll, meiner Lieblingstonart.


    Version hin, Version her. Bei der Sinfonie Nr.2 sind die Unterschiede Haas / Novak nicht so erheblich (wie beispielsweise bei der S.Nr.3 mit erheblichen Kürzungen durch Schüler Schalk).
    Daher interessiert mich dann letzendlich die Interpretetion und nicht welche Fassung eingespielt wurde.


    Mit der Jochum-DG-Aufnahme (LP) habe ich Bruckner 2 kennen und schätzen gelernt - das ist lange her.
    Aufgewühlt durch die Karajan-DG-Aufnahme, die Jochum total in den Schatten stellte, ist meine Favoriten-Aufnahme heute
    Solti / Chicago SO auf Decca.
    Ich kann mir keine spannendere und zudem klanglich präzisere Aufnahmen und Interpretationen für dieses Werk vorstellen. Die zahlreichen Pausen wirken nicht leer, wie in vielen Aufnahmen, sondern sind mit Spannung auf das kommende gefüllt.
    Solti verwendet die Nowak-Edition.


    Ich weiss, ich wiederhole mich mit Solti, aber so ist es nunmal - das ist auch hier meine Aufnahme der Sinfonie Nr.2.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Da die Zweite eine meiner Lieblingssymphonien von Bruckner ist, habe ich sie schon oft gehört, live, aber auch in verschiedenen Aufnahmen, und meine Lieblingsaufnahme ist diese da, aufgenommen 1974, die ich sehr ergreifend finde:



    Aber ehrlich gesagt finde ich die Erstfassung von 1872 viel interessanter! Das Scherzo kommt schon als 2. Satz, danach der feierliche 3. Satz. Sehr, sehr gut hat mir Simone Young mit dem RSO Wien gefallen damit, aber ich weiß nicht, ob es eine offizielle Aufnahme von ihr gibt.

    Bitte bedenken Sie, dass lautes Husten - auch zwischen den Stücken - die Konzentration der Künstler wie auch den Genuss der Zuhörer beeinträchtigt und sich durch den Filter eines Taschentuchs o. ä. erheblich dämpfen lässt.

  • Meine Lieblingsaufnahmen:


    Georg Ludwig Jochum/Reichs-Bruckner-Orchester Linz;
    zwar historisch, aber interpretatorisch sehr interessant, keinen Moment langweilig,


    und die schon erwähnte Aufnahme unter Giulini mit den Wiener Symphonikern.


    :hello:Heldenbariton

    Wie aus der Ferne längst vergang´ner Zeiten
    GB

  • Zitat

    Original von Melot1967
    Da die Zweite eine meiner Lieblingssymphonien von Bruckner ist, habe ich sie schon oft gehört, live, aber auch in verschiedenen Aufnahmen, und meine Lieblingsaufnahme ist diese da, aufgenommen 1974, die ich sehr ergreifend finde:



    Diese Aufnahme habe ich mir nach monatelangem Ringen endlich im letzten Monat zugelegt. Und ich habe es definitiv nicht bereut!!
    Sie stellt die Aufnahmen von Tintner und vor allem Karajan in Sachen Spielfreude und Orchesterleistung/Aufnahmetechnik (Tintner) bzw. Werkverständnis (Karajan) m. E. deutlich in den Schatten. Im Booklet wird ausgeführt, dass sich die Giulinis Liebe zur Musik in seinen Brucknerinterpretationen niederschlägt. Hört sich etwas abgedroschen an (dachte ich jedenfalls, nachdem ich das Booklet gelesen hatte). Aber wie er Details zum Klingen bringt, die bei ainderen Aufnahmen nicht berücksichtigt werden, und gleichzeitig jederzeit das Ganze dieses Werkes stets im Griff hat, das ist schon sehr hörenswert.
    Also, wer sich ähnlich wie ich unsicher ist, ob er sich noch eine weitere Einspielung dieser Sinfonie zulegen sollte (und dem die drei anderen Giulini-Aufnahmen zusagen), der sollte zugreifen.


    Technisches/Editorisches: Die Aufnahmequalität ist tadellos, soweit ich das mit meinem Equipment beurteilen kann. Wohl nicht ganz HI-FI (ist ja auch schon ein paar Jahre alt), aber wie gesagt: Absolut tadellos, durchhörbar, und auch die Dynamik stimmt.
    Giulini wählte die Nowak'sche Version dieser Sinfonie. Darin sind im Vergleich zur Erstfassung 1972 (die Tintner gewählt hat) einige kleine Striche vorhanden. Ich kann dazu nur sagen: Beim Hören sind mir diese Kürzungen offen gestanden gar nicht aufgefallen - jedenfalls nicht negativ.

  • Beachtliches ist bezüglich Bruckners 2. aus Hamburg zu hören: Simone Young, seit August 2005 Intendantin der Staatsoper Hamburg und Generalmusikdirektorin der Philharmoniker Hamburg (ich dachte, die Damen und Herren hören auf den Namen "Philharmonisches Staatsorchester Hamburg". Haben die sich etwa umbenannt?), brachte eine Aufnahme auf den Markt, die im wahrsten Sinne des Wortes "unerhört ist":



    Zu hören ist die erste Fassung aus dem Jahre 1872 nach der Edition Carragan 2005.


    Selbst wer die Sinfonie meint recht gut zu kennen (dazu zähle ich mich vorlaut ;) ), entdeckt etliches neues, und wer die 2. Sinfonie liebt (so wie ich), der hört einen sehr gelungenen und wichtigen neuen Beitrag der Bruckner Forschung.


    Leider konnte ich mich heute nicht ungestört dem Hörvergnügen widmen, so daß ich wohl erst morgen meine Höreindrücke näher beschreiben kann...


    Auf der Homepage von Oehms Classics ist zu lesen:


    Zitat

    Die Aufführung von Bruckner-Sinfonien in ihrer jeweiligen Urfassung wird auch weiterhin einen Schwerpunkt im Programm der Philharmoniker Hamburg bilden und bei OehmsClassics regelmäßig als Mitschnitt erscheinen.


    Simone Young: "Über das Erscheinen meiner ersten CD mit den Philharmonikern Hamburg bin ich sehr glücklich. Zusammen mit OehmsClassics beginnen wir damit eine Reihe von Aufnahmen, ´live´ aus der Laeiszhalle, auf die sich Freunde und Bewunderer dieses wunderbaren Orchesters freuen können. Die ersten Fassungen der zweiten, dritten und vierten Sinfonie von Bruckner sind Kernwerke in meinen ersten drei Konzertsaisons und liegen mir besonders am Herzen..."


    Nach dem Auftakt freue ich mich bereits auf die Fortsetzung...

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Zitat

    Original von Norbert
    Beachtliches ist bezüglich Bruckners 2. aus Hamburg zu hören: Simone Young, seit August 2005 Intendantin der Staatsoper Hamburg und Generalmusikdirektorin der Philharmoniker Hamburg (ich dachte, die Damen und Herren hören auf den Namen "Philharmonisches Staatsorchester Hamburg". Haben die sich etwa umbenannt?), brachte eine Aufnahme auf den Markt, die im wahrsten Sinne des Wortes "unerhört ist":


    Danke für den Hinweis!! Das wird dann wohl meine erste CD mit einer Dirigentin. =)
    Kannst du noch etwas zur Aufnahme- und Orchesterqualität sagen? Dynamik und Transparenz sind mir besonders wichtig. Die Hörproben bei Amazon sind in dieser Hinsicht immer wenig aussagefähig.


    Witziges Detail: Youngs Aufnahme weist auf die Sekunde genau die gleiche Gesamtspielzeit aus wie die von Georg Tintner.

  • Gut zu wissen. Die Tonqualität der CD ist sicher ausgezeichnet. Wie ist denn nun dieses Hamburger Orchester?


    Ich selbst habe jetzt wieder Lust bekommen auf meine CD mit Simone Young und dem RSO Wien (Musikverein, 8. April 2005, vom Radio aufgenommen). Vielleicht kann ein Bruckner-Kenner mal erklären, wieso diese schöne Fassung von 1872 erst jetzt gespielt wird.

    Bitte bedenken Sie, dass lautes Husten - auch zwischen den Stücken - die Konzentration der Künstler wie auch den Genuss der Zuhörer beeinträchtigt und sich durch den Filter eines Taschentuchs o. ä. erheblich dämpfen lässt.

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  • Zitat

    Original von Melot1967
    Vielleicht kann ein Bruckner-Kenner mal erklären, wieso diese schöne Fassung von 1872 erst jetzt gespielt wird.


    Diese Version wurde erst 1997 von Carragan ediert. Davor war man offenbar lange davon ausgegangen, dass die Haas'sche und die Nowaksche Fassung "die" Originalversionen seien. Bruckner hat es den Editoren mit dieser Sinfonie nicht leicht gemacht.
    Und dann braucht's halt noch (mindestens...) ein paar Jahre, bis eine neue Version vermehrt gespielt wird.

  • Hallo zusammen,


    bei der 2. Sinfonie ist es, typisch Bruckner ;) , sehr kompliziert. Es existieren laut (imo sehr informativem) Beiheft fünf verschiedene Versionen:
    -die Urfassung von 1872
    -die Uraufführungsversion von 1873
    -die Fassung der Aufführung von 1876
    -die revidierte Fassung von 1877
    -zudem die Version von Robert Haas (1938 ), die sich auf die Ausagbe von 1877 stützt, aber Teile der Fassung von 1872 verwendet. Diese Version bezeichnete ich in einem früheren Beitrag als "Originalversion".


    Zur Orchesterleistung und zur Tonqualität: Vor einigen Jahren las ich eine sehr schöne Konzertkritik, in der es sinngemäß hieß: "Das Orchester ist eins der besten in Deutschland, wenn es Lust dazu hat". An den beiden Konzertabenden 12. und 13. März 2006 hatte das Orchester sehr viel Lust ;) . Die Spiel- und Entdeckungsfreude ist imo durchaus hörbar.


    Über die Tonqualität (als CD mit Kopfhörer gehört) gibt es fast nur positives zu berichten. Das Klangbild ist mit leichtem Hall versehen und sehr direkt. Besonders auffällig (was mir sehr gut gefällt) sind die sehr sonoren Streicherbässe. Hingegen scheint mir das Blech (ibs. bei den Trompeten) etwas zurück genommen worden zu sein, was allerdings nur in den einleitenden Trompetenfanfaren des 1. Satzes ein wenig stört (die Trompete geht ein wenig unter).


    Die Aufnahme ist dynamisch fein abgestuft und klingt sehr natürlich.


    honigschlecker: Der Aufnahme von und mit Simone Young beruht auf William Carragans Version von 2005. Bei Tintner müßte es die 1997 er Version gewesen sein.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Ein paar Worte zur Interpretation: Simone Young schafft in imo beispielloser Weise den Spagat zwischen "Zupacken" und "Lyrik".


    Die Tempi sind durchweg schnell und vorwärts drängend. Die schnellen Passagen, ibs. im Scherzo, das hier an zweiter Stelle steht, bersten geradezu vor Temperament.


    Ganz anders das Adagio: wunderschön kantabel bei den Holzbläsern, stellenweise schier unendlich zart bei den Streichern. Ab und an hält Frau Young inne und kostet schöne Melodien aus (auffällig in allen vier Sätzen). Diese Rubati wirken aber nicht vorhersehbar (wie bei Thielemann in der 5., bei dem grundsätzlich laut=schnell und leise=langsam ist), sondern sind klug gesetzt, wirken natürlich und verfehlen dadurch die Wirkung nicht.


    Diese Rubati sind von Bruckner übrigens gewollt gesetzt worden. Im Beiheft heißt es: "Übergänge und Rubati, die in der Urfassung noch mehrfach genau angegeben werden, fallen, besonders im 1. Satz, 1877 meist weg."


    Insgesamt läßt sich für mich sagen, daß Simone Young "Bruckner verstanden hat". Die Aufnahme hat nichts Aufgesetztes, Affektiertes (wie imo z.B. Russel-Davies' Aufnahme der Erstversion der 4.), wenngleich durchaus Gefühle zugelassen werden (anders als beim "analytisch" zu nennenden Michael Gielen).


    Die Generalpausen werden beachtet, auch läßt die Dirigenten die 1. und 2. Violinen gegenüber sitzen (wie von Bruckner gewollt), so daß unter dem Strich eine rundherum gelungene Aufnahme entstanden ist. :jubel:

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Lieber Norbert,


    vielen Dank für diese ausführlichen Besprechungen, die CD kommt auf die Liste! Ich liebe dieses Werk sehr, vor allem den langsamen Satz, den ich gerne mal eine Stunde in Endlosschleife höre. Bisher habe ich von der Carragan-Fassung nur die Aufnahme unter Tintner, bei der leider weder Orchester noch Tontechnik herausragend sind.


    Aber das Werk als solches ist ein Traum.


    :hello:
    BBF

    "Dekonstruktion ist Gerechtigkeit." (Jacques Derrida)

  • Lieber BBF,


    wenn Dich die Aufnahme nur halb so begeistert wie mich, dann hast Du einen guten Kauf getätigt ;) .

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • ben cohrs hat zu youngs cd eine rezension verfasst:


    link: "http://www.klassik-heute.com/kh/3cds/20070516_18199.shtml"


    künstlerische qualität: 5/10
    klangqualität: 7/10
    gesamteindruck: 6/10


    sagen solche rezensionen jetzt mehr über die künstler oder die rezensenten aus?


    greetings, uhlmann

  • Diese Rezension sagt vor allem sehr viel über Bens Auffassung des Werkes aus - das freut mich immer sehr an seinen Kritiken, wenn ich seine Bewertungen auch nicht immer teile (Herreweghe!).


    Aber wo findet man schon einen Kritiker, der seine Urteile dermaßen detailliert begründet und bis zur Partitur und deren Entstehungsgeschichte zurückverfolgt? Ich halte dies für eine faire Kritik: wer philologisch korrekten (WAS EIN BESEELTES MUZIZIEREN NICHT AUSSCHLIESST - BITTE NICHT WIEDER EXPLODIEREN!) Bruckner hören möchte, wird diese CD im Schrank stehen lassen. Wer die beschriebenen künstlerischen Freiheiten schätzt wird auch wissen, woran er ist.


    Ben erfüllt für mich in mustergültiger Weise die Funktion eines Fachkritikers: er bewertet Aufnahmen an objektiven Kriterien, er misst sie an der Partitur, und er begründet damit sein Urteil.


    Wie würde ich mir Kritiken von HIP-Aufnahmen wünschen, die mit ähnlicher Fachkunde auf Details eingingen was z.B. die Anwendung historischer Spieltechniken etc. betrifft. Ansonsten bleibt der nicht die Partitur und Fachliteratur studierende Hörer auf den emotionalen Eindruck angewiesen und weiß gar nicht, dass ihm hier eine von der Partitur weit abweichende Version geboten wird.


    Ich bin mir mit Ben nicht oft einer Meinung (sie den gesperrten Bruckner-Thread), aber seine Kritiken sind so, wie Kritiken sein sollten und leider meist nicht sind.


    Herzlich,
    der
    BBF

    "Dekonstruktion ist Gerechtigkeit." (Jacques Derrida)

  • Danke für die Blumen; ich geb mir zumindest Mühe ...
    Beseeltes Musizieren ist wichtig, aber eben für mich nur ein Parameter.
    Musiker sollten ein Wissen um das eigene Tun haben; die Beschäftigung mit Aufführungspraxis halte ich nicht für "wissenschaftlich", sondern für den ausübenden Musiker existentiell. Im Idealfall sollten Hirn und Herz produktiv einander zuarbeiten: Historisch informierte, aber musikantisch wie trocken Brot klingende Aufnahmen mag ich ebenso wenig wie espressiv aufgeladene Darbietungen, in denen die Essentials nicht stimmen. Und dann versuche ich, abzuwägen. Manchmal kommt es vor, daß Aufnahmen unglaublich spannend musiziert sind (das hat dann mit der Musikerpersönlichkeit zu tun) und auch begeistern, aber trotzdem hat man Fragen an den Interpretationsansatz. Der Hörer muß dann für sich entscheiden, was ihm wichtiger ist. Bei Bruckners Zweiter unter Simone Young bleibt mir einfach zu viel auf der Strecke, und dieses geradezu brachiale Dauer-Espressivo bewirkt meinem Eindruck nach das Gegenteil von dem, was beabsichtigt ist. Die Frage der Fassung spielt da übrigens gar keine so große Rolle, weil Bruckners Änderungen im Klangbild der Instrumentation in den Versionen der Zweiten längst nicht so tiefgreifend sind wie in anderen Sinfonien.

  • Nachtrag: "Von der Partitur abweichend" würde ich so auch nicht stehenlassen. Es ist eine Interpretations-Sache, aber ich finde, "Interpretieren" (im Sinne nämlich vor allem der Vorbereitung einer Aufführung) setzt Wissen voraus. Das besondere Unglück dieser Aufnahme ist eben der verwendete Notentext, in der bereits der Herausgeber selbst die Quellen seiner "Interpretation" unterwirft, hier vermischt mit noch weitergehenden Ansichten der Dirigentin, die für mich eben nur wenig Kenntnis der Aufführungspraxis bei Bruckner vermuten lassen. Auf der Strecke im Gesamtergebnis klingt das Stück nach spätem Bruckner, und mit Ausnahme des Hauptthemas im Finale bleibt der experimentelle Sturm- und Drang-Charakter des Werkes auf der Strecke.

  • Zitat

    Original von ben cohrs
    Beseeltes Musizieren ist wichtig, aber eben für mich nur ein Parameter.
    Musiker sollten ein Wissen um das eigene Tun haben; die Beschäftigung mit Aufführungspraxis halte ich nicht für "wissenschaftlich", sondern für den ausübenden Musiker existentiell. Im Idealfall sollten Hirn und Herz produktiv einander zuarbeiten: Historisch informierte, aber musikantisch wie trocken Brot klingende Aufnahmen mag ich ebenso wenig wie espressiv aufgeladene Darbietungen, in denen die Essentials nicht stimmen. Und dann versuche ich, abzuwägen. Manchmal kommt es vor, daß Aufnahmen unglaublich spannend musiziert sind (das hat dann mit der Musikerpersönlichkeit zu tun) und auch begeistern, aber trotzdem hat man Fragen an den Interpretationsansatz.


    Lieber Ben,


    dass wir uns nochmal irgendwo zu 100% einig werden...meine volle Zustimmung hierzu!


    Die Young-Aufnahme werde ich mir bei nächster Gelegenheit mal anhören, um mir eine Meinung bilden zu können.


    Herzlicher Gruß
    vom
    BBF

    "Dekonstruktion ist Gerechtigkeit." (Jacques Derrida)

  • Tamino Beethoven_Moedling Banner
  • ... es gibt übrigens tatsächlich Leute, die glauben, es läge beim Abfassen einer solchen Rezension wie der über diese CD in meiner Absicht, ihnen das Hören der genannten Aufnahme "zu vermiesen" ... und dies dann auch noch öffentlich äußern ...
    Ich finde, einer einzelnen CD-Kritik wird dabei viel zu viel Wichtigkeit beigemessen. Ich äußere da jedoch lediglich meinen eigenen Hör-Eindruck, der einer von vielen ist. Das, so scheint mir, wird oft vergessen. Jeder hört mit seinen eigenen Ohren und reflektiert darüber anhand eigener Erfahrungen und des eigenen Wissens. Das nehme ich für mich in Anspruch, spreche ich aber auch niemandem ab. Bloß weil MIR diese Aufnahme nicht gefällt, darf sie aber bitte weiterhin jedem andern gefallen...

  • Hallo Ben,


    was Du geschrieben hast in Bezug auf die Wichtigkeit einer CD-Kritik gefällt mir sehr gut.


    Grundsätzlich finde ich, daß einem viel zu oft direkt oder indirekt suggeriert werden soll, daß eine Aufnahme nicht gut sein kann, weil sie hier oder dort negative Kritiken erhielt.


    Das finde ich bedauerlich, denn diese "Fremdbestimmtheit" nimmt einem viel Freude an der Musik - und gerade diese stellt für mich ein sehr wichtiges Kriterium beim Musikhören dar.


    Meine Freude an der Aufnahme Simone Youngs bleibt jedenfalls weiterhin bestehen... ;)

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Zitat

    Original von ben cohrs
    ... Bloß weil MIR diese Aufnahme nicht gefällt, darf sie aber bitte weiterhin jedem andern gefallen...


    Schöner Satz! Ob wir es jemals schaffen, Edwin zu so einer Einstellung zu bekehren?


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • ich könnte mir vorstellen, daß Edwin das ähnlich sieht. Was den Leuten eigentlich weh tut an solchen Rezensionen ist der Ärger darüber, daß ein Kritiker in der Regel anhand konkreter Kriterien zu einem Eindruck kommt. Das macht ihn dann leider zum "Fachmann" und daher seinerseits zum Ziel aller "Nicht-Fachmänner", die Fakten nicht viel entgegensetzen können. Mit anderen Worten: Das, was Leute von einem Kritiker erwarten, nämlich eine gewisse Kompetenz, machen sie Kritikern unbesehen zugleich zum Vorwurf, wenn es ihnen nicht paßt, zu welchem Urteil er kommt. In diesem Zusammenhang verweise ich noch einmal auf mein langes Posting in meinem Thread zum Finale Samale et al. mit den Zitaten aus dem Buch von Carl Sagan "Der Drache in meiner Garage oder von der Kunst der Wissenschaft, Unsinn zu entlarven". Die Debatte um den Finalsatz der Neunten ist eigentlich nur eine weitere Facette des immer gleichen Streits: Den zwischen "Aufklärung" und "Bauchgefühl", zwischen "Wissenschaft" und "Esoterik" oder "Pseudo-Wissenschaft". Aber die menschliche Natur ist, scheint mir, halt relativ wenig entwickungsfähig. Ich lese gerade die Invektive von Petrarca: Genau das gleiche Problem, schon vor 600 Jahren ...

  • Hallo Ben,


    wenn ein "Fachmann" tatsächlich im wahrsten Sinne des Wortes einer ist, dann hat sein Wort oder sein Urteil natürlich Gewicht. Schwierig bzw. problematisch wird es, wenn bewußt oder unbewußt der Eindruck entsteht "es ist so, weil ich es so schreibe". Aber das nur am Rande und ohne Vorwurf an irgendjemanden.


    Zu etwas anderem: Im Beiheft zur Young-Aufnhame wird von der "Urfassung 1872" geschrieben, Du hingegen führst in Deiner Kritik aus: "Bruckner beendete sein Autograph der zweiten Sinfonie 1872 (Mus. Hs. 19474 der Österr. Nationalbibliothek). Noch während der Arbeit ließ er Satz für Satz eine Abschrift herstellen (Mus. Hs. 6035). Sie enthält Bruckners zahlreiche Umarbeitungen und diente 1892 auch als Stichvorlage für den Erstdruck. Herausgeber Carragan wählte nun merkwürdigerweise diese Abschrift als Hauptquelle beider Versionen, nicht die Autographe, wie aus seinem Vorwort hervorgeht. Noch schlimmer: Er hat bereits in die früheste Version von 1872 eigenmächtig etliche Zutaten Bruckners eingefügt, die aus dem zwanzig Jahre späteren Erstdruck stammen...".


    Gibt es eine Edition, in der tatsächlich die "Urversion 1872" abgedruckt wurde? Findet diese Version Anerkennung im Konzertleben (nach einer CD-Einspielung wage ich gar nicht zu fragen... ;) )?


    Danke im Voraus für die Antwort(en).

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Ich kann das noch nicht abschließend beurteilen, weil ich noch auf den Revisionsbericht von Carragan warte; der ist noch nicht erschienen. Ich vertraue darauf, daß der Notentext selbst korrekt ist; man kann aus der Partitur gottlob zumindest die späteren Zutaten erkennen (die Tempi aus dem Erstdruck sind kursiv oberhalb gegeben, Legati gestrichelt). Ich werde mir allerdings bei meinem nächsten Wien-Besuch die Erstschrift Bruckners anschauen.

  • Hallo zusammen,


    ich hatte eben die Gelegenheit, der Young-Aufnahme im belgischen BRT3 zuzuhören. Da gibt es keine ZURÜCK-Taste, insoweit fällt der Kommentar zwangsläufig knapp aus.


    Insgesamt: viele gut erkannte, schön gespielte Stellen, aber keinen rechten Zugang zum Gesamtwerk gefunden. Symptomatisch der langsame Satz: zerdehnte Tempi, eigenwillige Rubati, oft recht breiiger Klang. Der Gesamtzusammenhang dieses Satzes geht weitgehend verloren. Außerdem: Orchester nicht auf Top-Niveau, insbes. das Blech.


    Im Ohr dabei hatte ich die Haitink-Aufnahme mit dem Concertgebouw Orkest auf Philips aus den 70ern. Nun spielte der die spätere Version, aber: welche Stringenz im direkten Vergleich. Welcher Blick für das Ganze !


    Bei mir also kein Kaufinteresse für die Young-CD. Schade, da ich die Originalversion schon interessant finde.


    Holger

    Die Wahrheit liegt hinter dem Denken.

  • Noch keine Erwähnung fand Hans Zender mit seiner Aufnahme der 2. Sinfonie.



    Zu unrecht, wie ich finde.
    Zender nahm die Sinfonie 1990 mit dem bestens disponierten Sinfonieorchester des Südwestfunks Baden Baden auf (Edition Haas) und liefert, wenn man unbedingt vergleichen möchte, einen Gegenentwurf zu Simone Youngs sehr klangintensiver (Ben nannte es in einem früheren Beitrag "Dauer-Espressivo", was imo nicht ganz von der Hand zu weisen ist) Auseinandersetzung mit Bruckners 2.


    Zenders Bruckner klingt sehr schlank, fast schon introvertiert. Besonders deutlich wird diese Introvertiertheit in den Blechbläserpassagen. Man wird hier nicht vom Blech "erschlagen", sondern es klingt feinsinnig abgestuft und gut ins Klangbild eingebettet. Davon profitieren gleichermaßen Streicher und Holzbläser.


    Weiterhin auffallend sind die flüssigen Tempi, die Zender dem Werk angedeihen läßt. Er ist insgesamt durchaus "sportlich" unterwegs, aber nichts klingt verhetzt oder dem Diktat des Tempos unterworfen.


    Zum Tempo selbst äußert sich Zender im Beiheft: "Sicherlich kommt man nicht durch, wenn man grundsätzlich davon ausgeht, daß es ein einheitliches Tempo gibt für einen Satz. Auf der anderen Seite, wenn man von vornherein darauf abzielt, ganz unterschiedliche Tempi zu nehmen für die zwei, drei Charaktere, die ein erster Satz etwa hat, macht das auch keinen Sinn. Es müßte die Anstrengung unternommen werden, die Tempovorstellung möglichst schlüssig zu realisieren insgesamt, und dann doch jedem einzelnen Charakter seine Individualität zu geben."


    Im Vergleich zu Young verwendet er erheblich weniger Rubati.


    Zenders Bruckner ist somit ein "diesseitiger". Bruckner ist noch nicht der "Klangtitan", der hohe (Klang-) Türme aufbaut, sondern er ist noch ein "suchender Komponist", der auf dem Weg ist, seine eigene Klangsprache zu finden.


    Manch Bruckner-Anhänger wird Zenders Interpretation zu "leichtgewichtig", zu "unromantisch" finden. Mir selbst ging es vor ein paar Jahren, als ich die Aufnahme zum ersten Mal hörte, auch so. Inzwischen habe ich durch die gute Durchhörbarkeit und durch die flüssigen Tempi weitaus mehr Hörgewinn erfahren als bei manch Kollegen, der versucht, durch Klangmassen zu beeindrucken.


    Nebenbei: Auch bei Zender verdient die "Pausensinfonie" ihren Namen...

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Hallo Norbert,


    kannst du herausfinden ob bei Zender die Violinen antiphonisch aufgestellt sind? An solchen Aufnahmen habe ich immer Bedarf.
    Im Zweifelsfall müßte über Kopfhörer leicht zu erkennen sein ob rechts Bässe (amerikanische Aufstellung) oder Violinen sitzen. Das Orchester ist ja durch Gielen an die antiphonische Aufstellung gewöhnt, ich denke daß sie inzwischen immer dabei bleiben.


    Gruß,
    Khampan

  • Hallo Khampan,


    ich vergaß zu erwähnen, daß Zender leider nicht in der deutschen Orchesteraufstellung spielen ließ.


    Es ist eine der wenigen Wermutstropfen in der für mich sehr gelungenen Aufnahme.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


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