sinfonien/berühmteste (der welt)

  • und wieder einmal ein ranking (weil die so schön seicht sind):


    letzten samstag, beim ö1 klassikrätsel, war die rede von den "10 berühmtesten symphonien der welt"


    bitte nicht mit lieblingssinfonien verwechseln!
    ich darf mich hierfalls nicht vorsichtig-schlau zurückhalten und warten, was die anderen so meinen, sondern muss als meine meinung kundtun:


    haydn hobI:94 "mit dem paukenschlag"
    beethoven nr3 op55 "eroica"
    beethoven nr5 op67 "schicksals"
    beethoven nr6 op68 "pastorale"
    beethoven nr9 op125
    schubert nr 7 d759 "unvollendete"
    berlioz op14 "symphonie fantastique"
    dvorak nr9 op95 "aus der neuen welt"
    tschaikowsky nr6 op74 "pathétique"
    schostakowitsch n7 op60 "leningrader"


    vielleicht erhebt sich ein schöner streit...



    [btw: he, rienzi, komm zurück aus der pensi, deine abschlussarbeit in statistik steht noch aus! ]

  • die 10 berühmtesten? also die genannten 10 sind garantiert nicht (alle) meine liebsten :baeh01:


    1. Beethoven, 9
    2. Beethoven, 5
    3. Beethoven, 3
    4. Mendelssohn, 4
    5. Mozart, 41
    6. Mozart, 40
    7. Strauß, Alpensinfonie
    8. Brahms, 1
    9. Schubert, "Unvollendete"
    10. Dvorak, 9


    Da musste ich doch glatt was ändern (das kommt davon, wenn man so aus der Hüfte schießt...)

    Einmal editiert, zuletzt von Blackadder ()

  • Hallo obsi!


    So leicht ist dieser thread gar nicht!! Will wetten an oberster Stelle rangiert Beethovens 9 - wegen der "Ode" extrem dicht gefolgt von Mozarts 40. - ABER nicht wegen der KOMPLETTEN Symphonien sondern wegen der "Ode" bzw. des einleitenden Themas bei Mozarts 40.


    Ansonsten mal bös gefragt: Was bringts, zu wissen, was jemand über Bekanntheitsgrade glaubt, wenn diese selbst - rein theoretisch - statistisch erhebbar wären?


    Oder hast Du die Auflösung??? :baeh01:


    LG
    Wulf.

  • Zitat

    Original von Blackadder
    also die genannten 10 sind garantiert nicht (alle) meine liebsten :baeh01:


    wem sagst du das! :rolleyes:


    Zitat

    original von wulf
    Was bringts, zu wissen, was jemand über Bekanntheitsgrade glaubt, wenn diese selbst - rein theoretisch - statistisch erhebbar wären? Oder hast Du die Auflösung???


    nein, eher frage, ob es regional geprägte auffassungsunterschiede gibt (dazu müssten wir aber auch ein welt-forum sein...)

  • Zitat

    Original von observator


    (dazu müssten wir aber auch ein welt-forum sein...)


    Äh, sind wir doch - ein Forum von Weltrang, oder? ;)

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  • Salut,


    glaubst Du wirklich, dass Schostis Siebente bei Klassiknormals sooooo bekannt ist, dass sie unter den 10 Ersten berühmten genannt wird? Würde ich, ehrlich gemeint, gegen Mendels Sohn austauschen...


    :no:


    BG
    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Zitat

    Original von Wulf
    Ansonsten mal bös gefragt: Was bringts, zu wissen, was jemand über Bekanntheitsgrade glaubt, wenn diese selbst - rein theoretisch - statistisch erhebbar wären?


    Moment -
    "berühmt" ist doch nicht dasselbe wie "bekannt".
    ... und dementsprechend auch die Liste ganz anders.


    Mahlers 9. wäre wohl berühmter als alle von Tschaikowsky und Dvorak, oder?
    ?(

  • Natürlich ist es nicht dasselbe, aber [fast] das gleiche: Was nicht bekannt ist [oder war], kann nicht berühmt sein.


    Oder?


    :hello:


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Wer ist Rodrigo? Wer ist Jo... äh... Cage?


    Cage war aber bekannt, sonst wäre er nicht [jedenfalls nach Deinen Angaben] berühmt. Und Rodrigo ist eben noch nicht berühmt, da erst bekannt.


    :rolleyes:


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

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  • Zitat

    Original von Ulli
    Cage war aber bekannt, sonst wäre er nicht [jedenfalls nach Deinen Angaben] berühmt. Und Rodrigo ist eben noch nicht berühmt, da erst bekannt.


    interessante These
    :hahahaha:
    wir sprechen in 500 Jahren wieder drüber ...

  • Berühmtheit ist doch keine zwingende Folge des Bekanntseins, nur eine mögliche. Aber anders herum kommt es doch eher selten vor, dass jemand berühmt ist, der niemals bekannt war... ach, gleich gibt's wieder OT-Haue...


    :hello:


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Ja, ihr Sprachfetischisten... :rolleyes:


    Berühmtheit hat sich im weitläufigen Sinne als Stiegerungsform von bekannt ergeben.
    Berühmt sind auch Robbie Willimas, ob er berühmt in dem Sinne ist, wie ihr das meint, hmm...



    @KSM:


    Meinst Du mit "berühmt" be - rühmt also hoch gerühmt?


    Auf jeden Fall kann ich Deine Einschätzung nicht teilen:


    Zumindest Cajkovksijs "Pathetique" ist immer wieder hoch gerühmt worden....


    LG
    Wulf.

  • Interessant ist, daß kaum jemand aufgefallen ist, daß hier der berühmteste Komponist aller Zeiten fehlt: Wolfgang Amadeus Mozart:


    Ansonst könnte ich Observators Liste übernehmen


    Abgesehend davon , daß ich die Unvollendete (in Übereinstimmung mit der Tonträgerindustrie) immer als Nr 8 zählen werde :baeh01:


    Haydn HobI:94 "mit dem paukenschlag"
    Beethoven Nr3 op55 "eroica"
    Beethoven nr5 op67 "schicksals"
    Beethoven Nr6 op68 "pastorale"
    Beethoven Nr9 op125
    Schubert Nr 7 d759 "unvollendete"
    Berlioz op14 "symphonie fantastique"
    Dvorak Nr9 op95 "aus der neuen welt"
    Mendelssohn Nr 4 "Italienische"
    MOZART: Nr 41 "Jupiter"


    Tschaikowskis "Pathetique" WAR eisnt hochberühm und bekannt - ich glaube das ist aber derzeit nicht der Fall - so wählte ich als Ersatz Mendelssohns 4., die "Italienische", Mozarts "Prager" oder "Haffner "Sinfonie wären aber wahrscheinlich genauso geeignet gewesen....


    mfg
    aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Caro Alfredo,


    interessant, dass Dir nicht aufgefallen ist, dass er doch erwähnt wurde: von Blackadder und Wulf. Ich lgaube allerdings nicht, dass die "Jupiter" so berühmt ist im Vergleich zu "kleinen g-moll" KV 183, allein durch den Film Amadeus :rolleyes:


    Ansonsten stimme ich Deinem revidierten Listing voll zu. :yes: [Ganz sicher bin ich mir nicht beim Haydn...]


    :hello:


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

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  • wenn ich meine gedanken ein bisschen präzisieren darf:
    mit "berühmt" meine ich schon eher "bekannt". aber unter klassikfreunden, also nicht von der werbung oder klingeltönen her. sondern als ganzes stück, und auch, was aufführungshäufigkeit u.ä. betrifft. und da denke ich schon, dass eben pathétique und leningrader z.b. in den usa wesentlich berühmter sind als irgendeine mendelssohn oder mozart (der ja auch in den romanischen ländern einen schwereren stand hat)
    nicht zufällig haben praktisch alle auf meiner liste einen vulgonamen (bis auf die berühmteste :D )


    (noch ein blödes schlagwort: "aktuelles weltgedächtnis")

  • Zitat

    Original von Alfred_Schmidt
    Interessant ist, daß kaum jemand aufgefallen ist, daß hier der berühmteste Komponist aller Zeiten fehlt: Wolfgang Amadeus Mozart:


    Da ist es wieder! kaum jemandem , Herrschaftsnochmal! :motz: :motz:


    :untertauch:


    :hello:
    Wulf.

  • Also, ich sehe das genau anders, Alfred!


    Mendelssohn war einst sehr geachet und bekannt (berühmt...whatever). Doch mein unbeugsames, an 3 Jahre CD-Laden geschultes Einzelhandelkaufmann-GEfühl sagt mir, daß die Pathetique doch noch eitaus mehr im Rennen ist als die "Italienische".


    Nur so ein Gefühl (und ein bisschen Erfahrung im CD-Laden....)


    LG
    Wulf.

  • Salut,


    mit dem "Weltgedächtnis" hast Du sicherlich Recht, aber op. 125 kenne ich unter dem VN "die, mit dem Schlußchor" bzw. auch langwierig "die, mit dem Schlußchor über Schillers Ode An die Freude"... steht sogar bei manchen Onlinebestelldiensten...


    Und: Danke wegen dem berühmten 'bekannt'...


    :hello:


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)


  • Du hörst eindeutig zu wenig KlassikRadio :evil:


    LG
    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

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  • Äh, so einen "Ich höre Klassik zum Einschlafen"-Sender höre ich schon lange nicht mehr....


    Mal im Ernst: "Klassikradio" - hallo???
    :stumm::untertauch:


    LG
    Wulf.

  • Zitat

    Original von Ulli


    Und: Danke wegen dem berühmten 'bekannt'...


    Ulli


    Jaja, der Dativ ist dem Genitiv......


    Heute wollen mich wohl alle färtig machen! :rolleyes:

  • Zitat

    Original von Wulf
    Also, ich sehe das genau anders, Alfred!


    Mendelssohn war einst sehr geachet und bekannt (berühmt...whatever). Doch mein unbeugsames, an 3 Jahre CD-Laden geschultes Einzelhandelkaufmann-GEfühl sagt mir, daß die Pathetique doch noch eitaus mehr im Rennen ist als die "Italienische".


    Nur so ein Gefühl (und ein bisschen Erfahrung im CD-Laden....)


    Es kommt immer darauf an, an welche Klientel man denkt. Was die Musik betrifft halte ich beide für berühmter als die Jupitersinfonie, die kennt so mancher nur dem Namen nach. Die Italienische wurde definitv mehrmals in Werbespots verwendet.
    Da der Unterschied bekannt- berühmt mir auch nicht ganz klar ist, aber es anscheinend auf die Breitenbekanntheit ankommt, muß man dennoch unterscheiden, ob ein Hörer, weiß dass es das Stück gibt und davon gehört hat, oder ob die Musik wirklich bekannt ist. Weder Eroica noch Jupiter noch Paukenschlag scheinen mir hier auch nur annnähernd so bekannt wie die (entsprechenden Ausschnitte) aus Beethovens 5. und 9. Haffner und Prager sind irgendwo unter Ferner liefen...


    Auch wenn die Breitenwirkung nicht nach Klingeltönen gemessen wird, ist die "Leningrader" nichtmal im Rennen. Was Aufführungen etc. betrifft dürfte die mit einigem Abstand berühmteste von Schostakowitschs die 5. sein. aber ob die berühmter ist als Mahler 1,2 oder 5 oder Bruckner 4, 7 und 8 wage ich auch stark zu bezweifeln. Vielleicht im Schosty-Jahr, aber sonst nie im Leben.


    Was ist überhaupt los, übertreffen wir uns jetzt im Anzetteln von Diskussionen, die sogar für Internetforenverhältnisse außerordentlich sinnlos sind? ;)


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Sag ich ja, macht wenig Sinn..... :pfeif:


    Ich könnte höchstens aus meinen Zeiten bei "Vincero" erzählen - dem einstig sympathischen Klassikfachhandel am Kurfürstendamm.


    Wenns danach ginge, würde, wenn Symphonie, dann überhaupt Mahler, Bruckner, Beethoven 9.


    Mahler seit einigen Jährchen absolut in Mode, Bruckner sowieso und Beethovens 9, als Geschenk für den Klassikanfänger.


    Viel häufiger über den Ladentisch gingen Verdi-Opern :rolleyes:


    LG
    Wulf.


  • Mir ist eher das scharfe S aufgefallen,
    im Alfred seinen Satz ...
    :pfeif:

    Bitte bedenken Sie, dass lautes Husten - auch zwischen den Stücken - die Konzentration der Künstler wie auch den Genuss der Zuhörer beeinträchtigt und sich durch den Filter eines Taschentuchs o. ä. erheblich dämpfen lässt.

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  • Zitat

    Original von Melot1967


    Mir ist eher das scharfe S aufgefallen,
    im Alfred seinen Satz ...
    :pfeif:


    Die sind doch beide korrekt (im oben zitierten Satz). ?( Mozart mag der berühmteste Komponist sein, aber er hat nicht unbedingt die berühmtesten Sinfonien geschrieben...


    viele Grüße


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Zitat

    Original von Melot1967


    Mir ist eher das scharfe S aufgefallen,
    im Alfred seinen Satz ...
    :pfeif:


    Wenn es noch auf der Kloppatur ist, sollte man es auch benutzen.


    :hello:


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Hi!


    Ich finde Alfreds Liste gut. Ich würde nur Mozarts 41 durch die 40 ersetzen. Das Eingangsthema ist ja fast so bekannt wie bei Beethovens Fünfter.


    Bei der Haydn-Symphonie bin ich mir auch nicht so sicher, aber mir fällt keine Alternative ein.


    Edit: Die Italienische gehört m.E. ganz sicher in diesen Zehnerkreis!


    Gruß,
    Spradow.

  • Hallo


    Ich weiche mit meiner Liste (Ausgehend von Alfreds Reihung) ein wenig von anderen Meinungen ab, da ich glaube, dass einige der genannten Symphonien in der breiten Öffentlichkeit mehr mit ihrem Namen als mit der Musik bekannt sind. Damit fallen Jupiter, Eroica und die Pastorale heraus. Die Namen kennt zwar jeder, aber ich glaube, das meine Ersatzwerke (zumindest in Teilen) musikalisch bekannter sind. Bei der Eroica könnte man streiten, aber ich kann mich nicht entschließen, eine aus meiner Liste zu opfern. Sie wäre die logische elfte.


    Haydn HobI:94 "Mit dem Paukenschlag"
    MOZART: Nr. 40
    Beethoven Nr. 9 op125
    Beethoven Nr. 5 op67 "Schicksals-"
    Schubert Nr. 8 d759 "Unvollendete"
    Berlioz op14 "Symphonie fantastique"
    Dvorak Nr. 9 op95 "Aus der neuen Welt"
    Mendelssohn Nr. 4 "Italienische"
    Mahler Nr. 5
    Tschaikowskij Nr. 6


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


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