Hallo!
Leider besitze ich (noch) keine CD des Hagen-Quartetts, ich hatte sie aber kürzlich live erlebt mit einem Mozart-Programm (besonders KV 465 hat mich begeistert). Und vorhin in Bayern4 Radio habe ich sie mit KV 575 und Schuberts Klavierquintett gehört. Auch wenn mich das Mozart-Quartett im Vergleich zu ABQ (deren Aufnahme hatte ich zum Vergleich direkt vor der Radiosendung gehört) nicht überzeugt hat, starte ich nun einen thread über dieses (das ist wohl unbestritten) internationale Spitzen-Ensemble.
Zudem wurde in letzter Zeit immer häufiger im Kammermusikforum über das Ensemble gesprochen - beispielsweise im thread zu Beethovens letztem Streichquartett:
ZitatOriginal von a.b. Nein, die Hagens sind nur ganz anders geworden: Es lohnt sich, da hineinzuhören und zu erforschen, was sie nun anders machen! Das op.135 war ja ihre aller erste Beethoven-Aufnahme. Diese ist ja (bis vielleicht auf den Clusterklang des 3. Satzes) eher traditionell gehalten. Heute haben sie sich von dieser Tradition weit entfernt.
ZitatOriginal von Johannes Roehl Ich habe zwar jetzt das alte op. 135 der Hagens nicht im Ohr, aber sie haben ihren Stil in der Tat verändert. Die frühen Mozart-Aufnahmen (Mitte der 80er) und auch noch Haydns op. 20 sind geradlinig schlanke, technisch sehr saubere, jedoch mitunter fast etwas trocken-distanziert anmutetende Interpretationen.
Die neuesten Aufnahmen (und das gilt ansatzweise auch schon für einige ab ca. Mitte der 90er) sind extremer, kontrastreicher, manche fänden sie vermutlich etwas manieriert, zB Mozarts "Haydn-Quartette".
Die neueste Beethoven-CD (opp. 127 & 132) habe ich erst einmal gehört, zu der kann ich nicht viel sagen (außer dass sie die maestoso-abschnitte in op.127, i anders spielen als alle anderen mir bekannten Aufnahmen).
Aber die mit op. 18,1 und op. 59,1 ist m.E. hervorragend.
(Das gehört eigentlich in einen thread über Kammermusikensembles u.ä.
- oder noch besser hierher!
Ich hoffe, hier wird über diese Frage und auch über herausragende Aufnahmen des Hagen-Quartetts fleißig diskutiert!
Ich kann, wie gesagt, leider nur wenig mitreden. Ganz grundlegende Infos, wie sie sich für einen Eröffnungsbeitrag gehören, will ich aber nicht schuldig bleiben, auch wenn ich sie bei Wikipedia klaue:
ZitatDas Hagen Quartett ist ein Streichquartettensemble aus Salzburg. Es wurde von Nikolaus Harnoncourt gefördert, arbeitete mit Gidon Kremer auf dem Kammermusikfest Lockenhaus zusammen und gehört zu den führenden Streichquartetten der Welt.
Mitglieder:
Lukas Hagen (Violine)
Rainer Schmidt (Violine)
Veronika Hagen (Viola)
Clemens Hagen (Violoncello)
Viele Grüße,
Pius.