Sagitt meint:
Man füttere den Kammermusikteil mit Themen, dann wird er überleben.Jeder Freund von Kammermusik wird die beiden Schubert-Klaviertrios op. 99 und 100 schätzen ( ich bleibe bei der traditionellen Bezeichnung). Unter den Klaviertrios, die von Komponisten geschrieben worden sind, nehmen diese eine Spitzenstellung ein und stehen gleichberechtigt neben den großen Beethoventrios.
Der zweite Satz von op. 100 hat eine gewisse Verbreitung erlangt( er war sogar Filmmusik in Barry Lyndon von Kubrick).
Die Werke sind auch bei Interpreten beliebt. Es gibt unzählige Aufnahmen dieser Stücke.
Ich werde mich zu Beginn auf drei Aspekte beschränken:
1. Unbestreitbar sind die wunderbaren Cello-Kantilenen im zweiten Satz von op. 100 von Casals unerreicht dargestellt ( zusammen mit Istomin und Schneider).
2. Eine gut anhörbare Aufnahme ist von Oppitz, Sitkowezki und Geringas, auch schon wieder fast 20 Jahre alt.
3. Ich bevorzuge allerdings- eine Art Tipp- das Ariontrio. Von diesen Musikern habe ich eine Box mit vier CDs, die viele Stücke Schubert´scher Kammermusik umfasst. Igor Ozim Violine und Ilse von Alpenheim ,Klavier,stechen hervor.
4. Ich wüsste verschiedene Kammermusikformationen, von denen mir diese Trios fehlen, neuestens die Brüder Capucon mit dem Pianisten Angelich.
Auf eine Bereicherung unser aller Horizonts bin ich sehr gespannt.