Salut,
worum es geht, bedarf wohl keiner Erklärung!
Interessant aber fand ich eben folgende Textstelle in Carl Philipp Emanuel Bachs Klavierschule von 1753:
Worinn aber besteht der gute Vortrag? in nichts anderm als der Fertigkeit, musikalische Gedanken nach ihrem wahren Inhalte und Affeckt singend oder spielend dem Gehöre empfindlich zu machen. [...] Indem ein Musickus nicht anders rühren kan, er sey dann selbst gerührt; so muß er nothwendig sich selbst in alle Affeckten setzen können, welche er bey seinen Zuhörern erregen will; er giebt ihnen seine Empfindungen zu verstehen und bewegt sie solchergestallt am besten zur Mit=Empfindung. Bey matten und traurigen Stellen wird er matt und traugrig. Man sieht und hört es ihm an. Dieses geschiet ebenfalls bey heftigen, lustigen, und anderen Arten von Gedancken, wo er sich alsdenn in diese Affeckten setzet.
Was meint Ihr?
Ulli