Liebe Forianer
Wir alle wissen, daß die sogenannte klassische Musik, bzw der Zugang zu ihr dem Zeitgeschmack unterworfen ist, wie alle anderen Dinge des Lebens auch. Zahlreiche Tonaufnahmen der Vergangenheit belgen diese Behauptung.
Aber darum geht es in diesem Thread überhaupt nicht. Ich würde vielmehr gerne mit Euch das Theme des persönlichen Geschmackswandels im Laufe der Jahre diskutieren. Diesem Phänomen haben nicht nur wir Musikhörer Tribut zu zollen, nein auch Interpreten unterliegen diesem Wandel - zumindest ist das die Regel.
Viele meinen der sogenannte "Altersstil" sei ein Cachieren von manuellen Defiziten, die im Alter nun mal unvermeidlich (??) seien.
Ich aber meine, das seien zwei paar Schuhe. Manche Dirigenten werden beispielsweise im Alter von Jahr zu Jahr schneller - ist aber nicht die Regel.
Aber kommen wir zur Sache: WElche Wandlungen des persönlichen Geschmacks habt ihr an Euch im Laufe Eures "Musiklebens" feststellen können ? Gibts da eine tendenzielle Richtung ? Oder wechselt Euer Geschmack zyklisch ? Oder - sehr ungewöhnich, aber immerhin möglich - hat sich seit Eurer Jugend der Musikgeschmack (ich meine jetzt vorzugsweise in Bezug auf Interpretationsstil) überhaupt nicht geändert ??
LG
aus Wien
Alfred