Noch ein Sommerlochthtread - Eure kurioseste Aufnahme

  • Hallo zusammen,


    letztens kam mir beim Hören des Capriccio- Opernführers die Idee zu diesem Thema: Was kennt Ihr für Aufnahmen ( egal welcher Gattung) in der eine absolut kuriose Besetzung zu hören ist - also ein voll unidiomatischer Sänger, ein Instrumentalist, der sein Instrument nur bedingt beherrscht,ein Chor mit Textunsicherheit etc.


    Als Beispiel dient mein " Ideengeber" : Boris Christoff singt in einer Aufnahme aus den 60ern Barockoper: Monteverdis Poppea und Rameaus Dardananus und man erkennt es nicht: Monteverdi klingt nach Donkosaken und auch Rameau scheint in Kirchenslawisch gesungen zu sein, so stark drückt die russische Seele durch!
    Einfach abgefahren, so etwas zu veröffentlichen...!Aber sonst gar nicht schlecht... :beatnik: :D


    Was gibts dazu bei Euch?


    Gruß
    Stefan

    Psalmen sprechen und Tee trinken kann niemals schaden!

  • Zitat

    Original von Oolong
    Als Beispiel dient mein " Ideengeber" : Boris Christoff singt in einer Aufnahme aus den 60ern Barockoper: Monteverdis Poppea und Rameaus Dardananus und man erkennt es nicht: Monteverdi klingt nach Donkosaken und auch Rameau scheint in Kirchenslawisch gesungen zu sein, so stark drückt die russische Seele durch!
    Einfach abgefahren, so etwas zu veröffentlichen...!Aber sonst gar nicht schlecht... :beatnik: :D


    Was gibts dazu bei Euch?


    Gruß
    Stefan


    Aufpassen bei solchen Beispielen, Alfred bezeichnet das sicher als korrekt und "dem Zeitgeist entsprechend" :kotz: :D

  • Wie wär's mit einem "Boris Godunow" in Russisch und Serbokroatisch? Russisch singen der Boris und der Pimen, Serbokroatisch alle anderen. Allerdings ist dieser Mitschnitt einer insgesamt recht guten Aufführung der Belgrader Oper die einzige Chance, an eine komplette Aufnahme der Schostakowitsch-Version heranzukommen.

    ...

  • Zitat

    Russisch singen der Boris und der Pimen, Serbokroatisch alle anderen.


    ....merkt man das als "Nicht-Russe" überhaupt ?(:D:D

    "Es ist mit dem Witz wie mit der Musick, je mehr man hört, desto feinere Verhältnisse verlangt man."
    (Georg Christoph Lichtenberg, 1773)

  • Zitat

    Original von Edwin Baumgartner
    Wie wär's mit einem "Boris Godunow" in Russisch und Serbokroatisch? Russisch singen der Boris und der Pimen, Serbokroatisch alle anderen. Allerdings ist dieser Mitschnitt einer insgesamt recht guten Aufführung der Belgrader Oper die einzige Chance, an eine komplette Aufnahme der Schostakowitsch-Version heranzukommen.


    Ich weiss nicht ob das so kurios ist, immerhin gibts ja auch jede Menge Mitschnitte z.B. aus der Wiener SO wo Rollen z.B. in der Tosca tlw. in Schwedisch, Russisch, usw. gesungen werden.


    Vielleicht sollte man klären ob hier Aufnahmen zählen die aus heutiger Sicht kurios sind, damals aber normal waren oder "zeitlose kuriositäten" ( man denke an Foster Jenkins )?

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  • An Frau Foster Jenkins hatte ich auch schon gedacht - ihre "Königin der Nacht" ist einfach unerreicht :jubel:


    Ich denke, man kann hier ruhig großzügig sein: Was einem selber kurios erscheint, kann man ja mal vorstellen und dann sehen, was die Anderen dazu zu sagen haben....


    Muss später unbedingt mal in meinen CD-Schrank abtauchen und was raussuchen. ;)

    "Es ist mit dem Witz wie mit der Musick, je mehr man hört, desto feinere Verhältnisse verlangt man."
    (Georg Christoph Lichtenberg, 1773)

  • Salut,


    äußerst kurios fand ich diese Einspielung hier:



    Salieri: Prima la musica e poi le parole
    Mozart: Der Schauspieldirektor


    wobei hier Nicolaus Harnoncourt selbst den Buff im Schauspieldirektor singt.
    Ich fand dies lange Zeit so: :kotz:
    - mittlerweile so: :D


    Kurios! Ich wüßte nicht, warum nicht? –


    Cordialement
    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Hallo,


    auf dieser CD



    befindet sich die "Symphonie Nr. 21" eines gewissen "Nikolai Ovsyaniko-Kulikovsky" (1768-1846), der dieses Werk zur Einweihung des Opernhauses von Odessa 1810 geschrieben haben soll. In Wirklichkeit stammt das Werk aus der Feder von Mikhail Goldstein, Bruder des Violinisten Boris Goldstein. Goldstein machte sich einen Spaß daraus, solche Pastiches zu schreiben und sie dann anderen Komponisten unterzuschieben. Das Werk wurde dann auch vom Staatlichen Musikverlag der UdSSR 1951 veröffentlicht und in den 50er Jahren mehrfach aufgeführt.


    Grüße


    GiselherHH

    "Mache es besser! (...) soll ein bloßes Stichblatt sein, die Stöße des Kunstrichters abglitschen zu lassen."


    (Gotthold Ephraim Lessing: Der Rezensent braucht nicht besser machen zu können, was er tadelt)

  • Zitat

    merkt man das als "Nicht-Russe" überhaupt


    Ja, man müsste es merken, der Klang des Serbokroatischen ist aufgrund eines anderen Verhältnisses von Vokalen und Konsonanten deutlich unterschiedlich.
    Übrigens - anders als die mehrsprachigen Aufführungen der Wiener STOP stammt dieser "Boris" aus der Gegend von 1980.


    Übrigens: Ulli erwähnt den singenden Harnoncourt. Ich kann einen singenden Tilson Thomas bieten, nämlich in der Oper "Elephant Steps" des US-Komponisten Stanley Silverman.
    Sänger hätte er werden sollen, der Tilson Thomas... :stumm:

    ...

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  • Ich hab auch was ganz Reizendes ausgestöbert - und schon lange nicht mehr gehört:
    Weil es so bizarr klang und ich mir überhaut nicht vorstellen konnte, wie diese Kombination klingen könnte, hab ich mir vor ein paar Jahren die CD „Classical Barbra“ (bei SONY als LP erstmals 1976 erschienen) zugelegt.
    Ich wurde nicht enttäuscht:
    Begleitet vom Columbia Symphony Orchestra (und zweimal auch vom Klavier) aalt sich „Frau Streusand“ in ihrem vom Broadway bestens bekannten Lieblings-Tempo herum – schneller als Largo oder Adagio macht sie es musikalisch ja sehr ungern und schon gar nicht, wenn sie klassische Musik zum Besten gibt (was sie glücklicherweise wohl nur dieses eine Mal versucht hat)... :stumm:
    Und so gibt es auf der CD dann eine eigentümliche Zusammenstellung, in der sich unter anderem Debussy’s „Beau soir“, Hugo Wolfs „Verschwiegene Liebe“, Schumanns „Mondnacht“, Fauré’s „Pavane“ als Vocalise, Händels „Lascia ch’ io pianga“ aus der Oper „Rinaldo“ oder „In trutina“ aus Carl Orffs „Carmina burana“ versammeln – was für eine Mischung!!!!! :rolleyes:
    Und wenn Madame dann z. B. das Schumann-Lied (auf Deutsch!) singt, versteht man kein einziges Wort: Ich habe es mehrfach versucht – gut, dass alle Texte im CD-Booklet stehen (mit hilfreichen Hinweisen versehen, welche Sprache das dann jeweils sein soll :D ) – Frau Streisand verschluckt und nivelliert sämtliche Konsonanten dermaßen, dass es klingt, als würde sie nur einen einzigen, langgestreckten und mehrfach umgefärbten Vokal von sich geben.
    So ein ungewöhnlich interpretiertes Schumann-Lied muss man auch lange suchen. ;)
    Textkommentar im Booklet: „Wie schon Wolfs ’Verschwiegene Liebe’ wird auch dieses Lied so vorgetragen, wie Schumann es komponiert hat.“ (klingt wie eine Drohung!) – ein äußerst aufschlussreicher Kommentar, der eigentlich einen Preis verdient hätte! :jubel:


    Fazit: Wer auch immer die Künstlerin auf die Idee gebracht hat, eine Klassik-CD aufzunehmen, hätte das Projekt entweder ganz anders aufziehen, oder eine andere Sängerin engagieren müssen!
    In Musicals und mit Barry Gibb ist sie ja klasse – aber wenn Händel-Arien plötzlich wie „I am a Woman in Love“ klingen, frage ich mich schon, was da wohl falsch gelaufen sein könnte... :wacky:


    Aber solche Aufnahmen haben ja durchaus etwas kultiges! Sonst hätte sie ihren Weg nicht hier in diesen Thread gefunden. Und ich hatte grad mal wieder großen Spaß beim Hören... :):P:)

    "Es ist mit dem Witz wie mit der Musick, je mehr man hört, desto feinere Verhältnisse verlangt man."
    (Georg Christoph Lichtenberg, 1773)

  • Hallo,


    Die von Edwin genannte Boris-Aufnahme ist aber trotz der "zweisprachigkeit" aufgrund der musikalischen Qualität unbedingt hörenswert. Ich möchte sie nicht missen.


    Gruß Heldenbariton :hello:

    Wie aus der Ferne längst vergang´ner Zeiten
    GB

  • Der Belgrader "Boris", ein Gastspiel am La Fenice, stammt vom 3.1.67 (STEREO).
    Ebenso interessant ist eine "Mazeppa"-Aufnahme in serbokroatischer Sprache (Belgrader Gastspiel in Berlin, 1969, STEREO).
    :hello:
    Gruß Heldenbariton

    Wie aus der Ferne längst vergang´ner Zeiten
    GB

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  • :D
    ....ne, eigentlich nicht wirklich, deshalb steht die CD hier ja auch unter den Kuriositäten ;)


    Es klingt ziemlich schräg und grauslich, aber der "Buff" hat ja eh nur ein ganz kleines Stückerl zu singen, es geht also schnell vorüber :wacky:

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    (Georg Christoph Lichtenberg, 1773)

  • Zitat

    Die von Edwin genannte Boris-Aufnahme ist aber trotz der "zweisprachigkeit" aufgrund der musikalischen Qualität unbedingt hörenswert. Ich möchte sie nicht missen.


    Zweifellos - eine ganz ausgezeichnete Aufführung war das! Auch das Orchester hat den richtigen Biss - und die Stimmen sind über jeden Zweifel erhaben. Und, wie gesagt, bis dato der einzige komplette "Boris" in der Schostakowitsch-Version.

    ...

  • .. auch sehr schön:


    Juan Diego Flórez in einer winzigen "Nebenrolle" (die des Marzio) in der Mozart-Einspielung von Christophe Rousset in "Mitridate, rè di Ponto" aus dem Jahr 1998!


    Ich glaube, es gibt wenige Aufnahmen, wo ein derart berühmter Sänger wie Flórez eine derart winzige Rolle gesungen hat, noch dazu ist Mozart ja eigentlich bislang gar nicht seine "Spielwiese" gewesen....



    Die Frage nach dem "Warum?" ist schnell erklärt - vor 8 Jahren war er noch (fast) unbekannt und hat daher auch mal "Kleinigkeiten" gesungen/ singen müssen...


    Er interpretiert den Römer Marzio, der in der Oper nur eine einzige, völlig unbedeutende Arie zu singen hat (die daher auch von Mozart unüberhörbar als "0815-Arie" komponiert wurde), allerdings schon so, dass man den späteren "Rossini-Tenor" schon erahnt - und das in einer Oper aus dem Jahr 1770 :D


    Richtig bizarr wird es aber erst in diesem Jahr:
    Das unfreiwillige "Geschenk" einer einzigen Mozart-Arienaufnahme mit dem heute weltberühmten peruanischen Star-Tenor hat im aktuellen Mozart-Jahr dann dazu geführt, dass UNIVERSAL-Classics (also Decca, Dt. Grammophon und PHILIPS) im Rahmen ihrer mehrteiligen "Best of Mozart"-CD-Reihe wohl aus Marketing-Gründen auf die Nennung des großen Namens (neben Anna Netrebko, Cecilia Bartoli, usw.) nicht verzichten wollten und er jetzt auf einer "Best of"-Arien-CD nun mit der oben erwähnten Arie einer Nebenperson aus einer eh schon relativ unbekannten Mozart-Oper vertreten ist, neben "Klassikern" aus Don Giovanni", "Figaro", usw. :D
    Ohne ihn als Interpreten hätte diese Arie niemals ihren Weg auf diese CD gefunden....
    Was Berühmtheit doch alles ausmachen kann :wacky:


    Und im Gegensatz zur Gesamtaufnahme des "Mitridate", wo Flórez (noch) nicht auf dem Cover genannt wird, sondern erst auf der Rückseite unter "ferner liefen" zu finden ist, ist er nun plötzlich "gut genug" für eine Platzierung ganz vorne :D:D


    "Es ist mit dem Witz wie mit der Musick, je mehr man hört, desto feinere Verhältnisse verlangt man."
    (Georg Christoph Lichtenberg, 1773)

  • Hallo,
    eine der kuriosesten Aufnahmen,die ich kenne heißt schlicht
    und einfach:"Peter Anders jr.Dramatische Tenor-Arien".
    Das kurioseste an der CD ist,daß sie garnicht als kuriose
    Aufnahme gekennzeichnet ist.ein Sohn von Peter Anders sen.
    der jetzt auch schon Senior ist,singt alles,was berühmt,
    und schwer ist,daß sich die Balken biegen.Fidelio,Freischütz,
    Carmen,Lohengrin,u.v.a.Die Aufnahme wird als ganz normale
    CD geführt und ist auch bei jpc zu bekommen.Es lohnt sich.
    Bestell Nr.:1726655 (9,90 €)


    Gruß Herbert.

    Tutto nel mondo è burla.

  • Zitat

    Ich glaube, es gibt wenige Aufnahmen, wo ein derart berühmter Sänger wie Flórez eine derart winzige Rolle gesungen hat, noch dazu ist Mozart ja eigentlich bislang gar nicht seine "Spielwiese" gewesen....


    Abgesehen davon, dass Flórez damals eben noch nicht berühmt war, braucht es nur ein wenig guten Willen, um derartige "Luxusbesetzungen" aufzuspüren.


    Auf die Schnelle fällt mir z.B. Joan Sutherland als Waldvogel ein, und nicht zu vergessen der weltbeste Nachtwächter bei Karajans Meistersingern... ;)


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


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  • Apropos Nachtwächter in den "Meistersingern": Kurios ist auch die Besetzung dieser Rolle in der ersten Solti-Aufnahme aus Wien von 1975. Da singt ein gewisser "Werner Klumlikboldt", wenn man allerdings genau hinhört, kann man die beiden Sänger erkennen, die sich die Rolle teilen...

    "Mache es besser! (...) soll ein bloßes Stichblatt sein, die Stöße des Kunstrichters abglitschen zu lassen."


    (Gotthold Ephraim Lessing: Der Rezensent braucht nicht besser machen zu können, was er tadelt)

  • Hallo Marc,


    Da hat man das Glück, daß Universal offenbar Decca, DG(G) und Philips gebot stark zusammen zu arbeiten.
    Und dann werden drei Archive plözlich zu ein großes Archiv.


    Da können wir nur vom Glück reden.


    LG, Paul

  • Hallo,
    die großartige Fidelio-Aufnahme(Studio1953)unter Furtwängler
    ist natürlich kein Kuriosum.Kurios ist nur,daß in dieser Einspielung
    Rudolf Schock,der den Jaquino singt,unter dem Namen Alwin
    Hendricks,auch den 1.Gefangenen singt.(Einen Sänger dieses
    Namens,hat es nie gegeben.)


    Was ich noch sehr kurios finde,ist daß ein gewisser"Helmut Lotti"
    unter dem Begriff "Klassik" verkauft wird.


    Gruß Herbert

    Tutto nel mondo è burla.

  • Sehr kurios ist die stereofonierte Ausgabe der berühmte Bach/Händelarien von Kathleen Ferrier.
    Am 8. Oktober 1953 verstarb sie, und am 19.2.1960 wurde dieselbe Aufnahme vom Orchester in Stereo gemacht. Sir Adrian Boult dirigierte den Orchester. Er hörte via einen Kopfhörer der Original-Musik an. Nachher wurde die "Stereo Sound" von Techniker Kenneth Wilkinson superponiert auf die Mono-Aufnahme.


    Ich erinnere mich noch, daß auf der Hülle der Stereo-LP Kommentar von ihrer Schwester Winnifred gedrückt stand. Und diese Winnifred sagte, daß es war, alsob Kathleen plötzlich wieder lebendig da war, und mitten zwischen die Lautsprecher stand.


    Nur in jene Fragmente wo sie richtig "solo" singt, merkt man, daß es ursprünglich Mono war.


    Ich bin neugierig, wie oft so eine "Stereo-Version" einer Aufnahme wurde gemacht.


    LG, Paul

  • Hallo Herbert,
    Alwin Hendricks ist ein Bruder Rudolf Schocks und sang wegen der Namensgleichheit unter dem Namen Hendricks.


    Gruß Heldenbariton

    Wie aus der Ferne längst vergang´ner Zeiten
    GB

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  • Hallo Paul,


    es hat schon mehrere Aufnahmen gegeben, die nachträglich stereofonisiert wurden (Beethoven 9 mit Furtwängler, Bayreuth 51, z. B.).


    LG, Guido :hello:

    Wie aus der Ferne längst vergang´ner Zeiten
    GB

  • Guten Tag Heldenbariton,
    aus der Selbstbiographie von R.Schock,weiß ich auch,daß
    er einen Bruder hatte,der Alwin hieß,aber der sang nicht
    in besagtem Fidelio.Das war,wie man gut hören kann,der
    Rudi selber.Außerdem habe ich ein Sängerlexikon mit 29000
    Seiten,da steht jeder kleine Sänger drin,aber nur ein Schock.
    Übrigens,war der 1.Gefangene, die 1.Solorolle von R.Schock.


    :hello:Herbert

    Tutto nel mondo è burla.

  • Hallo Herbert,
    da haben wir verschiedene Infos....
    In Schocks Biografie wird Alwin als Sänger erwähnt.


    Gruß Heldenbariton

    Wie aus der Ferne längst vergang´ner Zeiten
    GB

  • Wulf hat mir soeben einen Artikel geschickt über "Nikolai Ovsyaniko-Kulikovskij", der oben in Zusammenhang mit Mrawinskij bereits enttarnt wurde. Da ich glaube, daß dieser Abriß für Sammler musikalischer Kuriosa und Kostbarkeiten von Interesse ist, stelle ich ihn in diesen Thread und bedanke mich ganz herzlich bei Wulf!


    :hello:

    (b Odessa, 8 Nov 1917; d Hamburg, 7 Aug 1989). Ukrainian composer, musicologist and teacher. He began studying the violin with Stolyarsky, the teacher of Milstein and Oistrakh, and aged 13 entered the Moscow Conservatory where he studied the violin with Yampol'sky, conducting with Saradzhev and composition with Myaskovsky, graduating in 1936. Although a prolific composer, he is best known as the perpetrator of a hoax: he was the ‘discoverer’ of a Symphony no.21 in G minor, written ‘for the dedication of the Odessa Theatre, 1809’ by an actual historical figure, N.D. Ovsyaniko-Kulikovsky (1768–1846), a landowner who is known to have presented his serf orchestra at the Odessa Theatre in 1810. But Goldstein had actually written the work as a response to a critic who had claimed that Goldstein, having composed a piece on Ukrainian themes, could not ‘understand’ Ukrainian music because he was Jewish. So, as an elaborate and elegant riposte against racism, the work was faked (Dunayevsky supposedly provided a theme for the finale), deposited in the archives of the Odessa Conservatory and duly ‘discovered’ by Goldstein in 1948. Ukrainian and Russian musicologists were so anxious to demonstrate that they could at last prove that symphonies had been composed in the Russian Empire in the early 19th century that they did not question the work's authenticity; it was performed in 1949, published in 1951, recorded by Mravinsky and was made the subject of at least two dissertations. When Goldstein admitted the hoax, the embarrassed parties kept the matter away from public discourse for a long time. Even then, Goldstein's claim was not universally believed and Taranov judged the symphony to be the work of neither Goldstein nor Ovsyaniko-Kulikovsky. To this day, the controversy over the extent to which it actually was a fabrication has not been resolved satisfactorily. Goldstein emigrated to East Germany in 1964, and from there moved to Israel (1967) before settling in Hamburg (1969) where he joined the staff of the Hochschule für Musik. He also taught at the Menuhin School in England and at the Musashino Academia Musicae in Tokyo. He wrote many articles on Russian, Ukrainian and German composers and for a time was on the editorial staff of Riemann's Musik Lexicon. Most of his works, a number of which are pedagogical, are cast in the neo-classical or neo-romantic mode widespread in the Soviet Union during the mid-20th century. He also published music and articles under the pseudonym Mykhajlo Mykhajlowsky; a book of memoirs, Zapiski muzïkanta (‘Diary of a musician’), was published in Frankfurt.
    WORKS
    (selective list)
    Orch: Sym. [no.1], 1934; Sym. [no.2], folk insts, str, 1936; Vn Conc. [no.1], 1936; Vn Conc. [no.2], 1939; Pf Conc., 1940; Sym. [no.3], 1944; Sym. [no.4], 1952; Nicolò Paganini, sym. poem, 1963; Ukrainian Rhapsody, 1965; Kinderszenen, 1966; Hamburger Konzert, chbr orch, 1975
    Chbr and solo inst: Str Qt [no.1], 1932; Pf Trio, 1933; Sonata [no.1], vn, pf, 1935; Sonata [no.2], vn, pf, 1940; Str Qt [no.2], 1940; Sonata [no.3], vn, pf, 1950; Ukrainian Suite, vn, pf, 1952; Sonata [no.4], vn, pf, 1975; Str Qt [no.3], 1975; Sonatina, fl, 1977; Duo, vn, db, 1979; Sonatina, fl, 1980; Sonatina, vn, 1980; Sonatina, db, 1981; 20 Little Preludes, va, 1982; Qnt, 1982; Sonatina, ob, 1982; Sonatina, trbn, 1982; Suite, tpt, org, 1986–7; Minstrel's Rondo [after S. Prokofiev]
    Completion: A.P. Borodin: Vc Sonata, b (1982)


    Quelle: V. Baley: 'Goldstein, Mikhail [Mykhailo] mmanuilovich', Grove Music Online ed. L. Macy (Accessed 5 October 2001),

    ...

  • Hallo!!


    Habe gerade folgende kuriose DEUTSCHE Aufnahme gefunden:



    Alexander Welitsch
    Anneliese Rothenberger
    Margot Guilleaume
    Martha Mödl
    Rudolf Schock
    Georg Hann
    NWDR SO, Wilhelm Schüchter


    Bekannte Namen, aber sonst??


    Ich glaub nicht, dass die was heißt, aber irgendjemand wird sich bei der Rollenbesetzung schon was gedacht haben!
    Aber was? ?( ?( ?(


    LG joschi

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