Van Cliburn - ein weiterer Exzentriker am Klavier

  • Liebe Forianer,


    Da der Thread über "Lang-Lang" derzeit schon mehr Beiträge über Van Cliburn aufweist, als über den Namensgeber, finde ich es ist an der Zeit.
    auch Van Cliburn seinen eigenen Thread zugestehen.



    Van Cliburn und Nikita S. Chruschtschow 1958


    Immer wieder als "Eintagsfliege" apostrophiert, als Künstler mit einer extrem kurzen Karierre und relativ wenigen Einspielungen, glaube ich doch daß man ihm mit dieser Einstufung nicht gerecht wird.


    Der Eintrag in Harenbergs Klaviermusikführer, welcher ein sehr schmales Pianistenlexikon im Anhang aufweist, beginnt Folgendermaßen:


    Van Cliburn, amerikanischer Pianist, geb.12. 7. 1934 Shreveport(Louisiana)." Cliburn, einer der namhaftesten, wenngleich aufgrund einer von Schwankungen geprägten Laufbahn unterschiedlich beurteilten pianisten......."


    Der 1. Preis der ihm 1958 beim Tschaikowsky Wettbewerb in Moskau zugeprochen wurde, war nur einer von mehereren, jedoch sicherlich der Wichtigste. Jüngeren Mitgliedern und Mitlesern sei an dieser Stelle gesagt, daß Preise damals wesentlich mehr Gewicht haben, als heute.
    Zudem als Amerikaner in Russland gegen all die Konkurrenz zu siegen, in Zeiten des kaltenen Krieges, da musste man schon verdammt gut sein.


    Cliburns Repertoir umfasst sowohl klassisches, romantisches als auch Zeitgenössisches Repertoire. Die Behauptung von Harenberg, Cliburn hätte sich 1978 nach diverser Kritik für immer vom Podium zurückgezogen, wird von anderen Quellen nicht bestätigt.
    Er galt als exzentrisch, hier ist nicht sein Spiel gemeint sondern lediglich Äusserlichkeiten: So bestand Cliburn angeblich darauf, jedes seiner Konzerte mit der amerikanischen Hymmne zu eröffnen... :) :stumm:


    Welchen Stellenwert er jedoch in der Musikgeschichte einnimmt ist durch einen Klavierwettbewerb, der nach ihm benannt wurde dokumentiert. Wir sollten ihn nicht an der Menge, sondern an der Qualität seiner Einspielungen messen.


    Und nun ist hier Platz um Statments abzugeben und einige seiner Aufnahmen vorzustellen...


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Alfred,
    ganz Deiner Meinung. Die Qualität der Einspielungen zählt, nicht die Menge.
    (siehe Ashkenazy Bemerkung bei LangLang)


    Wie bereits geschrieben und eben noch gehört:



    Gibt es aber auch noch gekoppelt mit Tschaikowsky.



    Allerdings überlege ich derzeit on ich die SACD oder die CD kaufen soll.
    Seltsamerweise ist die SACD günstiger ...... ?(


    Wie sind die SACD Überarbeitungen ???


    Gruss

  • Sagitt meint:
    ein Exzentriker war Cliburn nach meiner Auffassung nicht. Wenn man einmal von der ( mir nicht bekannten) Marotte absieht.


    Er spielte eindrucksvoll Klavier- und das hieß: vor allem laut.


    Ich habe Anfang der sechziger Jahre alle seine Einspielungen,sogar Gelegenheit, ihn persönlich 1962 bei den Festspielen von Luzern zu treffen und zu interviewen. Dazu war er gerne bereit. Sehr freundlich, jungenhaften Charme, ein wenig Spätpubertierender.


    Aber von seinen Aufnahmen ist a) heute wenig erhältlich b) heute wenig " gültig". Natürlich spielt er relativ virtuos, aber würden wir bei Rachmaninov oder Tchaikowskij zu seinen Aufnahmen greifen.


    Ich jedenfalls nicht. Es gibt so großartige Aufnahmen von Richter,Grimaud ( Zimerman habe ich noch nicht gehört, unterstelle aber höchste Qualität) und bei Tchaikowskij haben wir von Horowitz über Argerich bis zu Lang-Lang doch großartigeste Pianisten.


    Ich hatte von ihm:


    Beethoven 4 und 5
    Brahms 1 und 2
    Schumann
    Rachmaninov 2 und3
    Tchaikowskij


    und würde heute keine einzige dieser Aufnahmen mehr empfehlen, außer den Menschen, die über vergänglichen Ruhm promovieren.


    Nachschrift: wenn ein Pianist nicht mehr medial vertreten ist, kann ich mir in Europa kleine Meinung bilden, wenn dieser hier nicht konzertiert. Und das tut m.W. Cliburn nicht.


    Genug Stoff zu Streit ? Ich denke: JA


  • Hallo sagitt!


    Ein Stoff zum Streit ergibt sich, wenn man argumentiert. Gegen eine polemische Äusserung, gegen eine Geschmackaussage kann man schlecht streiten.


    Cliburn spielt nicht lauter als Richter. Seine Aufnahmen sind zu finden. Keine Aufnahme wird als gültige oder nicht gültige in heutiger pluralistischen Zeit angesehen. Seine Virutosität war (ist) in Ordnung, ist aber nicht seine Markeneigenschaft, er ist ein Lyriker, ein Romantiker. Das macht ihn erkennbar. Die Suche nach einem großartigeren Pianisten soll nicht schwer sein. Warum muss man dabei auf die "nur" Großartige treten?


    Ausserdem tritt er auch heute auf. Erst neulich gab er eine Konzertreihe, u.a. in Russland mit großem Erfolg. Die Presse berichtete.


    Gruß

  • Richard: SACD die jetzt von Living Stereo kommen,sind im Sonderpreis für eine kurze Zeit.
    Desweiteren ist diese SACD doch eine Hybrid-SACD? Dann nimm lieber die SACD!
    Dann kannst du,wenn du willst,in Stereo oder in Mehrkanal hören.

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  • Hallo zusammen,


    nochmal kurz den Cliburn Thread ausgepackt:


    Für alle Skeptiker einen kleinen Tipp:


    Hört euch mal sein Prokofiev No.3 an :D



    Super :D

  • Zitat

    Original von Alfred_Schmidt
    Zudem als Amerikaner in Russland gegen all die Konkurrenz zu siegen, in Zeiten des kaltenen Krieges, da musste man schon verdammt gut sein.


    Ich besitze auch das 2. Tschaikowsky- und das 2. Rachmaninoff-Klavierkonzert mit Van Cliburn. Genau diese von Alfred zitierte Geschichte rund um den damals gewonnenen Wettbewerb in Moskau faszinierte mich. Ich war so neugierig auf diesen Pianisten, dass ich sogar meinem sonstigen Grundsatz, nach dem ich nie ein Werk in einer anderen Interpretation kaufe, wenn ich bereits eine in meinen Ohren optimale Aufnahme besitze, untreu wurde.


    Beim ersten Anhören fand ich die Einspielung auch wirklich gut. Dann machte ich jedoch den Fehler, gleich danach eben jene zwei Werke gespielt von Sviatoslav Richter in den CD-Player zu legen. Was soll ich sagen? Aus war es mit der Faszination. ;)


    Gruß, Cosima

  • Zitat

    Original von Cosima


    Ich besitze auch das 2. Tschaikowsky- und das 2. Rachmaninoff-Klavierkonzert mit Van Cliburn. Genau diese von Alfred zitierte Geschichte rund um den damals gewonnenen Wettbewerb in Moskau faszinierte mich. Ich war so neugierig auf diesen Pianisten, dass ich sogar meinem sonstigen Grundsatz, nach dem ich nie ein Werk in einer anderen Interpretation kaufe, wenn ich bereits eine in meinen Ohren optimale Aufnahme besitze, untreu wurde.


    Du meinst aber das 1. Tschaikowsky, oder ?


    Zitat


    Beim ersten Anhören fand ich die Einspielung auch wirklich gut. Dann machte ich jedoch den Fehler, gleich danach eben jene zwei Werke gespielt von Sviatoslav Richter in den CD-Player zu legen. Was soll ich sagen? Aus war es mit der Faszination. ;)


    Du meinst die Aufnahme unter Karajan gekoppelt mit Rachmaninov No. 2 von der DG ?

  • Zitat

    Original von Richard
    Du meinst aber das 1. Tschaikowsky, oder ? ...
    Du meinst die Aufnahme unter Karajan gekoppelt mit Rachmaninov No. 2 von der DG ?


    Sorry, richtig - war ein Tippfehler.


    Diese hier meine ich:



    Eine gute Nacht
    wünscht Cosima


    P.S.: Seit ich dieses Forum kenne, komme ich später ins Bett als sonst... :evil:

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  • Zitat

    Original von Cosima


    Sorry, richtig - war ein Tippfehler.


    Kein problem und kein Grund für eine Entschuldigung. Wollte nur wissen wovon wir genau reden. Ein Aufnahem des 2. Klako ist mir nämlich nicht bekannt!



    geht mir auch so.


    Was Rachmaninov angeht liegen die beiden Aufnahmen für mich auf einem Niveau!
    Tschaikowsky habe ich von Richter / Karajan als eher durchschnittlich und "hinter" Cliburn im Kopf!
    Muß ich morgen verifizieren!


    Nacht

  • Meiner Meinung nach, besitzt Cliburn absolut die Qualität, es auch mit Pianisten aufzunehmen, die heute vielleicht bekannter sind. Sagitt erwähnte Richter und Zimerman.


    Ich kenne Cliburn nur von Rachmaninoffs 2.Klavierkonzert und Tschaikowskys Nr.1.
    Bei Tschaikowsky habe ich zwar nur die Vergleichsmöglichkeit mit Bolkvadze am Klavier, bin aber absolut fasziniert und begeistert von Vans Spiel!!!
    Dagegen kann ich bei Rachs Klavierkonzert noch auf Lang Lang und Zimerman zurückgreifen...beide reihen sich erst hinter Cliburn ein. Denn mir gefällt seine Art besser. Es reißt mich mit. Ich lernte Rachs 2.KK mit Lang Lang kennen, danach kam Zimerman. Es war rein gar nichts...man könnte fast sagen, ich habe es registriert, aber es hat mich nicht sonderlich beeindruckt. Dann kam Cliburn und ich war hin und weg von diesem Werk!
    Hier hat er klar gewonnen...auch bei anschließenden Vergleichshören landete er immer noch auf der 1.
    Mit Richter konnte ich nicht vergleichen.


    Aber eines möchte ich noch an Cosima richten. Richter vergötterst du, ich denke das ist allen bekannt. Damit habe ich auch keine Probleme, denn das, was ich bisher von ihm gehört habe, war absolut hörenswert. Jedoch bist natürlich dadurch auch etwas geprägt und wenn man nun mal einen Hausgott hat, wer bitte kann es dann mit diesem aufnehmen??? Wenn man es mal so sieht, dann kann doch ein Gott nur von einem anderen Gott besiegt oder verdrängt werden...alles sehr subjektiv gehalten...wer ist Gott, wer nicht!?
    Liebe Cosima, bitte bitte nehme mir es nicht übel, aber wie bitte sollte denn Cliburn bei einem Vergleichshören gegen deinen Hausgott Richter bestehen?


    Aber dennoch hattest du es ja gesagt: du fandest es wirklich gut.


    Ich denke genau das ist!!!



    Gruß, Maik

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

  • Zitat

    Original von Maik
    Aber eines möchte ich noch an Cosima richten. Richter vergötterst du, ich denke das ist allen bekannt. Damit habe ich auch keine Probleme, denn das, was ich bisher von ihm gehört habe, war absolut hörenswert. Jedoch bist natürlich dadurch auch etwas geprägt und wenn man nun mal einen Hausgott hat, wer bitte kann es dann mit diesem aufnehmen??? Wenn man es mal so sieht, dann kann doch ein Gott nur von einem anderen Gott besiegt oder verdrängt werden...alles sehr subjektiv gehalten...wer ist Gott, wer nicht!?
    Liebe Cosima, bitte bitte nehme mir es nicht übel, aber wie bitte sollte denn Cliburn bei einem Vergleichshören gegen deinen Hausgott Richter bestehen?


    Aber dennoch hattest du es ja gesagt: du fandest es wirklich gut.


    Ich denke genau das ist!!!


    Hallo lieber Maik,


    Du hast vollkommen Recht bzgl. Richter. Ich dachte in diesem Moment auch genau über das nach, was Du schreibst.


    Gerade schrieb ich eine kurze Notiz im Kissin-Thread, merkte dort an, dass meine Ohren bei diesem Pianisten Feuer fangen, aber er mein Innerstes nicht berührt. Aber genau das ist es, was mir bei Richter immer wieder passiert: Er berührt mich mit seinem Klavierspiel – und zwar in einer Art und Weise, die mich gelegentlich nicht mehr objektiv urteilen lässt, ich weiß das sehr wohl.


    Aber ich kann das alles rational nicht erklären, will es im Grunde auch gar nicht ergründen. Ein guter Bekannter empfahl mir vor Jahren einmal eine Richter-Aufnahme und von da an war es geschehen um mich. Je mehr ich von diesem Mann erfuhr, auch sein bescheidenes und charismatisches Wesen immer mehr schätzen lernte, desto mehr verliebte ich mich auch in seine Musik.


    Dennoch versuche ich, nicht zu sehr meine subjektive Vorliebe bei der Beurteilung von Aufnahmen einfließen zu lassen. Aber da ich hier ja inzwischen als glühende Richter-Anhängerin bekannt bin, sollte es kein Problem sein, wenn ich mal wieder ins Schwärmen gerate. ;)


    Gruß, Cosima

  • Hallo Cosima :hello:


    du darfst natürlich ins Schwärmen geraten!
    Mir persönlich geht es so, dass wenn ich von einem Werk fasziniert bin und total ergriffen, dann kann ich zwar nicht so recht das in Worte fassen, was mich denn so bewegt, aber es ist doch auch einmal etwas tolles, ein Werk beschrieben zu bekommen, von jemandem, der darin gerade schwebt und dann davon schwärmt...das ging mir so bei Rachmaninoffs 2.KK. Ich hab mich hingesetzt und es mir angehört...dann einfach meinen Gefühlen freien Lauf gelassen und meine absolut subjektiven Empfindungen Ausdruck gegeben!
    Ich finde das gut und das will ich dir bei Richter keinesfalls ausreden und abstreiten!


    Aber da mich Cliburns Spiel so mitgerissen hat, musste ich darauf einfach mal hinweisen ;)


    Viele Grüße, Maik

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

  • Van Cliburn — klingt für mich eher nach Westernheld als nach Klaviermusik.


    Ich muß ehrlich zugeben, daß ich von diesem Pianisten bislang noch nie etwas gehört habe.
    Aber nach dem Lesen dieses Fadens wird's wohl dringend Zeit, mir mal einige CDs aus der Bibliothek zu besorgen und mich da etwas hineinzuhören.


    Ich bin gespannt!



    Erwartungsfrohe Grüße:


    Laurenz

    `
    (...) Eine meiner frühesten Erinnerungen im Zusammenhang mit der Musik betrifft einen Abend, an dem das Rothschild-Quartett bei uns ein hochmodernes Werk von Egon Wellesz spielen sollte. Die Stühle waren den Musikern zu niedrig, so nahmen sie unsere Bände mit Schubertscher Kammermusik, um damit ihre Sitze zu erhöhen. Ich dachte, wieviel schöner es wäre, wenn sie auf Wellesz sitzend Schubert spielen würden (...)


    — aus „5000 Abende in der Oper“ von Sir Rudolf Bing —
    .

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  • Eine der raren Aufnahmen eines Top-Klavierkonzerts von Van Cliburn liefert er hier ab. Klar gibt es andere Interpretationsansätze, doch auch diese CD möchte ich nicht missen.
    Was man ihm keinesfalls absprechen kann ist Feuer. Und das ist imo gerade bei Klavierkonzerten der Romantik und der Moderne das WICHTIGSTE! Es geht nicht immer nur um Intimität sondern gelegentlich auch um Effekte. Und effektvoll ist Van Cliburn noch heute!

    LG


    Tobias


    :hello:

  • Van Cliburn, einst amerikanischer Gewinner des Tschaikowsky-Wettbewerbs im kommunistischen Moskau und Gründer der renommierten Van Cliburn International Music Competition in Forth Worth, ist im Alter von 78 Jahren verstorben.


    Am 27. Februar 2013 erlag Van Cliburn in seinem Haus im texanischen Fort Worth einem Krebsleiden. Dass der Musiker an Knochenmarkkrebs in fortgeschrittenen Stadium litt, wurde bereits im vergangenen Jahr festgestellt.


    Der 1934 in Louisiana geborene Van Cliburn galt als Wunderkind. 1958 gewann er mitten im Kalten Krieg den Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau. Seine Einspielung des ersten Klavierkonzerts von Tschaikowsky verkaufte sich in der Folge mehr als eine Million Mal und wurde zu einem der erfolgreichsten Klassik-Alben aller Zeiten.


    R. I. P.

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Traurig! Und der wahrlich sehr sympathische Van Cliburn hat einen solchen Nachruf, lieber Harald, ganz sicher verdient - er hat sich schließlich auch sehr für die Verständigung von Russen und Amerikanern und die Förderung junger Pianisten verdient gemacht! Man wiird ihn sicher nicht vergessen! :angel:

  • Auch ich habe heute Mittag mit großer Bestürzung vom Tode Van Cliburns gelesen, habe ich doch damals von seinem Triumph in Moskau unmittelbar im Rundfunk erfahren und als eine der ersten Platten in meiner Sammlung die Aufnahme des Tschaikowsky KK unter Knodraschin erworben und rauf und runter gehört. Als Nächste folgte dann bei mir die Aufnahme von Beethovens 5. KK unter Reiner. Sehr bedauerlich fand ich es auch, dass er sich bereits 1978 aus dem Konzertbetrieb zurückzog.



    R.I.P.


    Willi :angel:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Sagitt meint.


    Diese Platte war war Ende der fünfziger ein echter Bestseller.


    Ich lernte Cliburn 1962 in Luzern kennen. Ein netter Mann mit Pubertätspickeln. Er gab meinem Bruder und mir ein Intereview für eine Schülerzeitung.


    Dennoch habe ich ihn als Pianisten nur sehr begrenzt geschätzt.


    Wer weiss, warum er sich damals zurückgeogen hat?
    .

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  • Wer weiss, warum er sich damals zurückgeogen hat?

    Wenn man dieser kurzen Abhandlung glauben darf, ist er wohl irgendwann nicht mehr damit zurechtgekommen, ständig so gefragt zu sein und dann auch noch immer dasselbe Tschaikowski-Konzert zum besten geben zu müssen.


    Ob das wirklich stimmt, vermag ich aber nicht zu sagen. Ich kenne Cliburn (naturgemäß) weder live noch habe ich eine Aufnahme von ihm.

  • Ich habe seinerzeit diese Box erstanden:


    Van Cliburn - Die großen Klavierkonzerte

    Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1
    +Chopin: Klavierkonzert Nr. 1
    +Rachmaninoff: Klavierkonzerte Nr. 2 & 3;Paganini-Rhapsodie
    +Brahms: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2
    +Schumann: Klavierkonzert op. 54
    +Grieg: Klavierkonzert op. 16
    +Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 3-5
    +Liszt: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2
    +Prokofieff: Klavierkonzert Nr. 3
    +MacDowell: Klavierkonzert Nr. 2


    Künstler: Van Cliburn, Philadelphia Orchestra, RCA Orchestra, Boston Symphony Orchestra, Kyrill Kondrashin, Eugene Ormandy, Fritz Reiner, Erich Leins- dorf, Walter Hendl
    Label: Sony, ADD, 1958-1971; Erscheinungstermin: 27.8.2010; Serie: Sony Classical MASTERS


    Ich habe alle Aufnahmen gehört. Bei den meisten sprang kein Funke über. Die habe ich alle in anderen Aufnahmen, die mir persönlich weitaus besser gefallen. Vielleicht kaufe ich Rachmaninow/Tschaikowski als Einzel-CDs und verkaufe die Box weiter.


    Freundliche Grüße von Andrew

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

  • 1.CD Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 (1958)


    2.CD Rachmaninoff: Klavierkonzert Nr. 3 (1958)


    3.CD Schumann: Klavierkonzert op. 54 (1960)


    4.CD Prokofieff: Klavierkonzert Nr. 3;McDowell: Klavierkonzert Nr. 2 (1960)


    5.CD Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 (1961)


    6.CD "My favorite Chopin" - Nocturne Nr. 17;Polonaise Nr. 6;Fantaisie
    op. 49;Etüden Nr. 3 & 23;Ballade Nr. 3;Walzer Nr. 7;Scherzo Nr. 3 (1961)


    7.CD Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 (1961)


    8.CD Rachmaninoff: Klavierkonzert Nr. 2 (1962)


    9.CD Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 (1963)


    10.CD Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 (1964)


    11.CD Beethoven: Klaviersonate Nr. 26;Mozart: Klaviersonate KV 330 (1966)


    12.CD Chopin: Klaviersonaten Nr. 2 & 3 (1967)


    13.CD Grieg: Klavierkonzert op. 16;Liszt: Klavierkonzert Nr. 1 (1968)


    14.CD Chopin: Klavierkonzert Nr. 1 (1969)


    15.CD "My Favorite Encores" - Werke von Chopin, Debussy, Szymanowski,
    Scriabin, Schumann / Liszt, Rachmaninoff (1970)


    16.CD Rachmaninoff: Paganini-Rhapsodie op. 43;Liszt: Klavierkonzert Nr. 2
    (1970)


    17.CD Prokofieff: Klaviersonate Nr. 6;Barber: Klaviersonate op. 26 (1970 /
    1967)


    18.CD Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 (1971)


    19.CD "My Favorite Brahms" - Rhapsodien op. 79 Nr. 1 & 2;op. 119
    Nr. 4;Intermezzi op. 116 Nr. 6;op. 117 Nr. 1 & 2;op. 118 Nr. 1, 2,6;op. 119
    Nr. 1-3;Walzer op. 39 Nr. 15;Capriccio op. 116 Nr. 3;Ballade op. 118 Nr. 3
    (1970 / 1971)


    CD 20 Beethoven: Klaviersonaten Nr. 8, 14, 23 (1970)


    CD 21 "Chopin's Greatest Hits" - Polonaise Nr. 6;Mazurka Nr.
    5;Nocturne Nr. 2;Walzer Nr. 6;Etüden Nr. 3 & 12;Preludes Nr. 7 &
    15;Scherzo Nr. 2 (1961 / 1971)


    CD 22 "My Favorite Debussy" - Etüde Nr. 7 Heft 2;La Terasse des
    audiences du clair de lune;Clair de lune;La plus que lente;Jardins sous la
    pluie;Reflets dans l'eau;Feux d'artifice;La Fille aux cheveux;La Soiree dans
    Grenade;L'Isle joyeuse (1972)


    CD 23 "The World's Favorite Music" - Werke von Schumann, Beethoven,
    Brahms, Chopin,


    Debussy, Liszt, Mozart, Rachmaninoff, Schubert,


    Tschaikowsky (191971 / 1972)


    CD 24 Rachmaninoff: Klaviersonate Nr. 2;Etude-tableaux op. 39 Nr. 5;Preludes
    op. 23 Nr. 4-7;op. 32 Nr. 5 (1960-1972)


    CD 25 "A Romantic Collection" - Schumann: Romanze op. 28 Nr.
    2;Chopin: Barcarolle op. 60;Granados: The Maiden and the Nightingale;Debussy:
    L'Isle joyeuse;Liszt: Consolation Nr. 3;Rachmaninoff: Preludes op. 23 Nr. 5
    & op. 32 Nr. 12;Tschaikowsky: Song of the Lark;Ravel: Pavane pour une
    infante defunte;Toccata aus "Le Tombeau de Couperin" (1971 / 1975)


    CD 26 "Van Cliburn plays Liszt" - Klaviersonate
    h-moll;Petrarca-Sonett Nr. 123;Consolation Nr. 5;Mephisto-Walzer (1973 / 1975)


    CD 27 " Van Cliburn plays Brahms" - Händel-Variationen op.
    24;Intermezzi op. 117 Nr. 1-3 & op. 119 Nr. 1-3;Rhapsodie op. 119 Nr. 4
    (1973 / 1975)


    CD 28 "Van Cliburn in Moscow" - Rachmaninoff: Paganini-Rhapsodie op.
    43;Klavierkonzert Nr. 2 (1972)


    +DVD "Van Cliburn - Concert Pianist" - A Film by Peter Rosen. The Film offers an intimate view
    from the artist himself and personalities closest to him - including Leontyne
    Price, Marilyn Horne, Leonard Slatkin and others - along with historic concert
    and worldwide news footage.


    Beste Grüße
    Holger

  • Ich habe mich durch die Hörschnipsel dieser 27 CDs durchgehört und muß lieder sagen: Das alles begeistert mich nicht. Seine Aufnahme des Tschaikowsky-Konzertes mit Kondrashin mag ich ja sehr. Aber alles andere was ich hier höre von Brahms bis Prokofieff kann mich einfach nicht motivieren, diese Box zu kaufen. Der Funke springt einfach nicht über. Merkwürdig, aber so ist es!


    Schöne Grüße
    Holger

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  • Heute hat Van Cliburn Geburtstag, und dazu habe ich dies ausgesucht:



    Heute wäre Van Cliburn 81 Jahre alt geworden.



    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).