Liebe Forianer,
Schon der selige Baron Münchhausen sah die Möglichkeit von gespeicherten Tönen voraus, in einer seiner Geschichten kommt ein Posthorn vor, dessen Töne "eingefroren" waren.
Als Edison dann 1878 den Phonographen erfand, war die Hölle los:
Ein Bischof oder Erzbischof beschuldigte Edison der Scharlatanerie, menschliche Stimmen könnten nicht "aufgezeichnet" werden.
Edison schlug dem geistlichen Herrn vor eine Reihe von Schutzpatronen auf dei Walze zu sprechen, so schnell daß der Teufel sie nicht nachsprechen könne, notabene da dieser in den Namen von Heiligen und Schutzpatronen ja naturgemäß keine Übung habe. Der Vorschlag wurde angenommen.
Seither sich ca 120 Jahre vergangen und ie Tontechnik hat sich sehr verbessert, so sehr, daß immer wieder behauptet wird, es gäbe keinen Unterschied mehr zwischen Original und Tonaufzeichnung.
Wer sowas behauptet hat wahrscheinlich noch nie im Leben einen Konzertflügel live erlebt oder eine Violine in natura gehört....
Die Unterschiede sind noch immer beträchtlich. Dennoch finden wir, over zumindest die meisten von uns Gefallen an "Konserven"
Manche Werke lassen sich wunderbar konservieren, andere verlieren eigentlich durch die Tonaufzeichnung so ziemlich alles.
Ich habe lange darüber nachgedachrt, welche Eigenschaften eine Komposition auszeichnen muß, um via Aufzeichnung den Hörer zufriedenzustellen, und welche weniger bis gar nicht dafür in Frage kommen.....
Mein (subjektives) Ergebnis werde ich in den nächsten Tagen hier posten, aber vorerst möchte ich Eure Meinung dazu hören.
Freundliche Grüße aus Wien
Alfred