Hallo,
in dem Thread 'Gänsehautstellen' geht es um individuell besonders unter die Haut gehende Stellen in der Musikliteratur aus der Sicht des einzelnen Hörers.
Doch ich kenne auch das Gegenteil: Stellen, die mir dermaßen 'gegen den Strich gebürstet' sind, daß sich physisches Unbehagen einstellt.
Eine solche Stelle ist für mich das Hauptmotiv im Tannhäuser, speziell wenn es in der Ouvertüre auch noch 'dick' und langsam daherkommt. Es ist so ziemlich das einzige von Wagner, das ich nicht ab kann. Selbst bei der 'besten' Interpretation sträubt es sich in mir. Es ist das Thema als solches.
Ich versteh es selbst nicht. Ein hörpsychologisches oder -physiologisches Phänomen?
Wer hat Erklärungen dafür?