Christa Ludwig - Eine Bilderbuchkarriere

  • Liebe Forianer


    Wenige Künstlerinnen Ihrer Klasse haben ihr Kunst so selbstverständlich und natürlich ausgeübt - ohne alle Starallüren - zumindest soweit mir bekannt ist.


    ludwigportrait.jpg


    Die geborene Berlinerin wurde von ihrer Mutter , die auch Sängeringn war (Eugenie Besalla-Ludwig) ausgebildet und debütierte 1946 in der Rolle des Orlowsky (Strauß: Fledermaus) in Frankfurt am Main.
    Weitere Stationen waren Darmstadt - Hannover und die Staatsoper Wien, der sie seit 1955 fix angehörte.


    Zu ihren Rollen gehörten ua. die Hexe in Humperdincks "Hänsel und Gretel", aber auch als Mozartinterpretin (Dorabella , Cherubino) und als Wagner-Sängerin machte sie sich einen Namen.(Brangäne - Kundry - Venus), nicht zu vergessen die Rolle der Marschallin im "Rosenkavalier"
    Sie gestaltete 1971 die Titelrolle bei der Premier von Einems "Besuch der alten Dame" (nach einem Libretto von Dürrenmatt) und war eine begnadete Lidinterpretin. Sie beendete Ihre Karriere 1994.


    Damit Ihre hervorragendsten Aufnahmen auch gebührend gewürdigt werden bitte ich Euch jene vorzustellen die Ihr besitzt, liebt, und für die wichtigsten haltet.


    Freundliche Grüße aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Sagitt meint:


    Ich will auf Christa Ludwig als Bach-Sängerin hinweisen. Selbst Herr Karajan wird erträglich,wenn Christa Ludwig das Agnus Dei aus der h moll Messe singt. Aber auch ihre Darstellung der Alt-Partie in der Matthäus-Passion gehört zu den besten, die es gibt, und stellt doch sehr in Frage,ob sólche Partien von einem Altus gesungen werden sollten.
    Christa Ludwig hatte ja einen erheblichen Stimmumfang, sie sang ja auch die Leonore. Aber ihre Darstellung der Alt-Partien zeigt eine warme Tiefe. Vielleicht nicht ganz so profiliert wie Kathleen Ferrier, aber doch sehr berührend.

  • Christa Ludwig war für mich eine der bedeutenden Sängerin.Ich habe fast alle Aufnahmen von ihr.
    Gehört habe ich sie oft in Berlin an der Deutschen Oper Berlin,
    in Liederabenden auch mit damals noch Ehemann Walter Berry gemeinsam.
    Amneris, Dorabella, Marie in "Wozzeck", Oktavian, Ortrud,Cherubino,
    Leonore im "Fidelio".
    Später in Salzburg bei Liederabenden und in der einmaligen "Cosi fan tutte" in der Regie von Günther Rennert unter Karl Böhm.
    Auch an der Staatsoper Wien als Klytemnestra, Besuch der alten Dame
    und wieder alle gesungenen Fachpartien.


    Mir geht das Herz über :yes:


    Den "FIDELIO" unter Klemperer mit ihr und Vickers möchte ich besonders hervorheben. Eine hervorragende Einspielung.
    Winterreise mit Levine am Klavier.
    :]
    Morgentlicher Gruss aus München
    mucaxel
    :hello:

    mucaxel

  • Hallo,


    ich muss mich auch gleich zu Anfang als Fan von Christa Ludwig outen, ich halte wirklich sehr viel von ihr, und das sowohl was ihre Sangeskunst als auch ihre Menschlichkeit betrifft, aber damit stehe ich ja offensichtlich hier nicht allein.


    Am meisten an ihr beeindruckt mich(ich schreibe das bewusst im Präsens, auch wenn sie nicht mehr aktiv ist) ihre Warmherzigkeit und das absolute Fehlen jeglicher Allüren. Sie passt einfach so überhaupt nicht in das Klischee der überdrehten Primadonna, obwohl sie auf manchen Gebieten sicher eine der größten Sängerinnen ihrer Zeit war.


    Okay, einem Alt fällt es natürlich leichter, diesen warmherzigen Eindruck zu erwecken als einem Koloratursopran mit schrillen Spitzentönen, aber ich habe diesen Eindruck auch aus einigen Interviews gewonnen, in denen ich sie erleben durfte. Da saß einfach ein Mensch mit einer offensichtlichen Liebe und Passion zur Musik und ihr Humor war unverkennbar. Für mich eines der wichtigsten Kriterien, wenn es darum geht, den Charakter eines anderen Menschen einzuschätzen. :D


    Als musikalisches Beispiel für ihren Humor verweise ich auf Rossinis Katzenduett, das sie gemeinsam mit Walter Berry auf unnachahmliche Weise interpretierte, ich glaube auf dieses Stück hatten die beiden das Monopol. ;)


    In ihren Partien beeindruckt sie mich vor allem als Leonore unter Klemperer und sie ist meine absolute Favoritin als Dorabella, hier ist sie meiner Meinung nach wie vor unerreicht. Überhaupt halte ich die gesamte Aufnahme unter Böhm für schwer zu schlagen, ihr damaliger Ehemann Walter Berry ist nämlich auch mein bevorzugter Don Alfonso.


    Erwähnen möchte ich auch noch die Alt-Partien im Reqiem, sowohl von Mozart als auch Verdi, in beiden Fällen für mich sehr beeindruckend.


    Fazit für mich: Eine Sängerin, wie sie heute sehr selten geworden sind und wohl auch immer selten waren. Traurig, dass sie nicht mehr auf der Bühne steht, aber wir haben zum Glück ja noch ihre Tondokumente, die ihre beeindruckenden und anrührenden Leistungen wieder lebendig werden lassen.


    Kurt

  • Christa Ludwig kann man nur lieben!


    Ich kann mit einigen Anekdoten aufwarten:


    Als 16jähriges Mädchen bestand sie die Bühnenprüfung. Sie sang lediglich: 'Weiche, Wotan, Weiche...." und er Vorsitzende sagte: "Geh mit Gott, mein Kind!"


    Allesdings hatte das gescheite Mädchen Vorarbeit geleistet. Ihr Vater, Intendant in Gießen war ein alter Kumpane des Vorsitzenden der Prüfungskommission. In einem Brief berichtete sie über das Treffen vor dem Vorsingen: "Und dann sagte ich dem Vorsitzenden, daß der Papa mein Vater ist."


    Danach hat sie bewiesen, daß sie das nicht gebraucht hätte, sie war bei Publikum und Kritikern gleichermassen beliebt.


    Christa war eigentlich noch zu jung für eine Opernsängerin und musste sich nach den Aufführungen immer bei der Mama zurückmelden :)


    Nach einigen Jahren wollte sie eine Gagenerhöhung und sprach beim Intendanten vor: "Die Gage wächst mit Ihrer Höhe" (die Höhe ihrer Stimme war anfänglich ein bisschen mangelhaft, aufgrund ihrer Jugend).


    Ihre Schwester Annemarie - gleichfalls Sängerin, besass eine Affinität für das Kartenlegen. Sie sah stets einen "Karo-König" bei Christas Karten, was gleichviel bedeutet wie Glück, Geld und Aufstieg.
    In Aachen verpflichtete sie der Domkapellmeister zu einem Konzert: "Das ist er, der Karokönig!" Nach dem Konzert legte die Schwester ihr wieder die Karten. Nein, das war er nicht! Der Karo-König steht noch in der Zukunft."
    Nach und nach wurden ihr die Kartenkünste immer unwichtiger und schliesslich vergaß sie den Karo-König ganz. Eines Tages meldete sich ein Impresario und erzählte ihr, daß der damalige Wiener Staatsoperndirektor Böhm sie kennenlernen möchte, der Operndirekor hatte entdeckt, daß Christa am selben Tag wie sein Sohn Karl-Heinz geboren war. Das hatte ihn auch neugierig gemacht, er gewann einen ausgezeichneten Eindruck während des Vorsingens. Er bot ihr einen Vertrag an, aber Christa erwiderte: "Das ist noch zu früh! Erst muß ich mir einen Namen machen, dann kann ich an die Wiener Oper." Aber der Karo-König war endlich da und was ein echter Karo-König ist lässt sich nicht von einer jungen Dame erklären, wann sie an die Staatsoper zu gehen hat! Schließlich ging sie statt nach Hannover nach Wien.


    Ihre Antrittsrolle wählte auch Böhm aus. Christa Ludwig hatte nur die Marzelline einstudiert, weil ihr alle gesagt hatten, einen Cherubin könne sie nicht singen, aber Böhm liess sie genau diese Rolle studieren und bestellte sie nach Salzburg zum Vorsingen. Sie war sehr nervös: Böhm: "Aber, Fräulein, engagiert sind Sie eh schon. Es geht ja nur um Ihre Antrittsrolle! Und die möcht' ich mir aussuchen, wenn Sie erlauben!"
    Es war ein großer Erfolg - der Karo-König hatte gehalten, was die Schwester sich von ihm versprochen hatte.

    WHEN MUSIC FAILS TO AGREE TO THE EAR;
    TO SOOTHE THE EAR AND THE HEART AND SENSES;
    THEN IT HAS MISSED ITS POINT
    (Maria Callas)

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  • ich schließe mich meinen vorgänger an: ich LIEBE sie ... eine großartige, höchst berührende, integre, sympathische künstlerin und persönlichkeit .... ich kenne nichts schlechtes von ihr (vielleicht hat sie nur zuviele abschiedskonzerte gegeben....) aber das sei ihr verziehen ....


    ich verbeuge micht tief :jubel: :jubel: :jubel: :jubel:

    --- alles ein traum? ---


    klingsor

  • Noch einmal zu CHRISTA LUDWIG:
    Hab meinen Beitrag heute morgen so schnell herunter "getickert"
    und hatte vieles vergessen in der Eile...... :)
    Ihren Komponisten in Ariadne und Ihren Ausflug als Ariadne selbst,
    (Salzburger Festspiele 1964)
    Amneris Deutsche Oper Berlin 1961 unter Karl Böhm mit
    Gloria Davy, Jess Thomas, Walter Berry Regie Wieland Wagner.
    Quickly im Falstaff, Iphigenie (Salzburg 1962) unter Karl Böhm in der
    Felsenreitschule.
    Auf CD Weihnachtsoratoriom unter Richter.
    Lied von der Erde
    Kindertotenlieder
    Schubert Lieder
    Es hieße Eulen nach Athen tragen alles hier aufzählen zu wollen.
    Ich gestehe es nun frei heraus und ich liebe diese so
    unvergleichliche CHRISTA LUDWIG.
    :jubel::jubel::jubel::jubel::jubel:


    Gruss
    mucaxel :yes:

    mucaxel

  • Vor vielen Jahren hat mir mal jemand Christa Ludwigs CD "Abschied von Salzburg" geschenkt und ich war enttäuscht.


    Letztens fiel mir dann auf einem Flohmarkt folgende CD in die Hände, die mich total beeindruckt.



    Und dann hat mir noch ein netter Tamino eine Cosi mit Ludwig als Dorabella geschickt - wunderbar.


    Ich habe auch Ihre Biografie gelesen (Ich wäre so gern Primadonna gewesen), die ich mir allein wegen des Titels gekauft hatte. Sie beweist darin eine sehr humorige Art, insbesondere, was ihre eigenen "Macken" betrifft. Wahrlich niemand, der sich groß etwas auf die eigene Person einbildet.
    Auf meinem Wunschzettel steht als nächstes Ihr Fidelio, da mich die große Arie auf dem o.a. Sampler sehr angesprochen hat - eine wunderbare Interpretation.


    Ich werde künftig sicher gezielt nach Einspielungen mit ihr schaun.


    LG
    Rosenkavalier

  • Kann man Christa Ludwig NICHT lieben?


    Viele meiner Lieblingsaufnahmen von ihr sind ja schon genannt worden, etwa ihre Zusammenarbeit mit Klemperer in DAS LIED VON DER ERDE und FIDELIO sowie die ALT-RHAPSODIE, in der sie für mich als Einzige an Kathleen Ferrier heran reicht, die Hexe in der Eichhorn-Aufnahme von HÄNSEL UND GRETEL, Giulinis Verdi-REQUIEM und sogar die "old Lady" in Bernsteins CANDIDE, die ich sonst sofort genannt hätte, Ein paar kann ich aber noch ergänzen, mit denen sie für mich Maßstäbe gesetzt hat:


    in HERZOG BLAUBARTS BURG die Judith unter Istvan Kertesz
    in NORMA die Adalgisa unter Tullio Serafin, wo sie sogar neben der Callas in ihrer größten Rolle besteht
    in MADAME BUTTERFLY die Suzuki unter Herbert von Karajan
    in CAPRICCIO die Clairon unter Wolfgang Sawallisch
    in DIE FRAU OHNE SCHATTEN die Färberin unter Herbert von Karajan
    und nicht zu vergessen die erotischste und beste Venus überhaupt in dem Solti-TANNHÄUSER


    Eigentlich kann man sagen, dass sich jede Aufnahme mit ihr allein ihretwegen lohnt, selbst wenn es ansonsten nicht die beste Aufnahme der jeweiligen Rolle oder Oper sein sollte.


    In dem Thread Auf den Leib geschrieben... wächst übrigens gerade eine stattliche Anzahl von Nennungen heran, die Christa Ludwig als die ideale Verkörperung der jeweiligen Rolle hervor heben. Ich muss da mal schleunigst um ein paar der hier genannten ergänzen.


    :hello: Rideamus

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  • Noch nicht erwähnt, falls ich es nicht übersehen habe, wurde der Schlußgesang der Brünhilde, den sie schon in fortgeschrittenem Stadium einmal aufgenommen hat - eine mehr als beeindruckendes Experiment, das ihre enorme Spannweite unter Beweis stellte!


    LG


    Waldi

  • Als ganz,ganz großer Ludwig Fan hab ich mich ja schon geoutet nochmal unbedingt erwähnt sei:



    FIDELIO LEONORE unter OTTO KLEMPERER


    Das ist eine unvergleichliche Aufnahme.


    Brunnhilde mit ihr unter Hollreiser gefällt mir auch.



    :D:D:D



    :untertauch:
    Zu meiner Schande gesteh ich, mir hat von ihr fast alles gefallen, bin aber wahrscheinlich was DIE LUDWIG anlangt nicht ganz objektiv.
    Ich fiel schon unangenehm damals in der Deutschen Oper Berlin auf beim BRAVO Rufen für Christa Ludwig, denn da kam eine echte Berlinern auf mich zu nach einem "Fidelio" und sagte "Na junger Mann wohl och ein Ludwig Fan wa? Ick beobachte sie schon heute wie Sie zum 10 Mal nach einer Vorstellung BRAVO brüllen für unsere Christa!"
    DAS IST HALT BERLIN!!!
    :untertauch:

    mucaxel

  • Noch nicht genannt wurde eine ihrer besten Interpretationen, die leider nicht mehr am Markt ist:


    die Dalila in Saint-Saens' SAMSON ET DALILA in der Aufnahme mit James King unter Giuseppe Patané, die seinerzeit auf Eurodisc erschienen ist. Die Aufnahme ist wahrscheinlich nicht die beste der Oper, wenn auch besser als die DVD mit Shirley Verrett und Placido Domingo, aber verführerischer und damit rollengerechter kann man die Dalila nicht darstellen und singen, als Christa Ludwig es damals tat.


    :hello: Rideamus

  • Ja die hab ich auch vergessen und ist auch eine sehr schöne
    Erinnerung an James KING.
    Auch an Giuseppe Patane den zu früh verstorbenen Dirigenten!
    Die Ludwig echt S U P E R.
    :yes::yes::yes:

    mucaxel

  • Zitat

    Original von Walter Krause
    Noch nicht erwähnt, falls ich es nicht übersehen habe, wurde der Schlußgesang der Brünhilde, den sie schon in fortgeschrittenem Stadium einmal aufgenommen hat - eine mehr als beeindruckendes Experiment, das ihre enorme Spannweite unter Beweis stellte!
    LG
    Waldi


    Diesen Schlussgesang aus der Götterdämmerung hörte ich (ich glaube, 1963 oder 1964) live mit Christa Ludwig unter der Leitung von Hans Knappertsbusch - trotz einer Birgit Nilsson nie schöner und verinnerlichter als von der Ludwig. Im selben Konzert sang sie auch Isoldes Liebestod - mit weniger Erfolg, denn die Tessitura lag ihr, wie auch Waltraud Meier, weniger.
    Christa Ludwig war klug genug, diesen Wechsel zu hochdramatischen Sopranpartien nicht weiter zu beschreiten, was karriereverlängernd war. Jedoch fand ich sie im Altfach, das sie danach oft sang (Marfa, Quickly z.B.) weniger ueberzeugend als bei ihren angestammten Mezzosopranpartien.


    Mikko

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  • Christa Ludwig hat die Kurve rechtzeitig gekriegt
    und die Ausflüge ins HOCHDRAMATISCHE FACH
    gelassen obwohl Karl Böhm und Herbert von Karajan
    mit ihr die Isolde machen wollten.
    Nach ihrer Leonore im "Fidelio" hat sie mal
    ein ganzes Jahr Pause einlegen müssen.
    Danach hat sie die Ausflüge ins Hochdramatische
    gelassen.
    Im März 2008 feiert sie hoffentlich bei
    bester Gesundheit Ihren 80.Geburtstag!!!


    :angel:

    mucaxel

  • Endlich bekommen, lange darauf gewartet:



    1988 voll digital DDD aufgenommen, mit dickem Booklet, eine wichtige Ergänzung in meiner Sammlung!

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Lieblingsaufnahmen von Christa Ludwig -


    Das Lied von der Erde
    Norma (Serafin, Callas)


    Ich habe auch ihre Autobiographie ".. und ich wäre so gern Primadonna gewesen" sehr genossen.

    Hear Me Roar!

  • Ihre Plattenfirma hat einige Aufnahmen neu veröffentlicht, pünktlich zum 80. Geburtstag (* 16. März 1928 ):



    24 Lieder v. Schumann, Mahler, Brahms, R. Strauss
    Mit Charles Spencer, Klavier
    Label: RCA , DDD, 93




    Lieder v. Beethoven, Mahler, Schubert, Wolf
    Mit Charles Spencer, Klavier
    Label: RCA , DDD, 93


    LG Harald

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Jetzt kommt auch von der EMI eine 5 CD-Box mit Werken von Christa Ludwig auf den Markt:



    Erscheinungstermin: 14.3.2008


    CD 1 - Brahms:Sapphische Ode op. 94 Nr. 4;Liebestreu op. 3
    Nr. 1;Der Schmied op. 19 Nr. 4;Die Mainacht op. 43 Nr. 2;
    Dein blaues Auge op. 59 Nr. 8;Von ewiger Liebe op. 43 Nr. 1;
    O wüßt ich doch op. 63 Nr. 8;Wie Melodien zieht es mir
    op. 105 Nr. 1;Mädchenlied op. 107 Nr. 5;Vergebliches Ständchen
    op. 84 Nr. 4;Der Tod op. 96 Nr. 1;Auf dem See op. 59 Nr. 2;
    Feldeinsamkeit op. 86 Nr. 2;In stiller Nacht;Schwesterlein;
    Immer leiser wird mein Schlummer op. 105 Nr. 2;Ständchen
    op. 106 Nr. 1;Gestillte Sehnsucht op. 91 Nr. 2;Geistliches
    Wiegenlied op. 91 Nr. 2


    CD 2 - Mahler:Ich ging mit Lust;Hans und Grethe;Frühlingsmorgen;Der Schilderwache Nachtlied;Um schlimme Kinder;
    Ich atmet einem linden Duft;Liebst du um Schönheit;
    Um Mitternacht;Wer hat dies Liedlein erdacht;Das irdische
    Leben;Lob des hohen Verstandes;Ich bin der Welt;Des Antonius
    von Padua;Rheinlegendchen;Schumann:Frauenliebe & Leben;
    Reger: Der Brief;Waldeinsamkeit


    CD 3 - Lieder von Schubert, Wolf, Strauss


    CD 4 - Lieder von Ravel, Wagner, Rachmaninoff;Arien aus
    Opern von Mozart & Händel;Geistliche Arien von Bach


    CD 5 - Verdi:Lux aeterna aus Messa da Requiem;Mahler: Der
    Abschied aus "Das Lied von der Erde";Opernarien von Bellini,
    Mozart, Wagner, Bizet, Strauss


    Label: EMI , ADD, 1956-1969
    jpc-Bestellnummer: 7569593


    Der Preis von 18,99 EURO scheint unschlagbar preiswert zu sein für 5 CDs!


    LG


    Harald

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

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  • CHRISTA LUDWIG 80.GEBURTSTAG 16.März 08


    Der ORF 2 überträgt die Matinee aus der Wiener Staatsoper
    zu Ehren von Christa Ludwig 's 80er mit Karl Löbl.


    Dazu HERZLICHE GLÜCKWÜNSCHE.


    :hello:

    mucaxel

  • Schon am Samstag Abend gibt es bei 3sat eine Erinnerungssendung an Christa Ludwig:


    Samstag, den 15.03.2008 - 23:15 Uhr


    Die schweigsame Frau - Christa Ludwig
    Porträt von Franz Wagner


    Zitat

    In ihrer aktiven Zeit sprach Christa Ludwig wenig, um ihre Stimme zu schonen. Damit ist es vorbei, seitdem sich die Kammersängerin 1994 von der Bühne zurückzogen hat. Sie glänzte vor allem in Opern von Mozart, Wagner und Strauss, machte aber auch als Liedinterpretin Schlagzeilen. - In dem Porträt blickt Christa Ludwig, die am 16. März 80 Jahre alt wird, auf ihr Leben und ihre Karriere zurück.



    und am Sonntag Morgen geht es weiter bei diesem Sender mit Beethoven:


    16. März 2008 - 10:15

    Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 9, d-Moll op. 125
    Mit dem Schlusschor über Friedrich Schillers
    "Ode an die Freude"
    Mit den Solisten Gundula Janowitz (Sopran),
    Christa Ludwig (Mezzosopran),
    Jess Thomas (Tenor) und Walter Berry (Bass)
    Es spielen die Berliner Philharmoniker
    unter der Leitung von Herbert von Karajan
    Aus der Berliner Philharmonie,1972


    LG


    Harald

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Am Sonntag, dem 16. März 2008 bringt BR ALPHA abends ebenfalls noch eine Christa-Ludwig-Sendung:


    22:55 Uhr Christa Ludwig - Der Abschied
    Zum 80. Geburtstag von Christa Ludwig
    (Doku / 1994)


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Saeculum-Musikpreis:


    Jubilarin Christa Ludwig ausgezeichnet


    Zitat

    Christa Ludwig feiert an diesem Sonntag ihren 80. Geburtstag.
    Der "Saeculum-Musikpreis" wird ihr am 23. Mai
    in der Semperoper Dresden im Rahmen der Musikfestspiele verliehen. Ludwig erhält die Ehrung für ihre mehr als 50-jährige Opernkarriere. Sie habe mit den bedeutendsten Dirigenten und Regisseuren gearbeitet und sei auch für ihre Einspielungen gefeiert worden, begründete die Jury ihre Entscheidung.


    Der "Saeculum"-Preis wird seit 2004 verliehen. Bisher erhielten ihn der Dirigent Kurt Masur, der Choreograf John Neumeier, der Opernregisseur Joachim Herz und der Geiger Gidon Kremer. Die Auszeichnung würdigt das Lebenswerk eines Künstlers, der sein Wirken den musischen Künsten widmet und diese über Jahrzehnte geprägt hat.


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Gestern war Sie in Bayern 4 Klassik und stellte Ihre
    Wunschmusik vor und das fand ich toll von ihr
    IHRE Lieblingssängerin


    ELINA GARANCA
    Sie war voll des Lobes über die Garanca.
    Die Frau Kammersängerin bekommt heute den
    Ehrendoktor in Warschau.


    :yes::yes::yes:

    mucaxel

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  • Herzlichen Glückwunsch einer wunderbaren Sängerin zum 80. Geburtstag !
    " She is simply the best, and the best of all possible human beings."
    ( Leonard Bernstein, 2. März 1990 )


    Ciao. Gioachino :jubel:

    MiniMiniDIFIDI

  • Ich habe die Sendung gestern Abend auch gesehen. Hier hat sich bestätigt, was Kurt Fischer vor einiger Zeit über Christa Ludwig schrieb:


    Zitat

    Zitat von Kurt Fischer:
    Am meisten an ihr beeindruckt mich(ich schreibe das bewusst im Präsens, auch wenn sie nicht mehr aktiv ist) ihre Warmherzigkeit und das absolute Fehlen jeglicher Allüren. Sie passt einfach so überhaupt nicht in das Klischee der überdrehten Primadonna


    Genau so habe ich es in der Sendung erlebt: eine Frau hält Rückschau auf ihr Leben, unaffektiert und uninszeniert, sehr natürlich, warmherzig und duchaus mit persönlicher Note, aber auch realistisch und ehrlich im Hinblick auf die problematische Seite ihrer Karriere.


    Solche Künstler beeindrucken mich immer sehr viel stärker als die, die auf ein gut inszeniertes Persönlichkeitsprofil so viel Anstrengung verwenden. Christa Ludwig ist nicht nur eine große Sängerin, sondern eine menschliche Persönlichkeit. Das wurde auch in ihrer Charakterisierung von Böhm, Karajan und besonders von Bernstein deutlich.


    Schade, dass der vierte große Dirigent, mit dem sie so großartige Aufnahmen gemacht hat, nicht erwähnt wurde: Otto Klemperer.


    Eine wirklich gelungene und leider etwas zu kurze Jubiläumssendung. In der ZEIT steht diese Woche übrigens auch ein schöner Artikel über sie. :yes:


    Freundliche Grüße aus der norddeutschen Tiefebene, Andrew

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

  • Am kommenden Donnerstag kommt - mit ein paar Tagen Verspätung - auch im NDR-Kulturradio eine Gedenksendung für die 80-jährige Christa Ludwig:


    Donnerstag, 20.03.2008
    Sendezeit: 20:00:00 - 22:00:00 Uhr NDR Kultur


    Opernkonzert:

    "Ich wäre so gern Primadonna gewesen"
    Zum 80. Geburtstag der (Mezzo-)Sopranistin Christa Ludwig. .



    Zitat

    "Und ich wäre so gern Primadonna gewesen" - so betitelte die Diva ihre Memoiren. Tatsächlich hat die Mezzosopranistin immer wieder Ausflüge ins Sopranfach gewagt - sie war die Leonore in Beethovens "Fidelio" , die Charlotte in Massenets "Werther" und der Octavian in Strauss´ "Rosenkavalier". Die Bandbreite ihres Repertoires war ebenso ungewöhnlich wie ihr sängerisches Talent. Christa Ludwig zählte zu den bedeutendsten Sängerinnen ihrer Generation.


    LG Harald

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Sagitt meint:



    Läuft gerade.....



    Was für eine SÄNGERIN !!!!!!!!!


    Dramatisch - gerade singt sie herrlich die Leonore, wunderbar tiefe Stimme - Agnus Dei - herrliche Wärme - Dorabella.


    Man kommt ins Schwärmen und gar nicht wieder heraus.


    Dazu eine Natürlichkeit, dass es PURE Freude ist.

  • Auch die Deutsche Grammophon bringt einen Beitrag zum 80. Geburtstag:



    Christa Ludwig - Meine Dirigenten


    3 CDs


    Eine Jahrhundertstimme in Ton & Wort - Christa Ludwig präsentiert ihre wichtigsten Aufnahmen mit den drei zentralen
    Dirigenten ihres Lebens:
    Böhm, Karajan, Bernstein.

    Im Gespräch mit Thomas Voigt hört man ihre Erinnerungen.


    Mozart: Arien & Szenen aus "Cosi fan tutte" & "Figaro"
    +Wagner: 2 Szenen aus "Tristan & Isolde"
    +Strauss: Szenen aus "Rosenkavalier " & "Frau ohne Schatten"
    +Mahler: 5 Rückert-Lieder;Ausz. aus Symphonie Nr. 2 & 3
    +Verdi: Lux aeterna aus Requiem;"Reverenza" aus Fastaff
    +Bernstein: Candide (Ausz.);Lamtentation aus Symphonie Nr. 1;
    Love Theme aus "On the Waterfront"


    Label: DGG , DDD, 2007


    Hörproben gibts bei jpc


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

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